Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.seine frühere Popularität bei seinen Landsleuten eingebüßt hatte. P. erwarb sich einen Ruf als dramatischer Dichter, einen europäischen durch "Le mie prigione" (Paris 1833; als Polyglotte herausgeg. bei Köhler in Stuttgart), in welcher Schrift er die Leiden seiner Gefangenschaft mitunter stark dichterisch erzählt. Pelopidas, vornehmer Thebaner, wurde als junger Mann von der oligarchischen Partei aus Theben vertrieben, sammelte die Verbannten und befreite mit ihnen seine Vaterstadt durch einen nächtlichen Handstreich. Neben seinem Freunde Epaminondas erwarb er sich den meisten Ruhm bei Leuktra gegen die Spartaner u. fiel zuletzt 364 v. Chr. bei Kynoscephalä gegen den Tyrannen Alexander zu Pherä. Pelopium, eines der neu entdeckten Metalle, findet sich als Oxyd im Tantalit. Peloponnes, Peloponnesos d. h. Insel des Pelops, die südl. Halbinsel Griechenlands (s. d. u. Morea). Curtius: der P., 2 Bde., Gotha 1851-53. Peloponnesischer Krieg, der zwischen Athen und Sparta von 431-401 vor Chr. um die Hegemonie geführte Krieg, s. Griechenland, Athen, Sparta. Pelops, in der griech. Mythe Sohn des Tantalus, des phrygischen Königs, wurde Liebling der Götter, wanderte nach Griechenland, gewann durch seinen Sieg im Wagenrennen die Hand der Hippodamia und mit ihr Elis, breitete von da seine Herrschaft über die Halbinsel aus, die von ihm Peloponnes genannt wurde. Seine Söhne waren Atreus und Thyestes, seine Enkel Agamemnon und Menelaus, sein Haus fruchtbar an Freveln, von welchen die alten dramatischen Dichter singen. Pelotage (pelotahsch), frz., das seine Haar der Angoraziege. Peloton (p'lotong), frz., bei der Infanterie Zug; der 8. Theil eines Bataillons; P.feuer, das gleichzeitige Feuer eines ganzen P. s. Pel-Seide, grobfadige Seide von den schwächsten Cocons. Pelt, Ant. Friedr. Ludw. Aug., protestant. Theolog, geb. 1799 zu Regensburg, 1835-52 Professor in Kiel, seit 1852 Pastor in Kemnitz, schrieb u. a. "Vorlesungen über Protestantismus, Rationalismus, Supernaturalismus u. speculative Theologie", Kiel 1839. Pelusium, altägypt. Gränzfestung gegen Syrien (wahrscheinlich nach den Philistern benannt), am östl. Nilarme, am Rande der Wüste; die Ruinen bei Tineh in der Nähe von Damiette. Pelvis, lat., Becken; Pelvimeter, Beckenmesser. Pelzwerk, Rauchwerk, Rauchwaaren, Thierfelle mit dichten, weichen, schöngefärbten Haaren, zu Kleidern, Decken etc. benutzt, von dem Kürschner verarbeitet. Das beste P. kommt aus natürlichen Gründen aus den nördl. Klimaten, hauptsächlich aus dem asiat. Rußland und dem brit. Nordamerika; der Handel damit erfordert die genaueste Waarenkenntniß, indem es durch Färben etc. häufig gefälscht wird. Pembroke, engl. Grafschaft in Wales, 281/2 #M. groß, gebirgig u. wenig fruchtbar, so daß die 84000 E. hauptsächlich auf Viehzucht, Fischerei u. Schiffahrt angewiesen sind. Die Hauptstadt P. hat 23000 E., großen Hafen, der eine Station für Kriegsschiffe ist, bedeutenden Handel mit mehr als 200 eigenen Schiffen. Von der Grafschaft führt seit 1468 die Familie Herbert den Grafentitel. Pemmikan, getrocknetes u. zerstampftes Bisonfleisch, eine Hauptnahrung der nordamerikan. Trappers (Jäger). Pempe, ein Uferbau zur Abweisung der Strömung. Pemphigus, griech., Nesselsucht. Penal, franz. Maß = 328,46 Par. Kubikzoll. Penaten (Penates), bei den alten Römern die Schutzgottheiten der Häuser, auch der Städte. Pencz, Georg, geb. nach 1500 zu Nürnberg, Schüler Dürers, gest. 1550 in Breslau, ausgezeichneter Porträtmaler und Kupferstecher. Pendant (pangdang), frz., Gegenstück, Seitenstück. Pendel (lat. pendulum), mechanische Vorrichtung, bestehend aus einer Schnur oder unbiegsamen Stange, die am untern seine frühere Popularität bei seinen Landsleuten eingebüßt hatte. P. erwarb sich einen Ruf als dramatischer Dichter, einen europäischen durch „Le mie prigione“ (Paris 1833; als Polyglotte herausgeg. bei Köhler in Stuttgart), in welcher Schrift er die Leiden seiner Gefangenschaft mitunter stark dichterisch erzählt. Pelopidas, vornehmer Thebaner, wurde als junger Mann von der oligarchischen Partei aus Theben vertrieben, sammelte die Verbannten und befreite mit ihnen seine Vaterstadt durch einen nächtlichen Handstreich. Neben seinem Freunde Epaminondas erwarb er sich den meisten Ruhm bei Leuktra gegen die Spartaner u. fiel zuletzt 364 v. Chr. bei Kynoscephalä gegen den Tyrannen Alexander zu Pherä. Pelopium, eines der neu entdeckten Metalle, findet sich als Oxyd im Tantalit. Peloponnes, Peloponnesos d. h. Insel des Pelops, die südl. Halbinsel Griechenlands (s. d. u. Morea). Curtius: der P., 2 Bde., Gotha 1851–53. Peloponnesischer Krieg, der zwischen Athen und Sparta von 431–401 vor Chr. um die Hegemonie geführte Krieg, s. Griechenland, Athen, Sparta. Pelops, in der griech. Mythe Sohn des Tantalus, des phrygischen Königs, wurde Liebling der Götter, wanderte nach Griechenland, gewann durch seinen Sieg im Wagenrennen die Hand der Hippodamia und mit ihr Elis, breitete von da seine Herrschaft über die Halbinsel aus, die von ihm Peloponnes genannt wurde. Seine Söhne waren Atreus und Thyestes, seine Enkel Agamemnon und Menelaus, sein Haus fruchtbar an Freveln, von welchen die alten dramatischen Dichter singen. Pelotage (pelotahsch), frz., das seine Haar der Angoraziege. Peloton (pʼlotong), frz., bei der Infanterie Zug; der 8. Theil eines Bataillons; P.feuer, das gleichzeitige Feuer eines ganzen P. s. Pel-Seide, grobfadige Seide von den schwächsten Cocons. Pelt, Ant. Friedr. Ludw. Aug., protestant. Theolog, geb. 1799 zu Regensburg, 1835–52 Professor in Kiel, seit 1852 Pastor in Kemnitz, schrieb u. a. „Vorlesungen über Protestantismus, Rationalismus, Supernaturalismus u. speculative Theologie“, Kiel 1839. Pelusium, altägypt. Gränzfestung gegen Syrien (wahrscheinlich nach den Philistern benannt), am östl. Nilarme, am Rande der Wüste; die Ruinen bei Tineh in der Nähe von Damiette. Pelvis, lat., Becken; Pelvimeter, Beckenmesser. Pelzwerk, Rauchwerk, Rauchwaaren, Thierfelle mit dichten, weichen, schöngefärbten Haaren, zu Kleidern, Decken etc. benutzt, von dem Kürschner verarbeitet. Das beste P. kommt aus natürlichen Gründen aus den nördl. Klimaten, hauptsächlich aus dem asiat. Rußland und dem brit. Nordamerika; der Handel damit erfordert die genaueste Waarenkenntniß, indem es durch Färben etc. häufig gefälscht wird. Pembroke, engl. Grafschaft in Wales, 281/2 □M. groß, gebirgig u. wenig fruchtbar, so daß die 84000 E. hauptsächlich auf Viehzucht, Fischerei u. Schiffahrt angewiesen sind. Die Hauptstadt P. hat 23000 E., großen Hafen, der eine Station für Kriegsschiffe ist, bedeutenden Handel mit mehr als 200 eigenen Schiffen. Von der Grafschaft führt seit 1468 die Familie Herbert den Grafentitel. Pemmikan, getrocknetes u. zerstampftes Bisonfleisch, eine Hauptnahrung der nordamerikan. Trappers (Jäger). Pempe, ein Uferbau zur Abweisung der Strömung. Pemphigus, griech., Nesselsucht. Penal, franz. Maß = 328,46 Par. Kubikzoll. Penaten (Penates), bei den alten Römern die Schutzgottheiten der Häuser, auch der Städte. Pencz, Georg, geb. nach 1500 zu Nürnberg, Schüler Dürers, gest. 1550 in Breslau, ausgezeichneter Porträtmaler und Kupferstecher. Pendant (pangdang), frz., Gegenstück, Seitenstück. Pendel (lat. pendulum), mechanische Vorrichtung, bestehend aus einer Schnur oder unbiegsamen Stange, die am untern <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0486" n="485"/> seine frühere Popularität bei seinen Landsleuten eingebüßt hatte. P. erwarb sich einen Ruf als dramatischer Dichter, einen europäischen durch „<hi rendition="#i">Le mie prigione</hi>“ (Paris 1833; als Polyglotte herausgeg. bei Köhler in Stuttgart), in welcher Schrift er die Leiden seiner Gefangenschaft mitunter stark dichterisch erzählt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelopidas</hi>, vornehmer Thebaner, wurde als junger Mann von der oligarchischen Partei aus Theben vertrieben, sammelte die Verbannten und befreite mit ihnen seine Vaterstadt durch einen nächtlichen Handstreich. Neben seinem Freunde Epaminondas erwarb er sich den meisten Ruhm bei Leuktra gegen die Spartaner u. fiel zuletzt 364 v. Chr. bei Kynoscephalä gegen den Tyrannen Alexander zu Pherä.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelopium</hi>, eines der neu entdeckten Metalle, findet sich als Oxyd im Tantalit.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peloponnes</hi>, <hi rendition="#g">Peloponnesos</hi> d. h. Insel des Pelops, die südl. Halbinsel Griechenlands (s. d. u. Morea). Curtius: der P., 2 Bde., Gotha 1851–53.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peloponnesischer Krieg</hi>, der zwischen Athen und Sparta von 431–401 vor Chr. um die Hegemonie geführte Krieg, s. Griechenland, Athen, Sparta.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelops</hi>, in der griech. Mythe Sohn des Tantalus, des phrygischen Königs, wurde Liebling der Götter, wanderte nach Griechenland, gewann durch seinen Sieg im Wagenrennen die Hand der Hippodamia und mit ihr Elis, breitete von da seine Herrschaft über die Halbinsel aus, die von ihm Peloponnes genannt wurde. Seine Söhne waren Atreus und Thyestes, seine Enkel Agamemnon und Menelaus, sein Haus fruchtbar an Freveln, von welchen die alten dramatischen Dichter singen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelotage</hi> (pelotahsch), frz., das seine Haar der Angoraziege.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peloton</hi> (pʼlotong), frz., bei der Infanterie Zug; der 8. Theil eines Bataillons; P.<hi rendition="#g">feuer</hi>, das gleichzeitige Feuer eines ganzen P. s.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pel-Seide</hi>, grobfadige Seide von den schwächsten Cocons.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelt</hi>, Ant. Friedr. Ludw. Aug., protestant. Theolog, geb. 1799 zu Regensburg, 1835–52 Professor in Kiel, seit 1852 Pastor in Kemnitz, schrieb u. a. „Vorlesungen über Protestantismus, Rationalismus, Supernaturalismus u. speculative Theologie“, Kiel 1839.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelusium</hi>, altägypt. Gränzfestung gegen Syrien (wahrscheinlich nach den Philistern benannt), am östl. Nilarme, am Rande der Wüste; die Ruinen bei Tineh in der Nähe von Damiette.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelvis</hi>, lat., Becken; <hi rendition="#g">Pelvimeter</hi>, Beckenmesser.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pelzwerk</hi>, <hi rendition="#g">Rauchwerk, Rauchwaaren</hi>, Thierfelle mit dichten, weichen, schöngefärbten Haaren, zu Kleidern, Decken etc. benutzt, von dem Kürschner verarbeitet. Das beste P. kommt aus natürlichen Gründen aus den nördl. Klimaten, hauptsächlich aus dem asiat. Rußland und dem brit. Nordamerika; der Handel damit erfordert die genaueste Waarenkenntniß, indem es durch Färben etc. häufig gefälscht wird.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pembroke</hi>, engl. Grafschaft in Wales, 28<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> □M. groß, gebirgig u. wenig fruchtbar, so daß die 84000 E. hauptsächlich auf Viehzucht, Fischerei u. Schiffahrt angewiesen sind. Die <hi rendition="#g">Hauptstadt</hi> P. hat 23000 E., großen Hafen, der eine Station für Kriegsschiffe ist, bedeutenden Handel mit mehr als 200 eigenen Schiffen. Von der Grafschaft führt seit 1468 die Familie Herbert den Grafentitel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pemmikan</hi>, getrocknetes u. zerstampftes Bisonfleisch, eine Hauptnahrung der nordamerikan. Trappers (Jäger).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pempe</hi>, ein Uferbau zur Abweisung der Strömung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pemphigus</hi>, griech., Nesselsucht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Penal</hi>, franz. Maß = 328,46 Par. Kubikzoll.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Penaten</hi><hi rendition="#i">(Penates)</hi>, bei den alten Römern die Schutzgottheiten der Häuser, auch der Städte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pencz</hi>, Georg, geb. nach 1500 zu Nürnberg, Schüler Dürers, gest. 1550 in Breslau, ausgezeichneter Porträtmaler und Kupferstecher.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pendant</hi> (pangdang), frz., Gegenstück, Seitenstück.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pendel</hi> (lat. <hi rendition="#i">pendulum</hi>), mechanische Vorrichtung, bestehend aus einer Schnur oder unbiegsamen Stange, die am untern </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [485/0486]
seine frühere Popularität bei seinen Landsleuten eingebüßt hatte. P. erwarb sich einen Ruf als dramatischer Dichter, einen europäischen durch „Le mie prigione“ (Paris 1833; als Polyglotte herausgeg. bei Köhler in Stuttgart), in welcher Schrift er die Leiden seiner Gefangenschaft mitunter stark dichterisch erzählt.
Pelopidas, vornehmer Thebaner, wurde als junger Mann von der oligarchischen Partei aus Theben vertrieben, sammelte die Verbannten und befreite mit ihnen seine Vaterstadt durch einen nächtlichen Handstreich. Neben seinem Freunde Epaminondas erwarb er sich den meisten Ruhm bei Leuktra gegen die Spartaner u. fiel zuletzt 364 v. Chr. bei Kynoscephalä gegen den Tyrannen Alexander zu Pherä.
Pelopium, eines der neu entdeckten Metalle, findet sich als Oxyd im Tantalit.
Peloponnes, Peloponnesos d. h. Insel des Pelops, die südl. Halbinsel Griechenlands (s. d. u. Morea). Curtius: der P., 2 Bde., Gotha 1851–53.
Peloponnesischer Krieg, der zwischen Athen und Sparta von 431–401 vor Chr. um die Hegemonie geführte Krieg, s. Griechenland, Athen, Sparta.
Pelops, in der griech. Mythe Sohn des Tantalus, des phrygischen Königs, wurde Liebling der Götter, wanderte nach Griechenland, gewann durch seinen Sieg im Wagenrennen die Hand der Hippodamia und mit ihr Elis, breitete von da seine Herrschaft über die Halbinsel aus, die von ihm Peloponnes genannt wurde. Seine Söhne waren Atreus und Thyestes, seine Enkel Agamemnon und Menelaus, sein Haus fruchtbar an Freveln, von welchen die alten dramatischen Dichter singen.
Pelotage (pelotahsch), frz., das seine Haar der Angoraziege.
Peloton (pʼlotong), frz., bei der Infanterie Zug; der 8. Theil eines Bataillons; P.feuer, das gleichzeitige Feuer eines ganzen P. s.
Pel-Seide, grobfadige Seide von den schwächsten Cocons.
Pelt, Ant. Friedr. Ludw. Aug., protestant. Theolog, geb. 1799 zu Regensburg, 1835–52 Professor in Kiel, seit 1852 Pastor in Kemnitz, schrieb u. a. „Vorlesungen über Protestantismus, Rationalismus, Supernaturalismus u. speculative Theologie“, Kiel 1839.
Pelusium, altägypt. Gränzfestung gegen Syrien (wahrscheinlich nach den Philistern benannt), am östl. Nilarme, am Rande der Wüste; die Ruinen bei Tineh in der Nähe von Damiette.
Pelvis, lat., Becken; Pelvimeter, Beckenmesser.
Pelzwerk, Rauchwerk, Rauchwaaren, Thierfelle mit dichten, weichen, schöngefärbten Haaren, zu Kleidern, Decken etc. benutzt, von dem Kürschner verarbeitet. Das beste P. kommt aus natürlichen Gründen aus den nördl. Klimaten, hauptsächlich aus dem asiat. Rußland und dem brit. Nordamerika; der Handel damit erfordert die genaueste Waarenkenntniß, indem es durch Färben etc. häufig gefälscht wird.
Pembroke, engl. Grafschaft in Wales, 281/2 □M. groß, gebirgig u. wenig fruchtbar, so daß die 84000 E. hauptsächlich auf Viehzucht, Fischerei u. Schiffahrt angewiesen sind. Die Hauptstadt P. hat 23000 E., großen Hafen, der eine Station für Kriegsschiffe ist, bedeutenden Handel mit mehr als 200 eigenen Schiffen. Von der Grafschaft führt seit 1468 die Familie Herbert den Grafentitel.
Pemmikan, getrocknetes u. zerstampftes Bisonfleisch, eine Hauptnahrung der nordamerikan. Trappers (Jäger).
Pempe, ein Uferbau zur Abweisung der Strömung.
Pemphigus, griech., Nesselsucht.
Penal, franz. Maß = 328,46 Par. Kubikzoll.
Penaten (Penates), bei den alten Römern die Schutzgottheiten der Häuser, auch der Städte.
Pencz, Georg, geb. nach 1500 zu Nürnberg, Schüler Dürers, gest. 1550 in Breslau, ausgezeichneter Porträtmaler und Kupferstecher.
Pendant (pangdang), frz., Gegenstück, Seitenstück.
Pendel (lat. pendulum), mechanische Vorrichtung, bestehend aus einer Schnur oder unbiegsamen Stange, die am untern
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |