Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.i. B., las an letzterm Orte 16jähr. über Philosophie und hörte den rechtsgelehrten Zasius. Priester 1508, Licentiat 1509, Prof. der Theologie zu Ingolstadt, machte er diese Universität und im Bunde mit dem Kanzler Leonhard v. E. Bayern durch 32jähr. Wirken zu einem Bollwerke gegen die Reformation. Am bekanntesten wurde er durch seinen Kampf mit den Reformatoren, den er mit ebenso großer Gelehrsamkeit als Entschiedenheit des Charakters und nur deßhalb ohne umfassenden Erfolg führte, weil (wie bei jeder Revolution geschieht), der Zug der Zeit und tausendfältig verschlungene Interessen das Gelingen des Reformationswerkes entschieden. Nachdem E. den Thesen Luthers die Obelisci entgegengesetzt, brachte er durch das Religionsgespräch zu Leipzig vom 27. Juni bis 14. Juli 1519 Luthern u. Karlstadt zur Ueberzeugung, wie weit sie schon von der Kirchenlehre abgeirrt seien, schrieb über den Primat Petri, erwirkte 1520 zu Rom die Bannbulle gegen Luther, wurde ein Vollstrecker derselben, suchte dem Wormseredict Geltung zu verschaffen. Das Religionsgespräch mit Oekolampad zu Baden im Aargau 1526, die Widerlegung der Confessio Augustana, der Tetrapolitana, der Confession Zwinglis, Ausgleichungsverhandlungen, das Religionsgespräch zu Regensburg und die Verwerfung des Interims 1541, Vorarbeiten für ein Concil im Auftrage des Papstes Pauls III., endlich Reisen, Predigten, Schriften nahmen E.s unermüdliche Thätigkeit für die Einheit der Kirche in Anspruch, bis er 1543 zu Ingolstadt st. Seine deutsche Bibel soll die Arbeit von 8 Monaten gewesen sein; seine Loci wurden über 30mal aufgelegt, die von ihm selbst gesammelten "Opera contra Lutheranos" füllen 5 Fol. Eckart, Heinrich, ein speculativer Philosoph des deutschen Mittelalters, in der 2. Hälfte des 13. Jahrh., wahrscheinlich in Sachsen geb., studierte zuerst die Philosophen des Alterthums, die Kirchenväter und Scholastiker zu Paris, wo er auch als Lehrer auftrat; beim Ausbruch der Streitigkeiten zwischen Papst Bonifaz VIII. und Philipp dem Schönen zog er nach Rom, wo er die Würde eines Dr. der Theologie erhielt; vorher war er in den Dominikanerorden getreten; zum Provinzial von Sachsen erwählt, wurde er 1307 von einem zu Straßburg versammelten Convente zum Generalvikar von Böhmen ernannt, mit der Vollmacht, alle Verbesserungen und Reformen im Zustande des Ordens in dieser Gegend vorzunehmen. Nach einer ziemlichen Reihe von Jahren erscheint er wieder und zwar als Prediger pantheistischer und mystischer Lehren; er st. wahrscheinlich zu Köln vor 1329, nachdem er sich mit der Kirche versöhnt hatte. Der wichtigste u. größte Theil seiner Schriften ist noch ungedruckt; Fr. Pfeifer in Stuttgart bereitet eine Ausgabe derselben vor. Eckartsberga, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Merseburg, nahe bei Auerstädt, mit 1900 E., Gefecht 14. Oct. 1806. Eckartshausen, Karl von, geb. 1752 auf Schloß Haimhausen in Oberbayern, Jurist, Büchercensurrath, geh. Hausarchivar in München, gest. 1803; schrieb Lustspiele, Reden zum Wohl der Menschheit, Aufschlüsse zur Magie, Entwurf zu einer ganz neuen Chemie, die beleidigten Rechte der Menschheit, "Gott ist die reinste Liebe", ein viel verbreitetes Andachtsbuch; Gefühle im Tempel der Natur. Ecker, Nebenfluß der Ocker, entspringt am Brocken. Eckermann, Joh. Peter, geb. 1792 zu Wiesen in Hannover, zuerst Schreiber, 1813 Freiwilliger, 1823 von Göthe nach Weimar berufen, bekannt durch seine "Gespräche mit Göthe in den letzten Jahren seines Lebens" 3 Theile. Eckernförde, schleswig. Stadt an der von ihr benannten Bucht der Ostsee, mit 4200 E., trefflichem Hafen, in welchem 2 deutsche Batterien am 5. April 1849 eine schwed. Flotille besiegten, das Linienschiff Christian VIII. von 80 Kan. in Brand schossen, die Fregatte Gefion von 60 Kan. zur Ergebung zwangen. Eckersberg, Christoph Wilhelm, geb. 1783 zu Sundewitt, Porträt-, Historien- und Seemaler, st. 1853 als Prof. an der Akademie zu Kopenhagen. Eckhard, Johann Georg von, geb. 1674 im Braunschweigischen, lehrte Geschichte i. B., las an letzterm Orte 16jähr. über Philosophie und hörte den rechtsgelehrten Zasius. Priester 1508, Licentiat 1509, Prof. der Theologie zu Ingolstadt, machte er diese Universität und im Bunde mit dem Kanzler Leonhard v. E. Bayern durch 32jähr. Wirken zu einem Bollwerke gegen die Reformation. Am bekanntesten wurde er durch seinen Kampf mit den Reformatoren, den er mit ebenso großer Gelehrsamkeit als Entschiedenheit des Charakters und nur deßhalb ohne umfassenden Erfolg führte, weil (wie bei jeder Revolution geschieht), der Zug der Zeit und tausendfältig verschlungene Interessen das Gelingen des Reformationswerkes entschieden. Nachdem E. den Thesen Luthers die Obelisci entgegengesetzt, brachte er durch das Religionsgespräch zu Leipzig vom 27. Juni bis 14. Juli 1519 Luthern u. Karlstadt zur Ueberzeugung, wie weit sie schon von der Kirchenlehre abgeirrt seien, schrieb über den Primat Petri, erwirkte 1520 zu Rom die Bannbulle gegen Luther, wurde ein Vollstrecker derselben, suchte dem Wormseredict Geltung zu verschaffen. Das Religionsgespräch mit Oekolampad zu Baden im Aargau 1526, die Widerlegung der Confessio Augustana, der Tetrapolitana, der Confession Zwinglis, Ausgleichungsverhandlungen, das Religionsgespräch zu Regensburg und die Verwerfung des Interims 1541, Vorarbeiten für ein Concil im Auftrage des Papstes Pauls III., endlich Reisen, Predigten, Schriften nahmen E.s unermüdliche Thätigkeit für die Einheit der Kirche in Anspruch, bis er 1543 zu Ingolstadt st. Seine deutsche Bibel soll die Arbeit von 8 Monaten gewesen sein; seine Loci wurden über 30mal aufgelegt, die von ihm selbst gesammelten „Opera contra Lutheranos“ füllen 5 Fol. Eckart, Heinrich, ein speculativer Philosoph des deutschen Mittelalters, in der 2. Hälfte des 13. Jahrh., wahrscheinlich in Sachsen geb., studierte zuerst die Philosophen des Alterthums, die Kirchenväter und Scholastiker zu Paris, wo er auch als Lehrer auftrat; beim Ausbruch der Streitigkeiten zwischen Papst Bonifaz VIII. und Philipp dem Schönen zog er nach Rom, wo er die Würde eines Dr. der Theologie erhielt; vorher war er in den Dominikanerorden getreten; zum Provinzial von Sachsen erwählt, wurde er 1307 von einem zu Straßburg versammelten Convente zum Generalvikar von Böhmen ernannt, mit der Vollmacht, alle Verbesserungen und Reformen im Zustande des Ordens in dieser Gegend vorzunehmen. Nach einer ziemlichen Reihe von Jahren erscheint er wieder und zwar als Prediger pantheistischer und mystischer Lehren; er st. wahrscheinlich zu Köln vor 1329, nachdem er sich mit der Kirche versöhnt hatte. Der wichtigste u. größte Theil seiner Schriften ist noch ungedruckt; Fr. Pfeifer in Stuttgart bereitet eine Ausgabe derselben vor. Eckartsberga, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Merseburg, nahe bei Auerstädt, mit 1900 E., Gefecht 14. Oct. 1806. Eckartshausen, Karl von, geb. 1752 auf Schloß Haimhausen in Oberbayern, Jurist, Büchercensurrath, geh. Hausarchivar in München, gest. 1803; schrieb Lustspiele, Reden zum Wohl der Menschheit, Aufschlüsse zur Magie, Entwurf zu einer ganz neuen Chemie, die beleidigten Rechte der Menschheit, „Gott ist die reinste Liebe“, ein viel verbreitetes Andachtsbuch; Gefühle im Tempel der Natur. Ecker, Nebenfluß der Ocker, entspringt am Brocken. Eckermann, Joh. Peter, geb. 1792 zu Wiesen in Hannover, zuerst Schreiber, 1813 Freiwilliger, 1823 von Göthe nach Weimar berufen, bekannt durch seine „Gespräche mit Göthe in den letzten Jahren seines Lebens“ 3 Theile. Eckernförde, schleswig. Stadt an der von ihr benannten Bucht der Ostsee, mit 4200 E., trefflichem Hafen, in welchem 2 deutsche Batterien am 5. April 1849 eine schwed. Flotille besiegten, das Linienschiff Christian VIII. von 80 Kan. in Brand schossen, die Fregatte Gefion von 60 Kan. zur Ergebung zwangen. Eckersberg, Christoph Wilhelm, geb. 1783 zu Sundewitt, Porträt-, Historien- und Seemaler, st. 1853 als Prof. an der Akademie zu Kopenhagen. Eckhard, Johann Georg von, geb. 1674 im Braunschweigischen, lehrte Geschichte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0493" n="492"/> i. B., las an letzterm Orte 16jähr. über Philosophie und hörte den rechtsgelehrten Zasius. 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i. B., las an letzterm Orte 16jähr. über Philosophie und hörte den rechtsgelehrten Zasius. Priester 1508, Licentiat 1509, Prof. der Theologie zu Ingolstadt, machte er diese Universität und im Bunde mit dem Kanzler Leonhard v. E. Bayern durch 32jähr. Wirken zu einem Bollwerke gegen die Reformation. Am bekanntesten wurde er durch seinen Kampf mit den Reformatoren, den er mit ebenso großer Gelehrsamkeit als Entschiedenheit des Charakters und nur deßhalb ohne umfassenden Erfolg führte, weil (wie bei jeder Revolution geschieht), der Zug der Zeit und tausendfältig verschlungene Interessen das Gelingen des Reformationswerkes entschieden. Nachdem E. den Thesen Luthers die Obelisci entgegengesetzt, brachte er durch das Religionsgespräch zu Leipzig vom 27. Juni bis 14. Juli 1519 Luthern u. Karlstadt zur Ueberzeugung, wie weit sie schon von der Kirchenlehre abgeirrt seien, schrieb über den Primat Petri, erwirkte 1520 zu Rom die Bannbulle gegen Luther, wurde ein Vollstrecker derselben, suchte dem Wormseredict Geltung zu verschaffen. Das Religionsgespräch mit Oekolampad zu Baden im Aargau 1526, die Widerlegung der Confessio Augustana, der Tetrapolitana, der Confession Zwinglis, Ausgleichungsverhandlungen, das Religionsgespräch zu Regensburg und die Verwerfung des Interims 1541, Vorarbeiten für ein Concil im Auftrage des Papstes Pauls III., endlich Reisen, Predigten, Schriften nahmen E.s unermüdliche Thätigkeit für die Einheit der Kirche in Anspruch, bis er 1543 zu Ingolstadt st. Seine deutsche Bibel soll die Arbeit von 8 Monaten gewesen sein; seine Loci wurden über 30mal aufgelegt, die von ihm selbst gesammelten „Opera contra Lutheranos“ füllen 5 Fol.
Eckart, Heinrich, ein speculativer Philosoph des deutschen Mittelalters, in der 2. Hälfte des 13. Jahrh., wahrscheinlich in Sachsen geb., studierte zuerst die Philosophen des Alterthums, die Kirchenväter und Scholastiker zu Paris, wo er auch als Lehrer auftrat; beim Ausbruch der Streitigkeiten zwischen Papst Bonifaz VIII. und Philipp dem Schönen zog er nach Rom, wo er die Würde eines Dr. der Theologie erhielt; vorher war er in den Dominikanerorden getreten; zum Provinzial von Sachsen erwählt, wurde er 1307 von einem zu Straßburg versammelten Convente zum Generalvikar von Böhmen ernannt, mit der Vollmacht, alle Verbesserungen und Reformen im Zustande des Ordens in dieser Gegend vorzunehmen. Nach einer ziemlichen Reihe von Jahren erscheint er wieder und zwar als Prediger pantheistischer und mystischer Lehren; er st. wahrscheinlich zu Köln vor 1329, nachdem er sich mit der Kirche versöhnt hatte. Der wichtigste u. größte Theil seiner Schriften ist noch ungedruckt; Fr. Pfeifer in Stuttgart bereitet eine Ausgabe derselben vor.
Eckartsberga, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Merseburg, nahe bei Auerstädt, mit 1900 E., Gefecht 14. Oct. 1806.
Eckartshausen, Karl von, geb. 1752 auf Schloß Haimhausen in Oberbayern, Jurist, Büchercensurrath, geh. Hausarchivar in München, gest. 1803; schrieb Lustspiele, Reden zum Wohl der Menschheit, Aufschlüsse zur Magie, Entwurf zu einer ganz neuen Chemie, die beleidigten Rechte der Menschheit, „Gott ist die reinste Liebe“, ein viel verbreitetes Andachtsbuch; Gefühle im Tempel der Natur.
Ecker, Nebenfluß der Ocker, entspringt am Brocken.
Eckermann, Joh. Peter, geb. 1792 zu Wiesen in Hannover, zuerst Schreiber, 1813 Freiwilliger, 1823 von Göthe nach Weimar berufen, bekannt durch seine „Gespräche mit Göthe in den letzten Jahren seines Lebens“ 3 Theile.
Eckernförde, schleswig. Stadt an der von ihr benannten Bucht der Ostsee, mit 4200 E., trefflichem Hafen, in welchem 2 deutsche Batterien am 5. April 1849 eine schwed. Flotille besiegten, das Linienschiff Christian VIII. von 80 Kan. in Brand schossen, die Fregatte Gefion von 60 Kan. zur Ergebung zwangen.
Eckersberg, Christoph Wilhelm, geb. 1783 zu Sundewitt, Porträt-, Historien- und Seemaler, st. 1853 als Prof. an der Akademie zu Kopenhagen.
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