Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Subjecte zu. Die Widersprüche der gegebenen allgem. Erfahrungsbegriffe aufzufinden, fortzuschaffen und hiedurch die Erfahrung begreiflich zu machen - dies betrachtete H. als Aufgabe der Metaphysik und schuf ein System, das als eine Fortbildung von Leibnitzens Monadenlehre auf kantischen Grundlagen betrachtet werden darf. Das wahrhafte Sein, das Reale ist absolute Position, von uns nicht erst zu setzen, sondern nur anzuerkennen u. ist schlechthin unbeschränkt, einfach, unbestimmbar durch Größenbegriffe. Hauptprobleme der Metaphysik sind: das der Inhärenz (das Ding mit seinen Merkmalen), das der Veränderung (die Monaden sind an sich unveränderlich u. uranfänglich von einander verschieden, daher wird die Veränderung nur durch eine Theorie der Störungen u. der Selbsterhaltungen erklärt) u. das des Ich, mit welch letzterem sich besonders die Psychologie befaßt, wobei H. auf höchst scharfsinnige und eigenthüml. Weise die Mathematik anwendet. H. will kein Streben nach Einheit in der Philosophie; er trennt streng die theoretische u. praktische, isolirt die einzelnen Zweige, u. weiß von keinem Zusammenhange der speculativen Principien seines Systems mit Recht, Moral, Staat, Kunst oder Religion. Er gründet die ganze prakt. Philosophie auf das ästhet. Urtheil, dieses aber ist ein unwillkürl. u. unmittelbares und legt das Prädikat der Vorzüglichkeit oder Verwerflichkeit den Gegenständen ohne weitern Beweis bei. Ausgangspunkte der Religionsphilosophie sind ihm die ethischen Ideen (innere Freiheit, Vollkommenheit, Wohlwollen, Recht, Billigkeit) sowie die teleologische Naturbetrachtung. Die H.sche Schule (Drobisch, Exner. Hartenstein, Waitz, Thilo u. a. m.) hat niemals großen Einfluß gewonnen, doch wuchs sie an Bedeutung, während andere zerfielen u. dieselbe (vergl. "über H.s Metaphysik u. eine neue Auffassung derselben von Ad. Trendelenburg", Berlin 1854) bekämpfen. Herbelot (Erbloh), Barthelemy de, geb. 1625, gest. 1695 als Prof. der syr. Sprache am College de France, durch Uebersetzungen u. Sammlungen in seiner "Bibliotheque orientale" (Par. 1697) sehr verdient um die Kenntniß der arab. Sprache und des oriental. Lebens. Herberstein, Sigismund Freiherr v., geb. 1486 zu Wippach in Krain, diente Kaiser Karl V. als Offizier und Diplomate, st. 1566. Von ihm "Rerum Moscowitarum commentarii", Wien 1549, Petersburg 1841-43, das beste Werk über den damaligen Zustand des russ. Reichs; "Gesandtschaftsreise nach Spanien 1519", herausgeg. von Chmel, Wien 1846. Herbert of Cherbury (- Tscherberi), Edward, Lord, der früheste unter den namhaften engl. Deisten, geb. 1581 im Schloß Montgomery in Wales, diente in Savoien und in den Niederlanden, wirkte als Gesandter Jakobs I. in Paris zu Gunsten der Protestanten, wurde Pair und Kriegsrath, trat aber später auf Seite des Parlaments gegen Karl I. auf und st. 1648. Seine nachläßig geschriebenen Schriften enthalten das Alltägliche: Das Christenthum sei nicht beweisbar, unnütz, Rechtthun die Hauptsache u. dgl. m. Erst nach seinem Tode erschienen seine Lobrede (life and reigne) auf Heinrich VIII., die Expeditio Buckinghamii in Rheam insulam, Memoiren und Reimereien. Herbescent, lat.-deutsch, sprossend, von herbesciren. Herbipolis, lat.-griech. Name für Würzburg. Herbivoren, lat.-deutsch, pflanzenfressende Thiere. Herbolzheim, bad. Stadt im Oberrheinkreise mit 2600 E., Wein-, Hanf-, Tabaksbau. Herborn, nassauische Stadt am Fuß des Westerwalds mit 2500 E., Leine- und Wolleweberei. Herbst, in der nördl. gemäßigten Zone die Jahreszeit vom 23. Septbr. bis 21. Dez., d. h. von dem Zeitpunkt an, wenn die Sonne bei ihrem scheinbaren Lauf nach der südl. Halbkugel den Aequator berührt (H. nachtgleiche), bis zu dem Zeitpunkt, wo sie den Wendekreis des Steinbocks, somit ihren tiefsten Stand erreicht hat. Der H. der südl. Halbkugel fällt mit unserem Frühling zusammen. Im gewöhnl. Leben versteht Subjecte zu. Die Widersprüche der gegebenen allgem. Erfahrungsbegriffe aufzufinden, fortzuschaffen und hiedurch die Erfahrung begreiflich zu machen – dies betrachtete H. als Aufgabe der Metaphysik und schuf ein System, das als eine Fortbildung von Leibnitzens Monadenlehre auf kantischen Grundlagen betrachtet werden darf. Das wahrhafte Sein, das Reale ist absolute Position, von uns nicht erst zu setzen, sondern nur anzuerkennen u. ist schlechthin unbeschränkt, einfach, unbestimmbar durch Größenbegriffe. Hauptprobleme der Metaphysik sind: das der Inhärenz (das Ding mit seinen Merkmalen), das der Veränderung (die Monaden sind an sich unveränderlich u. uranfänglich von einander verschieden, daher wird die Veränderung nur durch eine Theorie der Störungen u. der Selbsterhaltungen erklärt) u. das des Ich, mit welch letzterem sich besonders die Psychologie befaßt, wobei H. auf höchst scharfsinnige und eigenthüml. Weise die Mathematik anwendet. H. will kein Streben nach Einheit in der Philosophie; er trennt streng die theoretische u. praktische, isolirt die einzelnen Zweige, u. weiß von keinem Zusammenhange der speculativen Principien seines Systems mit Recht, Moral, Staat, Kunst oder Religion. Er gründet die ganze prakt. Philosophie auf das ästhet. Urtheil, dieses aber ist ein unwillkürl. u. unmittelbares und legt das Prädikat der Vorzüglichkeit oder Verwerflichkeit den Gegenständen ohne weitern Beweis bei. Ausgangspunkte der Religionsphilosophie sind ihm die ethischen Ideen (innere Freiheit, Vollkommenheit, Wohlwollen, Recht, Billigkeit) sowie die teleologische Naturbetrachtung. Die H.sche Schule (Drobisch, Exner. Hartenstein, Waitz, Thilo u. a. m.) hat niemals großen Einfluß gewonnen, doch wuchs sie an Bedeutung, während andere zerfielen u. dieselbe (vergl. „über H.s Metaphysik u. eine neue Auffassung derselben von Ad. Trendelenburg“, Berlin 1854) bekämpfen. Herbelot (Erbloh), Barthélemy de, geb. 1625, gest. 1695 als Prof. der syr. Sprache am Collège de France, durch Uebersetzungen u. Sammlungen in seiner „Bibliothèque orientale“ (Par. 1697) sehr verdient um die Kenntniß der arab. Sprache und des oriental. Lebens. Herberstein, Sigismund Freiherr v., geb. 1486 zu Wippach in Krain, diente Kaiser Karl V. als Offizier und Diplomate, st. 1566. Von ihm „Rerum Moscowitarum commentarii“, Wien 1549, Petersburg 1841–43, das beste Werk über den damaligen Zustand des russ. Reichs; „Gesandtschaftsreise nach Spanien 1519“, herausgeg. von Chmel, Wien 1846. Herbert of Cherbury (– Tscherberi), Edward, Lord, der früheste unter den namhaften engl. Deisten, geb. 1581 im Schloß Montgomery in Wales, diente in Savoien und in den Niederlanden, wirkte als Gesandter Jakobs I. in Paris zu Gunsten der Protestanten, wurde Pair und Kriegsrath, trat aber später auf Seite des Parlaments gegen Karl I. auf und st. 1648. Seine nachläßig geschriebenen Schriften enthalten das Alltägliche: Das Christenthum sei nicht beweisbar, unnütz, Rechtthun die Hauptsache u. dgl. m. Erst nach seinem Tode erschienen seine Lobrede (life and reigne) auf Heinrich VIII., die Expeditio Buckinghamii in Rheam insulam, Memoiren und Reimereien. Herbescent, lat.-deutsch, sprossend, von herbesciren. Herbipolis, lat.-griech. Name für Würzburg. Herbivoren, lat.-deutsch, pflanzenfressende Thiere. Herbolzheim, bad. Stadt im Oberrheinkreise mit 2600 E., Wein-, Hanf-, Tabaksbau. Herborn, nassauische Stadt am Fuß des Westerwalds mit 2500 E., Leine- und Wolleweberei. Herbst, in der nördl. gemäßigten Zone die Jahreszeit vom 23. Septbr. bis 21. Dez., d. h. von dem Zeitpunkt an, wenn die Sonne bei ihrem scheinbaren Lauf nach der südl. Halbkugel den Aequator berührt (H. nachtgleiche), bis zu dem Zeitpunkt, wo sie den Wendekreis des Steinbocks, somit ihren tiefsten Stand erreicht hat. Der H. der südl. 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Hauptprobleme der Metaphysik sind: das der Inhärenz (das Ding mit seinen Merkmalen), das der Veränderung (die Monaden sind an sich unveränderlich u. uranfänglich von einander verschieden, daher wird die Veränderung nur durch eine Theorie der Störungen u. der Selbsterhaltungen erklärt) u. das des Ich, mit welch letzterem sich besonders die Psychologie befaßt, wobei H. auf höchst scharfsinnige und eigenthüml. Weise die Mathematik anwendet. H. will kein Streben nach Einheit in der Philosophie; er trennt streng die theoretische u. praktische, isolirt die einzelnen Zweige, u. weiß von keinem Zusammenhange der speculativen Principien seines Systems mit Recht, Moral, Staat, Kunst oder Religion. Er gründet die ganze prakt. Philosophie auf das ästhet. Urtheil, dieses aber ist ein unwillkürl. u. unmittelbares und legt das Prädikat der Vorzüglichkeit oder Verwerflichkeit den Gegenständen ohne weitern Beweis bei. Ausgangspunkte der Religionsphilosophie sind ihm die ethischen Ideen (innere Freiheit, Vollkommenheit, Wohlwollen, Recht, Billigkeit) sowie die teleologische Naturbetrachtung. Die H.<hi rendition="#g">sche Schule</hi> (Drobisch, Exner. Hartenstein, Waitz, Thilo u. a. m.) hat niemals großen Einfluß gewonnen, doch wuchs sie an Bedeutung, während andere zerfielen u. dieselbe (vergl. „über H.s Metaphysik u. eine neue Auffassung derselben von Ad. Trendelenburg“, Berlin 1854) bekämpfen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Herbelot</hi> (Erbloh), Barthélemy de, geb. 1625, gest. 1695 als Prof. der syr. Sprache am Collège de France, durch Uebersetzungen u. Sammlungen in seiner „<hi rendition="#i">Bibliothèque orientale</hi>“ (Par. 1697) sehr verdient um die Kenntniß der arab. Sprache und des oriental. 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Subjecte zu. Die Widersprüche der gegebenen allgem. Erfahrungsbegriffe aufzufinden, fortzuschaffen und hiedurch die Erfahrung begreiflich zu machen – dies betrachtete H. als Aufgabe der Metaphysik und schuf ein System, das als eine Fortbildung von Leibnitzens Monadenlehre auf kantischen Grundlagen betrachtet werden darf. Das wahrhafte Sein, das Reale ist absolute Position, von uns nicht erst zu setzen, sondern nur anzuerkennen u. ist schlechthin unbeschränkt, einfach, unbestimmbar durch Größenbegriffe. Hauptprobleme der Metaphysik sind: das der Inhärenz (das Ding mit seinen Merkmalen), das der Veränderung (die Monaden sind an sich unveränderlich u. uranfänglich von einander verschieden, daher wird die Veränderung nur durch eine Theorie der Störungen u. der Selbsterhaltungen erklärt) u. das des Ich, mit welch letzterem sich besonders die Psychologie befaßt, wobei H. auf höchst scharfsinnige und eigenthüml. Weise die Mathematik anwendet. H. will kein Streben nach Einheit in der Philosophie; er trennt streng die theoretische u. praktische, isolirt die einzelnen Zweige, u. weiß von keinem Zusammenhange der speculativen Principien seines Systems mit Recht, Moral, Staat, Kunst oder Religion. Er gründet die ganze prakt. Philosophie auf das ästhet. Urtheil, dieses aber ist ein unwillkürl. u. unmittelbares und legt das Prädikat der Vorzüglichkeit oder Verwerflichkeit den Gegenständen ohne weitern Beweis bei. Ausgangspunkte der Religionsphilosophie sind ihm die ethischen Ideen (innere Freiheit, Vollkommenheit, Wohlwollen, Recht, Billigkeit) sowie die teleologische Naturbetrachtung. Die H.sche Schule (Drobisch, Exner. Hartenstein, Waitz, Thilo u. a. m.) hat niemals großen Einfluß gewonnen, doch wuchs sie an Bedeutung, während andere zerfielen u. dieselbe (vergl. „über H.s Metaphysik u. eine neue Auffassung derselben von Ad. Trendelenburg“, Berlin 1854) bekämpfen.
Herbelot (Erbloh), Barthélemy de, geb. 1625, gest. 1695 als Prof. der syr. Sprache am Collège de France, durch Uebersetzungen u. Sammlungen in seiner „Bibliothèque orientale“ (Par. 1697) sehr verdient um die Kenntniß der arab. Sprache und des oriental. Lebens.
Herberstein, Sigismund Freiherr v., geb. 1486 zu Wippach in Krain, diente Kaiser Karl V. als Offizier und Diplomate, st. 1566. Von ihm „Rerum Moscowitarum commentarii“, Wien 1549, Petersburg 1841–43, das beste Werk über den damaligen Zustand des russ. Reichs; „Gesandtschaftsreise nach Spanien 1519“, herausgeg. von Chmel, Wien 1846.
Herbert of Cherbury (– Tscherberi), Edward, Lord, der früheste unter den namhaften engl. Deisten, geb. 1581 im Schloß Montgomery in Wales, diente in Savoien und in den Niederlanden, wirkte als Gesandter Jakobs I. in Paris zu Gunsten der Protestanten, wurde Pair und Kriegsrath, trat aber später auf Seite des Parlaments gegen Karl I. auf und st. 1648. Seine nachläßig geschriebenen Schriften enthalten das Alltägliche: Das Christenthum sei nicht beweisbar, unnütz, Rechtthun die Hauptsache u. dgl. m. Erst nach seinem Tode erschienen seine Lobrede (life and reigne) auf Heinrich VIII., die Expeditio Buckinghamii in Rheam insulam, Memoiren und Reimereien.
Herbescent, lat.-deutsch, sprossend, von herbesciren.
Herbipolis, lat.-griech. Name für Würzburg.
Herbivoren, lat.-deutsch, pflanzenfressende Thiere.
Herbolzheim, bad. Stadt im Oberrheinkreise mit 2600 E., Wein-, Hanf-, Tabaksbau.
Herborn, nassauische Stadt am Fuß des Westerwalds mit 2500 E., Leine- und Wolleweberei.
Herbst, in der nördl. gemäßigten Zone die Jahreszeit vom 23. Septbr. bis 21. Dez., d. h. von dem Zeitpunkt an, wenn die Sonne bei ihrem scheinbaren Lauf nach der südl. Halbkugel den Aequator berührt (H. nachtgleiche), bis zu dem Zeitpunkt, wo sie den Wendekreis des Steinbocks, somit ihren tiefsten Stand erreicht hat. Der H. der südl. Halbkugel fällt mit unserem Frühling zusammen. Im gewöhnl. Leben versteht
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