Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

Bild:
<< vorherige Seite

amnestiert und focht unter Conde. Auf dem Wege nach der Vendee verhaftet, wurde er gefangen gesetzt und erst unter dem Consulate losgelassen, nach der Rückkehr der Bourbons aber Pair und Divisionsgeneral. Nachdem er 1827 noch den Herzogstitel erhalten, st. er 1829. - D., Ange Hyacinthe Maxence, geb. 1785, ging nach Rußland, wo ihn Kaiser Paul zum Lieutenant des Garderegiments Semenofski machte, erfocht 1812 den St. Annen- und Wladimirorden, wurde 1814 in Frankreich Ludwigsritter und Adjutant des Herzogs von Angouleme, befehligte 1815 die 2. Militärdivision in Toulon. Unter Moncey zog er 1823 nach Spanien, wurde alsdann Kriegsminister u. Minister des Auswärtigen u. hielt sich gegen Villele, bis 1828 Martignac ans Ruder kam. Nun ernannte ihn Karl X. zum Erzieher des Herzogs von Bordeaux (Heinrich V.), mit welchem er 1830 in die Verbannung zog; später kehrte D. jedoch nach Frankreich zurück.


Damas (Dama), Francois Etienne, geb. 1769 zu Paris, wurde Soldat und machte in der republikan. Armee von 1792 an alle Feldzüge am Rheine mit, stieg alsdann in Aegypten zum Divisionsgeneral u. Chef des Generalstabes durch Kleber, focht seit 1808 unter den Fahnen des Kaiserreiches, übergab 1814 als der letzte franz. General am linken Rheinufer Mainz den Alliirten, organisierte unter den Bourbons die Gensdarmerie und st. 1828 als Generalinspector derselben.


Damascenus, s. Johannes Damascenus.


Damasciren, Stahlbereitung, von Damascus so genannt, wird jedoch vorzüglich in Persien betrieben. Die Damascenerklingen sind außerordentlich biegsam und zugleich so hart, daß man einen Nagel durchhauen kann, ohne daß sie schartig werden. Sie haben wellenförmige Zeichnungen, welche sichtbar werden, wenn man die Oberfläche mit verdünnter Säure befeuchtet. Die echten Damascenerklingen sind noch nicht erreicht, obwohl Crivelli in Mailand u. Breant in Paris aus Stahl und Eisen Klingen schmiedeten, welche an Härte, Biegsamkeit, an den Figuren u. Linien dem Damascenerstahl ziemlich gleichkamen, der ein Gemisch von gemeinem Stahl u. regelmäßig krystallisirtem Kohleneisen zu sein scheint. - Damascirung nennt man auch die durch Aetzung nachgeahmten Figuren der Damascenerklingen auf Gewehrläufen, Scheeren, Klingen etc.


Damascus, Dimeschk, Hauptstadt eines türk. Paschaliks, am Fuße des Antilibanon in einem weiten, wohlbewässerten Thalbecken gelegen, in herrlicher, von den orientalischen Dichtern der alten und neuen Zeit gepriesener Lage, hat alte Mauern und Gräben zur Befestigung, 200 Moscheen u. über 150000 E. Die Stadt ist schmutzig wie alle orientalischen, hat aber eine sehr lebhafte Industrie in Baumwolle, Leder, Glas, Bijouterie etc. und ist noch immer ein Haupthandelsplatz als Ausgangspunkt von Syrien nach Arabien u. die Euphratgegenden; sie ist der Sammelplatz aller aus dem nördl. Orient nach Mekka ziehender Karawanen, so daß sie manchmal 50000 Fremde enthalten soll. Die Umgegend ist außerordentlich fruchtbar; Damascenerpflaumen, Rosen und Trauben sind weltberühmt. - D. ist eine der ältesten Städte, die älteste aller noch stehenden, war schon zu Davids Zeiten die Hauptstadt eines syrischen Reichs, kurze Zeit unter israelitischer Herrschaft, gerieth dann im 8. Jahrh. vor Chr. in die Abhängigkeit von Assyrien und gehörte von dieser Zeit immer zu einem der großen Reiche, die sich über Syrien und Vorderasien nach einander ausdehnten. 632 n. Chr. wurde es die erste Residenz der Khalifen, als die Araber ihre Eroberungen zu einem Reiche organisirten; während der Kreuzzüge war es ein Hauptwaffenplatz der Moslemin, 1516 aber wurde es von Selim I. dem Reiche der osmanischen Türken einverleibt. 1832 nahm es Ibrahim Pascha, das Jahr 1840 aber machte der ägypt. Herrschaft ein Ende u. führte die türk. zurück.


Damasse, frz., seidenes Zeug, auf einer Seite damascirt, auf der anderen glatt.


Damassin (frz. Damassäng), Halbdamast;

amnestiert und focht unter Condé. Auf dem Wege nach der Vendée verhaftet, wurde er gefangen gesetzt und erst unter dem Consulate losgelassen, nach der Rückkehr der Bourbons aber Pair und Divisionsgeneral. Nachdem er 1827 noch den Herzogstitel erhalten, st. er 1829. – D., Ange Hyacinthe Maxence, geb. 1785, ging nach Rußland, wo ihn Kaiser Paul zum Lieutenant des Garderegiments Semenofski machte, erfocht 1812 den St. Annen- und Wladimirorden, wurde 1814 in Frankreich Ludwigsritter und Adjutant des Herzogs von Angoulême, befehligte 1815 die 2. Militärdivision in Toulon. Unter Moncey zog er 1823 nach Spanien, wurde alsdann Kriegsminister u. Minister des Auswärtigen u. hielt sich gegen Villèle, bis 1828 Martignac ans Ruder kam. Nun ernannte ihn Karl X. zum Erzieher des Herzogs von Bordeaux (Heinrich V.), mit welchem er 1830 in die Verbannung zog; später kehrte D. jedoch nach Frankreich zurück.


Damas (Dama), François Etienne, geb. 1769 zu Paris, wurde Soldat und machte in der republikan. Armee von 1792 an alle Feldzüge am Rheine mit, stieg alsdann in Aegypten zum Divisionsgeneral u. Chef des Generalstabes durch Kleber, focht seit 1808 unter den Fahnen des Kaiserreiches, übergab 1814 als der letzte franz. General am linken Rheinufer Mainz den Alliirten, organisierte unter den Bourbons die Gensdarmerie und st. 1828 als Generalinspector derselben.


Damascenus, s. Johannes Damascenus.


Damasciren, Stahlbereitung, von Damascus so genannt, wird jedoch vorzüglich in Persien betrieben. Die Damascenerklingen sind außerordentlich biegsam und zugleich so hart, daß man einen Nagel durchhauen kann, ohne daß sie schartig werden. Sie haben wellenförmige Zeichnungen, welche sichtbar werden, wenn man die Oberfläche mit verdünnter Säure befeuchtet. Die echten Damascenerklingen sind noch nicht erreicht, obwohl Crivelli in Mailand u. Breant in Paris aus Stahl und Eisen Klingen schmiedeten, welche an Härte, Biegsamkeit, an den Figuren u. Linien dem Damascenerstahl ziemlich gleichkamen, der ein Gemisch von gemeinem Stahl u. regelmäßig krystallisirtem Kohleneisen zu sein scheint. – Damascirung nennt man auch die durch Aetzung nachgeahmten Figuren der Damascenerklingen auf Gewehrläufen, Scheeren, Klingen etc.


Damascus, Dimeschk, Hauptstadt eines türk. Paschaliks, am Fuße des Antilibanon in einem weiten, wohlbewässerten Thalbecken gelegen, in herrlicher, von den orientalischen Dichtern der alten und neuen Zeit gepriesener Lage, hat alte Mauern und Gräben zur Befestigung, 200 Moscheen u. über 150000 E. Die Stadt ist schmutzig wie alle orientalischen, hat aber eine sehr lebhafte Industrie in Baumwolle, Leder, Glas, Bijouterie etc. und ist noch immer ein Haupthandelsplatz als Ausgangspunkt von Syrien nach Arabien u. die Euphratgegenden; sie ist der Sammelplatz aller aus dem nördl. Orient nach Mekka ziehender Karawanen, so daß sie manchmal 50000 Fremde enthalten soll. Die Umgegend ist außerordentlich fruchtbar; Damascenerpflaumen, Rosen und Trauben sind weltberühmt. – D. ist eine der ältesten Städte, die älteste aller noch stehenden, war schon zu Davids Zeiten die Hauptstadt eines syrischen Reichs, kurze Zeit unter israelitischer Herrschaft, gerieth dann im 8. Jahrh. vor Chr. in die Abhängigkeit von Assyrien und gehörte von dieser Zeit immer zu einem der großen Reiche, die sich über Syrien und Vorderasien nach einander ausdehnten. 632 n. Chr. wurde es die erste Residenz der Khalifen, als die Araber ihre Eroberungen zu einem Reiche organisirten; während der Kreuzzüge war es ein Hauptwaffenplatz der Moslemin, 1516 aber wurde es von Selim I. dem Reiche der osmanischen Türken einverleibt. 1832 nahm es Ibrahim Pascha, das Jahr 1840 aber machte der ägypt. Herrschaft ein Ende u. führte die türk. zurück.


Damasse, frz., seidenes Zeug, auf einer Seite damascirt, auf der anderen glatt.


Damassin (frz. Damassäng), Halbdamast;

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0272" n="271"/>
amnestiert und focht unter Condé. Auf dem Wege nach der Vendée verhaftet, wurde er gefangen gesetzt und erst unter dem Consulate losgelassen, nach der Rückkehr der Bourbons aber Pair und Divisionsgeneral. Nachdem er 1827 noch den Herzogstitel erhalten, st. er 1829. &#x2013; D., <hi rendition="#g">Ange Hyacinthe Maxence</hi>, geb. 1785, ging nach Rußland, wo ihn Kaiser Paul zum Lieutenant des Garderegiments Semenofski machte, erfocht 1812 den St. Annen- und Wladimirorden, wurde 1814 in Frankreich Ludwigsritter und Adjutant des Herzogs von Angoulême, befehligte 1815 die 2. Militärdivision in Toulon. Unter Moncey zog er 1823 nach Spanien, wurde alsdann Kriegsminister u. Minister des Auswärtigen u. hielt sich gegen Villèle, bis 1828 Martignac ans Ruder kam. Nun ernannte ihn Karl X. zum Erzieher des Herzogs von Bordeaux (Heinrich V.), mit welchem er 1830 in die Verbannung zog; später kehrte D. jedoch nach Frankreich zurück.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Damas</hi> (Dama), François Etienne, geb. 1769 zu Paris, wurde Soldat und machte in der republikan. Armee von 1792 an alle Feldzüge am Rheine mit, stieg alsdann in Aegypten zum Divisionsgeneral u. Chef des Generalstabes durch Kleber, focht seit 1808 unter den Fahnen des Kaiserreiches, übergab 1814 als der letzte franz. General am linken Rheinufer Mainz den Alliirten, organisierte unter den Bourbons die Gensdarmerie und st. 1828 als Generalinspector derselben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Damascenus</hi>, s. Johannes Damascenus.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Damasciren</hi>, Stahlbereitung, von Damascus so genannt, wird jedoch vorzüglich in Persien betrieben. Die Damascenerklingen sind außerordentlich biegsam und zugleich so hart, daß man einen Nagel durchhauen kann, ohne daß sie schartig werden. Sie haben wellenförmige Zeichnungen, welche sichtbar werden, wenn man die Oberfläche mit verdünnter Säure befeuchtet. Die echten Damascenerklingen sind noch nicht erreicht, obwohl Crivelli in Mailand u. Breant in Paris aus Stahl und Eisen Klingen schmiedeten, welche an Härte, Biegsamkeit, an den Figuren u. Linien dem Damascenerstahl ziemlich gleichkamen, der ein Gemisch von gemeinem Stahl u. regelmäßig krystallisirtem Kohleneisen zu sein scheint. &#x2013; <hi rendition="#g">Damascirung</hi> nennt man auch die durch Aetzung nachgeahmten Figuren der Damascenerklingen auf Gewehrläufen, Scheeren, Klingen etc.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Damascus</hi>, Dimeschk, Hauptstadt eines türk. Paschaliks, am Fuße des Antilibanon in einem weiten, wohlbewässerten Thalbecken gelegen, in herrlicher, von den orientalischen Dichtern der alten und neuen Zeit gepriesener Lage, hat alte Mauern und Gräben zur Befestigung, 200 Moscheen u. über 150000 E. Die Stadt ist schmutzig wie alle orientalischen, hat aber eine sehr lebhafte Industrie in Baumwolle, Leder, Glas, Bijouterie etc. und ist noch immer ein Haupthandelsplatz als Ausgangspunkt von Syrien nach Arabien u. die Euphratgegenden; sie ist der Sammelplatz aller aus dem nördl. Orient nach Mekka ziehender Karawanen, so daß sie manchmal 50000 Fremde enthalten soll. Die Umgegend ist außerordentlich fruchtbar; Damascenerpflaumen, Rosen und Trauben sind weltberühmt. &#x2013; D. ist eine der ältesten Städte, die älteste aller noch stehenden, war schon zu Davids Zeiten die Hauptstadt eines syrischen Reichs, kurze Zeit unter israelitischer Herrschaft, gerieth dann im 8. Jahrh. vor Chr. in die Abhängigkeit von Assyrien und gehörte von dieser Zeit immer zu einem der großen Reiche, die sich über Syrien und Vorderasien nach einander ausdehnten. 632 n. Chr. wurde es die erste Residenz der Khalifen, als die Araber ihre Eroberungen zu einem Reiche organisirten; während der Kreuzzüge war es ein Hauptwaffenplatz der Moslemin, 1516 aber wurde es von Selim I. dem Reiche der osmanischen Türken einverleibt. 1832 nahm es Ibrahim Pascha, das Jahr 1840 aber machte der ägypt. Herrschaft ein Ende u. führte die türk. zurück.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Damasse</hi>, frz., seidenes Zeug, auf einer Seite damascirt, auf der anderen glatt.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Damassin</hi> (frz. Damassäng), Halbdamast;
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[271/0272] amnestiert und focht unter Condé. Auf dem Wege nach der Vendée verhaftet, wurde er gefangen gesetzt und erst unter dem Consulate losgelassen, nach der Rückkehr der Bourbons aber Pair und Divisionsgeneral. Nachdem er 1827 noch den Herzogstitel erhalten, st. er 1829. – D., Ange Hyacinthe Maxence, geb. 1785, ging nach Rußland, wo ihn Kaiser Paul zum Lieutenant des Garderegiments Semenofski machte, erfocht 1812 den St. Annen- und Wladimirorden, wurde 1814 in Frankreich Ludwigsritter und Adjutant des Herzogs von Angoulême, befehligte 1815 die 2. Militärdivision in Toulon. Unter Moncey zog er 1823 nach Spanien, wurde alsdann Kriegsminister u. Minister des Auswärtigen u. hielt sich gegen Villèle, bis 1828 Martignac ans Ruder kam. Nun ernannte ihn Karl X. zum Erzieher des Herzogs von Bordeaux (Heinrich V.), mit welchem er 1830 in die Verbannung zog; später kehrte D. jedoch nach Frankreich zurück. Damas (Dama), François Etienne, geb. 1769 zu Paris, wurde Soldat und machte in der republikan. Armee von 1792 an alle Feldzüge am Rheine mit, stieg alsdann in Aegypten zum Divisionsgeneral u. Chef des Generalstabes durch Kleber, focht seit 1808 unter den Fahnen des Kaiserreiches, übergab 1814 als der letzte franz. General am linken Rheinufer Mainz den Alliirten, organisierte unter den Bourbons die Gensdarmerie und st. 1828 als Generalinspector derselben. Damascenus, s. Johannes Damascenus. Damasciren, Stahlbereitung, von Damascus so genannt, wird jedoch vorzüglich in Persien betrieben. Die Damascenerklingen sind außerordentlich biegsam und zugleich so hart, daß man einen Nagel durchhauen kann, ohne daß sie schartig werden. Sie haben wellenförmige Zeichnungen, welche sichtbar werden, wenn man die Oberfläche mit verdünnter Säure befeuchtet. Die echten Damascenerklingen sind noch nicht erreicht, obwohl Crivelli in Mailand u. Breant in Paris aus Stahl und Eisen Klingen schmiedeten, welche an Härte, Biegsamkeit, an den Figuren u. Linien dem Damascenerstahl ziemlich gleichkamen, der ein Gemisch von gemeinem Stahl u. regelmäßig krystallisirtem Kohleneisen zu sein scheint. – Damascirung nennt man auch die durch Aetzung nachgeahmten Figuren der Damascenerklingen auf Gewehrläufen, Scheeren, Klingen etc. Damascus, Dimeschk, Hauptstadt eines türk. Paschaliks, am Fuße des Antilibanon in einem weiten, wohlbewässerten Thalbecken gelegen, in herrlicher, von den orientalischen Dichtern der alten und neuen Zeit gepriesener Lage, hat alte Mauern und Gräben zur Befestigung, 200 Moscheen u. über 150000 E. Die Stadt ist schmutzig wie alle orientalischen, hat aber eine sehr lebhafte Industrie in Baumwolle, Leder, Glas, Bijouterie etc. und ist noch immer ein Haupthandelsplatz als Ausgangspunkt von Syrien nach Arabien u. die Euphratgegenden; sie ist der Sammelplatz aller aus dem nördl. Orient nach Mekka ziehender Karawanen, so daß sie manchmal 50000 Fremde enthalten soll. Die Umgegend ist außerordentlich fruchtbar; Damascenerpflaumen, Rosen und Trauben sind weltberühmt. – D. ist eine der ältesten Städte, die älteste aller noch stehenden, war schon zu Davids Zeiten die Hauptstadt eines syrischen Reichs, kurze Zeit unter israelitischer Herrschaft, gerieth dann im 8. Jahrh. vor Chr. in die Abhängigkeit von Assyrien und gehörte von dieser Zeit immer zu einem der großen Reiche, die sich über Syrien und Vorderasien nach einander ausdehnten. 632 n. Chr. wurde es die erste Residenz der Khalifen, als die Araber ihre Eroberungen zu einem Reiche organisirten; während der Kreuzzüge war es ein Hauptwaffenplatz der Moslemin, 1516 aber wurde es von Selim I. dem Reiche der osmanischen Türken einverleibt. 1832 nahm es Ibrahim Pascha, das Jahr 1840 aber machte der ägypt. Herrschaft ein Ende u. führte die türk. zurück. Damasse, frz., seidenes Zeug, auf einer Seite damascirt, auf der anderen glatt. Damassin (frz. Damassäng), Halbdamast;

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T15:05:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T15:05:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/272
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/272>, abgerufen am 23.11.2024.