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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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Dumonceau (Dümongsoh), geb. 1760 zu Brüssel, war 1781 in der belg. Revolution Insurgentenhäuptling, entfloh nach Frankreich, kam mit den Franzosen zurück, wurde 1795 batav. republikan. General, 1806 königl. holländischer, zeichnete sich 1808 gegen die Engländer aus, wurde Graf von Bergendael, 1811 kaiserl. franz. General, Reichsgraf, wurde 1813 in Dresden gefangen, unter Ludwig XVIII. königl. franz. Würdenträger, 1816 königl. niederländ. Deputirter, st. 1821.


Dumont (Dümong), Pierre Etienne Louis, geb. 1759 in Genf, wurde in London Anhänger Benthams und wirkte in dieser Richtung in Frankreich; 1814 ging er nach Genf zurück und st. 1829. Schrieb über Civil und Criminalgesetzgebung, über Strafen u. Belohnungen, über Gerichtsorganisation und Gesetzbücher etc.


Dumont d'Urville (Dümong d'Ürwill), Jules Sebastian Cesar, geb. 1790, französ. Contreadmiral, Weltumsegler, Naturforscher, Freund Alexanders von Humboldt, verbrannte d. 8. Mai 1842 bei der Katastrophe auf der Paris-Versailler Eisenbahn. Schriften: "Voyage pittoresque autour du monde", Paris 1834; "Enumeratio plantarum in insulis Archipelagi et litoribus Ponti Euxini", Paris 1822.


Dumortier (Dümortieh), Charles Bartholome, geb. 1797 zu Tournay in den Niederlanden, widmete sich den Naturwissenschaften und machte sich besonders verdient als Botaniker, ist seit 1829 Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Brüssel. Daneben betheiligte er sich lebhaft an der Politik, war als Deputirter eines der bedeutendsten Mitglieder der Opposition, führte 1830 die bewaffneten Bürgergarden in Tournay, wurde Mitglied der belg. gesetzgebenden Versammlung, und eiferte später gegen die 24 Artikel der Londoner Conferenz. - Als Botaniker stellte er ein neues System auf in seinen "Commentationes botanicae", Tournay 1822, das aber nicht in Ausnahme kam; außerdem schrieb er eine "Florula Belgica" 1827 und eine "Sylloge Jungermannidearum Europae indigenarum" 1831.


Dumouriez (Dümurieh), Charles Francois, geb. 1739, wurde frühe Offizier, 1778 Commandant von Cherbourg, 1790 heftiger Revolutionär, 1791 Girondist, 1792 Minister der auswärtigen Angelegenheiten, half in dieser Stellung die Reste der königl. Autorität vernichten und führte die Kriegserklärung gegen Oesterreich herbei. Den 10. August bekam er den Oberbefehl, hielt die Preußen bei Menehould in der Champagne weniger durch seine Stellung als durch Unterhandlungen auf und ihren Rückzug bewirkte nicht D., sondern Unentschlossenheit, Regen, schlechte Wege etc. Am 5. u. 6. Novbr. schlug D. mit 4facher Uebermacht die Oesterreicher bei Jemappes, nahm Belgien weg, erlitt aber im März 1793 bei Neerwinden und Tirlemont Niederlagen; der Bergpartei schon länger verdächtig sollte er durch 4 Commissäre beobachtet und nöthigenfalls arretirt werden, er aber lieferte dieselben den Oesterreichern aus u. proclamirte das Königthum, wurde aber von seinen Soldaten zur Flucht genöthigt. Er trieb sich in verschiedenen Ländern Europas herum, bot nach allen Seiten seine Dienste an, verfaßte Flugschriften etc., ließ sich endlich in England nieder, wo er den 14. März 1823 st.


Dumpler, Dunker, Sekte in den nordamerikan. Freistaaten, fast in allem mit den Wiedertäufern übereinstimmend, aber mit sehr strenger, in mancher Beziehung klösterlichen Disciplin. Die sich Verheirathenden scheiden aus dem engeren Gemeindeverbande, bleiben aber doch in einer Verbindung mit demselben.


Dunajetz, galiz. Nebenfluß der Weichsel, nimmt den Poprad auf und mündet unterhalb Zabno.


Dunbar (Dönbahr), schott. Stadt unsern Edinburg, mit Fort, Hafen, 6000 E., Schiffahrt und Handel. 1650 den 3. Septbr. Sieg Cromwells über die Schotten.


Duncan (Dönnkän), Name mehrer schott. Könige. D., Adam, Viscount, geb. 1731, Schotte, trat 1746 in den Seedienst, erfocht als Admiral den 11. Octbr. 1797 bei Camperdown einen großen Sieg über die holländ. Flotte, st. 1804.


Dumonceau (Dümongsoh), geb. 1760 zu Brüssel, war 1781 in der belg. Revolution Insurgentenhäuptling, entfloh nach Frankreich, kam mit den Franzosen zurück, wurde 1795 batav. republikan. General, 1806 königl. holländischer, zeichnete sich 1808 gegen die Engländer aus, wurde Graf von Bergendael, 1811 kaiserl. franz. General, Reichsgraf, wurde 1813 in Dresden gefangen, unter Ludwig XVIII. königl. franz. Würdenträger, 1816 königl. niederländ. Deputirter, st. 1821.


Dumont (Dümong), Pierre Etienne Louis, geb. 1759 in Genf, wurde in London Anhänger Benthams und wirkte in dieser Richtung in Frankreich; 1814 ging er nach Genf zurück und st. 1829. Schrieb über Civil und Criminalgesetzgebung, über Strafen u. Belohnungen, über Gerichtsorganisation und Gesetzbücher etc.


Dumont d'Urville (Dümong dʼÜrwill), Jules Sebastian César, geb. 1790, französ. Contreadmiral, Weltumsegler, Naturforscher, Freund Alexanders von Humboldt, verbrannte d. 8. Mai 1842 bei der Katastrophe auf der Paris-Versailler Eisenbahn. Schriften: „Voyage pittoresque autour du monde“, Paris 1834; „Enumeratio plantarum in insulis Archipelagi et litoribus Ponti Euxini“, Paris 1822.


Dumortier (Dümortieh), Charles Bartholomé, geb. 1797 zu Tournay in den Niederlanden, widmete sich den Naturwissenschaften und machte sich besonders verdient als Botaniker, ist seit 1829 Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Brüssel. Daneben betheiligte er sich lebhaft an der Politik, war als Deputirter eines der bedeutendsten Mitglieder der Opposition, führte 1830 die bewaffneten Bürgergarden in Tournay, wurde Mitglied der belg. gesetzgebenden Versammlung, und eiferte später gegen die 24 Artikel der Londoner Conferenz. – Als Botaniker stellte er ein neues System auf in seinen „Commentationes botanicae“, Tournay 1822, das aber nicht in Ausnahme kam; außerdem schrieb er eine „Florula Belgica“ 1827 und eine „Sylloge Jungermannidearum Europae indigenarum“ 1831.


Dumouriez (Dümurieh), Charles François, geb. 1739, wurde frühe Offizier, 1778 Commandant von Cherbourg, 1790 heftiger Revolutionär, 1791 Girondist, 1792 Minister der auswärtigen Angelegenheiten, half in dieser Stellung die Reste der königl. Autorität vernichten und führte die Kriegserklärung gegen Oesterreich herbei. Den 10. August bekam er den Oberbefehl, hielt die Preußen bei Menehould in der Champagne weniger durch seine Stellung als durch Unterhandlungen auf und ihren Rückzug bewirkte nicht D., sondern Unentschlossenheit, Regen, schlechte Wege etc. Am 5. u. 6. Novbr. schlug D. mit 4facher Uebermacht die Oesterreicher bei Jemappes, nahm Belgien weg, erlitt aber im März 1793 bei Neerwinden und Tirlemont Niederlagen; der Bergpartei schon länger verdächtig sollte er durch 4 Commissäre beobachtet und nöthigenfalls arretirt werden, er aber lieferte dieselben den Oesterreichern aus u. proclamirte das Königthum, wurde aber von seinen Soldaten zur Flucht genöthigt. Er trieb sich in verschiedenen Ländern Europas herum, bot nach allen Seiten seine Dienste an, verfaßte Flugschriften etc., ließ sich endlich in England nieder, wo er den 14. März 1823 st.


Dumpler, Dunker, Sekte in den nordamerikan. Freistaaten, fast in allem mit den Wiedertäufern übereinstimmend, aber mit sehr strenger, in mancher Beziehung klösterlichen Disciplin. Die sich Verheirathenden scheiden aus dem engeren Gemeindeverbande, bleiben aber doch in einer Verbindung mit demselben.


Dunajetz, galiz. Nebenfluß der Weichsel, nimmt den Poprad auf und mündet unterhalb Zabno.


Dunbar (Dönbahr), schott. Stadt unsern Edinburg, mit Fort, Hafen, 6000 E., Schiffahrt und Handel. 1650 den 3. Septbr. Sieg Cromwells über die Schotten.


Duncan (Dönnkän), Name mehrer schott. Könige. D., Adam, Viscount, geb. 1731, Schotte, trat 1746 in den Seedienst, erfocht als Admiral den 11. Octbr. 1797 bei Camperdown einen großen Sieg über die holländ. Flotte, st. 1804.

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[470/0471] Dumonceau (Dümongsoh), geb. 1760 zu Brüssel, war 1781 in der belg. Revolution Insurgentenhäuptling, entfloh nach Frankreich, kam mit den Franzosen zurück, wurde 1795 batav. republikan. General, 1806 königl. holländischer, zeichnete sich 1808 gegen die Engländer aus, wurde Graf von Bergendael, 1811 kaiserl. franz. General, Reichsgraf, wurde 1813 in Dresden gefangen, unter Ludwig XVIII. königl. franz. Würdenträger, 1816 königl. niederländ. Deputirter, st. 1821. Dumont (Dümong), Pierre Etienne Louis, geb. 1759 in Genf, wurde in London Anhänger Benthams und wirkte in dieser Richtung in Frankreich; 1814 ging er nach Genf zurück und st. 1829. Schrieb über Civil und Criminalgesetzgebung, über Strafen u. Belohnungen, über Gerichtsorganisation und Gesetzbücher etc. Dumont d'Urville (Dümong dʼÜrwill), Jules Sebastian César, geb. 1790, französ. Contreadmiral, Weltumsegler, Naturforscher, Freund Alexanders von Humboldt, verbrannte d. 8. Mai 1842 bei der Katastrophe auf der Paris-Versailler Eisenbahn. Schriften: „Voyage pittoresque autour du monde“, Paris 1834; „Enumeratio plantarum in insulis Archipelagi et litoribus Ponti Euxini“, Paris 1822. Dumortier (Dümortieh), Charles Bartholomé, geb. 1797 zu Tournay in den Niederlanden, widmete sich den Naturwissenschaften und machte sich besonders verdient als Botaniker, ist seit 1829 Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Brüssel. Daneben betheiligte er sich lebhaft an der Politik, war als Deputirter eines der bedeutendsten Mitglieder der Opposition, führte 1830 die bewaffneten Bürgergarden in Tournay, wurde Mitglied der belg. gesetzgebenden Versammlung, und eiferte später gegen die 24 Artikel der Londoner Conferenz. – Als Botaniker stellte er ein neues System auf in seinen „Commentationes botanicae“, Tournay 1822, das aber nicht in Ausnahme kam; außerdem schrieb er eine „Florula Belgica“ 1827 und eine „Sylloge Jungermannidearum Europae indigenarum“ 1831. Dumouriez (Dümurieh), Charles François, geb. 1739, wurde frühe Offizier, 1778 Commandant von Cherbourg, 1790 heftiger Revolutionär, 1791 Girondist, 1792 Minister der auswärtigen Angelegenheiten, half in dieser Stellung die Reste der königl. Autorität vernichten und führte die Kriegserklärung gegen Oesterreich herbei. Den 10. August bekam er den Oberbefehl, hielt die Preußen bei Menehould in der Champagne weniger durch seine Stellung als durch Unterhandlungen auf und ihren Rückzug bewirkte nicht D., sondern Unentschlossenheit, Regen, schlechte Wege etc. Am 5. u. 6. Novbr. schlug D. mit 4facher Uebermacht die Oesterreicher bei Jemappes, nahm Belgien weg, erlitt aber im März 1793 bei Neerwinden und Tirlemont Niederlagen; der Bergpartei schon länger verdächtig sollte er durch 4 Commissäre beobachtet und nöthigenfalls arretirt werden, er aber lieferte dieselben den Oesterreichern aus u. proclamirte das Königthum, wurde aber von seinen Soldaten zur Flucht genöthigt. Er trieb sich in verschiedenen Ländern Europas herum, bot nach allen Seiten seine Dienste an, verfaßte Flugschriften etc., ließ sich endlich in England nieder, wo er den 14. März 1823 st. Dumpler, Dunker, Sekte in den nordamerikan. Freistaaten, fast in allem mit den Wiedertäufern übereinstimmend, aber mit sehr strenger, in mancher Beziehung klösterlichen Disciplin. Die sich Verheirathenden scheiden aus dem engeren Gemeindeverbande, bleiben aber doch in einer Verbindung mit demselben. Dunajetz, galiz. Nebenfluß der Weichsel, nimmt den Poprad auf und mündet unterhalb Zabno. Dunbar (Dönbahr), schott. Stadt unsern Edinburg, mit Fort, Hafen, 6000 E., Schiffahrt und Handel. 1650 den 3. Septbr. Sieg Cromwells über die Schotten. Duncan (Dönnkän), Name mehrer schott. Könige. D., Adam, Viscount, geb. 1731, Schotte, trat 1746 in den Seedienst, erfocht als Admiral den 11. Octbr. 1797 bei Camperdown einen großen Sieg über die holländ. Flotte, st. 1804.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 470. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/471>, abgerufen am 22.11.2024.