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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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meist thier- oder menschenähnlichen Gegenstande, erwiesen wird. Das Charakteristische ist, daß der Gegenstand nicht als Symbol einer guten oder bösen Gottheit, sondern als der eigentliche Sitz derselben gilt. Der F. ist die niederste Stufe des religiösen Bewußtseins und zugleich die größte Demüthigung der menschlichen Vernunft, zumal er sich mit Menschenfresserei und den abscheulichsten Gebräuchen verträgt. Der Fetischdienst hat übrigens seine Abstufungen und seine eigentliche Heimath bei den Negern Afrikas. Während das religiöse Gefühl der Australier und südamerikan. Waldindianer kaum durch Hoffen od. Fürchten geweckt wird, haben die Jäger- u. Fischerstämme von Nordamerika sowie die Polarvölker Opfer, Zauberer, Wahrsager, Feste, gute und böse Geister, Vorstellungen vom Jenseits u. s. f. Die Religion der Azteken in Mexiko scheint eine sehr ausgebildete Mittelstufe zwischen F. und den pantheistischen Religionen Indiens gewesen zu sein.


Fett, eine allgemein bekannte thier. oder vegetabil. Substanz. Physicalische Eigenschaft des F.es ist neben einem mehr oder weniger hohen Grade von Adhärenz das Vermögen, durch möglichst große Zertheilung seiner Molecule eine glatte Oberfläche darzustellen, deßwegen die allgemeine Anwendung der F.e als Schmiermittel zur Verminderung der Reibung; dabei haben alle F.e eine große lichtbrechende Kraft, leiten dagegen die Wärme u. Electricität sehr schlecht, daher ihre Anwendung als electr. Isolatoren. Mit Wasser läßt sich das F. zu einer microscopisch gleichförmigen Masse nicht mischen, sondern stellt im Zustand der größten Vertheilung als microscopische Bläschen alsdann das dar, was wir Milch (lac, emulsio) nennen. Je nachdem der Ursprung des F.es ist, unterscheidet man Thier- und Pflanzenmilchen. Chemisch betrachtet, besteht das F. aus C+H+O mit Ausschluß des N. Die 3 Elemente sind auf verschiedene Art combinirt, je nach der Art des F.es, jedoch wesentlich so, daß der O (Sauerstoff) nie hinreicht, C (Kohlenstoff) zu Kohlensäure u. H (Wasserstoff) zu Wasser zu oxydiren. Dieser Ueberfluß von C nur ist es allein, von welchem man im gewöhnlichen Leben Anwendung macht und zwar vornehmlich als Beleuchtungsmaterial. Während ein Theil des überflüssigen C an der Oberfläche der Flamme zu Kohlensäure und Kohlenoxydgas verbrennt, wird der noch nicht verbrannte Antheil von C durch den Verbrennungsprozeß an der Oberfläche glühend gemacht u. diese glühende Kohle in der größten mechan. Zertheilung leuchtet. Hauptsächlich auf dem Unterschied des Aggregationszustandes bei gewöhnlicher Temperatur beruht der Unterschied des Elains und Stearins, jenes den flüssigen, dieses den festen Bestandtheil der natürlichen F.e vorstellend. Ersteres kommt hauptsächlich im Pflanzen-, dieses im Thierreich vor. Doch nicht allein der lebende Organismus der Pflanzen u. Thiere kann F.e darstellen, auch der todte Chemismus kann unter gegebenen Umständen aus thierischen Ueberresten, Weichtheilen, F. darstellen, nämlich das sog. Leichenf., eine stearinreiche, wachsartige Masse, die man zuerst bei Ausgrabungen auf alten Kirchhöfen kennen gelernt hat. Neben gehemmtem Zutritt der Luft scheint insbesondere auch die Gegenwart von Wasser erforderlich zu sein. Säuren zersetzen die F.e auf verschiedene Weise, entweder bei stärkster Einwirkung direct in ihre Elementarbestandtheile u. ersten Verbindungen: Kohlenoxyd, Kohlensäure mit Ausscheidung von Kohle, Kohlenwasserstoff u. Wasser, od. bei schwächerer Einwirkung, wie unter Einwirkung von Salzbasen und Wasser geschieht, in F.säuren. Diese F.säuren in Verbindung mit den chemischen Basen, Alcalien, Erden u. Metallen bilden das, was man Seifen nennt. Nicht alle F.e haben diese Eigenschaft, man unterscheidet deßhalb verseifbare und nicht verseifbare F. e. Vom physiologischen Standpunkt scheint das F. ein mit den Lebenszwecken des Organismus nicht wesentlich zusammenhängendes, sondern mehr zufällig vorhandenes u. verwendbares Product des Organismus selbst zu sein. Im Pflanzenreich kommt es insbesondere in dem Eiweiß und den

meist thier- oder menschenähnlichen Gegenstande, erwiesen wird. Das Charakteristische ist, daß der Gegenstand nicht als Symbol einer guten oder bösen Gottheit, sondern als der eigentliche Sitz derselben gilt. Der F. ist die niederste Stufe des religiösen Bewußtseins und zugleich die größte Demüthigung der menschlichen Vernunft, zumal er sich mit Menschenfresserei und den abscheulichsten Gebräuchen verträgt. Der Fetischdienst hat übrigens seine Abstufungen und seine eigentliche Heimath bei den Negern Afrikas. Während das religiöse Gefühl der Australier und südamerikan. Waldindianer kaum durch Hoffen od. Fürchten geweckt wird, haben die Jäger- u. Fischerstämme von Nordamerika sowie die Polarvölker Opfer, Zauberer, Wahrsager, Feste, gute und böse Geister, Vorstellungen vom Jenseits u. s. f. Die Religion der Azteken in Mexiko scheint eine sehr ausgebildete Mittelstufe zwischen F. und den pantheistischen Religionen Indiens gewesen zu sein.


Fett, eine allgemein bekannte thier. oder vegetabil. Substanz. Physicalische Eigenschaft des F.es ist neben einem mehr oder weniger hohen Grade von Adhärenz das Vermögen, durch möglichst große Zertheilung seiner Molecule eine glatte Oberfläche darzustellen, deßwegen die allgemeine Anwendung der F.e als Schmiermittel zur Verminderung der Reibung; dabei haben alle F.e eine große lichtbrechende Kraft, leiten dagegen die Wärme u. Electricität sehr schlecht, daher ihre Anwendung als electr. Isolatoren. Mit Wasser läßt sich das F. zu einer microscopisch gleichförmigen Masse nicht mischen, sondern stellt im Zustand der größten Vertheilung als microscopische Bläschen alsdann das dar, was wir Milch (lac, emulsio) nennen. Je nachdem der Ursprung des F.es ist, unterscheidet man Thier- und Pflanzenmilchen. Chemisch betrachtet, besteht das F. aus C+H+O mit Ausschluß des N. Die 3 Elemente sind auf verschiedene Art combinirt, je nach der Art des F.es, jedoch wesentlich so, daß der O (Sauerstoff) nie hinreicht, C (Kohlenstoff) zu Kohlensäure u. H (Wasserstoff) zu Wasser zu oxydiren. Dieser Ueberfluß von C nur ist es allein, von welchem man im gewöhnlichen Leben Anwendung macht und zwar vornehmlich als Beleuchtungsmaterial. Während ein Theil des überflüssigen C an der Oberfläche der Flamme zu Kohlensäure und Kohlenoxydgas verbrennt, wird der noch nicht verbrannte Antheil von C durch den Verbrennungsprozeß an der Oberfläche glühend gemacht u. diese glühende Kohle in der größten mechan. Zertheilung leuchtet. Hauptsächlich auf dem Unterschied des Aggregationszustandes bei gewöhnlicher Temperatur beruht der Unterschied des Elains und Stearins, jenes den flüssigen, dieses den festen Bestandtheil der natürlichen F.e vorstellend. Ersteres kommt hauptsächlich im Pflanzen-, dieses im Thierreich vor. Doch nicht allein der lebende Organismus der Pflanzen u. Thiere kann F.e darstellen, auch der todte Chemismus kann unter gegebenen Umständen aus thierischen Ueberresten, Weichtheilen, F. darstellen, nämlich das sog. Leichenf., eine stearinreiche, wachsartige Masse, die man zuerst bei Ausgrabungen auf alten Kirchhöfen kennen gelernt hat. Neben gehemmtem Zutritt der Luft scheint insbesondere auch die Gegenwart von Wasser erforderlich zu sein. Säuren zersetzen die F.e auf verschiedene Weise, entweder bei stärkster Einwirkung direct in ihre Elementarbestandtheile u. ersten Verbindungen: Kohlenoxyd, Kohlensäure mit Ausscheidung von Kohle, Kohlenwasserstoff u. Wasser, od. bei schwächerer Einwirkung, wie unter Einwirkung von Salzbasen und Wasser geschieht, in F.säuren. Diese F.säuren in Verbindung mit den chemischen Basen, Alcalien, Erden u. Metallen bilden das, was man Seifen nennt. Nicht alle F.e haben diese Eigenschaft, man unterscheidet deßhalb verseifbare und nicht verseifbare F. e. Vom physiologischen Standpunkt scheint das F. ein mit den Lebenszwecken des Organismus nicht wesentlich zusammenhängendes, sondern mehr zufällig vorhandenes u. verwendbares Product des Organismus selbst zu sein. Im Pflanzenreich kommt es insbesondere in dem Eiweiß und den

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[693/0694] meist thier- oder menschenähnlichen Gegenstande, erwiesen wird. Das Charakteristische ist, daß der Gegenstand nicht als Symbol einer guten oder bösen Gottheit, sondern als der eigentliche Sitz derselben gilt. Der F. ist die niederste Stufe des religiösen Bewußtseins und zugleich die größte Demüthigung der menschlichen Vernunft, zumal er sich mit Menschenfresserei und den abscheulichsten Gebräuchen verträgt. Der Fetischdienst hat übrigens seine Abstufungen und seine eigentliche Heimath bei den Negern Afrikas. Während das religiöse Gefühl der Australier und südamerikan. Waldindianer kaum durch Hoffen od. Fürchten geweckt wird, haben die Jäger- u. Fischerstämme von Nordamerika sowie die Polarvölker Opfer, Zauberer, Wahrsager, Feste, gute und böse Geister, Vorstellungen vom Jenseits u. s. f. Die Religion der Azteken in Mexiko scheint eine sehr ausgebildete Mittelstufe zwischen F. und den pantheistischen Religionen Indiens gewesen zu sein. Fett, eine allgemein bekannte thier. oder vegetabil. Substanz. Physicalische Eigenschaft des F.es ist neben einem mehr oder weniger hohen Grade von Adhärenz das Vermögen, durch möglichst große Zertheilung seiner Molecule eine glatte Oberfläche darzustellen, deßwegen die allgemeine Anwendung der F.e als Schmiermittel zur Verminderung der Reibung; dabei haben alle F.e eine große lichtbrechende Kraft, leiten dagegen die Wärme u. Electricität sehr schlecht, daher ihre Anwendung als electr. Isolatoren. Mit Wasser läßt sich das F. zu einer microscopisch gleichförmigen Masse nicht mischen, sondern stellt im Zustand der größten Vertheilung als microscopische Bläschen alsdann das dar, was wir Milch (lac, emulsio) nennen. Je nachdem der Ursprung des F.es ist, unterscheidet man Thier- und Pflanzenmilchen. Chemisch betrachtet, besteht das F. aus C+H+O mit Ausschluß des N. Die 3 Elemente sind auf verschiedene Art combinirt, je nach der Art des F.es, jedoch wesentlich so, daß der O (Sauerstoff) nie hinreicht, C (Kohlenstoff) zu Kohlensäure u. H (Wasserstoff) zu Wasser zu oxydiren. Dieser Ueberfluß von C nur ist es allein, von welchem man im gewöhnlichen Leben Anwendung macht und zwar vornehmlich als Beleuchtungsmaterial. Während ein Theil des überflüssigen C an der Oberfläche der Flamme zu Kohlensäure und Kohlenoxydgas verbrennt, wird der noch nicht verbrannte Antheil von C durch den Verbrennungsprozeß an der Oberfläche glühend gemacht u. diese glühende Kohle in der größten mechan. Zertheilung leuchtet. Hauptsächlich auf dem Unterschied des Aggregationszustandes bei gewöhnlicher Temperatur beruht der Unterschied des Elains und Stearins, jenes den flüssigen, dieses den festen Bestandtheil der natürlichen F.e vorstellend. Ersteres kommt hauptsächlich im Pflanzen-, dieses im Thierreich vor. Doch nicht allein der lebende Organismus der Pflanzen u. Thiere kann F.e darstellen, auch der todte Chemismus kann unter gegebenen Umständen aus thierischen Ueberresten, Weichtheilen, F. darstellen, nämlich das sog. Leichenf., eine stearinreiche, wachsartige Masse, die man zuerst bei Ausgrabungen auf alten Kirchhöfen kennen gelernt hat. Neben gehemmtem Zutritt der Luft scheint insbesondere auch die Gegenwart von Wasser erforderlich zu sein. Säuren zersetzen die F.e auf verschiedene Weise, entweder bei stärkster Einwirkung direct in ihre Elementarbestandtheile u. ersten Verbindungen: Kohlenoxyd, Kohlensäure mit Ausscheidung von Kohle, Kohlenwasserstoff u. Wasser, od. bei schwächerer Einwirkung, wie unter Einwirkung von Salzbasen und Wasser geschieht, in F.säuren. Diese F.säuren in Verbindung mit den chemischen Basen, Alcalien, Erden u. Metallen bilden das, was man Seifen nennt. Nicht alle F.e haben diese Eigenschaft, man unterscheidet deßhalb verseifbare und nicht verseifbare F. e. Vom physiologischen Standpunkt scheint das F. ein mit den Lebenszwecken des Organismus nicht wesentlich zusammenhängendes, sondern mehr zufällig vorhandenes u. verwendbares Product des Organismus selbst zu sein. Im Pflanzenreich kommt es insbesondere in dem Eiweiß und den

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 693. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/694>, abgerufen am 03.07.2024.