Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.u. a.: "Hymnologische Forschungen", 2 Bde., Greifswalde 1831-32; "Geschichte der Buchdruckerkunst in Pommern", Stuttgart 1840. Mohr, aus Maure entstanden, gleichbedeutend mit Neger. Mohr, s. Aethiops. Mohs, Friedrich, Mineralog, geb. 1774 zu Gernrode am Harz, studierte zu Halle, sodann auf der Bergakademie zu Freiberg und kam 1802 nach Wien, wo er die Beschreibung der Mineraliensammlung des Bankiers van der Null herausgab, Wien 1804, 2. Aufl. 1806. Nach mehren und größeren geologischen Reisen, zum Theil im Auftrage der Regierung, ward er 1811 zum Professor der Mineralogie am Johanneum zu Grätz ernannt. In gleicher Eigenschaft später in Freiberg und seit 1826 in Wien, wo er zugleich Bergrath wurde. st. M. 1839 zu Agordo bei Belluno. Schriften: "Versuch einer Elementarmethode zur naturhistorischen Bestimmung und Erkenntniß der Fossilien". Wien 1813; "Charakteristik des naturhistorischen Mineralsystems", Dresd. 1820; "Grundriß der Mineralogie", 2 Bde., Dresden 1822-24; 2. Aufl. 1839. Mohur, Mohar. ostind. Goldmünze = 10 Thlr. = 14 fl. 35 kr. C.-M. Moire metallique (moareh metallik), frz., was Metallmohr. s. Aethiops. Moiriren (moa-), frz., dem Seidezeuge (Moir, Mohr) ein wellenförmig oder flammig schimmerndes Aussehen geben, indem man es doppelt zusammengelegt und halbfeucht zwischen einer erwärmten Metall- u. einer Papierwalze durchgehen läßt. Moissac (Moassac), franz. Stadt im Depart. Tarn-Garonne mit 12000 E., Wein- u. Getreidehandel, röm. Wasserleitung. Moitie (moatjeh), frz., die Hälfte. Moitte (Moatt). Jean Guillaume, geb. 1747 zu Paris, gest. 1812 als Professor an der Maler- u. Bildhauerschule, franz. Bildhauer, strenger Nachahmer der Antike, in der Ausführung correct, führte während der Republik u. des Kaiserthums mehre große Arbeiten aus (Reliefs am Pantheon, am Louvre). Mokka, Mokha, arab. Stadt in Yemen, mit über 5000 E., gutem Hafen, beträchtlichem Handel mit Kasse, Gummi und afrikan. Erzeugnissen. Mokoko, so viel als Maki. Mokronowski, Stanislaw Kostka Bogorja, geb. 1761, poln. General, Waffengefährte Kosciuskos und Dombrowskis, st. 1821 zu Warschau. Mokuk, Getreidemaß zu Aleppo = 42200 Par. Kubikzoll. Mola, Pietro Francesco, Maler der bolognes. Schule, geb. 1621 zu Coldre in Tessin, gest. 1665 zu Rom, ausgezeichnet durch geniale Composition und Colorit. Ein Giovanni Battista M., geb. 1622, war geschätzter Landschaftsmaler, ein Gasparo M. aus Lugano trefflicher Medailleur in päpstl. Diensten. Molasse, Formation aus der Zeit der Braunkohlenbildung, weicher Sandstein öfters mit Nagelfluhe abwechselnd, mit vielen Petrefacten und Haifischzähnen; das Becken des Bodensees liegt in dieser Formation. Molay (Moläh), Jak. Bernh., aus altem burgund. Adel, letzter Großmeister des Templerordens (seit 1298), rüstete in Cypern zu einer Expedition gegen die Saracenen, als er 1306 von dem König Philipp dem Schönen und Papst Clemens V. nach Frankreich gelockt. 1307 verhaftet, nach einem durch Willkür, Grausamkeit und Verdrehung der Aussagen schmachvollen Prozesse 1314 bei langsamem Feuer verbrannt wurde; vgl. Templer. Molbech, Christian, geb. 1783 zu Soröe, seit 1824 Professor der Literaturgeschichte an der Universität Kopenhagen, bearbeitete mehre Abschnitte der dän. Geschichte, gab ein dän. Wörterbuch, ein Glossarium, eine Anthologie etc. heraus. Sein Sohn Christian Karl Frederik, Dichter und Schriftsteller, ist seit 1853 Professor in Kiel. Molche oder Salamander (Salamandrina), Familie der froschartigen Amphibien, mit gestrecktem, eidechsenartigem Körper, langem Schwanz, 4 Füßen, die Zehen ohne Krallen, Zunge angewachsen. Ihre Entwickelung ist ähnlich der der Frösche; sie athmen als Kaulquappen durch büschelförmige Kiemen, später u. a.: „Hymnologische Forschungen“, 2 Bde., Greifswalde 1831–32; „Geschichte der Buchdruckerkunst in Pommern“, Stuttgart 1840. Mohr, aus Maure entstanden, gleichbedeutend mit Neger. Mohr, s. Aethiops. Mohs, Friedrich, Mineralog, geb. 1774 zu Gernrode am Harz, studierte zu Halle, sodann auf der Bergakademie zu Freiberg und kam 1802 nach Wien, wo er die Beschreibung der Mineraliensammlung des Bankiers van der Null herausgab, Wien 1804, 2. Aufl. 1806. Nach mehren und größeren geologischen Reisen, zum Theil im Auftrage der Regierung, ward er 1811 zum Professor der Mineralogie am Johanneum zu Grätz ernannt. In gleicher Eigenschaft später in Freiberg und seit 1826 in Wien, wo er zugleich Bergrath wurde. st. M. 1839 zu Agordo bei Belluno. Schriften: „Versuch einer Elementarmethode zur naturhistorischen Bestimmung und Erkenntniß der Fossilien“. Wien 1813; „Charakteristik des naturhistorischen Mineralsystems“, Dresd. 1820; „Grundriß der Mineralogie“, 2 Bde., Dresden 1822–24; 2. Aufl. 1839. Mohur, Mohar. ostind. Goldmünze = 10 Thlr. = 14 fl. 35 kr. C.-M. Moiré métallique (moareh metallik), frz., was Metallmohr. s. Aethiops. Moiriren (moa–), frz., dem Seidezeuge (Moir, Mohr) ein wellenförmig oder flammig schimmerndes Aussehen geben, indem man es doppelt zusammengelegt und halbfeucht zwischen einer erwärmten Metall- u. einer Papierwalze durchgehen läßt. Moissac (Moassac), franz. Stadt im Depart. Tarn-Garonne mit 12000 E., Wein- u. Getreidehandel, röm. Wasserleitung. Moitié (moatjeh), frz., die Hälfte. Moitte (Moatt). Jean Guillaume, geb. 1747 zu Paris, gest. 1812 als Professor an der Maler- u. Bildhauerschule, franz. Bildhauer, strenger Nachahmer der Antike, in der Ausführung correct, führte während der Republik u. des Kaiserthums mehre große Arbeiten aus (Reliefs am Pantheon, am Louvre). Mokka, Mokha, arab. Stadt in Yemen, mit über 5000 E., gutem Hafen, beträchtlichem Handel mit Kasse, Gummi und afrikan. Erzeugnissen. Mokoko, so viel als Maki. Mokronowski, Stanislaw Kostka Bogorja, geb. 1761, poln. General, Waffengefährte Kosciuskos und Dombrowskis, st. 1821 zu Warschau. Mokuk, Getreidemaß zu Aleppo = 42200 Par. Kubikzoll. Mola, Pietro Francesco, Maler der bolognes. Schule, geb. 1621 zu Coldre in Tessin, gest. 1665 zu Rom, ausgezeichnet durch geniale Composition und Colorit. Ein Giovanni Battista M., geb. 1622, war geschätzter Landschaftsmaler, ein Gasparo M. aus Lugano trefflicher Medailleur in päpstl. Diensten. Molasse, Formation aus der Zeit der Braunkohlenbildung, weicher Sandstein öfters mit Nagelfluhe abwechselnd, mit vielen Petrefacten und Haifischzähnen; das Becken des Bodensees liegt in dieser Formation. Molay (Moläh), Jak. Bernh., aus altem burgund. Adel, letzter Großmeister des Templerordens (seit 1298), rüstete in Cypern zu einer Expedition gegen die Saracenen, als er 1306 von dem König Philipp dem Schönen und Papst Clemens V. nach Frankreich gelockt. 1307 verhaftet, nach einem durch Willkür, Grausamkeit und Verdrehung der Aussagen schmachvollen Prozesse 1314 bei langsamem Feuer verbrannt wurde; vgl. Templer. Molbech, Christian, geb. 1783 zu Soröe, seit 1824 Professor der Literaturgeschichte an der Universität Kopenhagen, bearbeitete mehre Abschnitte der dän. Geschichte, gab ein dän. Wörterbuch, ein Glossarium, eine Anthologie etc. heraus. Sein Sohn Christian Karl Frederik, Dichter und Schriftsteller, ist seit 1853 Professor in Kiel. Molche oder Salamander (Salamandrina), Familie der froschartigen Amphibien, mit gestrecktem, eidechsenartigem Körper, langem Schwanz, 4 Füßen, die Zehen ohne Krallen, Zunge angewachsen. 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u. a.: „Hymnologische Forschungen“, 2 Bde., Greifswalde 1831–32; „Geschichte der Buchdruckerkunst in Pommern“, Stuttgart 1840.
Mohr, aus Maure entstanden, gleichbedeutend mit Neger.
Mohr, s. Aethiops.
Mohs, Friedrich, Mineralog, geb. 1774 zu Gernrode am Harz, studierte zu Halle, sodann auf der Bergakademie zu Freiberg und kam 1802 nach Wien, wo er die Beschreibung der Mineraliensammlung des Bankiers van der Null herausgab, Wien 1804, 2. Aufl. 1806. Nach mehren und größeren geologischen Reisen, zum Theil im Auftrage der Regierung, ward er 1811 zum Professor der Mineralogie am Johanneum zu Grätz ernannt. In gleicher Eigenschaft später in Freiberg und seit 1826 in Wien, wo er zugleich Bergrath wurde. st. M. 1839 zu Agordo bei Belluno. Schriften: „Versuch einer Elementarmethode zur naturhistorischen Bestimmung und Erkenntniß der Fossilien“. Wien 1813; „Charakteristik des naturhistorischen Mineralsystems“, Dresd. 1820; „Grundriß der Mineralogie“, 2 Bde., Dresden 1822–24; 2. Aufl. 1839.
Mohur, Mohar. ostind. Goldmünze = 10 Thlr. = 14 fl. 35 kr. C.-M.
Moiré métallique (moareh metallik), frz., was Metallmohr. s. Aethiops.
Moiriren (moa–), frz., dem Seidezeuge (Moir, Mohr) ein wellenförmig oder flammig schimmerndes Aussehen geben, indem man es doppelt zusammengelegt und halbfeucht zwischen einer erwärmten Metall- u. einer Papierwalze durchgehen läßt.
Moissac (Moassac), franz. Stadt im Depart. Tarn-Garonne mit 12000 E., Wein- u. Getreidehandel, röm. Wasserleitung.
Moitié (moatjeh), frz., die Hälfte.
Moitte (Moatt). Jean Guillaume, geb. 1747 zu Paris, gest. 1812 als Professor an der Maler- u. Bildhauerschule, franz. Bildhauer, strenger Nachahmer der Antike, in der Ausführung correct, führte während der Republik u. des Kaiserthums mehre große Arbeiten aus (Reliefs am Pantheon, am Louvre).
Mokka, Mokha, arab. Stadt in Yemen, mit über 5000 E., gutem Hafen, beträchtlichem Handel mit Kasse, Gummi und afrikan. Erzeugnissen.
Mokoko, so viel als Maki.
Mokronowski, Stanislaw Kostka Bogorja, geb. 1761, poln. General, Waffengefährte Kosciuskos und Dombrowskis, st. 1821 zu Warschau.
Mokuk, Getreidemaß zu Aleppo = 42200 Par. Kubikzoll.
Mola, Pietro Francesco, Maler der bolognes. Schule, geb. 1621 zu Coldre in Tessin, gest. 1665 zu Rom, ausgezeichnet durch geniale Composition und Colorit. Ein Giovanni Battista M., geb. 1622, war geschätzter Landschaftsmaler, ein Gasparo M. aus Lugano trefflicher Medailleur in päpstl. Diensten.
Molasse, Formation aus der Zeit der Braunkohlenbildung, weicher Sandstein öfters mit Nagelfluhe abwechselnd, mit vielen Petrefacten und Haifischzähnen; das Becken des Bodensees liegt in dieser Formation.
Molay (Moläh), Jak. Bernh., aus altem burgund. Adel, letzter Großmeister des Templerordens (seit 1298), rüstete in Cypern zu einer Expedition gegen die Saracenen, als er 1306 von dem König Philipp dem Schönen und Papst Clemens V. nach Frankreich gelockt. 1307 verhaftet, nach einem durch Willkür, Grausamkeit und Verdrehung der Aussagen schmachvollen Prozesse 1314 bei langsamem Feuer verbrannt wurde; vgl. Templer.
Molbech, Christian, geb. 1783 zu Soröe, seit 1824 Professor der Literaturgeschichte an der Universität Kopenhagen, bearbeitete mehre Abschnitte der dän. Geschichte, gab ein dän. Wörterbuch, ein Glossarium, eine Anthologie etc. heraus. Sein Sohn Christian Karl Frederik, Dichter und Schriftsteller, ist seit 1853 Professor in Kiel.
Molche oder Salamander (Salamandrina), Familie der froschartigen Amphibien, mit gestrecktem, eidechsenartigem Körper, langem Schwanz, 4 Füßen, die Zehen ohne Krallen, Zunge angewachsen. Ihre Entwickelung ist ähnlich der der Frösche; sie athmen als Kaulquappen durch büschelförmige Kiemen, später
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