Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.F. (Hulst, Sluys etc.), die Franzosen das ganze Artois und Cambrai wegnahmen; 1714 kam der span. Antheil wieder an Haus Habsburg, wurde 1795 französ. und blieb es bis 1814, wo es mit Holland zum Königreich der Niederlande vereinigt wurde; 1830 wurde es ein Theil des belg. Königreichs; s. Belgien. Flandrische Inseln, hießen früher die Azoren. Flanell, leinwandartig gewobenes sehr seines Wollenzeug; es gibt geköperten oder Gesundheits-F., glatten, Futter-F., frisirten, bunten etc.; F. wird wohl auch halb aus seiner Wolle, halb aus Baumwolle gefertigt. Flaniren, frz.-deutsch, herumschlendern; flaneur (-öhr), ein in den Straßen herumziehender Gaffer. Flanke, beim Festungsbau jedes Werk, das ein anderes von der Seite her vertheidigt; in der Taktik das äußerste Ende eines Flügels. Flankiren, dem Feinde in die F. kommen; ein Festungswerk mit F.n versehen; sich allseitig mit leichten Truppen decken. Flaschenzug, von Archimedes erfundene mechanische Vorrichtung zum Heben schwerer Lasten. Er besteht aus 2 Flaschen, d. h. 2 Kloben, deren jeder gewöhnlich 3 Rollen enthält. Ein am untern Ende des Klobens der oberen Flasche befestigtes Seil schlingt sich abwechselnd um eine Rolle der unteren, dann der oberen Flasche u. so fortgehend um alle Rollen beider Flaschen, wodurch beide Flaschen mit einander in Verbindung gebracht werden. Beim Gebrauche wird die obere Flasche befestigt (ihre Rollen sind daher feste), die untere ist beweglich und trägt die zu bewegende Last; durch Zug an dem freien Ende des Seils wird die untere bewegliche Flasche der oberen näher gebracht und so die Last gehoben. Diese Vorrichtung, die somit aus einer Verbindung fester u. beweglicher Rollen besteht, heißt der gemeine F. Die Kraft, welche einer gegebenen Last hierbei das Gleichgewicht hält, ist gleich der Last dividirt durch die doppelte Anzahl der bewegl. Rollen. Eine andere Art ist der Potenz-F., bei welchem alle Rollen bis auf eine beweglich sind und jede bewegl. Rolle ihr eigenes Seil hat. Bei diesem nimmt die Last für jede folgende Rolle um die Hälfte ab, daher man die der Last das Gleichgewicht haltende Kraft findet, wenn man die Last so oft halbirt, als die Zahl der bewegl. Rollen beträgt. Flassan, Gaetan Raxis de, geb. 1770, beim Ausbruch der Revolution Emigrant, wurde später von Napoleon begünstigt u. verfaßte auf dessen Wunsch eine: "Geschichte der franz. Diplomatie bis 1792"; die Fortsetzung unterließ F. gegen eine Pension von 12000 Frcs. Anderes, z. B. über den Wiener Congreß etc., bedeutet nicht viel. Flatow, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Marienwerder mit 3000 E. Flattermiene, s. Miene. Flatulent, s. Blähung. Flau, Waaren, welche unbedeutenden Absatz finden; matt, kraftlos. Flautando, ital., flötend, flötenartig. Flavescent, lat.-deutsch, ins Gelbliche spielend; flavesciren, gelblich werden. Flavianus, s. Ephesus. Flavius, ital., sehr weit verbreiteter Geschlechtsname. Cn. F., Schreiber des Appius Claudius, später, 304 v. Chr., curulischer Aedil, veröffentlichte das Verzeichniß der Gerichtstage und eine Zusammenstellung der Klage- und Gerichtsformeln (Jus civile flavianum). Ueber die kaiserl. Flavier s. Vespasian, Titus, Domitian. Flaxman (Fläksmänn), John, ausgezeichneter engl. Bildhauer, verdient durch Wiederaufnahme des antiken Styls, geb. 1755 zu York, bildete sich an der königl. Akademie, von 1787-94 in Rom, ward 1810 Professor der Bildhauerkunst an der königl. Akademie in London; st. 1826. Außer sn. plastischen Arbeiten, worunter besonders das Monument des Lord Mansfield, des Dichters Collin, der Gräfin Spencer, ein Modell zu dem Schilde des Achilles, lieferte er Umrisse zu Homer, Aeschylus, Dante, von Riepenhausen in Göttingen u. von Nitot-Dufresne in Paris nachgestochen. Flebile, ital., weinerlich, kläglich. Fleche (Fläsch), franz. Stadt im F. (Hulst, Sluys etc.), die Franzosen das ganze Artois und Cambrai wegnahmen; 1714 kam der span. Antheil wieder an Haus Habsburg, wurde 1795 französ. und blieb es bis 1814, wo es mit Holland zum Königreich der Niederlande vereinigt wurde; 1830 wurde es ein Theil des belg. Königreichs; s. Belgien. Flandrische Inseln, hießen früher die Azoren. Flanell, leinwandartig gewobenes sehr seines Wollenzeug; es gibt geköperten oder Gesundheits-F., glatten, Futter-F., frisirten, bunten etc.; F. wird wohl auch halb aus seiner Wolle, halb aus Baumwolle gefertigt. Flaniren, frz.-deutsch, herumschlendern; flaneur (–öhr), ein in den Straßen herumziehender Gaffer. Flanke, beim Festungsbau jedes Werk, das ein anderes von der Seite her vertheidigt; in der Taktik das äußerste Ende eines Flügels. Flankiren, dem Feinde in die F. kommen; ein Festungswerk mit F.n versehen; sich allseitig mit leichten Truppen decken. Flaschenzug, von Archimedes erfundene mechanische Vorrichtung zum Heben schwerer Lasten. Er besteht aus 2 Flaschen, d. h. 2 Kloben, deren jeder gewöhnlich 3 Rollen enthält. Ein am untern Ende des Klobens der oberen Flasche befestigtes Seil schlingt sich abwechselnd um eine Rolle der unteren, dann der oberen Flasche u. so fortgehend um alle Rollen beider Flaschen, wodurch beide Flaschen mit einander in Verbindung gebracht werden. Beim Gebrauche wird die obere Flasche befestigt (ihre Rollen sind daher feste), die untere ist beweglich und trägt die zu bewegende Last; durch Zug an dem freien Ende des Seils wird die untere bewegliche Flasche der oberen näher gebracht und so die Last gehoben. Diese Vorrichtung, die somit aus einer Verbindung fester u. beweglicher Rollen besteht, heißt der gemeine F. Die Kraft, welche einer gegebenen Last hierbei das Gleichgewicht hält, ist gleich der Last dividirt durch die doppelte Anzahl der bewegl. Rollen. Eine andere Art ist der Potenz-F., bei welchem alle Rollen bis auf eine beweglich sind und jede bewegl. Rolle ihr eigenes Seil hat. Bei diesem nimmt die Last für jede folgende Rolle um die Hälfte ab, daher man die der Last das Gleichgewicht haltende Kraft findet, wenn man die Last so oft halbirt, als die Zahl der bewegl. Rollen beträgt. Flassan, Gaetan Raxis de, geb. 1770, beim Ausbruch der Revolution Emigrant, wurde später von Napoleon begünstigt u. verfaßte auf dessen Wunsch eine: „Geschichte der franz. Diplomatie bis 1792“; die Fortsetzung unterließ F. gegen eine Pension von 12000 Frcs. Anderes, z. B. über den Wiener Congreß etc., bedeutet nicht viel. Flatow, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Marienwerder mit 3000 E. Flattermiene, s. Miene. Flatulent, s. Blähung. Flau, Waaren, welche unbedeutenden Absatz finden; matt, kraftlos. Flautando, ital., flötend, flötenartig. Flavescent, lat.-deutsch, ins Gelbliche spielend; flavesciren, gelblich werden. Flavianus, s. Ephesus. Flavius, ital., sehr weit verbreiteter Geschlechtsname. Cn. F., Schreiber des Appius Claudius, später, 304 v. Chr., curulischer Aedil, veröffentlichte das Verzeichniß der Gerichtstage und eine Zusammenstellung der Klage- und Gerichtsformeln (Jus civile flavianum). Ueber die kaiserl. Flavier s. Vespasian, Titus, Domitian. Flaxman (Fläksmänn), John, ausgezeichneter engl. Bildhauer, verdient durch Wiederaufnahme des antiken Styls, geb. 1755 zu York, bildete sich an der königl. Akademie, von 1787–94 in Rom, ward 1810 Professor der Bildhauerkunst an der königl. Akademie in London; st. 1826. Außer sn. plastischen Arbeiten, worunter besonders das Monument des Lord Mansfield, des Dichters Collin, der Gräfin Spencer, ein Modell zu dem Schilde des Achilles, lieferte er Umrisse zu Homer, Aeschylus, Dante, von Riepenhausen in Göttingen u. von Nitot-Dufresne in Paris nachgestochen. Flebile, ital., weinerlich, kläglich. Fleche (Fläsch), franz. Stadt im <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0720" n="719"/> F. 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Flandrische Inseln, hießen früher die Azoren.
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Flaniren, frz.-deutsch, herumschlendern; flaneur (–öhr), ein in den Straßen herumziehender Gaffer.
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Flaschenzug, von Archimedes erfundene mechanische Vorrichtung zum Heben schwerer Lasten. Er besteht aus 2 Flaschen, d. h. 2 Kloben, deren jeder gewöhnlich 3 Rollen enthält. Ein am untern Ende des Klobens der oberen Flasche befestigtes Seil schlingt sich abwechselnd um eine Rolle der unteren, dann der oberen Flasche u. so fortgehend um alle Rollen beider Flaschen, wodurch beide Flaschen mit einander in Verbindung gebracht werden. Beim Gebrauche wird die obere Flasche befestigt (ihre Rollen sind daher feste), die untere ist beweglich und trägt die zu bewegende Last; durch Zug an dem freien Ende des Seils wird die untere bewegliche Flasche der oberen näher gebracht und so die Last gehoben. Diese Vorrichtung, die somit aus einer Verbindung fester u. beweglicher Rollen besteht, heißt der gemeine F. Die Kraft, welche einer gegebenen Last hierbei das Gleichgewicht hält, ist gleich der Last dividirt durch die doppelte Anzahl der bewegl. Rollen. Eine andere Art ist der Potenz-F., bei welchem alle Rollen bis auf eine beweglich sind und jede bewegl. Rolle ihr eigenes Seil hat. Bei diesem nimmt die Last für jede folgende Rolle um die Hälfte ab, daher man die der Last das Gleichgewicht haltende Kraft findet, wenn man die Last so oft halbirt, als die Zahl der bewegl. Rollen beträgt.
Flassan, Gaetan Raxis de, geb. 1770, beim Ausbruch der Revolution Emigrant, wurde später von Napoleon begünstigt u. verfaßte auf dessen Wunsch eine: „Geschichte der franz. Diplomatie bis 1792“; die Fortsetzung unterließ F. gegen eine Pension von 12000 Frcs. Anderes, z. B. über den Wiener Congreß etc., bedeutet nicht viel.
Flatow, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Marienwerder mit 3000 E.
Flattermiene, s. Miene.
Flatulent, s. Blähung.
Flau, Waaren, welche unbedeutenden Absatz finden; matt, kraftlos.
Flautando, ital., flötend, flötenartig.
Flavescent, lat.-deutsch, ins Gelbliche spielend; flavesciren, gelblich werden.
Flavianus, s. Ephesus.
Flavius, ital., sehr weit verbreiteter Geschlechtsname. Cn. F., Schreiber des Appius Claudius, später, 304 v. Chr., curulischer Aedil, veröffentlichte das Verzeichniß der Gerichtstage und eine Zusammenstellung der Klage- und Gerichtsformeln (Jus civile flavianum). Ueber die kaiserl. Flavier s. Vespasian, Titus, Domitian.
Flaxman (Fläksmänn), John, ausgezeichneter engl. Bildhauer, verdient durch Wiederaufnahme des antiken Styls, geb. 1755 zu York, bildete sich an der königl. Akademie, von 1787–94 in Rom, ward 1810 Professor der Bildhauerkunst an der königl. Akademie in London; st. 1826. Außer sn. plastischen Arbeiten, worunter besonders das Monument des Lord Mansfield, des Dichters Collin, der Gräfin Spencer, ein Modell zu dem Schilde des Achilles, lieferte er Umrisse zu Homer, Aeschylus, Dante, von Riepenhausen in Göttingen u. von Nitot-Dufresne in Paris nachgestochen.
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