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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Jakobs I., bald nach einander Marquis, Graf, Herzog, Lord Großadmiral, Lord Aufseher der Häfen. Er war der Urheber vieler Verkehrheiten, so der abenteuerlichen Reise des Prinzen Karl nach Frankreich und Spanien. veranlaßte König Karl I., dessen Günstling er in noch höherem Grade wurde, zur Auflösung des Parlaments u. zu eigenmächtiger Erhebung von Taxen, zu unnöthigem Krieg mit Spanien u. Frankreich etc., wurde 1628 von Lieutenant Felton erstochen.


Buckingham (Böckinghämm), Georg Villiers, Herzog von, Sohn des Vorigen, geb. 1627, genoß die gleiche Gunst Karls I. wie sein Vater, war mit Karl in der unglücklichen Schlacht von Worcester 1651 und flüchtete mit ihm nach Frankreich. Von Lord Fairfax zurückgerufen heirathete er dessen Tochter, erhielt nach der Restauration seine Güter und Würden wieder, wurde unter Karl II. Geh. Rath, Lordlieutenant von York, ließ sich trotz dieser Begünstigung in ein Complot ein, erhielt aber die Verzeihung des Königs. 1671 wurde er Kanzler von Cambridge, dann Gesandter in Frankreich. Später wurde er Chef des unter dem Namen Cabal bekannten Ministerraths, kam nach dessen Sturz wegen Opposition gegen königl. Verordnungen in den Tower, fügte sich aber bald und wurde frei. Nach dem Tode Karls II. lebte er auf seinen Gütern, mit schriftstellerischen Arbeiten sich beschäftigend, und st. 1688. Er hatte großes Talent zur Satyre, wovon sein berühmtes Luftspiel "The rehearsal" (die Probe), die beste seiner Schriften zeugt.


Buckingham (Böckinghämm), John Sheffield, Herzog von, Sohn des Grafen Edmund von Mulgrave, geb. 1649, diente als Freiwilliger zur See gegen Holland, focht in Frankreich unter Turenne, ward Gouverneur von Hull. führte die Expedition gegen Tanger, auf welcher er sein Gedicht "The vision" schrieb. Als Liebling Jakobs II. ward er Geh. Rath und Großkammerherr. Unter Wilhelm von Oranien begleitete er mehrere Aemter, hielt sich aber mehr zur Opposition. Unter der Königin Anna wurde er Großsiegelbewahrer, Lordlieutenant von York, und 1703 Herzog von B. Aus Abneigung gegen Marlborough trat er aus dem Ministerium, schloß sich den unzufriedenen Tories an und zog sich von allen öffentlichen Geschäften zurück. Erst nach dem Sturze des Ministeriums kehrte er an den Hof zurück und übernahm die Präsidentschaft des Ministeriums. Nach der Thronbesteigung Georgs I. zog er sich zurück und beschäftigte sich mit politischen Arbeiten. Er st. 1720. Von seinen Werken (London 1723 und 1729) haben den meisten Werth seine "Memoirs".


Buckingham (Böckinghämm), Richard, Temple Chandos Grenville, geb. 1797, bis 1822 Lord Temple, bis 1839 Marquis von Chandos, war im Unterhause auf Seite der Tories, machte sich einen Namen als Vertheidiger der Korngesetze, ohne jedoch etwas gegen die Aufhebung derselben zu vermögen. Schon sein Vater hatte übel gewirthschaftet, er stellte das zerrüttete Vermögen nicht wieder her und 1848 wurden in Folge seiner erklärten Zahlungsunfähigkeit aus dem Schlosse Stowe, seinem prachtvollen Landsitze, Geräthe, Kunstschätze etc. verkauft, das Schloß vermiethet, der Herzog auf eine kleine Rente angewiesen.


Buckland (Böckländ), William, berühmter engl. Geolog, geb. 1780, studirte in Oxford Naturwissenschaften, wurde 1813 Professor der Mineralogie daselbst, später auch der Geologie. Schriften: "Reliquiae diluvianae", 2. Aufl. London 1824; "Geology and mineralogy consideret with reference to natural theology", 2. Bde. 1836, deutsch von Agassiz 1838; neben vielen wissenschaftlichen Abhandlungen in Zeitschriften.


Buckowine, Badeort in preuß. Schlesien. 1 M. von Fürstenberg. Das Wasser, in 2 Quellen entspringend, wird nur zum Baden benützt, in rheumatischen, gichtischen u. nervösen Leiden. Hysterie, Hypochondrie.


Buckskin (engl., wörtlich Bockshaut), ein geköpertes Wollenzeug zu Herrenkleidern.


Buda, Attilas Bruder u. Mitregent; später getödtet, angeblich der Erbauer von Ofen (Buda).


Budäus (Wilhelm Bude), 1467 zu

Jakobs I., bald nach einander Marquis, Graf, Herzog, Lord Großadmiral, Lord Aufseher der Häfen. Er war der Urheber vieler Verkehrheiten, so der abenteuerlichen Reise des Prinzen Karl nach Frankreich und Spanien. veranlaßte König Karl I., dessen Günstling er in noch höherem Grade wurde, zur Auflösung des Parlaments u. zu eigenmächtiger Erhebung von Taxen, zu unnöthigem Krieg mit Spanien u. Frankreich etc., wurde 1628 von Lieutenant Felton erstochen.


Buckingham (Böckinghämm), Georg Villiers, Herzog von, Sohn des Vorigen, geb. 1627, genoß die gleiche Gunst Karls I. wie sein Vater, war mit Karl in der unglücklichen Schlacht von Worcester 1651 und flüchtete mit ihm nach Frankreich. Von Lord Fairfax zurückgerufen heirathete er dessen Tochter, erhielt nach der Restauration seine Güter und Würden wieder, wurde unter Karl II. Geh. Rath, Lordlieutenant von York, ließ sich trotz dieser Begünstigung in ein Complot ein, erhielt aber die Verzeihung des Königs. 1671 wurde er Kanzler von Cambridge, dann Gesandter in Frankreich. Später wurde er Chef des unter dem Namen Cabal bekannten Ministerraths, kam nach dessen Sturz wegen Opposition gegen königl. Verordnungen in den Tower, fügte sich aber bald und wurde frei. Nach dem Tode Karls II. lebte er auf seinen Gütern, mit schriftstellerischen Arbeiten sich beschäftigend, und st. 1688. Er hatte großes Talent zur Satyre, wovon sein berühmtes Luftspiel „The rehearsal“ (die Probe), die beste seiner Schriften zeugt.


Buckingham (Böckinghämm), John Sheffield, Herzog von, Sohn des Grafen Edmund von Mulgrave, geb. 1649, diente als Freiwilliger zur See gegen Holland, focht in Frankreich unter Turenne, ward Gouverneur von Hull. führte die Expedition gegen Tanger, auf welcher er sein Gedicht „The vision“ schrieb. Als Liebling Jakobs II. ward er Geh. Rath und Großkammerherr. Unter Wilhelm von Oranien begleitete er mehrere Aemter, hielt sich aber mehr zur Opposition. Unter der Königin Anna wurde er Großsiegelbewahrer, Lordlieutenant von York, und 1703 Herzog von B. Aus Abneigung gegen Marlborough trat er aus dem Ministerium, schloß sich den unzufriedenen Tories an und zog sich von allen öffentlichen Geschäften zurück. Erst nach dem Sturze des Ministeriums kehrte er an den Hof zurück und übernahm die Präsidentschaft des Ministeriums. Nach der Thronbesteigung Georgs I. zog er sich zurück und beschäftigte sich mit politischen Arbeiten. Er st. 1720. Von seinen Werken (London 1723 und 1729) haben den meisten Werth seine „Memoirs“.


Buckingham (Böckinghämm), Richard, Temple Chandos Grenville, geb. 1797, bis 1822 Lord Temple, bis 1839 Marquis von Chandos, war im Unterhause auf Seite der Tories, machte sich einen Namen als Vertheidiger der Korngesetze, ohne jedoch etwas gegen die Aufhebung derselben zu vermögen. Schon sein Vater hatte übel gewirthschaftet, er stellte das zerrüttete Vermögen nicht wieder her und 1848 wurden in Folge seiner erklärten Zahlungsunfähigkeit aus dem Schlosse Stowe, seinem prachtvollen Landsitze, Geräthe, Kunstschätze etc. verkauft, das Schloß vermiethet, der Herzog auf eine kleine Rente angewiesen.


Buckland (Böckländ), William, berühmter engl. Geolog, geb. 1780, studirte in Oxford Naturwissenschaften, wurde 1813 Professor der Mineralogie daselbst, später auch der Geologie. Schriften: „Reliquiae diluvianae“, 2. Aufl. London 1824; „Geology and mineralogy consideret with reference to natural theology“, 2. Bde. 1836, deutsch von Agassiz 1838; neben vielen wissenschaftlichen Abhandlungen in Zeitschriften.


Buckowine, Badeort in preuß. Schlesien. 1 M. von Fürstenberg. Das Wasser, in 2 Quellen entspringend, wird nur zum Baden benützt, in rheumatischen, gichtischen u. nervösen Leiden. Hysterie, Hypochondrie.


Buckskin (engl., wörtlich Bockshaut), ein geköpertes Wollenzeug zu Herrenkleidern.


Buda, Attilas Bruder u. Mitregent; später getödtet, angeblich der Erbauer von Ofen (Buda).


Budäus (Wilhelm Budé), 1467 zu

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[705/0706] Jakobs I., bald nach einander Marquis, Graf, Herzog, Lord Großadmiral, Lord Aufseher der Häfen. Er war der Urheber vieler Verkehrheiten, so der abenteuerlichen Reise des Prinzen Karl nach Frankreich und Spanien. veranlaßte König Karl I., dessen Günstling er in noch höherem Grade wurde, zur Auflösung des Parlaments u. zu eigenmächtiger Erhebung von Taxen, zu unnöthigem Krieg mit Spanien u. Frankreich etc., wurde 1628 von Lieutenant Felton erstochen. Buckingham (Böckinghämm), Georg Villiers, Herzog von, Sohn des Vorigen, geb. 1627, genoß die gleiche Gunst Karls I. wie sein Vater, war mit Karl in der unglücklichen Schlacht von Worcester 1651 und flüchtete mit ihm nach Frankreich. Von Lord Fairfax zurückgerufen heirathete er dessen Tochter, erhielt nach der Restauration seine Güter und Würden wieder, wurde unter Karl II. Geh. Rath, Lordlieutenant von York, ließ sich trotz dieser Begünstigung in ein Complot ein, erhielt aber die Verzeihung des Königs. 1671 wurde er Kanzler von Cambridge, dann Gesandter in Frankreich. Später wurde er Chef des unter dem Namen Cabal bekannten Ministerraths, kam nach dessen Sturz wegen Opposition gegen königl. Verordnungen in den Tower, fügte sich aber bald und wurde frei. Nach dem Tode Karls II. lebte er auf seinen Gütern, mit schriftstellerischen Arbeiten sich beschäftigend, und st. 1688. Er hatte großes Talent zur Satyre, wovon sein berühmtes Luftspiel „The rehearsal“ (die Probe), die beste seiner Schriften zeugt. Buckingham (Böckinghämm), John Sheffield, Herzog von, Sohn des Grafen Edmund von Mulgrave, geb. 1649, diente als Freiwilliger zur See gegen Holland, focht in Frankreich unter Turenne, ward Gouverneur von Hull. führte die Expedition gegen Tanger, auf welcher er sein Gedicht „The vision“ schrieb. Als Liebling Jakobs II. ward er Geh. Rath und Großkammerherr. Unter Wilhelm von Oranien begleitete er mehrere Aemter, hielt sich aber mehr zur Opposition. Unter der Königin Anna wurde er Großsiegelbewahrer, Lordlieutenant von York, und 1703 Herzog von B. Aus Abneigung gegen Marlborough trat er aus dem Ministerium, schloß sich den unzufriedenen Tories an und zog sich von allen öffentlichen Geschäften zurück. Erst nach dem Sturze des Ministeriums kehrte er an den Hof zurück und übernahm die Präsidentschaft des Ministeriums. Nach der Thronbesteigung Georgs I. zog er sich zurück und beschäftigte sich mit politischen Arbeiten. Er st. 1720. Von seinen Werken (London 1723 und 1729) haben den meisten Werth seine „Memoirs“. Buckingham (Böckinghämm), Richard, Temple Chandos Grenville, geb. 1797, bis 1822 Lord Temple, bis 1839 Marquis von Chandos, war im Unterhause auf Seite der Tories, machte sich einen Namen als Vertheidiger der Korngesetze, ohne jedoch etwas gegen die Aufhebung derselben zu vermögen. Schon sein Vater hatte übel gewirthschaftet, er stellte das zerrüttete Vermögen nicht wieder her und 1848 wurden in Folge seiner erklärten Zahlungsunfähigkeit aus dem Schlosse Stowe, seinem prachtvollen Landsitze, Geräthe, Kunstschätze etc. verkauft, das Schloß vermiethet, der Herzog auf eine kleine Rente angewiesen. Buckland (Böckländ), William, berühmter engl. Geolog, geb. 1780, studirte in Oxford Naturwissenschaften, wurde 1813 Professor der Mineralogie daselbst, später auch der Geologie. Schriften: „Reliquiae diluvianae“, 2. Aufl. London 1824; „Geology and mineralogy consideret with reference to natural theology“, 2. Bde. 1836, deutsch von Agassiz 1838; neben vielen wissenschaftlichen Abhandlungen in Zeitschriften. Buckowine, Badeort in preuß. Schlesien. 1 M. von Fürstenberg. Das Wasser, in 2 Quellen entspringend, wird nur zum Baden benützt, in rheumatischen, gichtischen u. nervösen Leiden. Hysterie, Hypochondrie. Buckskin (engl., wörtlich Bockshaut), ein geköpertes Wollenzeug zu Herrenkleidern. Buda, Attilas Bruder u. Mitregent; später getödtet, angeblich der Erbauer von Ofen (Buda). Budäus (Wilhelm Budé), 1467 zu

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 705. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/706>, abgerufen am 22.11.2024.