Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.u. werden dadurch für den Handel sehr wichtig. Das Walrath (sperma Ceti) findet sich in großen, durch Knorpel von einander getrennten Höhlen auf der Oberseite des ungeheuren Kopfes, die mit andern, ebenfalls Walrath enthaltenden Kanälen des Körpers in Verbindung stehen. Es ist ein öliger, heller Thran, der an der Luft erstarrt und zu Lichtern und in der Medicin verwendet wird. Ein Thier liefert 10-20 Tonnen. Ueber Amber s. Ambra. Der gemeine K. (Ph. macrocephalus), oben schwärzlich, unten weißlich, wird 70 bis 80' lang, mit einem einzigen, vorn an der abgestutzten Schnauze stehenden Spritzloch, ist ein furchtbares Raubthier, verschlingt Delphine und Haifische. Kaschmir, ostind. Landschaft, in einem von dem Behud oder Dschelum durchflossenen Thale zwischen den Vorbergen des Himalaya, ist 900 #M. groß, fruchtbar, gesund, mit 1 Mill. E., braman. oder mohammedan. Hindus. K. ist bekannt durch seine feinwolligen Ziegen und die kostbaren Shawls. Bis 1586 hatte K. seine eigenen Fürsten, wurde dann von dem Großmogul Akbar erobert, im 18. Jahrh. von den Afghanen, zu Anfang des 19. von Rundschid Singh von Lahore, wurde 1849 von den Engländern dem Ghulab Singh als unabhängiges Fürstenthum gelassen. Die Hauptstadt K. oder Serinagur am Behat soll 80000 E. zählen. Kasematten, die bombenfesten überwölbten Räume in den Festungswerken; freistehende, so gebaute Kasernen, Magazine u. s. w. heißen kasemattirte. Kasimir, leichtes geköpertes Gewebe aus der feinsten Wolle, schwächer gewalkt als Tuch, nur einmal gerauht u. kurz geschoren. Kasimir I. (Kazimierz), poln. König, wurde als Knabe von den Großen und den Böhmen vertrieben, durch Kaiser Heinrich III. 1040 wieder eingesetzt, beförderte das Christenthum, eroberte einen Theil Schlesiens, st. 1058. - K. II., geb. 1138, folgte seinem abgesetzten Bruder Mieczyslaw 1177, starb 1194. - K. III., der Große. geb. 1309, König von 1333-70, der letzte Piaste, kämpfte siegreich mit den deutschen Rittern und den Tataren, eroberte Rothrußland, suchte die Städte zu heben u. die Leibeigenschaft der Bauern zu mildern, ohne nachhaltige Folge; seine Duldung der Juden zog diese aus allen Ländern nach Polen. - K. IV., geb. 1427, Jagellone, König von 1447 bis 1492, nahm dem deutschen Orden Westpreußen ab, verlor aber 1485 an den Czar Iwan I. Weißrußland. - Johann K. V., geb. 1609, wollte sich zuerst dem geistlichen Stande widmen, folgte seinem Bruder Wladislaw VII. 1648 als König, bekam der Regierung 1668 satt, ging nach Frankreich und st. 1672 zu Nevers. Kaskö, kleine finnische Seestadt am bottnischen Meerbusen. mit Hafen und 700 E. Kasperle, die lustige Person des Puppenspiels, auch des Lustspiels auf dem Volkstheater; K. hießen auch die 1/4 Brabanterthaler = 401/2 kr. rhein. Kaspisches Meer, Binnenmeer zwischen dem Kaukasus, Elbrus, Ural und den Steppen des asiat. Tieflandes, soll 12.72 Toisen tiefer als der Spiegel des schwarzen Meeres liegen, ist 165 Ml. lang. 25-60 Ml. breit, 7375QM. groß, nimmt die Wolga, den Ural, die Emba, den Terek u. Kur auf u. hat nicht den Salzgehalt der eigentlichen Meere. Das k. M. ist reich an Stören, Hausen, Sterlets und hat eine eigene Art Seehunde. Es hat Mangel an guten Häfen, gehört bis an den Südrand, der den Persern blieb, zum russ. Reiche, das auf ihm Dampf- und Segelschiffe unterhält; für den Handel mit dem mittleren Asien kann das kasp. M. außerordentlich wichtig werden. Kassabeh, die ägypt. Ruthe = 1618 Par. Linien. Kassandra, des Priamus und der Hekuba Tochter, von Apollo mit der Gabe der Weissagung beschenkt, aber weil sie ihm nicht zu Willen war, dadurch bestraft, daß ihre Weissagung niemand glaubte. Bei der Einnahme Trojas wurde sie von Ajax Oileus im Minervatempel geschändet, kam als Sklavin Agamemnons nach Mycenä u. wurde mit ihm von Klytemnestra getödtet. u. werden dadurch für den Handel sehr wichtig. Das Walrath (sperma Ceti) findet sich in großen, durch Knorpel von einander getrennten Höhlen auf der Oberseite des ungeheuren Kopfes, die mit andern, ebenfalls Walrath enthaltenden Kanälen des Körpers in Verbindung stehen. Es ist ein öliger, heller Thran, der an der Luft erstarrt und zu Lichtern und in der Medicin verwendet wird. Ein Thier liefert 10–20 Tonnen. Ueber Amber s. Ambra. Der gemeine K. (Ph. macrocephalus), oben schwärzlich, unten weißlich, wird 70 bis 80' lang, mit einem einzigen, vorn an der abgestutzten Schnauze stehenden Spritzloch, ist ein furchtbares Raubthier, verschlingt Delphine und Haifische. Kaschmir, ostind. Landschaft, in einem von dem Behud oder Dschelum durchflossenen Thale zwischen den Vorbergen des Himalaya, ist 900 □M. groß, fruchtbar, gesund, mit 1 Mill. E., braman. oder mohammedan. Hindus. K. ist bekannt durch seine feinwolligen Ziegen und die kostbaren Shawls. Bis 1586 hatte K. seine eigenen Fürsten, wurde dann von dem Großmogul Akbar erobert, im 18. Jahrh. von den Afghanen, zu Anfang des 19. von Rundschid Singh von Lahore, wurde 1849 von den Engländern dem Ghulab Singh als unabhängiges Fürstenthum gelassen. Die Hauptstadt K. oder Serinagur am Behat soll 80000 E. zählen. Kasematten, die bombenfesten überwölbten Räume in den Festungswerken; freistehende, so gebaute Kasernen, Magazine u. s. w. heißen kasemattirte. Kasimir, leichtes geköpertes Gewebe aus der feinsten Wolle, schwächer gewalkt als Tuch, nur einmal gerauht u. kurz geschoren. Kasimir I. (Kazimierz), poln. König, wurde als Knabe von den Großen und den Böhmen vertrieben, durch Kaiser Heinrich III. 1040 wieder eingesetzt, beförderte das Christenthum, eroberte einen Theil Schlesiens, st. 1058. – K. II., geb. 1138, folgte seinem abgesetzten Bruder Mieczyslaw 1177, starb 1194. – K. III., der Große. geb. 1309, König von 1333–70, der letzte Piaste, kämpfte siegreich mit den deutschen Rittern und den Tataren, eroberte Rothrußland, suchte die Städte zu heben u. die Leibeigenschaft der Bauern zu mildern, ohne nachhaltige Folge; seine Duldung der Juden zog diese aus allen Ländern nach Polen. – K. IV., geb. 1427, Jagellone, König von 1447 bis 1492, nahm dem deutschen Orden Westpreußen ab, verlor aber 1485 an den Czar Iwan I. Weißrußland. – Johann K. V., geb. 1609, wollte sich zuerst dem geistlichen Stande widmen, folgte seinem Bruder Wladislaw VII. 1648 als König, bekam der Regierung 1668 satt, ging nach Frankreich und st. 1672 zu Nevers. Kaskö, kleine finnische Seestadt am bottnischen Meerbusen. mit Hafen und 700 E. Kasperle, die lustige Person des Puppenspiels, auch des Lustspiels auf dem Volkstheater; K. hießen auch die 1/4 Brabanterthaler = 401/2 kr. rhein. Kaspisches Meer, Binnenmeer zwischen dem Kaukasus, Elbrus, Ural und den Steppen des asiat. Tieflandes, soll 12.72 Toisen tiefer als der Spiegel des schwarzen Meeres liegen, ist 165 Ml. lang. 25–60 Ml. breit, 7375QM. groß, nimmt die Wolga, den Ural, die Emba, den Terek u. Kur auf u. hat nicht den Salzgehalt der eigentlichen Meere. Das k. M. ist reich an Stören, Hausen, Sterlets und hat eine eigene Art Seehunde. Es hat Mangel an guten Häfen, gehört bis an den Südrand, der den Persern blieb, zum russ. Reiche, das auf ihm Dampf- und Segelschiffe unterhält; für den Handel mit dem mittleren Asien kann das kasp. M. außerordentlich wichtig werden. Kassabeh, die ägypt. Ruthe = 1618 Par. Linien. Kassandra, des Priamus und der Hekuba Tochter, von Apollo mit der Gabe der Weissagung beschenkt, aber weil sie ihm nicht zu Willen war, dadurch bestraft, daß ihre Weissagung niemand glaubte. Bei der Einnahme Trojas wurde sie von Ajax Oileus im Minervatempel geschändet, kam als Sklavin Agamemnons nach Mycenä u. wurde mit ihm von Klytemnestra getödtet. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0562" n="561"/> u. werden dadurch für den Handel sehr wichtig. Das Walrath <hi rendition="#i">(sperma Ceti)</hi> findet sich in großen, durch Knorpel von einander getrennten Höhlen auf der Oberseite des ungeheuren Kopfes, die mit andern, ebenfalls Walrath enthaltenden Kanälen des Körpers in Verbindung stehen. Es ist ein öliger, heller Thran, der an der Luft erstarrt und zu Lichtern und in der Medicin verwendet wird. Ein Thier liefert 10–20 Tonnen. Ueber Amber s. Ambra. 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III., der Große. geb. 1309, König von 1333–70, der letzte Piaste, kämpfte siegreich mit den deutschen Rittern und den Tataren, eroberte Rothrußland, suchte die Städte zu heben u. die Leibeigenschaft der Bauern zu mildern, ohne nachhaltige Folge; seine Duldung der Juden zog diese aus allen Ländern nach Polen. – K. IV., geb. 1427, Jagellone, König von 1447 bis 1492, nahm dem deutschen Orden Westpreußen ab, verlor aber 1485 an den Czar Iwan I. Weißrußland. – <hi rendition="#g">Johann</hi> K. 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u. werden dadurch für den Handel sehr wichtig. Das Walrath (sperma Ceti) findet sich in großen, durch Knorpel von einander getrennten Höhlen auf der Oberseite des ungeheuren Kopfes, die mit andern, ebenfalls Walrath enthaltenden Kanälen des Körpers in Verbindung stehen. Es ist ein öliger, heller Thran, der an der Luft erstarrt und zu Lichtern und in der Medicin verwendet wird. Ein Thier liefert 10–20 Tonnen. Ueber Amber s. Ambra. Der gemeine K. (Ph. macrocephalus), oben schwärzlich, unten weißlich, wird 70 bis 80' lang, mit einem einzigen, vorn an der abgestutzten Schnauze stehenden Spritzloch, ist ein furchtbares Raubthier, verschlingt Delphine und Haifische.
Kaschmir, ostind. Landschaft, in einem von dem Behud oder Dschelum durchflossenen Thale zwischen den Vorbergen des Himalaya, ist 900 □M. groß, fruchtbar, gesund, mit 1 Mill. E., braman. oder mohammedan. Hindus. K. ist bekannt durch seine feinwolligen Ziegen und die kostbaren Shawls. Bis 1586 hatte K. seine eigenen Fürsten, wurde dann von dem Großmogul Akbar erobert, im 18. Jahrh. von den Afghanen, zu Anfang des 19. von Rundschid Singh von Lahore, wurde 1849 von den Engländern dem Ghulab Singh als unabhängiges Fürstenthum gelassen. Die Hauptstadt K. oder Serinagur am Behat soll 80000 E. zählen.
Kasematten, die bombenfesten überwölbten Räume in den Festungswerken; freistehende, so gebaute Kasernen, Magazine u. s. w. heißen kasemattirte.
Kasimir, leichtes geköpertes Gewebe aus der feinsten Wolle, schwächer gewalkt als Tuch, nur einmal gerauht u. kurz geschoren.
Kasimir I. (Kazimierz), poln. König, wurde als Knabe von den Großen und den Böhmen vertrieben, durch Kaiser Heinrich III. 1040 wieder eingesetzt, beförderte das Christenthum, eroberte einen Theil Schlesiens, st. 1058. – K. II., geb. 1138, folgte seinem abgesetzten Bruder Mieczyslaw 1177, starb 1194. – K. III., der Große. geb. 1309, König von 1333–70, der letzte Piaste, kämpfte siegreich mit den deutschen Rittern und den Tataren, eroberte Rothrußland, suchte die Städte zu heben u. die Leibeigenschaft der Bauern zu mildern, ohne nachhaltige Folge; seine Duldung der Juden zog diese aus allen Ländern nach Polen. – K. IV., geb. 1427, Jagellone, König von 1447 bis 1492, nahm dem deutschen Orden Westpreußen ab, verlor aber 1485 an den Czar Iwan I. Weißrußland. – Johann K. V., geb. 1609, wollte sich zuerst dem geistlichen Stande widmen, folgte seinem Bruder Wladislaw VII. 1648 als König, bekam der Regierung 1668 satt, ging nach Frankreich und st. 1672 zu Nevers.
Kaskö, kleine finnische Seestadt am bottnischen Meerbusen. mit Hafen und 700 E.
Kasperle, die lustige Person des Puppenspiels, auch des Lustspiels auf dem Volkstheater; K. hießen auch die 1/4 Brabanterthaler = 401/2 kr. rhein.
Kaspisches Meer, Binnenmeer zwischen dem Kaukasus, Elbrus, Ural und den Steppen des asiat. Tieflandes, soll 12.72 Toisen tiefer als der Spiegel des schwarzen Meeres liegen, ist 165 Ml. lang. 25–60 Ml. breit, 7375QM. groß, nimmt die Wolga, den Ural, die Emba, den Terek u. Kur auf u. hat nicht den Salzgehalt der eigentlichen Meere. Das k. M. ist reich an Stören, Hausen, Sterlets und hat eine eigene Art Seehunde. Es hat Mangel an guten Häfen, gehört bis an den Südrand, der den Persern blieb, zum russ. Reiche, das auf ihm Dampf- und Segelschiffe unterhält; für den Handel mit dem mittleren Asien kann das kasp. M. außerordentlich wichtig werden.
Kassabeh, die ägypt. Ruthe = 1618 Par. Linien.
Kassandra, des Priamus und der Hekuba Tochter, von Apollo mit der Gabe der Weissagung beschenkt, aber weil sie ihm nicht zu Willen war, dadurch bestraft, daß ihre Weissagung niemand glaubte. Bei der Einnahme Trojas wurde sie von Ajax Oileus im Minervatempel geschändet, kam als Sklavin Agamemnons nach Mycenä u. wurde mit ihm von Klytemnestra getödtet.
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