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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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apfelgrün gefärbter, durchscheinender derber Quarz, findet sich im Serpentingebirge zu Kosemitz, Grochau und Gläsendorf etc. Wird häufig verarbeitet.


Chrysostomus (Goldmund), Beiname des beredten Rhetoren Dio aus Prusa in Bythinien, der große Reisen unternahm und etwa 94-117 n. Chr. hochgeachtet zu Rom weilte. Die notizenreichen 80 rhetor. Uebungen und philos. Abhandlungen desselben gab zuerst 1476 Paravicini in Mailand, neuestens 1844 mit krit. Erläuterungen Emperius in Braunschweig heraus. - C. wurde auch der beredteste aller Kirchenväter, Dio Johannes, genannt, der 347 n. Chr. zu Antiochien geb. wurde. Seinen Vater, einen hochgestellten Kriegsbeamten, verlor er früh, doch die treffliche Mutter ließ ihn bei den besten Meistern unterrichten. Er wurde ein Liebling des Libanius, der ihn als seinen würdigsten Nachfolger bezeichnete, studierte Philosophie unter Andragathius und zeichnete sich bald auf der gerichtlichen Laufbahn, dem Wege zu den höchsten Ehrenstellen, aus. Plötzlich entsagte er denselben, wurde getauft und wandte sich ganz zu der Theologie, seine Freunde Basilius, Theodor und Maximin, aus denen berühmte Bischöfe wurden, voll Feuereifers zur Weltentsagung mit sich fortreißend. Erst 26jährig sollte er Bischof werden, entfloh jedoch, schrieb alsdann für den erwählten Basilius die schöne Schrift über das bischöfliche Amt, lebte 4 Jahre unter den Einsiedlern des nahen Gebirges, zog sich 2 Jahre in eine Höhle zurück und wurde endlich durch die Gefahr, einer derartigen Ascese bei seinem schwächlichen Körperbau zu erliegen, in die Vaterstadt zurückgetrieben. Hier ward er 381 zum Diacon, 386 zum Priester geweiht und durch Beredsamkeit und Schriften so berühmt, daß ihn der Kaiser Arcadius 397-398 mit Gewalt nach Constantinopel bringen und zum Patriarchen weihen ließ. C. bewährte sich in jeder Hinsicht als Muster eines Bischofes, machte sich namentlich auch um Bekehrung der Gothen verdient und wirkte durch seine Worte auf die rohesten Schaaren so wunderbar rasch und mächtig, daß ihn der seine Kenner Isidor von Pelusium ohne alle Uebertreibung den Orpheus der Beredsamkeit nennen durfte; die Rede, welche C. gelegentlich der Rettung seines gestürzten frühern Gegners Eutropius an das Volk hielt, gehört zu den schönsten, welche je über menschliche Lippen flossen. Allein der heimtückische und eifersüchtige Theophil, Patriarch von Alexandrien, verband sich mit der in ihrer Eitelkeit gekränkten Kaiserin Eudoxia gegen C., so daß ihn der schwache Arcadius ohne irgend erheblichen geschweige gerechten Grund ebenso schnell verbannte als zurückberief und abermals verbannte. 404 n. Chr. wanderte C. nach Nicäa, laut Befehl der unversöhnlichen Eudoxia auf dem beschwerlichsten Wege nach Cucusus in Cilicien, wo er 17 herrliche Briefe und ein Buch über das Thema schrieb: "Niemand vermag dem zu schaden, der nicht sich selbst schadet"; zuletzt sollte er in das wüste Pytius am Pontus Euxenus im heutigen Georgien, erlag jedoch den Mühsalen der Reise und den Mißhandlungen seiner Peiniger und st. in einer Kapelle zu Komana in Pontus am 14. Sept. 407, 63 jährig. Seine Gebeine wurden 31 Jahre später zu Constantinopel in der Apostelkirche, dem Begräbnißort der Kaiser, feierlich beigesetzt und endlich nach Rom gebracht, wo sie noch im Vatican ruhen. Gedächtnißtag 27. Jan. C. galt schon bei Lebzeiten als einer der berühmtesten griech. Schriftsteller, von jeher als einer der ersten Redner der Christenheit und machte sich auch um Auslegung der hl. Schrift höchst verdient. Trotz großen Verlusten sind von ihm mehr Schriften als von jedem andern griechischen Kirchenvater übrig; schönste und genaueste Ausgabe von H. Saville (1612 zu Eton in 9 Fol.), die vollständigste von Montfaucon, Paris 1718-1738, 13 Fol.


Chrysot, dem Golde ähnliche, sehr theure Metallmischung; Chrysorin, Metallmischung von Rauchenberger in München erfunden, 100 Theile Kupfer, 50 Theile Zink, hat goldähnliche Farbe und läuft in der Luft nicht an.


Chrzanowsky (Krschanowsky) Adalbert, 1788 im Krakauischen geb., machte die Feldzüge von 1813 und 1814 als

apfelgrün gefärbter, durchscheinender derber Quarz, findet sich im Serpentingebirge zu Kosemitz, Grochau und Gläsendorf etc. Wird häufig verarbeitet.


Chrysostomus (Goldmund), Beiname des beredten Rhetoren Dio aus Prusa in Bythinien, der große Reisen unternahm und etwa 94–117 n. Chr. hochgeachtet zu Rom weilte. Die notizenreichen 80 rhetor. Uebungen und philos. Abhandlungen desselben gab zuerst 1476 Paravicini in Mailand, neuestens 1844 mit krit. Erläuterungen Emperius in Braunschweig heraus. – C. wurde auch der beredteste aller Kirchenväter, Dio Johannes, genannt, der 347 n. Chr. zu Antiochien geb. wurde. Seinen Vater, einen hochgestellten Kriegsbeamten, verlor er früh, doch die treffliche Mutter ließ ihn bei den besten Meistern unterrichten. Er wurde ein Liebling des Libanius, der ihn als seinen würdigsten Nachfolger bezeichnete, studierte Philosophie unter Andragathius und zeichnete sich bald auf der gerichtlichen Laufbahn, dem Wege zu den höchsten Ehrenstellen, aus. Plötzlich entsagte er denselben, wurde getauft und wandte sich ganz zu der Theologie, seine Freunde Basilius, Theodor und Maximin, aus denen berühmte Bischöfe wurden, voll Feuereifers zur Weltentsagung mit sich fortreißend. Erst 26jährig sollte er Bischof werden, entfloh jedoch, schrieb alsdann für den erwählten Basilius die schöne Schrift über das bischöfliche Amt, lebte 4 Jahre unter den Einsiedlern des nahen Gebirges, zog sich 2 Jahre in eine Höhle zurück und wurde endlich durch die Gefahr, einer derartigen Ascese bei seinem schwächlichen Körperbau zu erliegen, in die Vaterstadt zurückgetrieben. Hier ward er 381 zum Diacon, 386 zum Priester geweiht und durch Beredsamkeit und Schriften so berühmt, daß ihn der Kaiser Arcadius 397–398 mit Gewalt nach Constantinopel bringen und zum Patriarchen weihen ließ. C. bewährte sich in jeder Hinsicht als Muster eines Bischofes, machte sich namentlich auch um Bekehrung der Gothen verdient und wirkte durch seine Worte auf die rohesten Schaaren so wunderbar rasch und mächtig, daß ihn der seine Kenner Isidor von Pelusium ohne alle Uebertreibung den Orpheus der Beredsamkeit nennen durfte; die Rede, welche C. gelegentlich der Rettung seines gestürzten frühern Gegners Eutropius an das Volk hielt, gehört zu den schönsten, welche je über menschliche Lippen flossen. Allein der heimtückische und eifersüchtige Theophil, Patriarch von Alexandrien, verband sich mit der in ihrer Eitelkeit gekränkten Kaiserin Eudoxia gegen C., so daß ihn der schwache Arcadius ohne irgend erheblichen geschweige gerechten Grund ebenso schnell verbannte als zurückberief und abermals verbannte. 404 n. Chr. wanderte C. nach Nicäa, laut Befehl der unversöhnlichen Eudoxia auf dem beschwerlichsten Wege nach Cucusus in Cilicien, wo er 17 herrliche Briefe und ein Buch über das Thema schrieb: „Niemand vermag dem zu schaden, der nicht sich selbst schadet“; zuletzt sollte er in das wüste Pytius am Pontus Euxenus im heutigen Georgien, erlag jedoch den Mühsalen der Reise und den Mißhandlungen seiner Peiniger und st. in einer Kapelle zu Komana in Pontus am 14. Sept. 407, 63 jährig. Seine Gebeine wurden 31 Jahre später zu Constantinopel in der Apostelkirche, dem Begräbnißort der Kaiser, feierlich beigesetzt und endlich nach Rom gebracht, wo sie noch im Vatican ruhen. Gedächtnißtag 27. Jan. C. galt schon bei Lebzeiten als einer der berühmtesten griech. Schriftsteller, von jeher als einer der ersten Redner der Christenheit und machte sich auch um Auslegung der hl. Schrift höchst verdient. Trotz großen Verlusten sind von ihm mehr Schriften als von jedem andern griechischen Kirchenvater übrig; schönste und genaueste Ausgabe von H. Saville (1612 zu Eton in 9 Fol.), die vollständigste von Montfaucon, Paris 1718–1738, 13 Fol.


Chrysot, dem Golde ähnliche, sehr theure Metallmischung; Chrysorin, Metallmischung von Rauchenberger in München erfunden, 100 Theile Kupfer, 50 Theile Zink, hat goldähnliche Farbe und läuft in der Luft nicht an.


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[118/0119] apfelgrün gefärbter, durchscheinender derber Quarz, findet sich im Serpentingebirge zu Kosemitz, Grochau und Gläsendorf etc. Wird häufig verarbeitet. Chrysostomus (Goldmund), Beiname des beredten Rhetoren Dio aus Prusa in Bythinien, der große Reisen unternahm und etwa 94–117 n. Chr. hochgeachtet zu Rom weilte. Die notizenreichen 80 rhetor. Uebungen und philos. Abhandlungen desselben gab zuerst 1476 Paravicini in Mailand, neuestens 1844 mit krit. Erläuterungen Emperius in Braunschweig heraus. – C. wurde auch der beredteste aller Kirchenväter, Dio Johannes, genannt, der 347 n. Chr. zu Antiochien geb. wurde. Seinen Vater, einen hochgestellten Kriegsbeamten, verlor er früh, doch die treffliche Mutter ließ ihn bei den besten Meistern unterrichten. Er wurde ein Liebling des Libanius, der ihn als seinen würdigsten Nachfolger bezeichnete, studierte Philosophie unter Andragathius und zeichnete sich bald auf der gerichtlichen Laufbahn, dem Wege zu den höchsten Ehrenstellen, aus. Plötzlich entsagte er denselben, wurde getauft und wandte sich ganz zu der Theologie, seine Freunde Basilius, Theodor und Maximin, aus denen berühmte Bischöfe wurden, voll Feuereifers zur Weltentsagung mit sich fortreißend. Erst 26jährig sollte er Bischof werden, entfloh jedoch, schrieb alsdann für den erwählten Basilius die schöne Schrift über das bischöfliche Amt, lebte 4 Jahre unter den Einsiedlern des nahen Gebirges, zog sich 2 Jahre in eine Höhle zurück und wurde endlich durch die Gefahr, einer derartigen Ascese bei seinem schwächlichen Körperbau zu erliegen, in die Vaterstadt zurückgetrieben. Hier ward er 381 zum Diacon, 386 zum Priester geweiht und durch Beredsamkeit und Schriften so berühmt, daß ihn der Kaiser Arcadius 397–398 mit Gewalt nach Constantinopel bringen und zum Patriarchen weihen ließ. C. bewährte sich in jeder Hinsicht als Muster eines Bischofes, machte sich namentlich auch um Bekehrung der Gothen verdient und wirkte durch seine Worte auf die rohesten Schaaren so wunderbar rasch und mächtig, daß ihn der seine Kenner Isidor von Pelusium ohne alle Uebertreibung den Orpheus der Beredsamkeit nennen durfte; die Rede, welche C. gelegentlich der Rettung seines gestürzten frühern Gegners Eutropius an das Volk hielt, gehört zu den schönsten, welche je über menschliche Lippen flossen. Allein der heimtückische und eifersüchtige Theophil, Patriarch von Alexandrien, verband sich mit der in ihrer Eitelkeit gekränkten Kaiserin Eudoxia gegen C., so daß ihn der schwache Arcadius ohne irgend erheblichen geschweige gerechten Grund ebenso schnell verbannte als zurückberief und abermals verbannte. 404 n. Chr. wanderte C. nach Nicäa, laut Befehl der unversöhnlichen Eudoxia auf dem beschwerlichsten Wege nach Cucusus in Cilicien, wo er 17 herrliche Briefe und ein Buch über das Thema schrieb: „Niemand vermag dem zu schaden, der nicht sich selbst schadet“; zuletzt sollte er in das wüste Pytius am Pontus Euxenus im heutigen Georgien, erlag jedoch den Mühsalen der Reise und den Mißhandlungen seiner Peiniger und st. in einer Kapelle zu Komana in Pontus am 14. Sept. 407, 63 jährig. Seine Gebeine wurden 31 Jahre später zu Constantinopel in der Apostelkirche, dem Begräbnißort der Kaiser, feierlich beigesetzt und endlich nach Rom gebracht, wo sie noch im Vatican ruhen. Gedächtnißtag 27. Jan. C. galt schon bei Lebzeiten als einer der berühmtesten griech. Schriftsteller, von jeher als einer der ersten Redner der Christenheit und machte sich auch um Auslegung der hl. Schrift höchst verdient. Trotz großen Verlusten sind von ihm mehr Schriften als von jedem andern griechischen Kirchenvater übrig; schönste und genaueste Ausgabe von H. Saville (1612 zu Eton in 9 Fol.), die vollständigste von Montfaucon, Paris 1718–1738, 13 Fol. Chrysot, dem Golde ähnliche, sehr theure Metallmischung; Chrysorin, Metallmischung von Rauchenberger in München erfunden, 100 Theile Kupfer, 50 Theile Zink, hat goldähnliche Farbe und läuft in der Luft nicht an. Chrzanowsky (Krschanowsky) Adalbert, 1788 im Krakauischen geb., machte die Feldzüge von 1813 und 1814 als

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/119>, abgerufen am 25.11.2024.