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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Weise der Anwendung dieser Substanzen zum B., zerfallen die Bäder in nachstehend näher bezeichnete Arten: 1. das kalte und kühle Wasserbad, kaltes von 6-8°, kühles von 8-20°R. Das allgemeine kalte B., das in der Regel nur wenige Minuten währen darf, ist vermöge der durch dasselbe hervorgerufenen kräftigen Reaktion des Körpers ein belebendes Mittel; nach dem B. verbreitet sich über den ganzen Körper eine wohlthätige belebende Wärme, alle Funktionen werden bethätigt und besonders die Ausdünstung vermehrt. Es findet seine Anwendung besonders bei acuten Fiebern, acuten Hautausschlägen, bei Lähmungen, Schwäche der Haut, allgemeiner Schwäche, nervösen Leiden, als Nachkur bei Gicht und Rheumatismen. Das zum Theil hieher gehörige Seebad s. Bade- und Brunnenkuren. Häufiger als das allgemeine kalte B. kommt das örtliche in Anwendung, und zwar als Sturzbad und kalte Waschungen in den genannten Leiden, ferner als Spritz- oder Douchebad, besonders gegen Lähmungen, schwarzen Staar, Wahnsinn, chronische Kopfleiden, Scheintod. - 2. Das laue und warme B., jenes von 20-25°, dieses von 25-33°R. Es wird entweder als allgemeines ganzes B. angewendet oder als Halbbad oder als Fuß- und Handbad. Die allgemeinen warmen Bäder erhöhen die Lebensthätigkeit, wirken beruhigend, krampfstillend, stellen unterdrückte Hautausdünstung, unterdrückte Ausschläge und Blutflüsse wieder her, daher ihre Anwendung bei Fiebern mit Delirien, Hysterie, Hypochondrie, erethischen Nervenleiden, chronischen Ausschlägen, Gicht, Rheumatismen, Convulsionen, Koliken, eingeklemmten Brüchen, Lähmungen. Bei örtlicher Anwendung des warmen B.s zeigt sich ebenfalls die beruhigende und ableitende Wirkung, so bei äußern Leiden, Abscessen, Geschwüren, Augenentzündungen etc. Die warmen Fußbäder dienen hauptsächlich zu Herstellung unterdrückter Blutungen bei fieberhaften Kopfleiden, Asthma, trockener Fieberhitze. - 3. Das heiße B. Als allgemeines B. kommt dieses seltener in Anwendung und es gehört besonders bei Anlage zu Schlagfluß Vorsicht dazu; häufiger als örtliches Bad, so in atonischer Gicht, Lähmungen und Steifheit der Glieder. - 4. Das Dampfbad. Die Dampfbäder unterscheiden sich von den warmen Wasserbädern bloß dadurch, daß das Wasser in Dunstform, also mehr vertheilt angewendet wird, und die Anzeigen sind deßhalb bei beiden die gleichen. Das allgemeine Dampfbad oder russ. B. wird in besonders dazu eingerichteten B.stuben genommen, in denen die Dämpfe durch Aufguß von Wasser auf heiße Steine entwickelt werden, zugleich werden abwechselnd kalte Begießungen damit verbunden. Auch in Deutschland ist dieses B. jetzt sehr allgemein geworden und wird besonders bei rheumatischen und gichtischen Leiden gelobt. Bei den örtlichen Dampfbädern wird der Dampf entweder aus reinem Wasser oder aus Wasser mit Arzneistoffen, erweichenden, krampfstillenden etc. versetzt, an den leidenden Theil geleitet und ihre Anwendung findet besonders statt bei kalten Geschwülsten, Drüsenverhärtungen, Geschwüren und Entzündungen in Mund, Hals, Ohren, in den Lungen, bei Unterdrückung des Monatflusses und der Lochien. 5. Die Mineralbäder (s. Bade- und Brunnenkuren). 6. Das medicinische B. Diese Bäder haben vor den andern das Eigenthümliche, daß dem Wasser ein oder mehrere Arzneistoffe zugesetzt werden, um die Einwirkung dieser durch die Haut zu erzielen. Sie sind entweder allgemeine oder örtliche. Nach den verschiedenen Heilzwecken sind es entweder erweichende Bäder mit Zusatz von Kleien, Heublumen, erweichenden Species oder krampfstillende mit Aufgüssen von Chamillen, Rosmarin, Baldrian etc. oder stärkende, mit aromatischen, ätherisch-öligen und adstringirenden Stoffen, auch mit Eisenpräparaten oder Laugenbäder mit Zusatz von Aetzkali oder Potasche, Lauge, wie besonders das Stütz'sche, bei heftigen Krämpfen besonders wirksame B.; oder Seifenbäder, Salzbäder, Schwefelbäder mit Auflösung von Schwefelleber, Jodbäder, Sublimat- und Eisenbäder. - 7. Die Douchen, das Douchebad mit Einwirkung des Wassers in Strahlenform

Weise der Anwendung dieser Substanzen zum B., zerfallen die Bäder in nachstehend näher bezeichnete Arten: 1. das kalte und kühle Wasserbad, kaltes von 6–8°, kühles von 8–20°R. Das allgemeine kalte B., das in der Regel nur wenige Minuten währen darf, ist vermöge der durch dasselbe hervorgerufenen kräftigen Reaktion des Körpers ein belebendes Mittel; nach dem B. verbreitet sich über den ganzen Körper eine wohlthätige belebende Wärme, alle Funktionen werden bethätigt und besonders die Ausdünstung vermehrt. Es findet seine Anwendung besonders bei acuten Fiebern, acuten Hautausschlägen, bei Lähmungen, Schwäche der Haut, allgemeiner Schwäche, nervösen Leiden, als Nachkur bei Gicht und Rheumatismen. Das zum Theil hieher gehörige Seebad s. Bade- und Brunnenkuren. Häufiger als das allgemeine kalte B. kommt das örtliche in Anwendung, und zwar als Sturzbad und kalte Waschungen in den genannten Leiden, ferner als Spritz- oder Douchebad, besonders gegen Lähmungen, schwarzen Staar, Wahnsinn, chronische Kopfleiden, Scheintod. – 2. Das laue und warme B., jenes von 20–25°, dieses von 25–33°R. Es wird entweder als allgemeines ganzes B. angewendet oder als Halbbad oder als Fuß- und Handbad. Die allgemeinen warmen Bäder erhöhen die Lebensthätigkeit, wirken beruhigend, krampfstillend, stellen unterdrückte Hautausdünstung, unterdrückte Ausschläge und Blutflüsse wieder her, daher ihre Anwendung bei Fiebern mit Delirien, Hysterie, Hypochondrie, erethischen Nervenleiden, chronischen Ausschlägen, Gicht, Rheumatismen, Convulsionen, Koliken, eingeklemmten Brüchen, Lähmungen. Bei örtlicher Anwendung des warmen B.s zeigt sich ebenfalls die beruhigende und ableitende Wirkung, so bei äußern Leiden, Abscessen, Geschwüren, Augenentzündungen etc. Die warmen Fußbäder dienen hauptsächlich zu Herstellung unterdrückter Blutungen bei fieberhaften Kopfleiden, Asthma, trockener Fieberhitze. – 3. Das heiße B. Als allgemeines B. kommt dieses seltener in Anwendung und es gehört besonders bei Anlage zu Schlagfluß Vorsicht dazu; häufiger als örtliches Bad, so in atonischer Gicht, Lähmungen und Steifheit der Glieder. – 4. Das Dampfbad. Die Dampfbäder unterscheiden sich von den warmen Wasserbädern bloß dadurch, daß das Wasser in Dunstform, also mehr vertheilt angewendet wird, und die Anzeigen sind deßhalb bei beiden die gleichen. Das allgemeine Dampfbad oder russ. B. wird in besonders dazu eingerichteten B.stuben genommen, in denen die Dämpfe durch Aufguß von Wasser auf heiße Steine entwickelt werden, zugleich werden abwechselnd kalte Begießungen damit verbunden. Auch in Deutschland ist dieses B. jetzt sehr allgemein geworden und wird besonders bei rheumatischen und gichtischen Leiden gelobt. Bei den örtlichen Dampfbädern wird der Dampf entweder aus reinem Wasser oder aus Wasser mit Arzneistoffen, erweichenden, krampfstillenden etc. versetzt, an den leidenden Theil geleitet und ihre Anwendung findet besonders statt bei kalten Geschwülsten, Drüsenverhärtungen, Geschwüren und Entzündungen in Mund, Hals, Ohren, in den Lungen, bei Unterdrückung des Monatflusses und der Lochien. 5. Die Mineralbäder (s. Bade- und Brunnenkuren). 6. Das medicinische B. Diese Bäder haben vor den andern das Eigenthümliche, daß dem Wasser ein oder mehrere Arzneistoffe zugesetzt werden, um die Einwirkung dieser durch die Haut zu erzielen. Sie sind entweder allgemeine oder örtliche. Nach den verschiedenen Heilzwecken sind es entweder erweichende Bäder mit Zusatz von Kleien, Heublumen, erweichenden Species oder krampfstillende mit Aufgüssen von Chamillen, Rosmarin, Baldrian etc. oder stärkende, mit aromatischen, ätherisch-öligen und adstringirenden Stoffen, auch mit Eisenpräparaten oder Laugenbäder mit Zusatz von Aetzkali oder Potasche, Lauge, wie besonders das Stützʼsche, bei heftigen Krämpfen besonders wirksame B.; oder Seifenbäder, Salzbäder, Schwefelbäder mit Auflösung von Schwefelleber, Jodbäder, Sublimat- und Eisenbäder. – 7. Die Douchen, das Douchebad mit Einwirkung des Wassers in Strahlenform

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[372/0373] Weise der Anwendung dieser Substanzen zum B., zerfallen die Bäder in nachstehend näher bezeichnete Arten: 1. das kalte und kühle Wasserbad, kaltes von 6–8°, kühles von 8–20°R. Das allgemeine kalte B., das in der Regel nur wenige Minuten währen darf, ist vermöge der durch dasselbe hervorgerufenen kräftigen Reaktion des Körpers ein belebendes Mittel; nach dem B. verbreitet sich über den ganzen Körper eine wohlthätige belebende Wärme, alle Funktionen werden bethätigt und besonders die Ausdünstung vermehrt. Es findet seine Anwendung besonders bei acuten Fiebern, acuten Hautausschlägen, bei Lähmungen, Schwäche der Haut, allgemeiner Schwäche, nervösen Leiden, als Nachkur bei Gicht und Rheumatismen. Das zum Theil hieher gehörige Seebad s. Bade- und Brunnenkuren. Häufiger als das allgemeine kalte B. kommt das örtliche in Anwendung, und zwar als Sturzbad und kalte Waschungen in den genannten Leiden, ferner als Spritz- oder Douchebad, besonders gegen Lähmungen, schwarzen Staar, Wahnsinn, chronische Kopfleiden, Scheintod. – 2. Das laue und warme B., jenes von 20–25°, dieses von 25–33°R. Es wird entweder als allgemeines ganzes B. angewendet oder als Halbbad oder als Fuß- und Handbad. Die allgemeinen warmen Bäder erhöhen die Lebensthätigkeit, wirken beruhigend, krampfstillend, stellen unterdrückte Hautausdünstung, unterdrückte Ausschläge und Blutflüsse wieder her, daher ihre Anwendung bei Fiebern mit Delirien, Hysterie, Hypochondrie, erethischen Nervenleiden, chronischen Ausschlägen, Gicht, Rheumatismen, Convulsionen, Koliken, eingeklemmten Brüchen, Lähmungen. Bei örtlicher Anwendung des warmen B.s zeigt sich ebenfalls die beruhigende und ableitende Wirkung, so bei äußern Leiden, Abscessen, Geschwüren, Augenentzündungen etc. Die warmen Fußbäder dienen hauptsächlich zu Herstellung unterdrückter Blutungen bei fieberhaften Kopfleiden, Asthma, trockener Fieberhitze. – 3. Das heiße B. Als allgemeines B. kommt dieses seltener in Anwendung und es gehört besonders bei Anlage zu Schlagfluß Vorsicht dazu; häufiger als örtliches Bad, so in atonischer Gicht, Lähmungen und Steifheit der Glieder. – 4. Das Dampfbad. Die Dampfbäder unterscheiden sich von den warmen Wasserbädern bloß dadurch, daß das Wasser in Dunstform, also mehr vertheilt angewendet wird, und die Anzeigen sind deßhalb bei beiden die gleichen. Das allgemeine Dampfbad oder russ. B. wird in besonders dazu eingerichteten B.stuben genommen, in denen die Dämpfe durch Aufguß von Wasser auf heiße Steine entwickelt werden, zugleich werden abwechselnd kalte Begießungen damit verbunden. Auch in Deutschland ist dieses B. jetzt sehr allgemein geworden und wird besonders bei rheumatischen und gichtischen Leiden gelobt. Bei den örtlichen Dampfbädern wird der Dampf entweder aus reinem Wasser oder aus Wasser mit Arzneistoffen, erweichenden, krampfstillenden etc. versetzt, an den leidenden Theil geleitet und ihre Anwendung findet besonders statt bei kalten Geschwülsten, Drüsenverhärtungen, Geschwüren und Entzündungen in Mund, Hals, Ohren, in den Lungen, bei Unterdrückung des Monatflusses und der Lochien. 5. Die Mineralbäder (s. Bade- und Brunnenkuren). 6. Das medicinische B. Diese Bäder haben vor den andern das Eigenthümliche, daß dem Wasser ein oder mehrere Arzneistoffe zugesetzt werden, um die Einwirkung dieser durch die Haut zu erzielen. Sie sind entweder allgemeine oder örtliche. Nach den verschiedenen Heilzwecken sind es entweder erweichende Bäder mit Zusatz von Kleien, Heublumen, erweichenden Species oder krampfstillende mit Aufgüssen von Chamillen, Rosmarin, Baldrian etc. oder stärkende, mit aromatischen, ätherisch-öligen und adstringirenden Stoffen, auch mit Eisenpräparaten oder Laugenbäder mit Zusatz von Aetzkali oder Potasche, Lauge, wie besonders das Stützʼsche, bei heftigen Krämpfen besonders wirksame B.; oder Seifenbäder, Salzbäder, Schwefelbäder mit Auflösung von Schwefelleber, Jodbäder, Sublimat- und Eisenbäder. – 7. Die Douchen, das Douchebad mit Einwirkung des Wassers in Strahlenform

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/373>, abgerufen am 24.11.2024.