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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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Berichten wanderten im 7. Jahrh. n. Chr. die Tolteken ein, ein gebildetes Volk von sanften Sitten; ihnen folgten im 12. Jahrh. aus dem Nordwesten her die Azteken, ein wilder kriegerischer Stamm, die eigentlichen Mexikaner. Diese waren anfangs den Colhuas unterworfen, erkämpften sich aber nach der Erbauung der Stadt M. (Tenochtitlan) die Freiheit u. bezwangen allmälig die übrigen Stämme. Ihr Reich war noch im Anwachsen begriffen, als die Spanier erschienen und demselben ein Ende machten. Der König war früher durch den Adel gewählt und seine Macht sehr eingeschränkt, kurz vor der span. Eroberung aber war die unbeschränkte Herrschaft hergestellt worden. Den Adel bildeten die Azteken, die den größten Grundbesitz besaßen, alle Staatsämter u. auch das Priesterthum verwalteten; das Volk bestand aus den kleinen Grundbesitzern, den Gewerbsleuten und zum größten Theil aus Leibeigenen. Die Befehle des Königs wurden durch Eilboten rasch an ihren Bestimmungsort befördert u. auf die gleiche Weise empfing er die Berichte der Statthalter. Die Spanier fanden viele und große Städte, große Gebäude aus Backsteinen, namentlich Teocallis, d. h. Opfertempel, die auf abgestutzten Pyramiden errichtet waren. Ackerbau u. Gartenbau wurden sorgsam u. geschickt betrieben, ebenso mancherlei Handwerke, die Entwicklung derselben wurde jedoch durch den Mangel an Eisen sowie an Zug- und Lastthieren gehemmt. Die Bildhauerei u. Malerei waren roh, die Schrift eine Bilderschrift, die auf eine Art Papier aus Agaveblättern gemalt wurde. Ihre Zeitrechnung sowie ihr Kalender waren dagegen ziemlich genau, ebenso kannten sie den Thierkreis. Die Religion war eine rohe Vielgötterei u. der Götterdienst forderte jährlich mehre tausend Menschen zum Opfer, deren Fleisch zu einer Festspeise diente. Die Eroberung durch Cortez (s. d.) hatte für die Volksmasse nur vortheilhafte Folgen; die Leibeigenschaft hörte auf, Frohndienste forderte auch die Regierung nicht, der Adel behielt Grundbesitz und Titel, das Heidenthum mit seinen Gräueln (Menschenopfern u. unnatürlichen Ausschweifungen) wurde allmälig von dem Christenthume verdrängt. M. wurde unter dem Namen Neuspanien von einem Vicekönig regiert u. allen Fremder streng verschlossen. Der reiche, einheimische Adel haßte die span. Herrschaft weil die höchsten Staats- und Militärämter von gebornen Spaniern begleitet wurden u. aus einem ähnlichen Grund war die einheimische niedere Geistlichkeit nicht besser gestimmt; das nach der Mischung des Bluts in viele Klassen geschiedene gemeine Volk hatte natürlich keine Anhänglichkeit an die zum Befehlen über das Meer kommenden Europäer. Napoleons Versuch, Spanier 1808 seinem Bruder Joseph zu unterwerfen, erschütterte auch M.; der Vicekönig wollte dem creolischen Adel einer Antheil an der Regierung geben, wurde aber daran durch den Widerstand der Spanier gehindert. Ein Aufstand des Pfarrers Hidalgo wurde 1811 mit Hilfe des creolischen Adels unterdrückt, weil derselbe republikanischer Natur war und ein Racenkrieg zu werden drohte. Nur Guerrero hielt sich mit einigen Banden im Nordwesten und hatte 1820 Boden gewonnen. Da die span. Revolution von 1820 dem Vicekönig alle Verstärkung aus Spanien entzog, mußte er dem Creolenoffizier Iturbide das Commando gegen die Insurgenten übergeben, diesen fiel aber ab und der ganze verschworne creolische Adel mit ihm. Die wenigen Spanier konnten keinen Widerstand leisten, M. war unabhängig und als die span. Cortes ihre Zustimmung verweigerten u. M. keinen span. Prinzen zum König erhielt, wie der Adel und die Geistlichkeit gewollt hatten, gelang es dem Iturbide (s. d.) durch die bewaffnete Macht sich eine kurze Kaiserrolle zu erringen. Ebenso kläglich hat sich aber seit 1824 die republikanische Staatsform bewiesen; die Partei der Centralisten und Föderalisten (Escosesos und Yorkinos) bekämpft sich seit dieser Zeit mit abwechselndem Erfolge. Die eine, aus den höhern Ständen bestehend, sieht mit Recht nur in einer centralisirten Verfassung die Möglichkeit den Staat zusammenzuhalten, da jede Provinz und selbst einzelne Districte unabhängig hausen wollen;

Berichten wanderten im 7. Jahrh. n. Chr. die Tolteken ein, ein gebildetes Volk von sanften Sitten; ihnen folgten im 12. Jahrh. aus dem Nordwesten her die Azteken, ein wilder kriegerischer Stamm, die eigentlichen Mexikaner. Diese waren anfangs den Colhuas unterworfen, erkämpften sich aber nach der Erbauung der Stadt M. (Tenochtitlan) die Freiheit u. bezwangen allmälig die übrigen Stämme. Ihr Reich war noch im Anwachsen begriffen, als die Spanier erschienen und demselben ein Ende machten. Der König war früher durch den Adel gewählt und seine Macht sehr eingeschränkt, kurz vor der span. Eroberung aber war die unbeschränkte Herrschaft hergestellt worden. Den Adel bildeten die Azteken, die den größten Grundbesitz besaßen, alle Staatsämter u. auch das Priesterthum verwalteten; das Volk bestand aus den kleinen Grundbesitzern, den Gewerbsleuten und zum größten Theil aus Leibeigenen. Die Befehle des Königs wurden durch Eilboten rasch an ihren Bestimmungsort befördert u. auf die gleiche Weise empfing er die Berichte der Statthalter. Die Spanier fanden viele und große Städte, große Gebäude aus Backsteinen, namentlich Teocallis, d. h. Opfertempel, die auf abgestutzten Pyramiden errichtet waren. Ackerbau u. Gartenbau wurden sorgsam u. geschickt betrieben, ebenso mancherlei Handwerke, die Entwicklung derselben wurde jedoch durch den Mangel an Eisen sowie an Zug- und Lastthieren gehemmt. Die Bildhauerei u. Malerei waren roh, die Schrift eine Bilderschrift, die auf eine Art Papier aus Agaveblättern gemalt wurde. Ihre Zeitrechnung sowie ihr Kalender waren dagegen ziemlich genau, ebenso kannten sie den Thierkreis. Die Religion war eine rohe Vielgötterei u. der Götterdienst forderte jährlich mehre tausend Menschen zum Opfer, deren Fleisch zu einer Festspeise diente. Die Eroberung durch Cortez (s. d.) hatte für die Volksmasse nur vortheilhafte Folgen; die Leibeigenschaft hörte auf, Frohndienste forderte auch die Regierung nicht, der Adel behielt Grundbesitz und Titel, das Heidenthum mit seinen Gräueln (Menschenopfern u. unnatürlichen Ausschweifungen) wurde allmälig von dem Christenthume verdrängt. M. wurde unter dem Namen Neuspanien von einem Vicekönig regiert u. allen Fremder streng verschlossen. Der reiche, einheimische Adel haßte die span. Herrschaft weil die höchsten Staats- und Militärämter von gebornen Spaniern begleitet wurden u. aus einem ähnlichen Grund war die einheimische niedere Geistlichkeit nicht besser gestimmt; das nach der Mischung des Bluts in viele Klassen geschiedene gemeine Volk hatte natürlich keine Anhänglichkeit an die zum Befehlen über das Meer kommenden Europäer. Napoleons Versuch, Spanier 1808 seinem Bruder Joseph zu unterwerfen, erschütterte auch M.; der Vicekönig wollte dem creolischen Adel einer Antheil an der Regierung geben, wurde aber daran durch den Widerstand der Spanier gehindert. Ein Aufstand des Pfarrers Hidalgo wurde 1811 mit Hilfe des creolischen Adels unterdrückt, weil derselbe republikanischer Natur war und ein Racenkrieg zu werden drohte. Nur Guerrero hielt sich mit einigen Banden im Nordwesten und hatte 1820 Boden gewonnen. Da die span. Revolution von 1820 dem Vicekönig alle Verstärkung aus Spanien entzog, mußte er dem Creolenoffizier Iturbide das Commando gegen die Insurgenten übergeben, diesen fiel aber ab und der ganze verschworne creolische Adel mit ihm. Die wenigen Spanier konnten keinen Widerstand leisten, M. war unabhängig und als die span. Cortes ihre Zustimmung verweigerten u. M. keinen span. Prinzen zum König erhielt, wie der Adel und die Geistlichkeit gewollt hatten, gelang es dem Iturbide (s. d.) durch die bewaffnete Macht sich eine kurze Kaiserrolle zu erringen. Ebenso kläglich hat sich aber seit 1824 die republikanische Staatsform bewiesen; die Partei der Centralisten und Föderalisten (Escosesos und Yorkinos) bekämpft sich seit dieser Zeit mit abwechselndem Erfolge. Die eine, aus den höhern Ständen bestehend, sieht mit Recht nur in einer centralisirten Verfassung die Möglichkeit den Staat zusammenzuhalten, da jede Provinz und selbst einzelne Districte unabhängig hausen wollen;

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Berichten wanderten im 7. Jahrh. n. Chr. die Tolteken ein, ein gebildetes Volk von sanften Sitten; ihnen folgten im 12. Jahrh. aus dem Nordwesten her die Azteken, ein wilder kriegerischer Stamm, die eigentlichen Mexikaner. Diese waren anfangs den Colhuas unterworfen, erkämpften sich aber nach der Erbauung der Stadt M. (Tenochtitlan) die Freiheit u. bezwangen allmälig die übrigen Stämme. Ihr Reich war noch im Anwachsen begriffen, als die Spanier erschienen und demselben ein Ende machten. Der König war früher durch den Adel gewählt und seine Macht sehr eingeschränkt, kurz vor der span. Eroberung aber war die unbeschränkte Herrschaft hergestellt worden. Den Adel bildeten die Azteken, die den größten Grundbesitz besaßen, alle Staatsämter u. auch das Priesterthum verwalteten; das Volk bestand aus den kleinen Grundbesitzern, den Gewerbsleuten und zum größten Theil aus Leibeigenen. Die Befehle des Königs wurden durch Eilboten rasch an ihren Bestimmungsort befördert u. auf die gleiche Weise empfing er die Berichte der Statthalter. Die Spanier fanden viele und große Städte, große Gebäude aus Backsteinen, namentlich Teocallis, d. h. Opfertempel, die auf abgestutzten Pyramiden errichtet waren. Ackerbau u. Gartenbau wurden sorgsam u. geschickt betrieben, ebenso mancherlei Handwerke, die Entwicklung derselben wurde jedoch durch den Mangel an Eisen sowie an Zug- und Lastthieren gehemmt. Die Bildhauerei u. Malerei waren roh, die Schrift eine Bilderschrift, die auf eine Art Papier aus Agaveblättern gemalt wurde. Ihre Zeitrechnung sowie ihr Kalender waren dagegen ziemlich genau, ebenso kannten sie den Thierkreis. Die Religion war eine rohe Vielgötterei u. der Götterdienst forderte jährlich mehre tausend Menschen zum Opfer, deren Fleisch zu einer Festspeise diente. Die Eroberung durch Cortez (s. d.) hatte für die Volksmasse nur vortheilhafte Folgen; die Leibeigenschaft hörte auf, Frohndienste forderte auch die Regierung nicht, der Adel behielt Grundbesitz und Titel, das Heidenthum mit seinen Gräueln (Menschenopfern u. unnatürlichen Ausschweifungen) wurde allmälig von dem Christenthume verdrängt. M. wurde unter dem Namen <hi rendition="#g">Neuspanien</hi> von einem Vicekönig regiert u. allen Fremder streng verschlossen. Der reiche, einheimische Adel haßte die span. Herrschaft weil die höchsten Staats- und Militärämter von gebornen Spaniern begleitet wurden u. aus einem ähnlichen Grund war die einheimische niedere Geistlichkeit nicht besser gestimmt; das nach der Mischung des Bluts in viele Klassen geschiedene gemeine Volk hatte natürlich keine Anhänglichkeit an die zum Befehlen über das Meer kommenden Europäer. Napoleons Versuch, Spanier 1808 seinem Bruder Joseph zu unterwerfen, erschütterte auch M.; der Vicekönig wollte dem creolischen Adel einer Antheil an der Regierung geben, wurde aber daran durch den Widerstand der Spanier gehindert. Ein Aufstand des Pfarrers Hidalgo wurde 1811 mit Hilfe des creolischen Adels unterdrückt, weil derselbe republikanischer Natur war und ein Racenkrieg zu werden drohte. Nur Guerrero hielt sich mit einigen Banden im Nordwesten und hatte 1820 Boden gewonnen. Da die span. Revolution von 1820 dem Vicekönig alle Verstärkung aus Spanien entzog, mußte er dem Creolenoffizier Iturbide das Commando gegen die Insurgenten übergeben, diesen fiel aber ab und der ganze verschworne creolische Adel mit ihm. Die wenigen Spanier konnten keinen Widerstand leisten, M. war unabhängig und als die span. Cortes ihre Zustimmung verweigerten u. M. keinen span. Prinzen zum König erhielt, wie der Adel und die Geistlichkeit gewollt hatten, gelang es dem Iturbide (s. d.) durch die bewaffnete Macht sich eine kurze Kaiserrolle zu erringen. Ebenso kläglich hat sich aber seit 1824 die republikanische Staatsform bewiesen; die Partei der Centralisten und Föderalisten (Escosesos und Yorkinos) bekämpft sich seit dieser Zeit mit abwechselndem Erfolge. Die eine, aus den höhern Ständen bestehend, sieht mit Recht nur in einer centralisirten Verfassung die Möglichkeit den Staat zusammenzuhalten, da jede Provinz und selbst einzelne Districte unabhängig hausen wollen;
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[176/0177] Berichten wanderten im 7. Jahrh. n. Chr. die Tolteken ein, ein gebildetes Volk von sanften Sitten; ihnen folgten im 12. Jahrh. aus dem Nordwesten her die Azteken, ein wilder kriegerischer Stamm, die eigentlichen Mexikaner. Diese waren anfangs den Colhuas unterworfen, erkämpften sich aber nach der Erbauung der Stadt M. (Tenochtitlan) die Freiheit u. bezwangen allmälig die übrigen Stämme. Ihr Reich war noch im Anwachsen begriffen, als die Spanier erschienen und demselben ein Ende machten. Der König war früher durch den Adel gewählt und seine Macht sehr eingeschränkt, kurz vor der span. Eroberung aber war die unbeschränkte Herrschaft hergestellt worden. Den Adel bildeten die Azteken, die den größten Grundbesitz besaßen, alle Staatsämter u. auch das Priesterthum verwalteten; das Volk bestand aus den kleinen Grundbesitzern, den Gewerbsleuten und zum größten Theil aus Leibeigenen. Die Befehle des Königs wurden durch Eilboten rasch an ihren Bestimmungsort befördert u. auf die gleiche Weise empfing er die Berichte der Statthalter. Die Spanier fanden viele und große Städte, große Gebäude aus Backsteinen, namentlich Teocallis, d. h. Opfertempel, die auf abgestutzten Pyramiden errichtet waren. Ackerbau u. Gartenbau wurden sorgsam u. geschickt betrieben, ebenso mancherlei Handwerke, die Entwicklung derselben wurde jedoch durch den Mangel an Eisen sowie an Zug- und Lastthieren gehemmt. Die Bildhauerei u. Malerei waren roh, die Schrift eine Bilderschrift, die auf eine Art Papier aus Agaveblättern gemalt wurde. Ihre Zeitrechnung sowie ihr Kalender waren dagegen ziemlich genau, ebenso kannten sie den Thierkreis. Die Religion war eine rohe Vielgötterei u. der Götterdienst forderte jährlich mehre tausend Menschen zum Opfer, deren Fleisch zu einer Festspeise diente. Die Eroberung durch Cortez (s. d.) hatte für die Volksmasse nur vortheilhafte Folgen; die Leibeigenschaft hörte auf, Frohndienste forderte auch die Regierung nicht, der Adel behielt Grundbesitz und Titel, das Heidenthum mit seinen Gräueln (Menschenopfern u. unnatürlichen Ausschweifungen) wurde allmälig von dem Christenthume verdrängt. M. wurde unter dem Namen Neuspanien von einem Vicekönig regiert u. allen Fremder streng verschlossen. Der reiche, einheimische Adel haßte die span. Herrschaft weil die höchsten Staats- und Militärämter von gebornen Spaniern begleitet wurden u. aus einem ähnlichen Grund war die einheimische niedere Geistlichkeit nicht besser gestimmt; das nach der Mischung des Bluts in viele Klassen geschiedene gemeine Volk hatte natürlich keine Anhänglichkeit an die zum Befehlen über das Meer kommenden Europäer. Napoleons Versuch, Spanier 1808 seinem Bruder Joseph zu unterwerfen, erschütterte auch M.; der Vicekönig wollte dem creolischen Adel einer Antheil an der Regierung geben, wurde aber daran durch den Widerstand der Spanier gehindert. Ein Aufstand des Pfarrers Hidalgo wurde 1811 mit Hilfe des creolischen Adels unterdrückt, weil derselbe republikanischer Natur war und ein Racenkrieg zu werden drohte. Nur Guerrero hielt sich mit einigen Banden im Nordwesten und hatte 1820 Boden gewonnen. Da die span. Revolution von 1820 dem Vicekönig alle Verstärkung aus Spanien entzog, mußte er dem Creolenoffizier Iturbide das Commando gegen die Insurgenten übergeben, diesen fiel aber ab und der ganze verschworne creolische Adel mit ihm. Die wenigen Spanier konnten keinen Widerstand leisten, M. war unabhängig und als die span. Cortes ihre Zustimmung verweigerten u. M. keinen span. Prinzen zum König erhielt, wie der Adel und die Geistlichkeit gewollt hatten, gelang es dem Iturbide (s. d.) durch die bewaffnete Macht sich eine kurze Kaiserrolle zu erringen. Ebenso kläglich hat sich aber seit 1824 die republikanische Staatsform bewiesen; die Partei der Centralisten und Föderalisten (Escosesos und Yorkinos) bekämpft sich seit dieser Zeit mit abwechselndem Erfolge. Die eine, aus den höhern Ständen bestehend, sieht mit Recht nur in einer centralisirten Verfassung die Möglichkeit den Staat zusammenzuhalten, da jede Provinz und selbst einzelne Districte unabhängig hausen wollen;

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/177>, abgerufen am 18.05.2024.