Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.S. A. P. R. (Sanctus Andreas Protector Regni). Das blaue Ordensband wird von der Rechten zur Linken, das Kreuz auf der linken Brust getragen. Ordensfest der 12. Dec. - Der schottische A., von Jakob II. von England, der Königin Anna und zuletzt von Georg J. 1723 erneuert, zählt 13 Mitglieder. Das Andreaskreuz, auf dem eine blühende Distel angebracht ist, hängt an Festtagen an einer goldnen, aus Disteln bestehenden Kette vor der Brust, daher Distelorden für Andreasorden. Andreossy, Graf, geb. 1761, wurde als holländ. Offizier 1787 von den Preußen gefangen, diente später in den Heeren der franz. Republik, wurde Generalinspector der Artillerie, 1799 durch Bonaparte Kriegsminister; später wurde er als Diplomate verwendet, zuerst nach dem Frieden von Amiens in London, 1809 in Wien, zuletzt in Constantinopel; soll durch seine Gunst bei vornehmen Frauen manches politische Geheimniß erfahren haben. Er st. 1828, nachdem mit Napoleons Sturz seine staatsmännische Wirksamkeit bereits aufgehört hatte. Als Schriftsteller hinterließ er: Geschichte des Südkanals; Beiträge zu den Memoiren von Aegypten; über den Einbruch des schwarzen Meeres in das mittelländische; die Wasserleitungen von Constantinopel; der Feldzug der gallobatav. Armee am Main und der Rednitz; Constantinopel und der Bosporus von 1812-1814 und im J. 1826. Andrews (Aendrjus), schott. Stadt an der von ihr benannten Bucht, mit gutem Hafen; Universität, 1412 gestiftet, 6000 Einw., Leinen- und Seidenweberei. - 2. Stadt in Neubraunschweig an der Mündung des St. Croix. Andria, neapolit. Stadt in der Provinz Terra di Bari, Bischofssitz, Kirchen und andere Gebäude aus der Normannenzeit, ungefähr 22000 E.; viele Mandeln. Friedrichs II., des Hohenstaufen Gemahlinen Jolantha und Isabella sind hier begraben. Andrian-Werburg, Victor Frhr. v., geb. 1813, seit 1834 im Staatsdienst, schrieb 1841 "Oesterreich und seine Zukunft", verließ 1846 den Staatsdienst, war in den ständischen Bewegungen sehr thätig und ließ 1847 den 2. Theil seiner Schrift erscheinen. 1848 war er Deputirter bei der Nationalversammlung in Frankfurt und ging als Reichsgesandter nach London. Als die später sog. gothaische Partei mit ihren Planen vorschritt und Schmerling aus dem Ministerium trat, kehrte er im März 1849 nach Wien zurück. 1850 erschien von ihm: "Centralisation und Decentralisation in Oesterreich." Andrichau, Stadt im österreich. Gallizien an der wien-lemberger Hauptstraße mit 3600 E.; Tuch-, Leinwand-, Damast- und Zwillichweberei. Andrienne, ein zu Anfange des vorigen Jahrh. aufgekommenes Schleppkleid der Frauen. Andrieux, Francois, geb. 1759, spielte vom Ausbruche der Revolution bis 1802 eine republikanisch-politische Rolle, welche ihm aber Napoleon verleidete. Er widmete sich nun den Wissenschaften, war von 1803-14 Professor an der polytechnischen Schule in Paris, seit 1814 an dem College de France; st. 1833. Er schrieb auch beliebte Lustspiele und ein Trauerspiel "Brutus". Andro, Andros, die nördlichste der Cykladen, zwischen Lemmos und Euböa, 41/2 #M. groß, fruchtbar an Wein, Oel, Citronen, 10000 E., Seidenbau, Tapetenweberei. Androide, in der Mechanik ein Automate in menschlicher Form. Andromache, myth., des trojanischen Helden Hektor Gemahlin, von Homer und vielen späteren Dichtern gefeiert; nach den cyklischen Dichtern wurde Astyanax, ihr Sohn, von den Griechen nach Trojas Eroberung von der Mauer gestürzt, sie selbst Kriegsbeute des Neoptolemus, von diesem später an den Sohn des Priamus, Helenus, überlassen, ging mit ihrem und des Neoptolemus Sohn, Pergamus oder Molossus, nach Asien zurück, wo sie starb; sie wurde als Heroin verehrt. Andromachus aus Kreta, Neros Leibarzt und Poet wie sein Herr, erfand den Theriak, den er als Gegenmittel gegen alle thierische Gifte besang. Andromanie, Mannstollheit, gewöhnlicher S. A. P. R. (Sanctus Andreas Protector Regni). Das blaue Ordensband wird von der Rechten zur Linken, das Kreuz auf der linken Brust getragen. Ordensfest der 12. Dec. – Der schottische A., von Jakob II. von England, der Königin Anna und zuletzt von Georg J. 1723 erneuert, zählt 13 Mitglieder. Das Andreaskreuz, auf dem eine blühende Distel angebracht ist, hängt an Festtagen an einer goldnen, aus Disteln bestehenden Kette vor der Brust, daher Distelorden für Andreasorden. Andreossy, Graf, geb. 1761, wurde als holländ. Offizier 1787 von den Preußen gefangen, diente später in den Heeren der franz. Republik, wurde Generalinspector der Artillerie, 1799 durch Bonaparte Kriegsminister; später wurde er als Diplomate verwendet, zuerst nach dem Frieden von Amiens in London, 1809 in Wien, zuletzt in Constantinopel; soll durch seine Gunst bei vornehmen Frauen manches politische Geheimniß erfahren haben. Er st. 1828, nachdem mit Napoleons Sturz seine staatsmännische Wirksamkeit bereits aufgehört hatte. Als Schriftsteller hinterließ er: Geschichte des Südkanals; Beiträge zu den Memoiren von Aegypten; über den Einbruch des schwarzen Meeres in das mittelländische; die Wasserleitungen von Constantinopel; der Feldzug der gallobatav. Armee am Main und der Rednitz; Constantinopel und der Bosporus von 1812–1814 und im J. 1826. Andrews (Aendrjus), schott. Stadt an der von ihr benannten Bucht, mit gutem Hafen; Universität, 1412 gestiftet, 6000 Einw., Leinen- und Seidenweberei. – 2. Stadt in Neubraunschweig an der Mündung des St. Croix. Andria, neapolit. Stadt in der Provinz Terra di Bari, Bischofssitz, Kirchen und andere Gebäude aus der Normannenzeit, ungefähr 22000 E.; viele Mandeln. Friedrichs II., des Hohenstaufen Gemahlinen Jolantha und Isabella sind hier begraben. Andrian-Werburg, Victor Frhr. v., geb. 1813, seit 1834 im Staatsdienst, schrieb 1841 „Oesterreich und seine Zukunft“, verließ 1846 den Staatsdienst, war in den ständischen Bewegungen sehr thätig und ließ 1847 den 2. Theil seiner Schrift erscheinen. 1848 war er Deputirter bei der Nationalversammlung in Frankfurt und ging als Reichsgesandter nach London. Als die später sog. gothaische Partei mit ihren Planen vorschritt und Schmerling aus dem Ministerium trat, kehrte er im März 1849 nach Wien zurück. 1850 erschien von ihm: „Centralisation und Decentralisation in Oesterreich.“ Andrichau, Stadt im österreich. Gallizien an der wien-lemberger Hauptstraße mit 3600 E.; Tuch-, Leinwand-, Damast- und Zwillichweberei. Andrienne, ein zu Anfange des vorigen Jahrh. aufgekommenes Schleppkleid der Frauen. Andrieux, François, geb. 1759, spielte vom Ausbruche der Revolution bis 1802 eine republikanisch-politische Rolle, welche ihm aber Napoleon verleidete. Er widmete sich nun den Wissenschaften, war von 1803–14 Professor an der polytechnischen Schule in Paris, seit 1814 an dem College de France; st. 1833. Er schrieb auch beliebte Lustspiele und ein Trauerspiel „Brutus“. Andro, Andros, die nördlichste der Cykladen, zwischen Lemmos und Euböa, 41/2 □M. groß, fruchtbar an Wein, Oel, Citronen, 10000 E., Seidenbau, Tapetenweberei. Androide, in der Mechanik ein Automate in menschlicher Form. Andromache, myth., des trojanischen Helden Hektor Gemahlin, von Homer und vielen späteren Dichtern gefeiert; nach den cyklischen Dichtern wurde Astyanax, ihr Sohn, von den Griechen nach Trojas Eroberung von der Mauer gestürzt, sie selbst Kriegsbeute des Neoptolemus, von diesem später an den Sohn des Priamus, Helenus, überlassen, ging mit ihrem und des Neoptolemus Sohn, Pergamus oder Molossus, nach Asien zurück, wo sie starb; sie wurde als Heroin verehrt. Andromachus aus Kreta, Neros Leibarzt und Poet wie sein Herr, erfand den Theriak, den er als Gegenmittel gegen alle thierische Gifte besang. Andromanie, Mannstollheit, gewöhnlicher <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0184" n="183"/><hi rendition="#i">S. A. P. R. (Sanctus Andreas Protector Regni</hi>). Das blaue Ordensband wird von der Rechten zur Linken, das Kreuz auf der linken Brust getragen. Ordensfest der 12. Dec. – Der schottische A., von Jakob II. von England, der Königin Anna und zuletzt von Georg J. 1723 erneuert, zählt 13 Mitglieder. Das Andreaskreuz, auf dem eine blühende Distel angebracht ist, hängt an Festtagen an einer goldnen, aus Disteln bestehenden Kette vor der Brust, daher Distelorden für Andreasorden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andreossy</hi>, Graf, geb. 1761, wurde als holländ. Offizier 1787 von den Preußen gefangen, diente später in den Heeren der franz. Republik, wurde Generalinspector der Artillerie, 1799 durch Bonaparte Kriegsminister; später wurde er als Diplomate verwendet, zuerst nach dem Frieden von Amiens in London, 1809 in Wien, zuletzt in Constantinopel; soll durch seine Gunst bei vornehmen Frauen manches politische Geheimniß erfahren haben. Er st. 1828, nachdem mit Napoleons Sturz seine staatsmännische Wirksamkeit bereits aufgehört hatte. Als Schriftsteller hinterließ er: Geschichte des Südkanals; Beiträge zu den Memoiren von Aegypten; über den Einbruch des schwarzen Meeres in das mittelländische; die Wasserleitungen von Constantinopel; der Feldzug der gallobatav. Armee am Main und der Rednitz; Constantinopel und der Bosporus von 1812–1814 und im J. 1826.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andrews</hi> (Aendrjus), schott. Stadt an der von ihr benannten Bucht, mit gutem Hafen; Universität, 1412 gestiftet, 6000 Einw., Leinen- und Seidenweberei. – 2. Stadt in Neubraunschweig an der Mündung des St. Croix.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andria</hi>, neapolit. Stadt in der Provinz Terra di Bari, Bischofssitz, Kirchen und andere Gebäude aus der Normannenzeit, ungefähr 22000 E.; viele Mandeln. Friedrichs II., des Hohenstaufen Gemahlinen Jolantha und Isabella sind hier begraben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andrian-Werburg</hi>, Victor Frhr. v., geb. 1813, seit 1834 im Staatsdienst, schrieb 1841 „Oesterreich und seine Zukunft“, verließ 1846 den Staatsdienst, war in den ständischen Bewegungen sehr thätig und ließ 1847 den 2. Theil seiner Schrift erscheinen. 1848 war er Deputirter bei der Nationalversammlung in Frankfurt und ging als Reichsgesandter nach London. Als die später sog. gothaische Partei mit ihren Planen vorschritt und Schmerling aus dem Ministerium trat, kehrte er im März 1849 nach Wien zurück. 1850 erschien von ihm: „Centralisation und Decentralisation in Oesterreich.“</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andrichau</hi>, Stadt im österreich. Gallizien an der wien-lemberger Hauptstraße mit 3600 E.; Tuch-, Leinwand-, Damast- und Zwillichweberei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andrienne</hi>, ein zu Anfange des vorigen Jahrh. aufgekommenes Schleppkleid der Frauen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andrieux</hi>, François, geb. 1759, spielte vom Ausbruche der Revolution bis 1802 eine republikanisch-politische Rolle, welche ihm aber Napoleon verleidete. Er widmete sich nun den Wissenschaften, war von 1803–14 Professor an der polytechnischen Schule in Paris, seit 1814 an dem College de France; st. 1833. Er schrieb auch beliebte Lustspiele und ein Trauerspiel „Brutus“.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andro</hi>, Andros, die nördlichste der Cykladen, zwischen Lemmos und Euböa, 4<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> □M. groß, fruchtbar an Wein, Oel, Citronen, 10000 E., Seidenbau, Tapetenweberei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Androide</hi>, in der Mechanik ein Automate in menschlicher Form.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andromache</hi>, myth., des trojanischen Helden Hektor Gemahlin, von Homer und vielen späteren Dichtern gefeiert; nach den cyklischen Dichtern wurde Astyanax, ihr Sohn, von den Griechen nach Trojas Eroberung von der Mauer gestürzt, sie selbst Kriegsbeute des Neoptolemus, von diesem später an den Sohn des Priamus, Helenus, überlassen, ging mit ihrem und des Neoptolemus Sohn, Pergamus oder Molossus, nach Asien zurück, wo sie starb; sie wurde als Heroin verehrt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andromachus</hi> aus Kreta, Neros Leibarzt und Poet wie sein Herr, erfand den Theriak, den er als Gegenmittel gegen alle thierische Gifte besang.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Andromanie</hi>, Mannstollheit, gewöhnlicher </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [183/0184]
S. A. P. R. (Sanctus Andreas Protector Regni). Das blaue Ordensband wird von der Rechten zur Linken, das Kreuz auf der linken Brust getragen. Ordensfest der 12. Dec. – Der schottische A., von Jakob II. von England, der Königin Anna und zuletzt von Georg J. 1723 erneuert, zählt 13 Mitglieder. Das Andreaskreuz, auf dem eine blühende Distel angebracht ist, hängt an Festtagen an einer goldnen, aus Disteln bestehenden Kette vor der Brust, daher Distelorden für Andreasorden.
Andreossy, Graf, geb. 1761, wurde als holländ. Offizier 1787 von den Preußen gefangen, diente später in den Heeren der franz. Republik, wurde Generalinspector der Artillerie, 1799 durch Bonaparte Kriegsminister; später wurde er als Diplomate verwendet, zuerst nach dem Frieden von Amiens in London, 1809 in Wien, zuletzt in Constantinopel; soll durch seine Gunst bei vornehmen Frauen manches politische Geheimniß erfahren haben. Er st. 1828, nachdem mit Napoleons Sturz seine staatsmännische Wirksamkeit bereits aufgehört hatte. Als Schriftsteller hinterließ er: Geschichte des Südkanals; Beiträge zu den Memoiren von Aegypten; über den Einbruch des schwarzen Meeres in das mittelländische; die Wasserleitungen von Constantinopel; der Feldzug der gallobatav. Armee am Main und der Rednitz; Constantinopel und der Bosporus von 1812–1814 und im J. 1826.
Andrews (Aendrjus), schott. Stadt an der von ihr benannten Bucht, mit gutem Hafen; Universität, 1412 gestiftet, 6000 Einw., Leinen- und Seidenweberei. – 2. Stadt in Neubraunschweig an der Mündung des St. Croix.
Andria, neapolit. Stadt in der Provinz Terra di Bari, Bischofssitz, Kirchen und andere Gebäude aus der Normannenzeit, ungefähr 22000 E.; viele Mandeln. Friedrichs II., des Hohenstaufen Gemahlinen Jolantha und Isabella sind hier begraben.
Andrian-Werburg, Victor Frhr. v., geb. 1813, seit 1834 im Staatsdienst, schrieb 1841 „Oesterreich und seine Zukunft“, verließ 1846 den Staatsdienst, war in den ständischen Bewegungen sehr thätig und ließ 1847 den 2. Theil seiner Schrift erscheinen. 1848 war er Deputirter bei der Nationalversammlung in Frankfurt und ging als Reichsgesandter nach London. Als die später sog. gothaische Partei mit ihren Planen vorschritt und Schmerling aus dem Ministerium trat, kehrte er im März 1849 nach Wien zurück. 1850 erschien von ihm: „Centralisation und Decentralisation in Oesterreich.“
Andrichau, Stadt im österreich. Gallizien an der wien-lemberger Hauptstraße mit 3600 E.; Tuch-, Leinwand-, Damast- und Zwillichweberei.
Andrienne, ein zu Anfange des vorigen Jahrh. aufgekommenes Schleppkleid der Frauen.
Andrieux, François, geb. 1759, spielte vom Ausbruche der Revolution bis 1802 eine republikanisch-politische Rolle, welche ihm aber Napoleon verleidete. Er widmete sich nun den Wissenschaften, war von 1803–14 Professor an der polytechnischen Schule in Paris, seit 1814 an dem College de France; st. 1833. Er schrieb auch beliebte Lustspiele und ein Trauerspiel „Brutus“.
Andro, Andros, die nördlichste der Cykladen, zwischen Lemmos und Euböa, 41/2 □M. groß, fruchtbar an Wein, Oel, Citronen, 10000 E., Seidenbau, Tapetenweberei.
Androide, in der Mechanik ein Automate in menschlicher Form.
Andromache, myth., des trojanischen Helden Hektor Gemahlin, von Homer und vielen späteren Dichtern gefeiert; nach den cyklischen Dichtern wurde Astyanax, ihr Sohn, von den Griechen nach Trojas Eroberung von der Mauer gestürzt, sie selbst Kriegsbeute des Neoptolemus, von diesem später an den Sohn des Priamus, Helenus, überlassen, ging mit ihrem und des Neoptolemus Sohn, Pergamus oder Molossus, nach Asien zurück, wo sie starb; sie wurde als Heroin verehrt.
Andromachus aus Kreta, Neros Leibarzt und Poet wie sein Herr, erfand den Theriak, den er als Gegenmittel gegen alle thierische Gifte besang.
Andromanie, Mannstollheit, gewöhnlicher
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |