Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Beccaria, Giovanni Battista, berühmter ital. Naturforscher, geb. 1716 zu Mondovi, lehrte zu Palermo u. Rom, wurde später Professor der Physik zu Turin und st. daselbst 1781. Besonders verdient durch seine Untersuchungen über Elektricität. Schriften: "Dell' elettricismo atmosferico" 1758; "Dell elettricismo artifiziale" 1772. Machte auch eine Gradmessung in Piemont und wies die Abweichung des Pendels in der Nähe der Alpen nach. Becher, kleines Sternbild am südl. Himmel zwischen dem großen Löwen u. der Hydra, ungefähr unter 170° Rectascension und 15° südl. Declination. Becher, altes Getreidemaß von sehr verschiedener Größe, jetzt fast überall außer Gebrauch. Becher, Johann Joachim, Arzt und verdienter Chemiker, geb. zu Speier 1635, ward churfürstlicher Leibarzt zu Mainz, 1660 kaiserl. Hofkammerrath in Wien. Nachdem er dort in Ungnade gefallen ging er nach München, Holland, und zuletzt nach London, wo er 1685 st. Seine Verdienste um die Chemie sind wohl anzuerkennen, indem er zuerst eine Theorie in derselben begründete. Schrieb eine "Physica subterranea" 1669. Becher, Siegfried, Statistiker und Nationalökonom, österr. Ministerialrath, geb. 1806 zu Plan in Böhmen, trat in österr. Staatsdienst, wurde 1845 Generalsecretär, 1848 Ministerialrath im Handelsministerium. Schriften: "Allgemeine Geographie"; "Das österreich. Münzwesen von 1524-1838" 2 Bde. 1838; "Statistische Uebersichten des österr. Handels und der österr. Bevölkerung" 1841; "Ergebnisse des Handels- und Zolleinkommens der österr. Monarchie" im J. 1842; "Die deutschen Zoll- und Handelsverhältnisse" 1851. Becher, Alfred Julius, geb. 1804 zu Manchester, studierte in Heidelberg, Göttingen und Berlin die Rechtswissenschaft, advocirte darauf in Elberfeld, Düsseldorf und Köln, trat in den socialistischen Revolutionsbund; er ging von dem Jus zur Musik über u. war deren Professor in Haag, London, kam 1845 nach Wien u. trat dort seit März 1848 als Hauptdemagog auf; wurde dafür den 23. November kriegsrechtlich erschossen. Bechica, allgemeine Benennung aller gegen den Husten in Anwendung kommenden Mittel, Hustenmittel. Bechlis, leichte türk. Reiterei. Bechstein, Ludwig, Novellist, geb. 1801 im Meiningischen, seit 1831 herzogl. Bibliothekar in Meiningen, Gründer und Direktor des Henneburgischen Alterthumsvereins, 1841 zum Hofrath ernannt. Seine Dichtungen, hauptsächlich Novellen, haben sich theilweise vielen Beifall erworben. "Sonnettenkränze" 1828; "Die Haimonskinder" 4 Bde. 1835-38; "Erzählungen und Phantasiestücke"; "Der Todtentanz"; "Fahrten eines Musikanten"; "Deutsches Märchenbuch" 7 Aufl. 1848; "Philidor, Erzählungen aus dem Leben eines Landgeistlichen" 1842. Bechstein, Joh. Matthias, berühmter Forstmann und Ornitholog, geb. 1757 im Herzogthum Gotha, studierte zu Jena Theologie, widmete aber bald all seine Thätigkeit der Forst- u. Naturkunde. Durch sein ausgezeichnetes Werk: "Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands" 4 Bde. 1789-95 machte er sich bald weit bekannt. Er errichtete 1794 eine Bildungsanstalt für Forstwissenschaften, nahm aber, als er sich ganz ohne Unterstützung der Regierung sah, 1800 einen Ruf des Herzogs von Meiningen als Direktor der Forstakademie Dreißigacker an, ward Forstrath u. st. daselbst 1822. Von seinen vielen Werken sind besonders zu nennen seine "Forstbotanik" 1810, "Forstinsektologie" 1818; die "Forst- und Jagdwissenschaft nach allen ihren Theilen" 5 Bde. 1818-1821; "Naturgeschichte der Stubenvögel" 4 Aufl. 1840. Bechtelstag, d. h. Berchtoldstag, der 2. Tag im Jahre, in der Schweiz mit Gelagen, Sang und Klang gefeiert. Beck, Gewicht, s. Peck. Beck, Christian Daniel, sehr frucht barer Schriftsteller im Fache der Philologie u. Geschichte, geb. 1757 zu Leipzig, 1785 Professor der alten Sprachen daselbst; 1808 Hofrath, 1819 Professor der Geschichte, starb 1832. Schriften: "Commentarii societatis philologicae lipsiensis" Beccaria, Giovanni Battista, berühmter ital. Naturforscher, geb. 1716 zu Mondovi, lehrte zu Palermo u. Rom, wurde später Professor der Physik zu Turin und st. daselbst 1781. Besonders verdient durch seine Untersuchungen über Elektricität. Schriften: „Dellʼ elettricismo atmosferico“ 1758; „Dell elettricismo artifiziale“ 1772. Machte auch eine Gradmessung in Piemont und wies die Abweichung des Pendels in der Nähe der Alpen nach. Becher, kleines Sternbild am südl. Himmel zwischen dem großen Löwen u. der Hydra, ungefähr unter 170° Rectascension und 15° südl. Declination. Becher, altes Getreidemaß von sehr verschiedener Größe, jetzt fast überall außer Gebrauch. Becher, Johann Joachim, Arzt und verdienter Chemiker, geb. zu Speier 1635, ward churfürstlicher Leibarzt zu Mainz, 1660 kaiserl. Hofkammerrath in Wien. Nachdem er dort in Ungnade gefallen ging er nach München, Holland, und zuletzt nach London, wo er 1685 st. Seine Verdienste um die Chemie sind wohl anzuerkennen, indem er zuerst eine Theorie in derselben begründete. Schrieb eine „Physica subterranea“ 1669. Becher, Siegfried, Statistiker und Nationalökonom, österr. Ministerialrath, geb. 1806 zu Plan in Böhmen, trat in österr. Staatsdienst, wurde 1845 Generalsecretär, 1848 Ministerialrath im Handelsministerium. Schriften: „Allgemeine Geographie“; „Das österreich. Münzwesen von 1524–1838“ 2 Bde. 1838; „Statistische Uebersichten des österr. Handels und der österr. Bevölkerung“ 1841; „Ergebnisse des Handels- und Zolleinkommens der österr. Monarchie“ im J. 1842; „Die deutschen Zoll- und Handelsverhältnisse“ 1851. Becher, Alfred Julius, geb. 1804 zu Manchester, studierte in Heidelberg, Göttingen und Berlin die Rechtswissenschaft, advocirte darauf in Elberfeld, Düsseldorf und Köln, trat in den socialistischen Revolutionsbund; er ging von dem Jus zur Musik über u. war deren Professor in Haag, London, kam 1845 nach Wien u. trat dort seit März 1848 als Hauptdemagog auf; wurde dafür den 23. November kriegsrechtlich erschossen. Bechica, allgemeine Benennung aller gegen den Husten in Anwendung kommenden Mittel, Hustenmittel. Bechlis, leichte türk. Reiterei. Bechstein, Ludwig, Novellist, geb. 1801 im Meiningischen, seit 1831 herzogl. Bibliothekar in Meiningen, Gründer und Direktor des Henneburgischen Alterthumsvereins, 1841 zum Hofrath ernannt. Seine Dichtungen, hauptsächlich Novellen, haben sich theilweise vielen Beifall erworben. „Sonnettenkränze“ 1828; „Die Haimonskinder“ 4 Bde. 1835–38; „Erzählungen und Phantasiestücke“; „Der Todtentanz“; „Fahrten eines Musikanten“; „Deutsches Märchenbuch“ 7 Aufl. 1848; „Philidor, Erzählungen aus dem Leben eines Landgeistlichen“ 1842. Bechstein, Joh. Matthias, berühmter Forstmann und Ornitholog, geb. 1757 im Herzogthum Gotha, studierte zu Jena Theologie, widmete aber bald all seine Thätigkeit der Forst- u. Naturkunde. Durch sein ausgezeichnetes Werk: „Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands“ 4 Bde. 1789–95 machte er sich bald weit bekannt. Er errichtete 1794 eine Bildungsanstalt für Forstwissenschaften, nahm aber, als er sich ganz ohne Unterstützung der Regierung sah, 1800 einen Ruf des Herzogs von Meiningen als Direktor der Forstakademie Dreißigacker an, ward Forstrath u. st. daselbst 1822. Von seinen vielen Werken sind besonders zu nennen seine „Forstbotanik“ 1810, „Forstinsektologie“ 1818; die „Forst- und Jagdwissenschaft nach allen ihren Theilen“ 5 Bde. 1818–1821; „Naturgeschichte der Stubenvögel“ 4 Aufl. 1840. Bechtelstag, d. h. Berchtoldstag, der 2. Tag im Jahre, in der Schweiz mit Gelagen, Sang und Klang gefeiert. Beck, Gewicht, s. Peck. Beck, Christian Daniel, sehr frucht barer Schriftsteller im Fache der Philologie u. Geschichte, geb. 1757 zu Leipzig, 1785 Professor der alten Sprachen daselbst; 1808 Hofrath, 1819 Professor der Geschichte, starb 1832. Schriften: „Commentarii societatis philologicae lipsiensis“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0451" n="450"/> </p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Beccaria</hi>, Giovanni Battista, berühmter ital. Naturforscher, geb. 1716 zu Mondovi, lehrte zu Palermo u. Rom, wurde später Professor der Physik zu Turin und st. daselbst 1781. Besonders verdient durch seine Untersuchungen über Elektricität. Schriften: „<hi rendition="#i">Dellʼ elettricismo atmosferico</hi>“ 1758; „<hi rendition="#i">Dell elettricismo artifiziale</hi>“ 1772. Machte auch eine Gradmessung in Piemont und wies die Abweichung des Pendels in der Nähe der Alpen nach.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Becher</hi>, kleines Sternbild am südl. Himmel zwischen dem großen Löwen u. der Hydra, ungefähr unter 170° Rectascension und 15° südl. Declination.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Becher</hi>, altes Getreidemaß von sehr verschiedener Größe, jetzt fast überall außer Gebrauch.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Becher</hi>, Johann Joachim, Arzt und verdienter Chemiker, geb. zu Speier 1635, ward churfürstlicher Leibarzt zu Mainz, 1660 kaiserl. Hofkammerrath in Wien. Nachdem er dort in Ungnade gefallen ging er nach München, Holland, und zuletzt nach London, wo er 1685 st. Seine Verdienste um die Chemie sind wohl anzuerkennen, indem er zuerst eine Theorie in derselben begründete. Schrieb eine „<hi rendition="#i">Physica subterranea</hi>“ 1669.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Becher</hi>, Siegfried, Statistiker und Nationalökonom, österr. Ministerialrath, geb. 1806 zu Plan in Böhmen, trat in österr. Staatsdienst, wurde 1845 Generalsecretär, 1848 Ministerialrath im Handelsministerium. Schriften: „Allgemeine Geographie“; „Das österreich. Münzwesen von 1524–1838“ 2 Bde. 1838; „Statistische Uebersichten des österr. Handels und der österr. Bevölkerung“ 1841; „Ergebnisse des Handels- und Zolleinkommens der österr. Monarchie“ im J. 1842; „Die deutschen Zoll- und Handelsverhältnisse“ 1851.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Becher</hi>, Alfred Julius, geb. 1804 zu Manchester, studierte in Heidelberg, Göttingen und Berlin die Rechtswissenschaft, advocirte darauf in Elberfeld, Düsseldorf und Köln, trat in den socialistischen Revolutionsbund; er ging von dem Jus zur Musik über u. war deren Professor in Haag, London, kam 1845 nach Wien u. trat dort seit März 1848 als Hauptdemagog auf; wurde dafür den 23. November kriegsrechtlich erschossen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bechica</hi>, allgemeine Benennung aller gegen den Husten in Anwendung kommenden Mittel, Hustenmittel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bechlis</hi>, leichte türk. Reiterei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bechstein</hi>, Ludwig, Novellist, geb. 1801 im Meiningischen, seit 1831 herzogl. Bibliothekar in Meiningen, Gründer und Direktor des Henneburgischen Alterthumsvereins, 1841 zum Hofrath ernannt. Seine Dichtungen, hauptsächlich Novellen, haben sich theilweise vielen Beifall erworben. „Sonnettenkränze“ 1828; „Die Haimonskinder“ 4 Bde. 1835–38; „Erzählungen und Phantasiestücke“; „Der Todtentanz“; „Fahrten eines Musikanten“; „Deutsches Märchenbuch“ 7 Aufl. 1848; „Philidor, Erzählungen aus dem Leben eines Landgeistlichen“ 1842.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bechstein</hi>, Joh. Matthias, berühmter Forstmann und Ornitholog, geb. 1757 im Herzogthum Gotha, studierte zu Jena Theologie, widmete aber bald all seine Thätigkeit der Forst- u. Naturkunde. Durch sein ausgezeichnetes Werk: „Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands“ 4 Bde. 1789–95 machte er sich bald weit bekannt. Er errichtete 1794 eine Bildungsanstalt für Forstwissenschaften, nahm aber, als er sich ganz ohne Unterstützung der Regierung sah, 1800 einen Ruf des Herzogs von Meiningen als Direktor der Forstakademie Dreißigacker an, ward Forstrath u. st. daselbst 1822. Von seinen vielen Werken sind besonders zu nennen seine „Forstbotanik“ 1810, „Forstinsektologie“ 1818; die „Forst- und Jagdwissenschaft nach allen ihren Theilen“ 5 Bde. 1818–1821; „Naturgeschichte der Stubenvögel“ 4 Aufl. 1840.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bechtelstag</hi>, d. h. Berchtoldstag, der 2. Tag im Jahre, in der Schweiz mit Gelagen, Sang und Klang gefeiert.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Beck</hi>, Gewicht, s. Peck.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Beck</hi>, Christian Daniel, sehr frucht barer Schriftsteller im Fache der Philologie u. Geschichte, geb. 1757 zu Leipzig, 1785 Professor der alten Sprachen daselbst; 1808 Hofrath, 1819 Professor der Geschichte, starb 1832. Schriften: „<hi rendition="#i">Commentarii societatis philologicae lipsiensis</hi>“ </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [450/0451]
Beccaria, Giovanni Battista, berühmter ital. Naturforscher, geb. 1716 zu Mondovi, lehrte zu Palermo u. Rom, wurde später Professor der Physik zu Turin und st. daselbst 1781. Besonders verdient durch seine Untersuchungen über Elektricität. Schriften: „Dellʼ elettricismo atmosferico“ 1758; „Dell elettricismo artifiziale“ 1772. Machte auch eine Gradmessung in Piemont und wies die Abweichung des Pendels in der Nähe der Alpen nach.
Becher, kleines Sternbild am südl. Himmel zwischen dem großen Löwen u. der Hydra, ungefähr unter 170° Rectascension und 15° südl. Declination.
Becher, altes Getreidemaß von sehr verschiedener Größe, jetzt fast überall außer Gebrauch.
Becher, Johann Joachim, Arzt und verdienter Chemiker, geb. zu Speier 1635, ward churfürstlicher Leibarzt zu Mainz, 1660 kaiserl. Hofkammerrath in Wien. Nachdem er dort in Ungnade gefallen ging er nach München, Holland, und zuletzt nach London, wo er 1685 st. Seine Verdienste um die Chemie sind wohl anzuerkennen, indem er zuerst eine Theorie in derselben begründete. Schrieb eine „Physica subterranea“ 1669.
Becher, Siegfried, Statistiker und Nationalökonom, österr. Ministerialrath, geb. 1806 zu Plan in Böhmen, trat in österr. Staatsdienst, wurde 1845 Generalsecretär, 1848 Ministerialrath im Handelsministerium. Schriften: „Allgemeine Geographie“; „Das österreich. Münzwesen von 1524–1838“ 2 Bde. 1838; „Statistische Uebersichten des österr. Handels und der österr. Bevölkerung“ 1841; „Ergebnisse des Handels- und Zolleinkommens der österr. Monarchie“ im J. 1842; „Die deutschen Zoll- und Handelsverhältnisse“ 1851.
Becher, Alfred Julius, geb. 1804 zu Manchester, studierte in Heidelberg, Göttingen und Berlin die Rechtswissenschaft, advocirte darauf in Elberfeld, Düsseldorf und Köln, trat in den socialistischen Revolutionsbund; er ging von dem Jus zur Musik über u. war deren Professor in Haag, London, kam 1845 nach Wien u. trat dort seit März 1848 als Hauptdemagog auf; wurde dafür den 23. November kriegsrechtlich erschossen.
Bechica, allgemeine Benennung aller gegen den Husten in Anwendung kommenden Mittel, Hustenmittel.
Bechlis, leichte türk. Reiterei.
Bechstein, Ludwig, Novellist, geb. 1801 im Meiningischen, seit 1831 herzogl. Bibliothekar in Meiningen, Gründer und Direktor des Henneburgischen Alterthumsvereins, 1841 zum Hofrath ernannt. Seine Dichtungen, hauptsächlich Novellen, haben sich theilweise vielen Beifall erworben. „Sonnettenkränze“ 1828; „Die Haimonskinder“ 4 Bde. 1835–38; „Erzählungen und Phantasiestücke“; „Der Todtentanz“; „Fahrten eines Musikanten“; „Deutsches Märchenbuch“ 7 Aufl. 1848; „Philidor, Erzählungen aus dem Leben eines Landgeistlichen“ 1842.
Bechstein, Joh. Matthias, berühmter Forstmann und Ornitholog, geb. 1757 im Herzogthum Gotha, studierte zu Jena Theologie, widmete aber bald all seine Thätigkeit der Forst- u. Naturkunde. Durch sein ausgezeichnetes Werk: „Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands“ 4 Bde. 1789–95 machte er sich bald weit bekannt. Er errichtete 1794 eine Bildungsanstalt für Forstwissenschaften, nahm aber, als er sich ganz ohne Unterstützung der Regierung sah, 1800 einen Ruf des Herzogs von Meiningen als Direktor der Forstakademie Dreißigacker an, ward Forstrath u. st. daselbst 1822. Von seinen vielen Werken sind besonders zu nennen seine „Forstbotanik“ 1810, „Forstinsektologie“ 1818; die „Forst- und Jagdwissenschaft nach allen ihren Theilen“ 5 Bde. 1818–1821; „Naturgeschichte der Stubenvögel“ 4 Aufl. 1840.
Bechtelstag, d. h. Berchtoldstag, der 2. Tag im Jahre, in der Schweiz mit Gelagen, Sang und Klang gefeiert.
Beck, Gewicht, s. Peck.
Beck, Christian Daniel, sehr frucht barer Schriftsteller im Fache der Philologie u. Geschichte, geb. 1757 zu Leipzig, 1785 Professor der alten Sprachen daselbst; 1808 Hofrath, 1819 Professor der Geschichte, starb 1832. Schriften: „Commentarii societatis philologicae lipsiensis“
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |