Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Für Erwachsene, die viel lesen, schreiben, deren Arbeit überhaupt die Augen anstrengt, gilt im Allgemeinen die Regel, daß Arbeit in den Morgenstunden die Augen weniger angreift als Nachmittags, am meisten aber Arbeiten Nachts bei Licht. In dem Arbeitszimmer soll starkes Einfallen des Lichts von mehreren Seiten möglichst verhütet oder durch Vorhänge, besonders grüne, gedämpft werden; Einfallen des Lichts von der linken Seite des Arbeitenden ist am besten. Dem Gesichte gegenüber stehende helle, besonders von der Sonne beleuchtete Mauren, Häuser schaden sehr wegen der steten Blendung durch die starke Helle. Man soll überhaupt die zum deutlichen Sehen hinreichende Helle haben, zu starke Helle überreizt das Auge, zu schwache strengt es zu stark an, am schädlichsten ist Anstrengung der Augen in der Dämmerung. Man gönne auch den Augen zwischenhinein Pausen der Ruhe und Erholung. Zum Arbeiten in der Nacht gewähren die passendste Beleuchtung die neuern Lampen mit Milchglas, weniger passend sind Wachskerzen, am unpassendsten unsere Talglichter, wegen des Flackerns der Flamme und des beim Putzen so oft nöthig werdenden Sehens in das Licht. Für diejenigen, welche sich der Brillen bedienen müssen, ist es von besonderer Wichtigkeit, sich eine ihrer Sehkraft genau anpassende zu wählen, passende Gläser erleichtern das Sehen und stärken das Auge, unpassende wirken verderblich, indem das Auge sich neuerdings anstrengen muß, den Fehler des Glases auszugleichen. Bei Auswahl der Brillen halte man sich an einen Augenarzt oder einen guten Optiker. Auch soll der Fernsichtige die Brille nur beim Schauen naher Gegenstände brauchen, so beim Lesen, Schreiben, nicht aber beim Schauen in die Ferne, umgekehrt beim Kurzsichtigen. Augenpunkt, der Punkt, wo beim perspectivischen Zeichnen sich das Auge befindet, oder auch der Punkt auf der Zeichentafel, in welchem sie durch die senkrechte Linie getroffen wird, die man von dem Auge aus auf sie fällt. Augenstecklinge, s. Stecklinge. Augentrost (Euphrasia), bekanntes Blümchen, ehemals officinell in Augenkrankheiten. Auger (Osche), Anastasius, franz. Alterthumsforscher und klassischer Philolog, geb. 1724, Geistlicher, Professor in Rouen, zuletzt Generalvicar des Bischofs von Lescar, st. 1792. Er übersetzte den Demosthenes, Aeschines, Lysias, Isokrates und die Homilien des Chrysostomus, schrieb "über die Verfassung der Römer" ein sehr fleißiges Werk, das freilich seit Niebuhr, Wachsmuth etc. seine Bedeutung verloren hat. Augereau (Oschero), Pierre Francois Charles, geb. 1757 zu Paris, zuerst franz. Carabinier, dann Fechtmeister in Neapel, 1792 wieder franz. Soldat, zeigte ebensoviel Verwegenheit als militärisches Talent, wurde 1794 Brigade-, 1796 Divisionsgeneral. Im ersten ital. Feldzuge Bonapartes zeichnete er sich in allen Schlachten und Gefechten aus, überbrachte dem Directorium die Fahnen von Mantua, wurde Commandant der 17. Militärdivision, sprengte am 18. Fructidor (4. Sept.) den royalistischen Rath der Fünfhundert, und wurde 1799 Mitglied desselben, aber umgeschaffenen Rathes; 1800 erhielt er den Oberbefehl in Holland. Als heftigen Republikaner liebte ihn Bonaparte nicht und übertrug ihm kein selbstständiges größeres Commando; doch ernannte er ihn 1804 zum Marschall und 1805 zum Herzog von Castiglione. Er nahm an den Feldzügen von 1805 bis 1814 Antheil und kommandirte zuletzt in Lyon, das er schnell genug übergab. Napoleon nannte ihn deßwegen einen Verräther und traute ihm 1815 nicht, obgleich er ihm die Truppen der 14. Militärdivision zuführte; er war zuletzt Mitglied des Kriegsgerichts über Ney, das sich incompetent erklärte und st. 1816 auf seinem Landgute la Houssaye. Augias, myth., König von Elis, hatte so viel Rinder in den Ställen und war so wenig "rationeller" Landwirth, daß das Ausmisten derselben eine Herkulesarbeit wurde. - A.stall ist sprichwörtlich für großartige, behagliche Unordnung jeder Art, z. B. in der Tages- und anderer Literatur. Augier (Oschie), Emile, franz. Luftspieldichter, Für Erwachsene, die viel lesen, schreiben, deren Arbeit überhaupt die Augen anstrengt, gilt im Allgemeinen die Regel, daß Arbeit in den Morgenstunden die Augen weniger angreift als Nachmittags, am meisten aber Arbeiten Nachts bei Licht. In dem Arbeitszimmer soll starkes Einfallen des Lichts von mehreren Seiten möglichst verhütet oder durch Vorhänge, besonders grüne, gedämpft werden; Einfallen des Lichts von der linken Seite des Arbeitenden ist am besten. Dem Gesichte gegenüber stehende helle, besonders von der Sonne beleuchtete Mauren, Häuser schaden sehr wegen der steten Blendung durch die starke Helle. Man soll überhaupt die zum deutlichen Sehen hinreichende Helle haben, zu starke Helle überreizt das Auge, zu schwache strengt es zu stark an, am schädlichsten ist Anstrengung der Augen in der Dämmerung. Man gönne auch den Augen zwischenhinein Pausen der Ruhe und Erholung. Zum Arbeiten in der Nacht gewähren die passendste Beleuchtung die neuern Lampen mit Milchglas, weniger passend sind Wachskerzen, am unpassendsten unsere Talglichter, wegen des Flackerns der Flamme und des beim Putzen so oft nöthig werdenden Sehens in das Licht. Für diejenigen, welche sich der Brillen bedienen müssen, ist es von besonderer Wichtigkeit, sich eine ihrer Sehkraft genau anpassende zu wählen, passende Gläser erleichtern das Sehen und stärken das Auge, unpassende wirken verderblich, indem das Auge sich neuerdings anstrengen muß, den Fehler des Glases auszugleichen. Bei Auswahl der Brillen halte man sich an einen Augenarzt oder einen guten Optiker. Auch soll der Fernsichtige die Brille nur beim Schauen naher Gegenstände brauchen, so beim Lesen, Schreiben, nicht aber beim Schauen in die Ferne, umgekehrt beim Kurzsichtigen. Augenpunkt, der Punkt, wo beim perspectivischen Zeichnen sich das Auge befindet, oder auch der Punkt auf der Zeichentafel, in welchem sie durch die senkrechte Linie getroffen wird, die man von dem Auge aus auf sie fällt. Augenstecklinge, s. Stecklinge. Augentrost (Euphrasia), bekanntes Blümchen, ehemals officinell in Augenkrankheiten. Auger (Osche), Anastasius, franz. Alterthumsforscher und klassischer Philolog, geb. 1724, Geistlicher, Professor in Rouen, zuletzt Generalvicar des Bischofs von Lescar, st. 1792. Er übersetzte den Demosthenes, Aeschines, Lysias, Isokrates und die Homilien des Chrysostomus, schrieb „über die Verfassung der Römer“ ein sehr fleißiges Werk, das freilich seit Niebuhr, Wachsmuth etc. seine Bedeutung verloren hat. Augereau (Oschero), Pierre François Charles, geb. 1757 zu Paris, zuerst franz. Carabinier, dann Fechtmeister in Neapel, 1792 wieder franz. Soldat, zeigte ebensoviel Verwegenheit als militärisches Talent, wurde 1794 Brigade-, 1796 Divisionsgeneral. Im ersten ital. Feldzuge Bonapartes zeichnete er sich in allen Schlachten und Gefechten aus, überbrachte dem Directorium die Fahnen von Mantua, wurde Commandant der 17. Militärdivision, sprengte am 18. Fructidor (4. Sept.) den royalistischen Rath der Fünfhundert, und wurde 1799 Mitglied desselben, aber umgeschaffenen Rathes; 1800 erhielt er den Oberbefehl in Holland. Als heftigen Republikaner liebte ihn Bonaparte nicht und übertrug ihm kein selbstständiges größeres Commando; doch ernannte er ihn 1804 zum Marschall und 1805 zum Herzog von Castiglione. Er nahm an den Feldzügen von 1805 bis 1814 Antheil und kommandirte zuletzt in Lyon, das er schnell genug übergab. Napoleon nannte ihn deßwegen einen Verräther und traute ihm 1815 nicht, obgleich er ihm die Truppen der 14. Militärdivision zuführte; er war zuletzt Mitglied des Kriegsgerichts über Ney, das sich incompetent erklärte und st. 1816 auf seinem Landgute la Houssaye. Augias, myth., König von Elis, hatte so viel Rinder in den Ställen und war so wenig „rationeller“ Landwirth, daß das Ausmisten derselben eine Herkulesarbeit wurde. – A.stall ist sprichwörtlich für großartige, behagliche Unordnung jeder Art, z. B. in der Tages- und anderer Literatur. Augier (Oschie), Emile, franz. Luftspieldichter, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0333" n="332"/> Für Erwachsene, die viel lesen, schreiben, deren Arbeit überhaupt die Augen anstrengt, gilt im Allgemeinen die Regel, daß Arbeit in den Morgenstunden die Augen weniger angreift als Nachmittags, am meisten aber Arbeiten Nachts bei Licht. In dem Arbeitszimmer soll starkes Einfallen des Lichts von mehreren Seiten möglichst verhütet oder durch Vorhänge, besonders grüne, gedämpft werden; Einfallen des Lichts von der linken Seite des Arbeitenden ist am besten. Dem Gesichte gegenüber stehende helle, besonders von der Sonne beleuchtete Mauren, Häuser schaden sehr wegen der steten Blendung durch die starke Helle. Man soll überhaupt die zum deutlichen Sehen hinreichende Helle haben, zu starke Helle überreizt das Auge, zu schwache strengt es zu stark an, am schädlichsten ist Anstrengung der Augen in der Dämmerung. Man gönne auch den Augen zwischenhinein Pausen der Ruhe und Erholung. Zum Arbeiten in der Nacht gewähren die passendste Beleuchtung die neuern Lampen mit Milchglas, weniger passend sind Wachskerzen, am unpassendsten unsere Talglichter, wegen des Flackerns der Flamme und des beim Putzen so oft nöthig werdenden Sehens in das Licht. Für diejenigen, welche sich der Brillen bedienen müssen, ist es von besonderer Wichtigkeit, sich eine ihrer Sehkraft genau anpassende zu wählen, passende Gläser erleichtern das Sehen und stärken das Auge, unpassende wirken verderblich, indem das Auge sich neuerdings anstrengen muß, den Fehler des Glases auszugleichen. Bei Auswahl der Brillen halte man sich an einen Augenarzt oder einen guten Optiker. Auch soll der Fernsichtige die Brille nur beim Schauen naher Gegenstände brauchen, so beim Lesen, Schreiben, nicht aber beim Schauen in die Ferne, umgekehrt beim Kurzsichtigen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Augenpunkt</hi>, der Punkt, wo beim perspectivischen Zeichnen sich das Auge befindet, oder auch der Punkt auf der Zeichentafel, in welchem sie durch die senkrechte Linie getroffen wird, die man von dem Auge aus auf sie fällt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Augenstecklinge</hi>, s. Stecklinge.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Augentrost</hi><hi rendition="#i">(Euphrasia)</hi>, bekanntes Blümchen, ehemals officinell in Augenkrankheiten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Auger</hi> (Osche), Anastasius, franz. Alterthumsforscher und klassischer Philolog, geb. 1724, Geistlicher, Professor in Rouen, zuletzt Generalvicar des Bischofs von Lescar, st. 1792. Er übersetzte den Demosthenes, Aeschines, Lysias, Isokrates und die Homilien des Chrysostomus, schrieb „über die Verfassung der Römer“ ein sehr fleißiges Werk, das freilich seit Niebuhr, Wachsmuth etc. seine Bedeutung verloren hat.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Augereau</hi> (Oschero), Pierre François Charles, geb. 1757 zu Paris, zuerst franz. Carabinier, dann Fechtmeister in Neapel, 1792 wieder franz. Soldat, zeigte ebensoviel Verwegenheit als militärisches Talent, wurde 1794 Brigade-, 1796 Divisionsgeneral. Im ersten ital. Feldzuge Bonapartes zeichnete er sich in allen Schlachten und Gefechten aus, überbrachte dem Directorium die Fahnen von Mantua, wurde Commandant der 17. Militärdivision, sprengte am 18. Fructidor (4. Sept.) den royalistischen Rath der Fünfhundert, und wurde 1799 Mitglied desselben, aber umgeschaffenen Rathes; 1800 erhielt er den Oberbefehl in Holland. Als heftigen Republikaner liebte ihn Bonaparte nicht und übertrug ihm kein selbstständiges größeres Commando; doch ernannte er ihn 1804 zum Marschall und 1805 zum Herzog von Castiglione. Er nahm an den Feldzügen von 1805 bis 1814 Antheil und kommandirte zuletzt in Lyon, das er schnell genug übergab. Napoleon nannte ihn deßwegen einen Verräther und traute ihm 1815 nicht, obgleich er ihm die Truppen der 14. Militärdivision zuführte; er war zuletzt Mitglied des Kriegsgerichts über Ney, das sich incompetent erklärte und st. 1816 auf seinem Landgute la Houssaye.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Augias</hi>, myth., König von Elis, hatte so viel Rinder in den Ställen und war so wenig „rationeller“ Landwirth, daß das Ausmisten derselben eine Herkulesarbeit wurde. – A.stall ist sprichwörtlich für großartige, behagliche Unordnung jeder Art, z. B. in der Tages- und anderer Literatur.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Augier</hi> (Oschie), Emile, franz. Luftspieldichter, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [332/0333]
Für Erwachsene, die viel lesen, schreiben, deren Arbeit überhaupt die Augen anstrengt, gilt im Allgemeinen die Regel, daß Arbeit in den Morgenstunden die Augen weniger angreift als Nachmittags, am meisten aber Arbeiten Nachts bei Licht. In dem Arbeitszimmer soll starkes Einfallen des Lichts von mehreren Seiten möglichst verhütet oder durch Vorhänge, besonders grüne, gedämpft werden; Einfallen des Lichts von der linken Seite des Arbeitenden ist am besten. Dem Gesichte gegenüber stehende helle, besonders von der Sonne beleuchtete Mauren, Häuser schaden sehr wegen der steten Blendung durch die starke Helle. Man soll überhaupt die zum deutlichen Sehen hinreichende Helle haben, zu starke Helle überreizt das Auge, zu schwache strengt es zu stark an, am schädlichsten ist Anstrengung der Augen in der Dämmerung. Man gönne auch den Augen zwischenhinein Pausen der Ruhe und Erholung. Zum Arbeiten in der Nacht gewähren die passendste Beleuchtung die neuern Lampen mit Milchglas, weniger passend sind Wachskerzen, am unpassendsten unsere Talglichter, wegen des Flackerns der Flamme und des beim Putzen so oft nöthig werdenden Sehens in das Licht. Für diejenigen, welche sich der Brillen bedienen müssen, ist es von besonderer Wichtigkeit, sich eine ihrer Sehkraft genau anpassende zu wählen, passende Gläser erleichtern das Sehen und stärken das Auge, unpassende wirken verderblich, indem das Auge sich neuerdings anstrengen muß, den Fehler des Glases auszugleichen. Bei Auswahl der Brillen halte man sich an einen Augenarzt oder einen guten Optiker. Auch soll der Fernsichtige die Brille nur beim Schauen naher Gegenstände brauchen, so beim Lesen, Schreiben, nicht aber beim Schauen in die Ferne, umgekehrt beim Kurzsichtigen.
Augenpunkt, der Punkt, wo beim perspectivischen Zeichnen sich das Auge befindet, oder auch der Punkt auf der Zeichentafel, in welchem sie durch die senkrechte Linie getroffen wird, die man von dem Auge aus auf sie fällt.
Augenstecklinge, s. Stecklinge.
Augentrost (Euphrasia), bekanntes Blümchen, ehemals officinell in Augenkrankheiten.
Auger (Osche), Anastasius, franz. Alterthumsforscher und klassischer Philolog, geb. 1724, Geistlicher, Professor in Rouen, zuletzt Generalvicar des Bischofs von Lescar, st. 1792. Er übersetzte den Demosthenes, Aeschines, Lysias, Isokrates und die Homilien des Chrysostomus, schrieb „über die Verfassung der Römer“ ein sehr fleißiges Werk, das freilich seit Niebuhr, Wachsmuth etc. seine Bedeutung verloren hat.
Augereau (Oschero), Pierre François Charles, geb. 1757 zu Paris, zuerst franz. Carabinier, dann Fechtmeister in Neapel, 1792 wieder franz. Soldat, zeigte ebensoviel Verwegenheit als militärisches Talent, wurde 1794 Brigade-, 1796 Divisionsgeneral. Im ersten ital. Feldzuge Bonapartes zeichnete er sich in allen Schlachten und Gefechten aus, überbrachte dem Directorium die Fahnen von Mantua, wurde Commandant der 17. Militärdivision, sprengte am 18. Fructidor (4. Sept.) den royalistischen Rath der Fünfhundert, und wurde 1799 Mitglied desselben, aber umgeschaffenen Rathes; 1800 erhielt er den Oberbefehl in Holland. Als heftigen Republikaner liebte ihn Bonaparte nicht und übertrug ihm kein selbstständiges größeres Commando; doch ernannte er ihn 1804 zum Marschall und 1805 zum Herzog von Castiglione. Er nahm an den Feldzügen von 1805 bis 1814 Antheil und kommandirte zuletzt in Lyon, das er schnell genug übergab. Napoleon nannte ihn deßwegen einen Verräther und traute ihm 1815 nicht, obgleich er ihm die Truppen der 14. Militärdivision zuführte; er war zuletzt Mitglied des Kriegsgerichts über Ney, das sich incompetent erklärte und st. 1816 auf seinem Landgute la Houssaye.
Augias, myth., König von Elis, hatte so viel Rinder in den Ställen und war so wenig „rationeller“ Landwirth, daß das Ausmisten derselben eine Herkulesarbeit wurde. – A.stall ist sprichwörtlich für großartige, behagliche Unordnung jeder Art, z. B. in der Tages- und anderer Literatur.
Augier (Oschie), Emile, franz. Luftspieldichter,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |