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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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Gelehrten. 1) Magnus C. aus Helsingland, st. 1679 als Professor der Astronomie. 2) Oluf C., des Vorigen Sohn, geb. 1670, gest. 1756 als Professor der Theologie zu Upsala, gründete die Societät der Wissenschaften, und besaß besonders botanische Kenntnisse. 3) Andres C., Neffe des Letztern, geb. zu Upsala 1701, war daselbst Professor der Astronomie. Er machte Reisen nach Deutschland, Italien und Frankreich und führte mit Maupertuis eine nördliche Gradmessung in Lappland aus, wofür er von Ludwig XV. eine Pension erhielt. Die reiche Sternwarte in Upsala verdankt ihm ihre Entstehung. Die Eintheilung der Thermometerscala in 100 Grade (die C.'sche) rührt von ihm; er st. 1744 in Upsala. C., Oluf von, geb. 1716, gest. 1794 als Bischof von Lund, schrieb eine "Schwedische Reichs- und Kirchengeschichte", und die "Geschichte Gustavs I."


Celsus (Aulus Cornelius), geb. zu Rom od. Verona, lebte ungefähr von 50 v. Chr. bis 20 v. Chr. Er schrieb unter Tiberius ein großes encyklopäd. Werk, de artibus das sämmtliche Wissenschaften seiner Zeit umfaßte, als Philosophie, Rhetorik, Geschichte, Kriegskunst etc.; von diesem Werke sind nur noch die 8 Bücher "De medicina" auf uns gekommen, worin C., obgleich nicht selbst Arzt, die Schätze und Erfahrungen früherer Meister der Heilkunde mit der besten Auswahl benützte, so daß dieselben, zugleich klar und schön geschrieben, zu den besten Werken der Medicin gehören.


Celsus, epikureischer oder eklektischer Philosoph im 2. Jahrh. n. Chr., schrieb gegen das Christenthum und veranlaßte dadurch eine Gegenschrift des Origenes; die Schrift des C. ist nicht auf uns gekommen.


Celten, Kelten, wohl nur eine andere Form von Gälen, Galen, Galli, Gallier, Galater, ein von Osten her eingewandertes Urvolk indogermanischen Stammes, das von der unteren Donau, Illyrien, dem südlichen und nördlichen Deutschland über Frankreich, die Pyrenäen bis Spanien wohnte, von dem es einen Theil besetzt hatte. Die Hauptnationen der großen celtischen Völkerfamilie waren: Gallier im eigentlichen Gallien, südwestlichen Deutschland, in Oberitalien, die Belgen im nordwestlichen Gallien, den Niederlanden, als Einwanderer in England: die Britannen oder Britonen in England und den nächsten Inseln, die Caledonier in Schottland, die Hibernier in Irland; in Spanien das Mischvolk der Celtiberier und Galläiker; die Namen der in den untern Donauländern hausenden celtischen Nationen sind nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen. Alle erscheinen als kriegerische Stämme, ungestüm im Angriffe, aber weniger ausdauernd; einzelne Stämme sind noch Halbwilde, andere sind bereits zu seßhaftem Leben als Ackerbauer und Gewerbsleute übergegangen; bei den einen herrscht eine kriegerische Demokratie, bei andern hat sich eine drückende Aristokratie ausgebildet. Ihre Religion war Vielgötterei, reichgegliedert, mit ausgesprochener pantheistischer Grundlage; ihre Priester waren die Druiden und Barden. Von diesem gewaltigen Volke haben sich nur Reste erhalten, indem Römer und Germanen dasselbe angriffen, theilweise vertilgten und die Uebriggebliebenen mit sich verschmolzen. Ihre Reste sind die Bewohner der Bretagne, Hochschottland, Wales, Man, Irland. Sie zerfallen sprachlich in die gadhelische Abtheilung: Irisch, Gälisch, Mank (auf Man), und die cymrische mit dem Welsch, dem Armorikanischen und dem jetzt ausgestorbenen Cornischen (in Cornwallis). Ihre Sprache zeugt durch ihre mannigfaltige und scharfe Ausbildung für die geistige Anlage und Bildung der C. Vgl. Bopp über die celtischen Sprachen, 1839; Mone, die gallische Sprache und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte, 1851; Zeuß, "Grammatica celtica", 1853;


Celtes, eigentlich Schäfer oder Scheffer, Konrad, geb. 1459 zu Wipfeld bei Würzburg, deutscher Gelehrter, Förderer des klassischen Studiums, auch verdient um Geschichte und Geographie, lehrte in Heidelberg, Leipzig, Erfurt, Ingolstadt, Regensburg, Prag, Krackau, fand endlich einen ruhigen Aufenthalt in Wien, wo er 1508 st. Er bereiste Italien,

Gelehrten. 1) Magnus C. aus Helsingland, st. 1679 als Professor der Astronomie. 2) Oluf C., des Vorigen Sohn, geb. 1670, gest. 1756 als Professor der Theologie zu Upsala, gründete die Societät der Wissenschaften, und besaß besonders botanische Kenntnisse. 3) Andres C., Neffe des Letztern, geb. zu Upsala 1701, war daselbst Professor der Astronomie. Er machte Reisen nach Deutschland, Italien und Frankreich und führte mit Maupertuis eine nördliche Gradmessung in Lappland aus, wofür er von Ludwig XV. eine Pension erhielt. Die reiche Sternwarte in Upsala verdankt ihm ihre Entstehung. Die Eintheilung der Thermometerscala in 100 Grade (die C.ʼsche) rührt von ihm; er st. 1744 in Upsala. C., Oluf von, geb. 1716, gest. 1794 als Bischof von Lund, schrieb eine „Schwedische Reichs- und Kirchengeschichte“, und die „Geschichte Gustavs I.“


Celsus (Aulus Cornelius), geb. zu Rom od. Verona, lebte ungefähr von 50 v. Chr. bis 20 v. Chr. Er schrieb unter Tiberius ein großes encyklopäd. Werk, de artibus das sämmtliche Wissenschaften seiner Zeit umfaßte, als Philosophie, Rhetorik, Geschichte, Kriegskunst etc.; von diesem Werke sind nur noch die 8 Bücher „De medicina“ auf uns gekommen, worin C., obgleich nicht selbst Arzt, die Schätze und Erfahrungen früherer Meister der Heilkunde mit der besten Auswahl benützte, so daß dieselben, zugleich klar und schön geschrieben, zu den besten Werken der Medicin gehören.


Celsus, epikureischer oder eklektischer Philosoph im 2. Jahrh. n. Chr., schrieb gegen das Christenthum und veranlaßte dadurch eine Gegenschrift des Origenes; die Schrift des C. ist nicht auf uns gekommen.


Celten, Kelten, wohl nur eine andere Form von Gälen, Galen, Galli, Gallier, Galater, ein von Osten her eingewandertes Urvolk indogermanischen Stammes, das von der unteren Donau, Illyrien, dem südlichen und nördlichen Deutschland über Frankreich, die Pyrenäen bis Spanien wohnte, von dem es einen Theil besetzt hatte. Die Hauptnationen der großen celtischen Völkerfamilie waren: Gallier im eigentlichen Gallien, südwestlichen Deutschland, in Oberitalien, die Belgen im nordwestlichen Gallien, den Niederlanden, als Einwanderer in England: die Britannen oder Britonen in England und den nächsten Inseln, die Caledonier in Schottland, die Hibernier in Irland; in Spanien das Mischvolk der Celtiberier und Galläiker; die Namen der in den untern Donauländern hausenden celtischen Nationen sind nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen. Alle erscheinen als kriegerische Stämme, ungestüm im Angriffe, aber weniger ausdauernd; einzelne Stämme sind noch Halbwilde, andere sind bereits zu seßhaftem Leben als Ackerbauer und Gewerbsleute übergegangen; bei den einen herrscht eine kriegerische Demokratie, bei andern hat sich eine drückende Aristokratie ausgebildet. Ihre Religion war Vielgötterei, reichgegliedert, mit ausgesprochener pantheistischer Grundlage; ihre Priester waren die Druiden und Barden. Von diesem gewaltigen Volke haben sich nur Reste erhalten, indem Römer und Germanen dasselbe angriffen, theilweise vertilgten und die Uebriggebliebenen mit sich verschmolzen. Ihre Reste sind die Bewohner der Bretagne, Hochschottland, Wales, Man, Irland. Sie zerfallen sprachlich in die gadhelische Abtheilung: Irisch, Gälisch, Mank (auf Man), und die cymrische mit dem Welsch, dem Armorikanischen und dem jetzt ausgestorbenen Cornischen (in Cornwallis). Ihre Sprache zeugt durch ihre mannigfaltige und scharfe Ausbildung für die geistige Anlage und Bildung der C. Vgl. Bopp über die celtischen Sprachen, 1839; Mone, die gallische Sprache und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte, 1851; Zeuß, „Grammatica celtica“, 1853;


Celtes, eigentlich Schäfer oder Scheffer, Konrad, geb. 1459 zu Wipfeld bei Würzburg, deutscher Gelehrter, Förderer des klassischen Studiums, auch verdient um Geschichte und Geographie, lehrte in Heidelberg, Leipzig, Erfurt, Ingolstadt, Regensburg, Prag, Krackau, fand endlich einen ruhigen Aufenthalt in Wien, wo er 1508 st. Er bereiste Italien,

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[43/0044] Gelehrten. 1) Magnus C. aus Helsingland, st. 1679 als Professor der Astronomie. 2) Oluf C., des Vorigen Sohn, geb. 1670, gest. 1756 als Professor der Theologie zu Upsala, gründete die Societät der Wissenschaften, und besaß besonders botanische Kenntnisse. 3) Andres C., Neffe des Letztern, geb. zu Upsala 1701, war daselbst Professor der Astronomie. Er machte Reisen nach Deutschland, Italien und Frankreich und führte mit Maupertuis eine nördliche Gradmessung in Lappland aus, wofür er von Ludwig XV. eine Pension erhielt. Die reiche Sternwarte in Upsala verdankt ihm ihre Entstehung. Die Eintheilung der Thermometerscala in 100 Grade (die C.ʼsche) rührt von ihm; er st. 1744 in Upsala. C., Oluf von, geb. 1716, gest. 1794 als Bischof von Lund, schrieb eine „Schwedische Reichs- und Kirchengeschichte“, und die „Geschichte Gustavs I.“ Celsus (Aulus Cornelius), geb. zu Rom od. Verona, lebte ungefähr von 50 v. Chr. bis 20 v. Chr. Er schrieb unter Tiberius ein großes encyklopäd. Werk, de artibus das sämmtliche Wissenschaften seiner Zeit umfaßte, als Philosophie, Rhetorik, Geschichte, Kriegskunst etc.; von diesem Werke sind nur noch die 8 Bücher „De medicina“ auf uns gekommen, worin C., obgleich nicht selbst Arzt, die Schätze und Erfahrungen früherer Meister der Heilkunde mit der besten Auswahl benützte, so daß dieselben, zugleich klar und schön geschrieben, zu den besten Werken der Medicin gehören. Celsus, epikureischer oder eklektischer Philosoph im 2. Jahrh. n. Chr., schrieb gegen das Christenthum und veranlaßte dadurch eine Gegenschrift des Origenes; die Schrift des C. ist nicht auf uns gekommen. Celten, Kelten, wohl nur eine andere Form von Gälen, Galen, Galli, Gallier, Galater, ein von Osten her eingewandertes Urvolk indogermanischen Stammes, das von der unteren Donau, Illyrien, dem südlichen und nördlichen Deutschland über Frankreich, die Pyrenäen bis Spanien wohnte, von dem es einen Theil besetzt hatte. Die Hauptnationen der großen celtischen Völkerfamilie waren: Gallier im eigentlichen Gallien, südwestlichen Deutschland, in Oberitalien, die Belgen im nordwestlichen Gallien, den Niederlanden, als Einwanderer in England: die Britannen oder Britonen in England und den nächsten Inseln, die Caledonier in Schottland, die Hibernier in Irland; in Spanien das Mischvolk der Celtiberier und Galläiker; die Namen der in den untern Donauländern hausenden celtischen Nationen sind nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen. Alle erscheinen als kriegerische Stämme, ungestüm im Angriffe, aber weniger ausdauernd; einzelne Stämme sind noch Halbwilde, andere sind bereits zu seßhaftem Leben als Ackerbauer und Gewerbsleute übergegangen; bei den einen herrscht eine kriegerische Demokratie, bei andern hat sich eine drückende Aristokratie ausgebildet. Ihre Religion war Vielgötterei, reichgegliedert, mit ausgesprochener pantheistischer Grundlage; ihre Priester waren die Druiden und Barden. Von diesem gewaltigen Volke haben sich nur Reste erhalten, indem Römer und Germanen dasselbe angriffen, theilweise vertilgten und die Uebriggebliebenen mit sich verschmolzen. Ihre Reste sind die Bewohner der Bretagne, Hochschottland, Wales, Man, Irland. Sie zerfallen sprachlich in die gadhelische Abtheilung: Irisch, Gälisch, Mank (auf Man), und die cymrische mit dem Welsch, dem Armorikanischen und dem jetzt ausgestorbenen Cornischen (in Cornwallis). Ihre Sprache zeugt durch ihre mannigfaltige und scharfe Ausbildung für die geistige Anlage und Bildung der C. Vgl. Bopp über die celtischen Sprachen, 1839; Mone, die gallische Sprache und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte, 1851; Zeuß, „Grammatica celtica“, 1853; Celtes, eigentlich Schäfer oder Scheffer, Konrad, geb. 1459 zu Wipfeld bei Würzburg, deutscher Gelehrter, Förderer des klassischen Studiums, auch verdient um Geschichte und Geographie, lehrte in Heidelberg, Leipzig, Erfurt, Ingolstadt, Regensburg, Prag, Krackau, fand endlich einen ruhigen Aufenthalt in Wien, wo er 1508 st. Er bereiste Italien,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/44>, abgerufen am 30.04.2024.