Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Ceramikus, der große Begräbnißplatz der Athener, die Akademie, die Gärten, das Lyceum, der Cynosarges; es mangelte auch außerhalb A.s nicht an Tempeln für die verschiedenen Götter. Der Raum zwischen den langen Mauern und den Häfen war jedenfalls auch mit Häusern besetzt; die Häfen selbst, der kleinere Phalerum, der große piräische, die Munychia bildeten eine förmliche Seestadt mit Hallen, Waarenniederlagen, Werften, Arsenalen, zahlreichen Tempeln und einer beträchtlichen Häuserzahl. Um die Ortsbeschreibung A.s haben sich in neuester Zeit besonders verdient gemacht: Leake, ein Engländer, Prokesch von Osten, Ottfr. Müller, Forchhammer und Roß. Athenäum, eigentlich Tempel der Athene oder Minerva. - Zu Rom baute Kaiser Hadrian ein A., eine Art von Akademie, wo Poesie und Rhetorik gelehrt wurde und die Schriftsteller Proben aus ihren Werken öffentlich vorlasen. - A. ist auch der Titel von Sammelwerken; bekannt und in seiner Art ausgezeichnet ist das Londoner A., eine heftweise erscheinende Zeitschrift. Athenäus, einer der ausgezeichnetsten Literatoren des Alterthums, Zeitgenosse des Kaisers Commodus war zu Naucratis in Aegypten geboren. Zur Verfolgung seiner gelehrten Studien begab sich A. erst nach dem als Sitz der Gelehrsamkeit noch immer blühenden Athen und siedelte später nach Rom über. Ueber die weiteren Schicksale seines Lebens ist keine sichere Kunde auf unsere Zeit gekommen. Von seinen Schriften ist noch eine in 15 Bücher eingetheilte vorhanden, welche den Titel Deipnosophistai d. h. das Mahl der Gelehrten, führt und die gelehrten Sammlungen des A. in der Gestalt von Tischgesprächen mittheilt. Ein solches Buch war nur möglich unter der Voraussetzung von zwei Bedingungen. Die eine derselben war die Möglichkeit, die überreichen Schätze der alexandrinischen Bibliothek zu benutzen, und anderseits mußte der ungeheuerste Fleiß aufgewendet werden, wenn man bedenkt, daß in diesen Mittheilungen mehr als 1500 Schriftsteller des Alterthums excerpirt sind. Nimmt man noch hinzu, daß alle diese Schriftsteller verloren gegangen sind, so leuchtet ein, daß die reichen, über Literatur, Naturkunde, Grammatik, die öffentlichen und häuslichen Lebensverhältnisse des Alterthums sich verbreitenden Mittheilungen für uns eine unerschöpfliche Quelle zur Kenntniß des gesammten Alterthums bilden. Athenagoras, einer der christlichen Apologeten des 2. Jahrh., von dessen Leben wir nichts Verläßliches wissen. Er richtete seine Schrift an Marc Aurel und dessen Sohn; ihm wird auch eine Abhandlung über die Auferstehung der Leiber zugeschrieben. Vergl. Apologeten. Athenais, myth., die jüngere erythreische Sibylle. - A., die Tochter des Philosophen Leontines zu Athen, ausgezeichnet durch Schönheit, Geist und Bildung, wurde Gemahlin Kaisers Theodosius II. unter ihrem christlichen Namen Eudoxia; später verlor sie die Liebe des Kaisers, er verbannte sie nach Jerusalem, wo sie 460 st. Ihre Schriften sind verloren. Athene, s. Minerva. Athenodorus Kananites, aus Tarsus, stoischer Philosoph, lehrte in Apollonia und Rom, Freund des Augustus und Tiberius, st. zu Tarsus, dem er viel genützt hatte. - A. Kordylio, ebenfalls stoischer Philosoph aus Tarsus, Freund des jüngeren Cato, in dessen Hause er st. - Namen verschiedener Künstler, von ihnen A. aus Rhodus, Agesanders Mitarbeiter am Laokoon. Atheroma, s. Balggeschwulst. Athesie, Unbeständigkeit, Charakterlosigkeit, Zweifelsucht. Athesis, bei den Alten der Name der Etsch. Athesmie, Gesetzlosigkeit; bei Beweisen Mangel an Bündigkeit. Athlet, bei den alten Griechen ein Kämpfer in den öffentlichen Spielen, besonders ein solcher, der daraus seinen Beruf macht. Athletik, die Ausbildung des Körpers zu dergleichen Kämpfen; zu dieser gehörte Uebung in gewissen Arbeiten, bestimmte Diät, die Kampfübungen selbst. Athletisch, was zum A.en gehört; muskelkräftig. Athmen (Respiration) ist derjenige physiologische Vorgang im Pflanzenund Ceramikus, der große Begräbnißplatz der Athener, die Akademie, die Gärten, das Lyceum, der Cynosarges; es mangelte auch außerhalb A.s nicht an Tempeln für die verschiedenen Götter. Der Raum zwischen den langen Mauern und den Häfen war jedenfalls auch mit Häusern besetzt; die Häfen selbst, der kleinere Phalerum, der große piräische, die Munychia bildeten eine förmliche Seestadt mit Hallen, Waarenniederlagen, Werften, Arsenalen, zahlreichen Tempeln und einer beträchtlichen Häuserzahl. Um die Ortsbeschreibung A.s haben sich in neuester Zeit besonders verdient gemacht: Leake, ein Engländer, Prokesch von Osten, Ottfr. Müller, Forchhammer und Roß. Athenäum, eigentlich Tempel der Athene oder Minerva. – Zu Rom baute Kaiser Hadrian ein A., eine Art von Akademie, wo Poesie und Rhetorik gelehrt wurde und die Schriftsteller Proben aus ihren Werken öffentlich vorlasen. – A. ist auch der Titel von Sammelwerken; bekannt und in seiner Art ausgezeichnet ist das Londoner A., eine heftweise erscheinende Zeitschrift. Athenäus, einer der ausgezeichnetsten Literatoren des Alterthums, Zeitgenosse des Kaisers Commodus war zu Naucratis in Aegypten geboren. Zur Verfolgung seiner gelehrten Studien begab sich A. erst nach dem als Sitz der Gelehrsamkeit noch immer blühenden Athen und siedelte später nach Rom über. Ueber die weiteren Schicksale seines Lebens ist keine sichere Kunde auf unsere Zeit gekommen. Von seinen Schriften ist noch eine in 15 Bücher eingetheilte vorhanden, welche den Titel Δειπνοσοφισταὶ d. h. das Mahl der Gelehrten, führt und die gelehrten Sammlungen des A. in der Gestalt von Tischgesprächen mittheilt. Ein solches Buch war nur möglich unter der Voraussetzung von zwei Bedingungen. Die eine derselben war die Möglichkeit, die überreichen Schätze der alexandrinischen Bibliothek zu benutzen, und anderseits mußte der ungeheuerste Fleiß aufgewendet werden, wenn man bedenkt, daß in diesen Mittheilungen mehr als 1500 Schriftsteller des Alterthums excerpirt sind. Nimmt man noch hinzu, daß alle diese Schriftsteller verloren gegangen sind, so leuchtet ein, daß die reichen, über Literatur, Naturkunde, Grammatik, die öffentlichen und häuslichen Lebensverhältnisse des Alterthums sich verbreitenden Mittheilungen für uns eine unerschöpfliche Quelle zur Kenntniß des gesammten Alterthums bilden. Athenagoras, einer der christlichen Apologeten des 2. Jahrh., von dessen Leben wir nichts Verläßliches wissen. Er richtete seine Schrift an Marc Aurel und dessen Sohn; ihm wird auch eine Abhandlung über die Auferstehung der Leiber zugeschrieben. Vergl. Apologeten. Athenais, myth., die jüngere erythreische Sibylle. – A., die Tochter des Philosophen Leontines zu Athen, ausgezeichnet durch Schönheit, Geist und Bildung, wurde Gemahlin Kaisers Theodosius II. unter ihrem christlichen Namen Eudoxia; später verlor sie die Liebe des Kaisers, er verbannte sie nach Jerusalem, wo sie 460 st. Ihre Schriften sind verloren. Athene, s. Minerva. Athenodorus Kananites, aus Tarsus, stoischer Philosoph, lehrte in Apollonia und Rom, Freund des Augustus und Tiberius, st. zu Tarsus, dem er viel genützt hatte. – A. Kordylio, ebenfalls stoischer Philosoph aus Tarsus, Freund des jüngeren Cato, in dessen Hause er st. – Namen verschiedener Künstler, von ihnen A. aus Rhodus, Agesanders Mitarbeiter am Laokoon. Atheroma, s. Balggeschwulst. Athesie, Unbeständigkeit, Charakterlosigkeit, Zweifelsucht. Athesis, bei den Alten der Name der Etsch. Athesmie, Gesetzlosigkeit; bei Beweisen Mangel an Bündigkeit. Athlet, bei den alten Griechen ein Kämpfer in den öffentlichen Spielen, besonders ein solcher, der daraus seinen Beruf macht. Athletik, die Ausbildung des Körpers zu dergleichen Kämpfen; zu dieser gehörte Uebung in gewissen Arbeiten, bestimmte Diät, die Kampfübungen selbst. Athletisch, was zum A.en gehört; muskelkräftig. Athmen (Respiration) ist derjenige physiologische Vorgang im Pflanzenund <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0311" n="310"/> Ceramikus, der große Begräbnißplatz der Athener, die Akademie, die Gärten, das Lyceum, der Cynosarges; es mangelte auch außerhalb A.s nicht an Tempeln für die verschiedenen Götter. Der Raum zwischen den langen Mauern und den Häfen war jedenfalls auch mit Häusern besetzt; die Häfen selbst, der kleinere Phalerum, der große piräische, die Munychia bildeten eine förmliche Seestadt mit Hallen, Waarenniederlagen, Werften, Arsenalen, zahlreichen Tempeln und einer beträchtlichen Häuserzahl. Um die Ortsbeschreibung A.s haben sich in neuester Zeit besonders verdient gemacht: Leake, ein Engländer, Prokesch von Osten, Ottfr. 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Von seinen Schriften ist noch eine in 15 Bücher eingetheilte vorhanden, welche den Titel Δειπνοσοφισταὶ d. h. das Mahl der Gelehrten, führt und die gelehrten Sammlungen des A. in der Gestalt von Tischgesprächen mittheilt. Ein solches Buch war nur möglich unter der Voraussetzung von zwei Bedingungen. Die eine derselben war die Möglichkeit, die überreichen Schätze der alexandrinischen Bibliothek zu benutzen, und anderseits mußte der ungeheuerste Fleiß aufgewendet werden, wenn man bedenkt, daß in diesen Mittheilungen mehr als 1500 Schriftsteller des Alterthums excerpirt sind. Nimmt man noch hinzu, daß alle diese Schriftsteller verloren gegangen sind, so leuchtet ein, daß die reichen, über Literatur, Naturkunde, Grammatik, die öffentlichen und häuslichen Lebensverhältnisse des Alterthums sich verbreitenden Mittheilungen für uns eine unerschöpfliche Quelle zur Kenntniß des gesammten Alterthums bilden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Athenagoras</hi>, einer der christlichen Apologeten des 2. Jahrh., von dessen Leben wir nichts Verläßliches wissen. Er richtete seine Schrift an Marc Aurel und dessen Sohn; ihm wird auch eine Abhandlung über die Auferstehung der Leiber zugeschrieben. Vergl. 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Ceramikus, der große Begräbnißplatz der Athener, die Akademie, die Gärten, das Lyceum, der Cynosarges; es mangelte auch außerhalb A.s nicht an Tempeln für die verschiedenen Götter. Der Raum zwischen den langen Mauern und den Häfen war jedenfalls auch mit Häusern besetzt; die Häfen selbst, der kleinere Phalerum, der große piräische, die Munychia bildeten eine förmliche Seestadt mit Hallen, Waarenniederlagen, Werften, Arsenalen, zahlreichen Tempeln und einer beträchtlichen Häuserzahl. Um die Ortsbeschreibung A.s haben sich in neuester Zeit besonders verdient gemacht: Leake, ein Engländer, Prokesch von Osten, Ottfr. Müller, Forchhammer und Roß.
Athenäum, eigentlich Tempel der Athene oder Minerva. – Zu Rom baute Kaiser Hadrian ein A., eine Art von Akademie, wo Poesie und Rhetorik gelehrt wurde und die Schriftsteller Proben aus ihren Werken öffentlich vorlasen. – A. ist auch der Titel von Sammelwerken; bekannt und in seiner Art ausgezeichnet ist das Londoner A., eine heftweise erscheinende Zeitschrift.
Athenäus, einer der ausgezeichnetsten Literatoren des Alterthums, Zeitgenosse des Kaisers Commodus war zu Naucratis in Aegypten geboren. Zur Verfolgung seiner gelehrten Studien begab sich A. erst nach dem als Sitz der Gelehrsamkeit noch immer blühenden Athen und siedelte später nach Rom über. Ueber die weiteren Schicksale seines Lebens ist keine sichere Kunde auf unsere Zeit gekommen. Von seinen Schriften ist noch eine in 15 Bücher eingetheilte vorhanden, welche den Titel Δειπνοσοφισταὶ d. h. das Mahl der Gelehrten, führt und die gelehrten Sammlungen des A. in der Gestalt von Tischgesprächen mittheilt. Ein solches Buch war nur möglich unter der Voraussetzung von zwei Bedingungen. Die eine derselben war die Möglichkeit, die überreichen Schätze der alexandrinischen Bibliothek zu benutzen, und anderseits mußte der ungeheuerste Fleiß aufgewendet werden, wenn man bedenkt, daß in diesen Mittheilungen mehr als 1500 Schriftsteller des Alterthums excerpirt sind. Nimmt man noch hinzu, daß alle diese Schriftsteller verloren gegangen sind, so leuchtet ein, daß die reichen, über Literatur, Naturkunde, Grammatik, die öffentlichen und häuslichen Lebensverhältnisse des Alterthums sich verbreitenden Mittheilungen für uns eine unerschöpfliche Quelle zur Kenntniß des gesammten Alterthums bilden.
Athenagoras, einer der christlichen Apologeten des 2. Jahrh., von dessen Leben wir nichts Verläßliches wissen. Er richtete seine Schrift an Marc Aurel und dessen Sohn; ihm wird auch eine Abhandlung über die Auferstehung der Leiber zugeschrieben. Vergl. Apologeten.
Athenais, myth., die jüngere erythreische Sibylle. – A., die Tochter des Philosophen Leontines zu Athen, ausgezeichnet durch Schönheit, Geist und Bildung, wurde Gemahlin Kaisers Theodosius II. unter ihrem christlichen Namen Eudoxia; später verlor sie die Liebe des Kaisers, er verbannte sie nach Jerusalem, wo sie 460 st. Ihre Schriften sind verloren.
Athene, s. Minerva.
Athenodorus Kananites, aus Tarsus, stoischer Philosoph, lehrte in Apollonia und Rom, Freund des Augustus und Tiberius, st. zu Tarsus, dem er viel genützt hatte. – A. Kordylio, ebenfalls stoischer Philosoph aus Tarsus, Freund des jüngeren Cato, in dessen Hause er st. – Namen verschiedener Künstler, von ihnen A. aus Rhodus, Agesanders Mitarbeiter am Laokoon.
Atheroma, s. Balggeschwulst.
Athesie, Unbeständigkeit, Charakterlosigkeit, Zweifelsucht.
Athesis, bei den Alten der Name der Etsch.
Athesmie, Gesetzlosigkeit; bei Beweisen Mangel an Bündigkeit.
Athlet, bei den alten Griechen ein Kämpfer in den öffentlichen Spielen, besonders ein solcher, der daraus seinen Beruf macht. Athletik, die Ausbildung des Körpers zu dergleichen Kämpfen; zu dieser gehörte Uebung in gewissen Arbeiten, bestimmte Diät, die Kampfübungen selbst. Athletisch, was zum A.en gehört; muskelkräftig.
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