Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.her, erfuhr jedoch denselben Widerstand; durch die Nationalversammlung von 1789 fanden die P.e wie so viele andere Institutionen ihren Untergang. - Ueber das engl. P. s. England. Parlamentär, im Kriegswesen Abgeordneter der einen Partei an den Feind, durch eine weiße Fahne, einen begleitenden Trompeter etc. kenntlich, durch das Völkerrecht unverletzlich erklärt; ein P.schiff führt eine P.flagge. Parlando, parlante, ital., sprechend, ein syllabischer Gesang, der aus vielen kurzen Noten besteht und mehr redend als singend vorgetragen wird (Recitativo parlante, Arva parlante). Parma, Herzogthum in Oberitalien, aus P., Piacenza u. Guastalla bestehend, liegt zwischen der Lombardei, Sardinien, Toscana u. Modena, steigt von der Poebene zu den Apenninen an, ist fruchtbar an Getreide, Reis, Wein und Südfrüchten, hat ergibige Viehzucht, Bergbau auf Marmor und Alabaster, auf 113 #M. 510000 E. Die Regierung ist unumschränkt monarchisch; die Staatseinnahmen belaufen sich nach dem Budget für 1856 auf 9559951 Lire, die Ausgaben auf 200000 Lire weniger, die Staatsschuld auf 14800000 Lire; das stehende Militär beträgt auf dem Kriegsfuße 4000 Mann; in der Festung Piacenza hat Oesterreich das Besatzungsrecht. P. und Piacenza (Placentia) waren römische Colonialstädte, gehörten im Mittelalter zum lombard. Städtebunde, fielen dann abwechselnd in die Gewalt der Visconti od. Este; 1508 eroberte sie Papst Julius II. u. Paul III. gab sie seinem natürlichen Sohne Pietro Luigi Farnese als Herzogthum u. so blieben dieselben bei dieser Familie bis zu deren Aussterben, wo sie 1721 dem span. Infanten Don Carlos, als Erben seiner aus dem Hause Farnese stammenden Mutter Elisabeth, zufielen. Oesterreich erlangte P. zwar 1735, gab es aber 1748 an den Infanten Don Philipp. Dessen Nachfolger Ferdinand schloß 1796 mit der französ. Republik eine Allianz; nach seinem Tode (1802) zog Napoleon I. P. an Frankreich, 1817 erhielt es die Kaiserin Marie Louise, nach deren Tod 1847 der Herzog Karl II., Sohn des 1802 gestorbenen Herzogs (vergl. Lucca), wobei zugleich ein Austausch einzelner Bezirke stattfand. Schon 1821 hatte P. an den revolutionären Bewegungen Antheil genommen, was den Einmarsch der Oesterreicher zur Folge hatte; die Revolution von 1848-49 endete auf gleiche Weise u. Karl III. (Karl II. dankte 1849 ab) schloß 1852 einen Zoll- u. Handelsvertrag mit Oesterreich, wurde aber den 27. März 1854 ermordet, worauf die Herzogin im Namen ihres minderjährigen Sohnes Robert I. (geb. 1848) die Regentschaft übernahm. Parma, Hauptstadt des gleichnamigen Herzogthums, an der P., einem Nebenflusse des Po, ist Bischofssitz, hat 43000 E., Citadelle, viele und schöne Kirchen, die reich an Kunstschätzen, namentlich von Correggio sind, Universität, Akademie der schönen Künste, reichhaltige Bibliothek, Taubstummenanstalt, Museum von Alterthümern etc., mannigfaltiges Gewerbe, großartige Buchdruckereien. Schlacht 29. Juni 1734. Parma, Herzog von, s. Cambaceres. Parmeggiano, s. Mazzola. Parmenides, griech. Philosoph und Haupt der eleatischen Schule, gebürtig aus Elea, Schüler oder doch Anhänger des Xenophanes, um 460 v. Chr. in Athen lehrend, hochgeachtet (parmenideisches Leben), hinterließ Bruchstücke eines epischen Gedichtes über das Sein, gesammelt von Karsten in den "Philosophorum graecorum veterum reliquiae" (Brüssel 1835). Er besang das Sein als das reine einige Sein, das weder wird noch vergeht und dem als einzige positive Bestimmung das Denken zukommt - somit das Sein des Begriffes. Nachdem er aber im ersten Theil das Nichtseiende, das Viele und Veränderliche, nämlich die Erscheinungswelt sogar als unsagbar erklärt, gibt er sich im zweiten die Mühe, die Welt als etwas mindestens in der Vorstellung der Menschen Existirendes physikalisch abzuleiten und zu erörtern. Uebrigens ist der 2. Theil des Gedichtes nur in sehr spärlichen Resten vorhanden. Parmentier (Parmanglieh), Antoine Augustin, Chemiker, geb. 1737 zu Montdidier, kam nach Paris als Apothekerlehrling, her, erfuhr jedoch denselben Widerstand; durch die Nationalversammlung von 1789 fanden die P.e wie so viele andere Institutionen ihren Untergang. – Ueber das engl. P. s. England. Parlamentär, im Kriegswesen Abgeordneter der einen Partei an den Feind, durch eine weiße Fahne, einen begleitenden Trompeter etc. kenntlich, durch das Völkerrecht unverletzlich erklärt; ein P.schiff führt eine P.flagge. Parlando, parlante, ital., sprechend, ein syllabischer Gesang, der aus vielen kurzen Noten besteht und mehr redend als singend vorgetragen wird (Recitativo parlante, Arva parlante). Parma, Herzogthum in Oberitalien, aus P., Piacenza u. Guastalla bestehend, liegt zwischen der Lombardei, Sardinien, Toscana u. Modena, steigt von der Poebene zu den Apenninen an, ist fruchtbar an Getreide, Reis, Wein und Südfrüchten, hat ergibige Viehzucht, Bergbau auf Marmor und Alabaster, auf 113 □M. 510000 E. Die Regierung ist unumschränkt monarchisch; die Staatseinnahmen belaufen sich nach dem Budget für 1856 auf 9559951 Lire, die Ausgaben auf 200000 Lire weniger, die Staatsschuld auf 14800000 Lire; das stehende Militär beträgt auf dem Kriegsfuße 4000 Mann; in der Festung Piacenza hat Oesterreich das Besatzungsrecht. P. und Piacenza (Placentia) waren römische Colonialstädte, gehörten im Mittelalter zum lombard. Städtebunde, fielen dann abwechselnd in die Gewalt der Visconti od. Este; 1508 eroberte sie Papst Julius II. u. Paul III. gab sie seinem natürlichen Sohne Pietro Luigi Farnese als Herzogthum u. so blieben dieselben bei dieser Familie bis zu deren Aussterben, wo sie 1721 dem span. Infanten Don Carlos, als Erben seiner aus dem Hause Farnese stammenden Mutter Elisabeth, zufielen. Oesterreich erlangte P. zwar 1735, gab es aber 1748 an den Infanten Don Philipp. Dessen Nachfolger Ferdinand schloß 1796 mit der französ. Republik eine Allianz; nach seinem Tode (1802) zog Napoleon I. P. an Frankreich, 1817 erhielt es die Kaiserin Marie Louise, nach deren Tod 1847 der Herzog Karl II., Sohn des 1802 gestorbenen Herzogs (vergl. Lucca), wobei zugleich ein Austausch einzelner Bezirke stattfand. Schon 1821 hatte P. an den revolutionären Bewegungen Antheil genommen, was den Einmarsch der Oesterreicher zur Folge hatte; die Revolution von 1848–49 endete auf gleiche Weise u. Karl III. (Karl II. dankte 1849 ab) schloß 1852 einen Zoll- u. Handelsvertrag mit Oesterreich, wurde aber den 27. März 1854 ermordet, worauf die Herzogin im Namen ihres minderjährigen Sohnes Robert I. (geb. 1848) die Regentschaft übernahm. Parma, Hauptstadt des gleichnamigen Herzogthums, an der P., einem Nebenflusse des Po, ist Bischofssitz, hat 43000 E., Citadelle, viele und schöne Kirchen, die reich an Kunstschätzen, namentlich von Correggio sind, Universität, Akademie der schönen Künste, reichhaltige Bibliothek, Taubstummenanstalt, Museum von Alterthümern etc., mannigfaltiges Gewerbe, großartige Buchdruckereien. Schlacht 29. Juni 1734. Parma, Herzog von, s. Cambacères. Parmeggiano, s. Mazzola. Parmenides, griech. Philosoph und Haupt der eleatischen Schule, gebürtig aus Elea, Schüler oder doch Anhänger des Xenophanes, um 460 v. Chr. in Athen lehrend, hochgeachtet (parmenideisches Leben), hinterließ Bruchstücke eines epischen Gedichtes über das Sein, gesammelt von Karsten in den „Philosophorum graecorum veterum reliquiae“ (Brüssel 1835). Er besang das Sein als das reine einige Sein, das weder wird noch vergeht und dem als einzige positive Bestimmung das Denken zukommt – somit das Sein des Begriffes. Nachdem er aber im ersten Theil das Nichtseiende, das Viele und Veränderliche, nämlich die Erscheinungswelt sogar als unsagbar erklärt, gibt er sich im zweiten die Mühe, die Welt als etwas mindestens in der Vorstellung der Menschen Existirendes physikalisch abzuleiten und zu erörtern. Uebrigens ist der 2. Theil des Gedichtes nur in sehr spärlichen Resten vorhanden. Parmentier (Parmanglieh), Antoine Augustin, Chemiker, geb. 1737 zu Montdidier, kam nach Paris als Apothekerlehrling, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0465" n="464"/> her, erfuhr jedoch denselben Widerstand; durch die Nationalversammlung von 1789 fanden die P.e wie so viele andere Institutionen ihren Untergang. – Ueber das engl. P. s. 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Infanten Don Carlos, als Erben seiner aus dem Hause Farnese stammenden Mutter Elisabeth, zufielen. Oesterreich erlangte P. zwar 1735, gab es aber 1748 an den Infanten Don Philipp. Dessen Nachfolger Ferdinand schloß 1796 mit der französ. Republik eine Allianz; nach seinem Tode (1802) zog Napoleon I. P. an Frankreich, 1817 erhielt es die Kaiserin Marie Louise, nach deren Tod 1847 der Herzog Karl II., Sohn des 1802 gestorbenen Herzogs (vergl. Lucca), wobei zugleich ein Austausch einzelner Bezirke stattfand. Schon 1821 hatte P. an den revolutionären Bewegungen Antheil genommen, was den Einmarsch der Oesterreicher zur Folge hatte; die Revolution von 1848–49 endete auf gleiche Weise u. Karl III. (Karl II. dankte 1849 ab) schloß 1852 einen Zoll- u. Handelsvertrag mit Oesterreich, wurde aber den 27. März 1854 ermordet, worauf die Herzogin im Namen ihres minderjährigen Sohnes Robert I. 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her, erfuhr jedoch denselben Widerstand; durch die Nationalversammlung von 1789 fanden die P.e wie so viele andere Institutionen ihren Untergang. – Ueber das engl. P. s. England.
Parlamentär, im Kriegswesen Abgeordneter der einen Partei an den Feind, durch eine weiße Fahne, einen begleitenden Trompeter etc. kenntlich, durch das Völkerrecht unverletzlich erklärt; ein P.schiff führt eine P.flagge.
Parlando, parlante, ital., sprechend, ein syllabischer Gesang, der aus vielen kurzen Noten besteht und mehr redend als singend vorgetragen wird (Recitativo parlante, Arva parlante).
Parma, Herzogthum in Oberitalien, aus P., Piacenza u. Guastalla bestehend, liegt zwischen der Lombardei, Sardinien, Toscana u. Modena, steigt von der Poebene zu den Apenninen an, ist fruchtbar an Getreide, Reis, Wein und Südfrüchten, hat ergibige Viehzucht, Bergbau auf Marmor und Alabaster, auf 113 □M. 510000 E. Die Regierung ist unumschränkt monarchisch; die Staatseinnahmen belaufen sich nach dem Budget für 1856 auf 9559951 Lire, die Ausgaben auf 200000 Lire weniger, die Staatsschuld auf 14800000 Lire; das stehende Militär beträgt auf dem Kriegsfuße 4000 Mann; in der Festung Piacenza hat Oesterreich das Besatzungsrecht. P. und Piacenza (Placentia) waren römische Colonialstädte, gehörten im Mittelalter zum lombard. Städtebunde, fielen dann abwechselnd in die Gewalt der Visconti od. Este; 1508 eroberte sie Papst Julius II. u. Paul III. gab sie seinem natürlichen Sohne Pietro Luigi Farnese als Herzogthum u. so blieben dieselben bei dieser Familie bis zu deren Aussterben, wo sie 1721 dem span. Infanten Don Carlos, als Erben seiner aus dem Hause Farnese stammenden Mutter Elisabeth, zufielen. Oesterreich erlangte P. zwar 1735, gab es aber 1748 an den Infanten Don Philipp. Dessen Nachfolger Ferdinand schloß 1796 mit der französ. Republik eine Allianz; nach seinem Tode (1802) zog Napoleon I. P. an Frankreich, 1817 erhielt es die Kaiserin Marie Louise, nach deren Tod 1847 der Herzog Karl II., Sohn des 1802 gestorbenen Herzogs (vergl. Lucca), wobei zugleich ein Austausch einzelner Bezirke stattfand. Schon 1821 hatte P. an den revolutionären Bewegungen Antheil genommen, was den Einmarsch der Oesterreicher zur Folge hatte; die Revolution von 1848–49 endete auf gleiche Weise u. Karl III. (Karl II. dankte 1849 ab) schloß 1852 einen Zoll- u. Handelsvertrag mit Oesterreich, wurde aber den 27. März 1854 ermordet, worauf die Herzogin im Namen ihres minderjährigen Sohnes Robert I. (geb. 1848) die Regentschaft übernahm.
Parma, Hauptstadt des gleichnamigen Herzogthums, an der P., einem Nebenflusse des Po, ist Bischofssitz, hat 43000 E., Citadelle, viele und schöne Kirchen, die reich an Kunstschätzen, namentlich von Correggio sind, Universität, Akademie der schönen Künste, reichhaltige Bibliothek, Taubstummenanstalt, Museum von Alterthümern etc., mannigfaltiges Gewerbe, großartige Buchdruckereien. Schlacht 29. Juni 1734.
Parma, Herzog von, s. Cambacères.
Parmeggiano, s. Mazzola.
Parmenides, griech. Philosoph und Haupt der eleatischen Schule, gebürtig aus Elea, Schüler oder doch Anhänger des Xenophanes, um 460 v. Chr. in Athen lehrend, hochgeachtet (parmenideisches Leben), hinterließ Bruchstücke eines epischen Gedichtes über das Sein, gesammelt von Karsten in den „Philosophorum graecorum veterum reliquiae“ (Brüssel 1835). Er besang das Sein als das reine einige Sein, das weder wird noch vergeht und dem als einzige positive Bestimmung das Denken zukommt – somit das Sein des Begriffes. Nachdem er aber im ersten Theil das Nichtseiende, das Viele und Veränderliche, nämlich die Erscheinungswelt sogar als unsagbar erklärt, gibt er sich im zweiten die Mühe, die Welt als etwas mindestens in der Vorstellung der Menschen Existirendes physikalisch abzuleiten und zu erörtern. Uebrigens ist der 2. Theil des Gedichtes nur in sehr spärlichen Resten vorhanden.
Parmentier (Parmanglieh), Antoine Augustin, Chemiker, geb. 1737 zu Montdidier, kam nach Paris als Apothekerlehrling,
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