Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.(die Freuden der Einbildungskraft) ist in das Deutsche übersetzt, aber vergessen. Akephalen, d. i. Kopflose, sind Mißgeburten, denen die obere Hälfte des Kopfes theilweise oder ganz fehlt. Solche Kinder, wenn auch lebend geboren, sterben bald. - In der Naturgeschichte benennt man mit A. eine eigene Ordnung der Weichthiere, die kopflosen; es sind Thiere ohne alle Spur einer Kopfbildung, sowie ohne Sinnesorgane. Dahin gehören die Muscheln, Seescheiden und Salpen. Akephaloi d. h. Haupt- oder Kopflose, nannte man die strengen Monophysiten, welche es verschmähten dem Beispiele ihrer Häupter zu folgen und das Henotikon des Kaiser Zeno (482) zu unterschreiben. Akerblad, Joh. Dav., schwed. Alterthumsforscher, diente in dem letzten Jahrzehnt des vorig. Jahrh. als Dragoman und Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel, dann in letzter Eigenschaft im Haag und zu Paris, privatisirte seit 1804 in Rom. Schrieb: Abhandl. über die kopt. Cursivschrift; über die ägypt. Inschrift von Rosette; über 2 Inschriften in Runen; über eine griech. Inschrift auf einer Bleiplatte, in einem Grabe in der Nähe von Athen gefunden. Akesines, der 2. große Nebenfluß des Indusstromes, jetzt Chenab. Akhalkalaki, Stadt und Festung in Georgien, an einem Nebenflusse des Kur, mit vielleicht 3000, meistens armen. E.; 1828 von den Russen den Türken abgewonnen. Akhissar, Sandschakschaft in Nordalbanien im Argentaragebirge, von Arnauten, Serben und Bulgaren bewohnt, mit der gleichnam. Hptstdt., 6000 E., befestigt, Skanderbegs Geburtsort und Residenz; Alessio, Hafenstadt, 3000 E., Begräbnißort Sk's. Akhtiar = Sebastopel. Akiba, Rabbine zu Ende des 1. und Anfang des 2. Jahrh. nach Chr., erst Heide, dann Jude u. bis zum 40. Jahre Schäfer, studierte alsdann und wurde einer der Begründer des neuen Judenthums, indem durch ihn und seine Schüler ein beträchtl. Theil des traditionellen Gesetzes festgestellt wurde. Er stand bei dem Volke gleich einem Propheten im Ansehen und sein Gedächtniß wird von den Juden noch gefeiert. Bei dem Aufstande des Bar Kochba gegen Hadrian trat er auf dessen Seite, wurde aber mit Bar K. bei der Erstürmung von Bethar gefangen und aufs grausamste hingerichtet, 135 n. Chr.; während der Marter betete er das Gebet Schema: "Höre Israel, der Herr, unser Gott ist Einer!" (5 Mos. 6,7.). Akinesie, Unbeweglichkeit, durch Nervenlähmung verursacht. Akiurgie, Operationslehre, ist die Lehre oder Wissenschaft von den blutigen chirurgischen Operationen. Sie zerfällt in einen allgemeinen und einen speciellen Theil, deren letzterer die einzelnen chirurgischen Operationen, ihre Anzeige oder Nichtanzeige behandelt. Akjerman, russ. Stadt in Bessarabien an der Dniestermündung mit 15000 E., Hafen und lebhaftem Verkehr. Convention von Akjerman zwischen Rußland und der Pforte 6. Nov. 1826. Aklat, Stadt im Paschalik Wan, türk. Armenien, mit vielleicht 10000 E., Ruinen aus alt armenischer und turkomanischer Zeit, wo A. Herrschersitz war. Akne, bezeichnet einen krankhaften Zustand der Talgdrüsen der Haut, in Anschwellung jener bestehend. Dahin gehören die Acne punctata, die sogenannten Mitesser, eine Anfüllung der Talgdrüsen mit Fett. Sie können auch zerstreut am Körper vorkommen, sich entzünden und verhärten. Die Acne rosacea, Kupfernase, Finne, eine ähnliche Krankheit der Talgdrüsen der Nase, mit schleichend venöser Entzündung ihrer Umgebung, besonders bei Säufern gerne vorkommend. Akoimeten (d. h. die Nichtschlafenden), morgenländische Mönche, welche den Gottesdienst Tag und Nacht fortsetzten, indem sie sich in 3 abwechselnde Chöre theilten. Studiten wurden sie von dem Kloster Studium genannt, das der Römer Studius 463 bei Constantinopel gestiftet hatte. Akologie, Heilmittellehre, selten statt materia medica gebrauchter Ausdruck. Akoluthen oder Akolythen, jene (die Freuden der Einbildungskraft) ist in das Deutsche übersetzt, aber vergessen. Akephalen, d. i. Kopflose, sind Mißgeburten, denen die obere Hälfte des Kopfes theilweise oder ganz fehlt. Solche Kinder, wenn auch lebend geboren, sterben bald. – In der Naturgeschichte benennt man mit A. eine eigene Ordnung der Weichthiere, die kopflosen; es sind Thiere ohne alle Spur einer Kopfbildung, sowie ohne Sinnesorgane. Dahin gehören die Muscheln, Seescheiden und Salpen. Akephaloi d. h. Haupt- oder Kopflose, nannte man die strengen Monophysiten, welche es verschmähten dem Beispiele ihrer Häupter zu folgen und das Henotikon des Kaiser Zeno (482) zu unterschreiben. Akerblad, Joh. Dav., schwed. Alterthumsforscher, diente in dem letzten Jahrzehnt des vorig. Jahrh. als Dragoman und Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel, dann in letzter Eigenschaft im Haag und zu Paris, privatisirte seit 1804 in Rom. Schrieb: Abhandl. über die kopt. Cursivschrift; über die ägypt. Inschrift von Rosette; über 2 Inschriften in Runen; über eine griech. Inschrift auf einer Bleiplatte, in einem Grabe in der Nähe von Athen gefunden. Akesines, der 2. große Nebenfluß des Indusstromes, jetzt Chenab. Akhalkalaki, Stadt und Festung in Georgien, an einem Nebenflusse des Kur, mit vielleicht 3000, meistens armen. E.; 1828 von den Russen den Türken abgewonnen. Akhissar, Sandschakschaft in Nordalbanien im Argentaragebirge, von Arnauten, Serben und Bulgaren bewohnt, mit der gleichnam. Hptstdt., 6000 E., befestigt, Skanderbegs Geburtsort und Residenz; Alessio, Hafenstadt, 3000 E., Begräbnißort Skʼs. Akhtiar = Sebastopel. Akiba, Rabbine zu Ende des 1. und Anfang des 2. Jahrh. nach Chr., erst Heide, dann Jude u. bis zum 40. Jahre Schäfer, studierte alsdann und wurde einer der Begründer des neuen Judenthums, indem durch ihn und seine Schüler ein beträchtl. Theil des traditionellen Gesetzes festgestellt wurde. Er stand bei dem Volke gleich einem Propheten im Ansehen und sein Gedächtniß wird von den Juden noch gefeiert. Bei dem Aufstande des Bar Kochba gegen Hadrian trat er auf dessen Seite, wurde aber mit Bar K. bei der Erstürmung von Bethar gefangen und aufs grausamste hingerichtet, 135 n. Chr.; während der Marter betete er das Gebet Schema: „Höre Israel, der Herr, unser Gott ist Einer!“ (5 Mos. 6,7.). Akinesie, Unbeweglichkeit, durch Nervenlähmung verursacht. Akiurgie, Operationslehre, ist die Lehre oder Wissenschaft von den blutigen chirurgischen Operationen. Sie zerfällt in einen allgemeinen und einen speciellen Theil, deren letzterer die einzelnen chirurgischen Operationen, ihre Anzeige oder Nichtanzeige behandelt. Akjerman, russ. Stadt in Bessarabien an der Dniestermündung mit 15000 E., Hafen und lebhaftem Verkehr. Convention von Akjerman zwischen Rußland und der Pforte 6. Nov. 1826. Aklat, Stadt im Paschalik Wan, türk. Armenien, mit vielleicht 10000 E., Ruinen aus alt armenischer und turkomanischer Zeit, wo A. Herrschersitz war. Akne, bezeichnet einen krankhaften Zustand der Talgdrüsen der Haut, in Anschwellung jener bestehend. Dahin gehören die Acne punctata, die sogenannten Mitesser, eine Anfüllung der Talgdrüsen mit Fett. Sie können auch zerstreut am Körper vorkommen, sich entzünden und verhärten. Die Acne rosacea, Kupfernase, Finne, eine ähnliche Krankheit der Talgdrüsen der Nase, mit schleichend venöser Entzündung ihrer Umgebung, besonders bei Säufern gerne vorkommend. Akoimeten (d. h. die Nichtschlafenden), morgenländische Mönche, welche den Gottesdienst Tag und Nacht fortsetzten, indem sie sich in 3 abwechselnde Chöre theilten. Studiten wurden sie von dem Kloster Studium genannt, das der Römer Studius 463 bei Constantinopel gestiftet hatte. Akologie, Heilmittellehre, selten statt materia medica gebrauchter Ausdruck. Akoluthen oder Akolythen, jene <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0088" n="87"/> (die Freuden der Einbildungskraft) ist in das Deutsche übersetzt, aber vergessen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akephalen</hi>, d. i. Kopflose, sind Mißgeburten, denen die obere Hälfte des Kopfes theilweise oder ganz fehlt. Solche Kinder, wenn auch lebend geboren, sterben bald. – In der Naturgeschichte benennt man mit A. eine eigene Ordnung der Weichthiere, die kopflosen; es sind Thiere ohne alle Spur einer Kopfbildung, sowie ohne Sinnesorgane. Dahin gehören die Muscheln, Seescheiden und Salpen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akephaloi</hi> d. h. Haupt- oder Kopflose, nannte man die strengen Monophysiten, welche es verschmähten dem Beispiele ihrer Häupter zu folgen und das Henotikon des Kaiser Zeno (482) zu unterschreiben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akerblad</hi>, Joh. Dav., schwed. Alterthumsforscher, diente in dem letzten Jahrzehnt des vorig. Jahrh. als Dragoman und Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel, dann in letzter Eigenschaft im Haag und zu Paris, privatisirte seit 1804 in Rom. Schrieb: Abhandl. über die kopt. Cursivschrift; über die ägypt. Inschrift von Rosette; über 2 Inschriften in Runen; über eine griech. Inschrift auf einer Bleiplatte, in einem Grabe in der Nähe von Athen gefunden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akesines</hi>, der 2. große Nebenfluß des Indusstromes, jetzt Chenab.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akhalkalaki</hi>, Stadt und Festung in Georgien, an einem Nebenflusse des Kur, mit vielleicht 3000, meistens armen. E.; 1828 von den Russen den Türken abgewonnen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akhissar</hi>, Sandschakschaft in Nordalbanien im Argentaragebirge, von Arnauten, Serben und Bulgaren bewohnt, mit der gleichnam. Hptstdt., 6000 E., befestigt, Skanderbegs Geburtsort und Residenz; Alessio, Hafenstadt, 3000 E., Begräbnißort Skʼs.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akhtiar</hi> = Sebastopel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akiba</hi>, Rabbine zu Ende des 1. und Anfang des 2. Jahrh. nach Chr., erst Heide, dann Jude u. bis zum 40. Jahre Schäfer, studierte alsdann und wurde einer der Begründer des neuen Judenthums, indem durch ihn und seine Schüler ein beträchtl. Theil des traditionellen Gesetzes festgestellt wurde. Er stand bei dem Volke gleich einem Propheten im Ansehen und sein Gedächtniß wird von den Juden noch gefeiert. Bei dem Aufstande des Bar Kochba gegen Hadrian trat er auf dessen Seite, wurde aber mit Bar K. bei der Erstürmung von Bethar gefangen und aufs grausamste hingerichtet, 135 n. Chr.; während der Marter betete er das Gebet Schema: „Höre Israel, der Herr, unser Gott ist Einer!“ (5 Mos. 6,7.).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akinesie</hi>, Unbeweglichkeit, durch Nervenlähmung verursacht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akiurgie</hi>, Operationslehre, ist die Lehre oder Wissenschaft von den blutigen chirurgischen Operationen. Sie zerfällt in einen allgemeinen und einen speciellen Theil, deren letzterer die einzelnen chirurgischen Operationen, ihre Anzeige oder Nichtanzeige behandelt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akjerman</hi>, russ. Stadt in Bessarabien an der Dniestermündung mit 15000 E., Hafen und lebhaftem Verkehr. Convention von Akjerman zwischen Rußland und der Pforte 6. Nov. 1826.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aklat</hi>, Stadt im Paschalik Wan, türk. Armenien, mit vielleicht 10000 E., Ruinen aus alt armenischer und turkomanischer Zeit, wo A. Herrschersitz war.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akne</hi>, bezeichnet einen krankhaften Zustand der Talgdrüsen der Haut, in Anschwellung jener bestehend. Dahin gehören die <hi rendition="#i">Acne punctata</hi>, die sogenannten Mitesser, eine Anfüllung der Talgdrüsen mit Fett. Sie können auch zerstreut am Körper vorkommen, sich entzünden und verhärten. Die <hi rendition="#i">Acne rosacea</hi>, Kupfernase, Finne, eine ähnliche Krankheit der Talgdrüsen der Nase, mit schleichend venöser Entzündung ihrer Umgebung, besonders bei Säufern gerne vorkommend.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akoimeten</hi> (d. h. die Nichtschlafenden), morgenländische Mönche, welche den Gottesdienst Tag und Nacht fortsetzten, indem sie sich in 3 abwechselnde Chöre theilten. Studiten wurden sie von dem Kloster Studium genannt, das der Römer Studius 463 bei Constantinopel gestiftet hatte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akologie</hi>, Heilmittellehre, selten statt <hi rendition="#i">materia medica</hi> gebrauchter Ausdruck.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Akoluthen</hi> oder <hi rendition="#b">Akolythen</hi>, jene </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [87/0088]
(die Freuden der Einbildungskraft) ist in das Deutsche übersetzt, aber vergessen.
Akephalen, d. i. Kopflose, sind Mißgeburten, denen die obere Hälfte des Kopfes theilweise oder ganz fehlt. Solche Kinder, wenn auch lebend geboren, sterben bald. – In der Naturgeschichte benennt man mit A. eine eigene Ordnung der Weichthiere, die kopflosen; es sind Thiere ohne alle Spur einer Kopfbildung, sowie ohne Sinnesorgane. Dahin gehören die Muscheln, Seescheiden und Salpen.
Akephaloi d. h. Haupt- oder Kopflose, nannte man die strengen Monophysiten, welche es verschmähten dem Beispiele ihrer Häupter zu folgen und das Henotikon des Kaiser Zeno (482) zu unterschreiben.
Akerblad, Joh. Dav., schwed. Alterthumsforscher, diente in dem letzten Jahrzehnt des vorig. Jahrh. als Dragoman und Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel, dann in letzter Eigenschaft im Haag und zu Paris, privatisirte seit 1804 in Rom. Schrieb: Abhandl. über die kopt. Cursivschrift; über die ägypt. Inschrift von Rosette; über 2 Inschriften in Runen; über eine griech. Inschrift auf einer Bleiplatte, in einem Grabe in der Nähe von Athen gefunden.
Akesines, der 2. große Nebenfluß des Indusstromes, jetzt Chenab.
Akhalkalaki, Stadt und Festung in Georgien, an einem Nebenflusse des Kur, mit vielleicht 3000, meistens armen. E.; 1828 von den Russen den Türken abgewonnen.
Akhissar, Sandschakschaft in Nordalbanien im Argentaragebirge, von Arnauten, Serben und Bulgaren bewohnt, mit der gleichnam. Hptstdt., 6000 E., befestigt, Skanderbegs Geburtsort und Residenz; Alessio, Hafenstadt, 3000 E., Begräbnißort Skʼs.
Akhtiar = Sebastopel.
Akiba, Rabbine zu Ende des 1. und Anfang des 2. Jahrh. nach Chr., erst Heide, dann Jude u. bis zum 40. Jahre Schäfer, studierte alsdann und wurde einer der Begründer des neuen Judenthums, indem durch ihn und seine Schüler ein beträchtl. Theil des traditionellen Gesetzes festgestellt wurde. Er stand bei dem Volke gleich einem Propheten im Ansehen und sein Gedächtniß wird von den Juden noch gefeiert. Bei dem Aufstande des Bar Kochba gegen Hadrian trat er auf dessen Seite, wurde aber mit Bar K. bei der Erstürmung von Bethar gefangen und aufs grausamste hingerichtet, 135 n. Chr.; während der Marter betete er das Gebet Schema: „Höre Israel, der Herr, unser Gott ist Einer!“ (5 Mos. 6,7.).
Akinesie, Unbeweglichkeit, durch Nervenlähmung verursacht.
Akiurgie, Operationslehre, ist die Lehre oder Wissenschaft von den blutigen chirurgischen Operationen. Sie zerfällt in einen allgemeinen und einen speciellen Theil, deren letzterer die einzelnen chirurgischen Operationen, ihre Anzeige oder Nichtanzeige behandelt.
Akjerman, russ. Stadt in Bessarabien an der Dniestermündung mit 15000 E., Hafen und lebhaftem Verkehr. Convention von Akjerman zwischen Rußland und der Pforte 6. Nov. 1826.
Aklat, Stadt im Paschalik Wan, türk. Armenien, mit vielleicht 10000 E., Ruinen aus alt armenischer und turkomanischer Zeit, wo A. Herrschersitz war.
Akne, bezeichnet einen krankhaften Zustand der Talgdrüsen der Haut, in Anschwellung jener bestehend. Dahin gehören die Acne punctata, die sogenannten Mitesser, eine Anfüllung der Talgdrüsen mit Fett. Sie können auch zerstreut am Körper vorkommen, sich entzünden und verhärten. Die Acne rosacea, Kupfernase, Finne, eine ähnliche Krankheit der Talgdrüsen der Nase, mit schleichend venöser Entzündung ihrer Umgebung, besonders bei Säufern gerne vorkommend.
Akoimeten (d. h. die Nichtschlafenden), morgenländische Mönche, welche den Gottesdienst Tag und Nacht fortsetzten, indem sie sich in 3 abwechselnde Chöre theilten. Studiten wurden sie von dem Kloster Studium genannt, das der Römer Studius 463 bei Constantinopel gestiftet hatte.
Akologie, Heilmittellehre, selten statt materia medica gebrauchter Ausdruck.
Akoluthen oder Akolythen, jene
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |