Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.und Unterstützung der Einzelnen reiste den Gedanken seiner Stiftung, welche aus winzigen Anfängen und mit großen Hindernissen erwuchs u. bei seinem Tode 1727 bereits den großartigsten Umfang hatte. Mit dem Waisenhause, wozu F. den Grundstein 1698 legte, wurden eine Armenschule, eine latein. Schule, eine Bürgerschule und ein Lehrerseminar verbunden, worin 134 Waisen Erziehung, 2207 Schüler meist unentgeldlichen Unterricht, einige 100 arme Schüler u. 255 arme Studenten auch Kost dazu fanden. Die Bibliothek zählte 1721 schon 18000 Bände, die Buchdruckerei begann mit einer Predigt F.s, mit ihr verband F.s Freund, der Freiherr von Canstein, die nach ihm benannte Bibelanstalt, welche von 1715 bis 1795 über 1 etc. Million Bibeln, 800000 neue Testamente, 100000 Liederbücher für Soldaten u. eine Unzahl Psalter lieferte. Auch eine Apotheke, Werkstätten, wissenschaftl. Sammlungen fehlten nicht. F. sandte 1705 auch die ersten Missionäre nach Malabar, half bei Errichtung einer malabar. Druckerei, ordnete 1710 die noch heute fortdauernde Veröffentlichung der Missionsnachrichten an und wirkte als Prediger und theolog. Schriftsteller, dessen Predigten und Werke durch ihr biblisch-practisches Gepräge sich auszeichnen. Noch heute zählt das Waisenhaus bei 800 Bewohner, die jährlichen Einkünfte werden auf 190000 Thaler berechnet; 1827 wurde der 100jähr. Todestag des Stifters gefeiert und ihm in der Anstalt 1829 ein entsprechendes Denkmal gesetzt. Francke, Karl Philipp, geb. 1805, Schleswiger, dänisch-schleswig.-holstein. Beamter bis 1848, dann Präsident des schlesw.-holstein. Regierungscollegiums, als Abgeordneter bei der Nationalversammlung in Frankfurt auf Seite der Gothaer, 1849 Finanzminister der Herzogthümer, 1850 auch Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1851 flüchtig fand er in Koburg Asyl und Amt. Franco, frei, auf Briefen etc., wenn der Absender die Kosten trägt. Franco von Köln, geb. 1017 zu Köln, gest. um 1083, Domscholasticus zu Lüttich, förderte den Kirchengesang, erhöhte die Zahl der Noten auf 4 von verschiedener Länge, erweiterte die Notenschrift u. soll den Takt begründet haben. Francois de Neufchateau (Frangßoa dö Nöfschato), Louis Nicol., Graf, geb. 1750 zu Neufchateau in Lothringen, bürgerl. Herkunft, seit 1782 Generalprocurator auf St. Domingo, arbeitete für die Revolution, präsidirte die gesetzgebende Versammlung, ließ sich aber nicht in den Convent wählen, wurde 1797 Minister des Innern, nach dem 18. Fructidor für Carnot Director, unter Napoleon Senator, 1804 Graf, trat 1814 von der polit. Bühne ab, st. 1828. Von seinen Gedichten ist Pamela das bekannteste; als Minister des Innern veranstaltete er 1797 die erste Gewerbausstellung. Franeker, niederländ. Stadt in Friesland, mit 5200 E., früher berühmt durch die 1585 gestiftete, 1809 aufgehobene Universität, an welcher namentlich gute Philologen lehrten; jetzt ein Athenäum. Frangipani (Frandschi-), röm. adeliges Geschlecht, viel genannt in den Händeln und Rebellionen des mittelalterlichen Roms, in Italien längst ausgestorben; Giovanni F., von Friedrich II. und seinen Söhnen mit Ehren u. Gütern belohnt, verrieth 1268 Konradin, den letzten Hohenstaufen; ein anderer F. erschlug im ungar. Dienste 1246 Friedrich den Streitbaren, den letzten Babenberger. Von ihm stammen die F., welche hohe Würden in Ungarn begleiteten und Kriegsruhm erwarben, wie Franz F., Graf von Szlun, gest. 1572; Christoph F. stand auf Seite des Rebellen Zapolya und wurde vor Warasdin erschossen; Franz Christoph wurde 1671 als Verschwörer gegen Leopold I. enthauptet. Frangulaceae, die 55. Pflanzenklasse Endlichers, die Familien der Pittosporeae, Staphylaceae, Celastrineae, Hippocrateaceae Ilicineae, Rhamneae und Chailletiaceae begreifend, meist Sträucher und Bäume mit einfachen Blättern, Zwitterblumen mit 4-5 Staubgefäßen, die Samen fast immer mit einem Mantel bedeckt und der Keim aufrecht von Eiweiß umgeben. Frank, Sebastian, ein Vorläufer der und Unterstützung der Einzelnen reiste den Gedanken seiner Stiftung, welche aus winzigen Anfängen und mit großen Hindernissen erwuchs u. bei seinem Tode 1727 bereits den großartigsten Umfang hatte. Mit dem Waisenhause, wozu F. den Grundstein 1698 legte, wurden eine Armenschule, eine latein. Schule, eine Bürgerschule und ein Lehrerseminar verbunden, worin 134 Waisen Erziehung, 2207 Schüler meist unentgeldlichen Unterricht, einige 100 arme Schüler u. 255 arme Studenten auch Kost dazu fanden. Die Bibliothek zählte 1721 schon 18000 Bände, die Buchdruckerei begann mit einer Predigt F.s, mit ihr verband F.s Freund, der Freiherr von Canstein, die nach ihm benannte Bibelanstalt, welche von 1715 bis 1795 über 1 etc. Million Bibeln, 800000 neue Testamente, 100000 Liederbücher für Soldaten u. eine Unzahl Psalter lieferte. Auch eine Apotheke, Werkstätten, wissenschaftl. Sammlungen fehlten nicht. F. sandte 1705 auch die ersten Missionäre nach Malabar, half bei Errichtung einer malabar. Druckerei, ordnete 1710 die noch heute fortdauernde Veröffentlichung der Missionsnachrichten an und wirkte als Prediger und theolog. Schriftsteller, dessen Predigten und Werke durch ihr biblisch-practisches Gepräge sich auszeichnen. Noch heute zählt das Waisenhaus bei 800 Bewohner, die jährlichen Einkünfte werden auf 190000 Thaler berechnet; 1827 wurde der 100jähr. Todestag des Stifters gefeiert und ihm in der Anstalt 1829 ein entsprechendes Denkmal gesetzt. Francke, Karl Philipp, geb. 1805, Schleswiger, dänisch-schleswig.-holstein. Beamter bis 1848, dann Präsident des schlesw.-holstein. Regierungscollegiums, als Abgeordneter bei der Nationalversammlung in Frankfurt auf Seite der Gothaer, 1849 Finanzminister der Herzogthümer, 1850 auch Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1851 flüchtig fand er in Koburg Asyl und Amt. Franco, frei, auf Briefen etc., wenn der Absender die Kosten trägt. Franco von Köln, geb. 1017 zu Köln, gest. um 1083, Domscholasticus zu Lüttich, förderte den Kirchengesang, erhöhte die Zahl der Noten auf 4 von verschiedener Länge, erweiterte die Notenschrift u. soll den Takt begründet haben. François de Neufchâteau (Frangßoa dö Nöfschato), Louis Nicol., Graf, geb. 1750 zu Neufchâteau in Lothringen, bürgerl. Herkunft, seit 1782 Generalprocurator auf St. Domingo, arbeitete für die Revolution, präsidirte die gesetzgebende Versammlung, ließ sich aber nicht in den Convent wählen, wurde 1797 Minister des Innern, nach dem 18. Fructidor für Carnot Director, unter Napoleon Senator, 1804 Graf, trat 1814 von der polit. Bühne ab, st. 1828. Von seinen Gedichten ist Paméla das bekannteste; als Minister des Innern veranstaltete er 1797 die erste Gewerbausstellung. Franeker, niederländ. Stadt in Friesland, mit 5200 E., früher berühmt durch die 1585 gestiftete, 1809 aufgehobene Universität, an welcher namentlich gute Philologen lehrten; jetzt ein Athenäum. Frangipani (Frandschi–), röm. adeliges Geschlecht, viel genannt in den Händeln und Rebellionen des mittelalterlichen Roms, in Italien längst ausgestorben; Giovanni F., von Friedrich II. und seinen Söhnen mit Ehren u. Gütern belohnt, verrieth 1268 Konradin, den letzten Hohenstaufen; ein anderer F. erschlug im ungar. Dienste 1246 Friedrich den Streitbaren, den letzten Babenberger. Von ihm stammen die F., welche hohe Würden in Ungarn begleiteten und Kriegsruhm erwarben, wie Franz F., Graf von Szlun, gest. 1572; Christoph F. stand auf Seite des Rebellen Zapolya und wurde vor Warasdin erschossen; Franz Christoph wurde 1671 als Verschwörer gegen Leopold I. enthauptet. Frangulaceae, die 55. Pflanzenklasse Endlichers, die Familien der Pittosporeae, Staphylaceae, Celastrineae, Hippocrateaceae Ilicineae, Rhamneae und Chailletiaceae begreifend, meist Sträucher und Bäume mit einfachen Blättern, Zwitterblumen mit 4–5 Staubgefäßen, die Samen fast immer mit einem Mantel bedeckt und der Keim aufrecht von Eiweiß umgeben. Frank, Sebastian, ein Vorläufer der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0749" n="748"/> und Unterstützung der Einzelnen reiste den Gedanken seiner Stiftung, welche aus winzigen Anfängen und mit großen Hindernissen erwuchs u. bei seinem Tode 1727 bereits den großartigsten Umfang hatte. Mit dem Waisenhause, wozu F. den Grundstein 1698 legte, wurden eine Armenschule, eine latein. Schule, eine Bürgerschule und ein Lehrerseminar verbunden, worin 134 Waisen Erziehung, 2207 Schüler meist unentgeldlichen Unterricht, einige 100 arme Schüler u. 255 arme Studenten auch Kost dazu fanden. Die Bibliothek zählte 1721 schon 18000 Bände, die Buchdruckerei begann mit einer Predigt F.s, mit ihr verband F.s Freund, der Freiherr von Canstein, die nach ihm benannte Bibelanstalt, welche von 1715 bis 1795 über 1 etc. Million Bibeln, 800000 neue Testamente, 100000 Liederbücher für Soldaten u. eine Unzahl Psalter lieferte. Auch eine Apotheke, Werkstätten, wissenschaftl. Sammlungen fehlten nicht. F. sandte 1705 auch die ersten Missionäre nach Malabar, half bei Errichtung einer malabar. Druckerei, ordnete 1710 die noch heute fortdauernde Veröffentlichung der Missionsnachrichten an und wirkte als Prediger und theolog. Schriftsteller, dessen Predigten und Werke durch ihr biblisch-practisches Gepräge sich auszeichnen. Noch heute zählt das Waisenhaus bei 800 Bewohner, die jährlichen Einkünfte werden auf 190000 Thaler berechnet; 1827 wurde der 100jähr. Todestag des Stifters gefeiert und ihm in der Anstalt 1829 ein entsprechendes Denkmal gesetzt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Francke</hi>, Karl Philipp, geb. 1805, Schleswiger, dänisch-schleswig.-holstein. Beamter bis 1848, dann Präsident des schlesw.-holstein. Regierungscollegiums, als Abgeordneter bei der Nationalversammlung in Frankfurt auf Seite der Gothaer, 1849 Finanzminister der Herzogthümer, 1850 auch Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1851 flüchtig fand er in Koburg Asyl und Amt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Franco</hi>, frei, auf Briefen etc., wenn der Absender die Kosten trägt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Franco von Köln</hi>, geb. 1017 zu Köln, gest. um 1083, Domscholasticus zu Lüttich, förderte den Kirchengesang, erhöhte die Zahl der Noten auf 4 von verschiedener Länge, erweiterte die Notenschrift u. soll den Takt begründet haben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">François de Neufchâteau</hi> (Frangßoa dö Nöfschato), Louis Nicol., Graf, geb. 1750 zu Neufchâteau in Lothringen, bürgerl. Herkunft, seit 1782 Generalprocurator auf St. Domingo, arbeitete für die Revolution, präsidirte die gesetzgebende Versammlung, ließ sich aber nicht in den Convent wählen, wurde 1797 Minister des Innern, nach dem 18. Fructidor für Carnot Director, unter Napoleon Senator, 1804 Graf, trat 1814 von der polit. Bühne ab, st. 1828. Von seinen Gedichten ist Paméla das bekannteste; als Minister des Innern veranstaltete er 1797 die erste Gewerbausstellung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Franeker</hi>, niederländ. Stadt in Friesland, mit 5200 E., früher berühmt durch die 1585 gestiftete, 1809 aufgehobene Universität, an welcher namentlich gute Philologen lehrten; jetzt ein Athenäum.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Frangipani</hi> (Frandschi–), röm. adeliges Geschlecht, viel genannt in den Händeln und Rebellionen des mittelalterlichen Roms, in Italien längst ausgestorben; <hi rendition="#g">Giovanni</hi> F., von Friedrich II. und seinen Söhnen mit Ehren u. Gütern belohnt, verrieth 1268 Konradin, den letzten Hohenstaufen; ein anderer F. erschlug im ungar. Dienste 1246 Friedrich den Streitbaren, den letzten Babenberger. Von ihm stammen die F., welche hohe Würden in Ungarn begleiteten und Kriegsruhm erwarben, wie <hi rendition="#g">Franz</hi> F., Graf von Szlun, gest. 1572; <hi rendition="#g">Christoph</hi> F. stand auf Seite des Rebellen Zapolya und wurde vor Warasdin erschossen; <hi rendition="#g">Franz Christoph</hi> wurde 1671 als Verschwörer gegen Leopold I. enthauptet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Frangulaceae</hi>, die 55. Pflanzenklasse Endlichers, die Familien der <hi rendition="#i">Pittosporeae, Staphylaceae, Celastrineae, Hippocrateaceae Ilicineae, Rhamneae</hi> und <hi rendition="#i">Chailletiaceae</hi> begreifend, meist Sträucher und Bäume mit einfachen Blättern, Zwitterblumen mit 4–5 Staubgefäßen, die Samen fast immer mit einem Mantel bedeckt und der Keim aufrecht von Eiweiß umgeben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Frank</hi>, Sebastian, ein Vorläufer der </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [748/0749]
und Unterstützung der Einzelnen reiste den Gedanken seiner Stiftung, welche aus winzigen Anfängen und mit großen Hindernissen erwuchs u. bei seinem Tode 1727 bereits den großartigsten Umfang hatte. Mit dem Waisenhause, wozu F. den Grundstein 1698 legte, wurden eine Armenschule, eine latein. Schule, eine Bürgerschule und ein Lehrerseminar verbunden, worin 134 Waisen Erziehung, 2207 Schüler meist unentgeldlichen Unterricht, einige 100 arme Schüler u. 255 arme Studenten auch Kost dazu fanden. Die Bibliothek zählte 1721 schon 18000 Bände, die Buchdruckerei begann mit einer Predigt F.s, mit ihr verband F.s Freund, der Freiherr von Canstein, die nach ihm benannte Bibelanstalt, welche von 1715 bis 1795 über 1 etc. Million Bibeln, 800000 neue Testamente, 100000 Liederbücher für Soldaten u. eine Unzahl Psalter lieferte. Auch eine Apotheke, Werkstätten, wissenschaftl. Sammlungen fehlten nicht. F. sandte 1705 auch die ersten Missionäre nach Malabar, half bei Errichtung einer malabar. Druckerei, ordnete 1710 die noch heute fortdauernde Veröffentlichung der Missionsnachrichten an und wirkte als Prediger und theolog. Schriftsteller, dessen Predigten und Werke durch ihr biblisch-practisches Gepräge sich auszeichnen. Noch heute zählt das Waisenhaus bei 800 Bewohner, die jährlichen Einkünfte werden auf 190000 Thaler berechnet; 1827 wurde der 100jähr. Todestag des Stifters gefeiert und ihm in der Anstalt 1829 ein entsprechendes Denkmal gesetzt.
Francke, Karl Philipp, geb. 1805, Schleswiger, dänisch-schleswig.-holstein. Beamter bis 1848, dann Präsident des schlesw.-holstein. Regierungscollegiums, als Abgeordneter bei der Nationalversammlung in Frankfurt auf Seite der Gothaer, 1849 Finanzminister der Herzogthümer, 1850 auch Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1851 flüchtig fand er in Koburg Asyl und Amt.
Franco, frei, auf Briefen etc., wenn der Absender die Kosten trägt.
Franco von Köln, geb. 1017 zu Köln, gest. um 1083, Domscholasticus zu Lüttich, förderte den Kirchengesang, erhöhte die Zahl der Noten auf 4 von verschiedener Länge, erweiterte die Notenschrift u. soll den Takt begründet haben.
François de Neufchâteau (Frangßoa dö Nöfschato), Louis Nicol., Graf, geb. 1750 zu Neufchâteau in Lothringen, bürgerl. Herkunft, seit 1782 Generalprocurator auf St. Domingo, arbeitete für die Revolution, präsidirte die gesetzgebende Versammlung, ließ sich aber nicht in den Convent wählen, wurde 1797 Minister des Innern, nach dem 18. Fructidor für Carnot Director, unter Napoleon Senator, 1804 Graf, trat 1814 von der polit. Bühne ab, st. 1828. Von seinen Gedichten ist Paméla das bekannteste; als Minister des Innern veranstaltete er 1797 die erste Gewerbausstellung.
Franeker, niederländ. Stadt in Friesland, mit 5200 E., früher berühmt durch die 1585 gestiftete, 1809 aufgehobene Universität, an welcher namentlich gute Philologen lehrten; jetzt ein Athenäum.
Frangipani (Frandschi–), röm. adeliges Geschlecht, viel genannt in den Händeln und Rebellionen des mittelalterlichen Roms, in Italien längst ausgestorben; Giovanni F., von Friedrich II. und seinen Söhnen mit Ehren u. Gütern belohnt, verrieth 1268 Konradin, den letzten Hohenstaufen; ein anderer F. erschlug im ungar. Dienste 1246 Friedrich den Streitbaren, den letzten Babenberger. Von ihm stammen die F., welche hohe Würden in Ungarn begleiteten und Kriegsruhm erwarben, wie Franz F., Graf von Szlun, gest. 1572; Christoph F. stand auf Seite des Rebellen Zapolya und wurde vor Warasdin erschossen; Franz Christoph wurde 1671 als Verschwörer gegen Leopold I. enthauptet.
Frangulaceae, die 55. Pflanzenklasse Endlichers, die Familien der Pittosporeae, Staphylaceae, Celastrineae, Hippocrateaceae Ilicineae, Rhamneae und Chailletiaceae begreifend, meist Sträucher und Bäume mit einfachen Blättern, Zwitterblumen mit 4–5 Staubgefäßen, die Samen fast immer mit einem Mantel bedeckt und der Keim aufrecht von Eiweiß umgeben.
Frank, Sebastian, ein Vorläufer der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |