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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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gehöriger Singvogel in Nordamerika. Das Männchen ist lebhaft scharlachroth mit sammetschwarzer Kehle u. einem hohen, zugespitzten Federbusch auf dem Kopfe, 7 Zoll lang; er singt sehr schön u. liebt besonders den Mais; wird öfters auch in Europa als Stubenvogel gehalten.


Cardinalwinde (wahrscheinlich von cardo, Himmelsgegend), sind die 4 Hauptwinde: Ost-, West-, Süd- und Nordwind der 32 der Windrose.


Cardinalzahlen (cardinalia), sind Grundzahlen u. Gegensatz zu den Ordnungszahlen (ordinalia); erstere stehen auf die Frage: wieviel? letztere bezeichnen die Reihenfolge auf die Frage der Wievielste? Die Declination der C. ist selbst in den ausgebildetsten Sprachen mehr oder minder unvollkommen.


Cardobenedictenkraut ist officinell u. kommt von Centaurea benedicta (Carduus benedictus officinarum), einer einjährigen Pflanze, die in südlicheren Ländern Europas einheimisch, bei uns in Gärten cultivirt wird. Zu Species u. zum Pulverisiren wird das Kraut am besten gesammelt, noch ehe es den Blüthenstengel austreibt; zur Extractbereitung dienlicher ist es zur Zeit, wo die Blumen sich zu öffnen beginnen. Die Wirkung der Pflanze liegt in ihrem Gehalt an bitterem Extractivstoff und salzigen Theilen.


Cardona, span. Stadt im ehemaligen Fürstenthum Cataluna, Provinz Lerida, am Cardonero, mit 3000 E., einem unbezwinglichen Kastell, Fabrikation von Seide-, Tuch- u. Wollenwaaren, Messern. In der Nähe ein Steinsalzlager, das sich bis zu 500' Höhe erhebt bei einem Umfang von mehr als einer Stunde; es ist unerschöpflich, schon seit der ältesten Zeit benutzt.


Cardonen, span. Artischocken (Cinara Cardunculus), sind eine Gemüsepflanze, von der die mittelst Einbindens in Stroh gebleichten Blattrippen, Stiele u. zarten Stengel gegessen werden, weßhalb sie noch weitläufiger gesetzt werden müssen, als die Artischocke (s. diese), mit der sie sonst in der Behandlung ganz übereinkommen. Vom September an kann mit dem Bleichen begonnen werden, u. sowohl gekocht als roh mit Oel und Essig zu Salat gemacht sind die C. eine angenehme Speise.


Careme, frz., das Fasten, die Fastenzeit; die Fastenpredigten.


Carena, lat., das Fasten, eine Strafe, namentlich in Klosterschulen, wobei der Delinquent den Speisenden zusehen muß.


Carentan (Karangtang), frz. Stadt im Depart. Manche, mit 3000 E., befestigt, mit kleinem Hafen, Handel mit Getreide, Flachs, Leinwand, Vieh; Manufakturen in Baumwolle, Spitzen.


Carentoire (Karangtoahr), Dorf in Frankreich, Departem. Morbihan, mit 5300 E., die besonders viel Butter und Apfelmost bereiten und starken Handel damit treiben.


Carenzjahr (von carere, entbehren), das erste Jahr, in welchem der Inhaber einer geistlichen Pfründe den Ertrag derselben oder einen Theil davon an den Bischof oder das Stift abgeben mußte.


Carette, frz., eine feinere Sorte Schildpatt.


Carew (Kärju), John, berühmter engl. Bildhauer, arbeitete von 1823 bei Graf Egremont zuerst in London, später in Brighton u. dem Landsitze des Grasen in Petworth bis zum Tode seines Gönners 1837. Von bedeutenderen Arbeiten sind besonders zu nennen eine Arethusa mit dem Hunde, das Denkmal des Schauspielers Kean in der Westminsterhalle, seine Reliefs für das Denkmal Nelsons.


Carex arenaria und hirta und hirta, zwei Riedgräser, ersteres mehr an den Meeresküsten, letzteres allerwärts in Deutschland auf sandigem Boden einheimisch, liefern in ihrer Wurzel die sogenannte deutsche Sassaparille, ein erweichendes, schweiß- u. urintreibendes Mittel in Hautkrankheiten u. a. m.


Carga, span., Wein- und Getreidemaß in Spanien, in Aragonien Weinmaß = 8350,5, Branntweinmaß = 11268,16, in Barcelona für Wein = 5505, für Oel = 6238,8, in Valencia für Getreide und Wein = 8594,8, auf Mallorca und Minorca = 5096, in Candia = 7680 par. Kubikzoll; Esels oder Maulthierlast = 300 Pfd.

gehöriger Singvogel in Nordamerika. Das Männchen ist lebhaft scharlachroth mit sammetschwarzer Kehle u. einem hohen, zugespitzten Federbusch auf dem Kopfe, 7 Zoll lang; er singt sehr schön u. liebt besonders den Mais; wird öfters auch in Europa als Stubenvogel gehalten.


Cardinalwinde (wahrscheinlich von cardo, Himmelsgegend), sind die 4 Hauptwinde: Ost-, West-, Süd- und Nordwind der 32 der Windrose.


Cardinalzahlen (cardinalia), sind Grundzahlen u. Gegensatz zu den Ordnungszahlen (ordinalia); erstere stehen auf die Frage: wieviel? letztere bezeichnen die Reihenfolge auf die Frage der Wievielste? Die Declination der C. ist selbst in den ausgebildetsten Sprachen mehr oder minder unvollkommen.


Cardobenedictenkraut ist officinell u. kommt von Centaurea benedicta (Carduus benedictus officinarum), einer einjährigen Pflanze, die in südlicheren Ländern Europas einheimisch, bei uns in Gärten cultivirt wird. Zu Species u. zum Pulverisiren wird das Kraut am besten gesammelt, noch ehe es den Blüthenstengel austreibt; zur Extractbereitung dienlicher ist es zur Zeit, wo die Blumen sich zu öffnen beginnen. Die Wirkung der Pflanze liegt in ihrem Gehalt an bitterem Extractivstoff und salzigen Theilen.


Cardona, span. Stadt im ehemaligen Fürstenthum Cataluna, Provinz Lerida, am Cardonero, mit 3000 E., einem unbezwinglichen Kastell, Fabrikation von Seide-, Tuch- u. Wollenwaaren, Messern. In der Nähe ein Steinsalzlager, das sich bis zu 500' Höhe erhebt bei einem Umfang von mehr als einer Stunde; es ist unerschöpflich, schon seit der ältesten Zeit benutzt.


Cardonen, span. Artischocken (Cinara Cardunculus), sind eine Gemüsepflanze, von der die mittelst Einbindens in Stroh gebleichten Blattrippen, Stiele u. zarten Stengel gegessen werden, weßhalb sie noch weitläufiger gesetzt werden müssen, als die Artischocke (s. diese), mit der sie sonst in der Behandlung ganz übereinkommen. Vom September an kann mit dem Bleichen begonnen werden, u. sowohl gekocht als roh mit Oel und Essig zu Salat gemacht sind die C. eine angenehme Speise.


Carème, frz., das Fasten, die Fastenzeit; die Fastenpredigten.


Carena, lat., das Fasten, eine Strafe, namentlich in Klosterschulen, wobei der Delinquent den Speisenden zusehen muß.


Carentan (Karangtang), frz. Stadt im Depart. Manche, mit 3000 E., befestigt, mit kleinem Hafen, Handel mit Getreide, Flachs, Leinwand, Vieh; Manufakturen in Baumwolle, Spitzen.


Carentoire (Karangtoahr), Dorf in Frankreich, Departem. Morbihan, mit 5300 E., die besonders viel Butter und Apfelmost bereiten und starken Handel damit treiben.


Carenzjahr (von carere, entbehren), das erste Jahr, in welchem der Inhaber einer geistlichen Pfründe den Ertrag derselben oder einen Theil davon an den Bischof oder das Stift abgeben mußte.


Carette, frz., eine feinere Sorte Schildpatt.


Carew (Kärju), John, berühmter engl. Bildhauer, arbeitete von 1823 bei Graf Egremont zuerst in London, später in Brighton u. dem Landsitze des Grasen in Petworth bis zum Tode seines Gönners 1837. Von bedeutenderen Arbeiten sind besonders zu nennen eine Arethusa mit dem Hunde, das Denkmal des Schauspielers Kean in der Westminsterhalle, seine Reliefs für das Denkmal Nelsons.


Carex arenaria und hirta und hirta, zwei Riedgräser, ersteres mehr an den Meeresküsten, letzteres allerwärts in Deutschland auf sandigem Boden einheimisch, liefern in ihrer Wurzel die sogenannte deutsche Sassaparille, ein erweichendes, schweiß- u. urintreibendes Mittel in Hautkrankheiten u. a. m.


Carga, span., Wein- und Getreidemaß in Spanien, in Aragonien Weinmaß = 8350,5, Branntweinmaß = 11268,16, in Barcelona für Wein = 5505, für Oel = 6238,8, in Valencia für Getreide und Wein = 8594,8, auf Mallorca und Minorca = 5096, in Candia = 7680 par. Kubikzoll; Esels oder Maulthierlast = 300 Pfd.

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[2/0003] gehöriger Singvogel in Nordamerika. Das Männchen ist lebhaft scharlachroth mit sammetschwarzer Kehle u. einem hohen, zugespitzten Federbusch auf dem Kopfe, 7 Zoll lang; er singt sehr schön u. liebt besonders den Mais; wird öfters auch in Europa als Stubenvogel gehalten. Cardinalwinde (wahrscheinlich von cardo, Himmelsgegend), sind die 4 Hauptwinde: Ost-, West-, Süd- und Nordwind der 32 der Windrose. Cardinalzahlen (cardinalia), sind Grundzahlen u. Gegensatz zu den Ordnungszahlen (ordinalia); erstere stehen auf die Frage: wieviel? letztere bezeichnen die Reihenfolge auf die Frage der Wievielste? Die Declination der C. ist selbst in den ausgebildetsten Sprachen mehr oder minder unvollkommen. Cardobenedictenkraut ist officinell u. kommt von Centaurea benedicta (Carduus benedictus officinarum), einer einjährigen Pflanze, die in südlicheren Ländern Europas einheimisch, bei uns in Gärten cultivirt wird. Zu Species u. zum Pulverisiren wird das Kraut am besten gesammelt, noch ehe es den Blüthenstengel austreibt; zur Extractbereitung dienlicher ist es zur Zeit, wo die Blumen sich zu öffnen beginnen. Die Wirkung der Pflanze liegt in ihrem Gehalt an bitterem Extractivstoff und salzigen Theilen. Cardona, span. Stadt im ehemaligen Fürstenthum Cataluna, Provinz Lerida, am Cardonero, mit 3000 E., einem unbezwinglichen Kastell, Fabrikation von Seide-, Tuch- u. Wollenwaaren, Messern. In der Nähe ein Steinsalzlager, das sich bis zu 500' Höhe erhebt bei einem Umfang von mehr als einer Stunde; es ist unerschöpflich, schon seit der ältesten Zeit benutzt. Cardonen, span. Artischocken (Cinara Cardunculus), sind eine Gemüsepflanze, von der die mittelst Einbindens in Stroh gebleichten Blattrippen, Stiele u. zarten Stengel gegessen werden, weßhalb sie noch weitläufiger gesetzt werden müssen, als die Artischocke (s. diese), mit der sie sonst in der Behandlung ganz übereinkommen. Vom September an kann mit dem Bleichen begonnen werden, u. sowohl gekocht als roh mit Oel und Essig zu Salat gemacht sind die C. eine angenehme Speise. Carème, frz., das Fasten, die Fastenzeit; die Fastenpredigten. Carena, lat., das Fasten, eine Strafe, namentlich in Klosterschulen, wobei der Delinquent den Speisenden zusehen muß. Carentan (Karangtang), frz. Stadt im Depart. Manche, mit 3000 E., befestigt, mit kleinem Hafen, Handel mit Getreide, Flachs, Leinwand, Vieh; Manufakturen in Baumwolle, Spitzen. Carentoire (Karangtoahr), Dorf in Frankreich, Departem. Morbihan, mit 5300 E., die besonders viel Butter und Apfelmost bereiten und starken Handel damit treiben. Carenzjahr (von carere, entbehren), das erste Jahr, in welchem der Inhaber einer geistlichen Pfründe den Ertrag derselben oder einen Theil davon an den Bischof oder das Stift abgeben mußte. Carette, frz., eine feinere Sorte Schildpatt. Carew (Kärju), John, berühmter engl. Bildhauer, arbeitete von 1823 bei Graf Egremont zuerst in London, später in Brighton u. dem Landsitze des Grasen in Petworth bis zum Tode seines Gönners 1837. Von bedeutenderen Arbeiten sind besonders zu nennen eine Arethusa mit dem Hunde, das Denkmal des Schauspielers Kean in der Westminsterhalle, seine Reliefs für das Denkmal Nelsons. Carex arenaria und hirta und hirta, zwei Riedgräser, ersteres mehr an den Meeresküsten, letzteres allerwärts in Deutschland auf sandigem Boden einheimisch, liefern in ihrer Wurzel die sogenannte deutsche Sassaparille, ein erweichendes, schweiß- u. urintreibendes Mittel in Hautkrankheiten u. a. m. Carga, span., Wein- und Getreidemaß in Spanien, in Aragonien Weinmaß = 8350,5, Branntweinmaß = 11268,16, in Barcelona für Wein = 5505, für Oel = 6238,8, in Valencia für Getreide und Wein = 8594,8, auf Mallorca und Minorca = 5096, in Candia = 7680 par. Kubikzoll; Esels oder Maulthierlast = 300 Pfd.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/3>, abgerufen am 30.04.2024.