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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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u. Chr. Geb., war Christ und wurde von Caracalla abgesetzt.


Abgefallene, lapsi, wurden in der alten Kirche die genannt, welche zur Zeit der Verfolgungen ihren Glauben verleugneten, indem sie förmlich den Göttern opferten (sacrificati), oder vor deren Bildern Weihrauch verbrannten (thurificati); oder seit der decischen Verfolgung sich von einem Beamten einen Schein erkauften, daß sie geopfert hätten, oder schriftlich versprachen, sie wollen opfern, oder auf diese Art versicherten, sie hätten geopfert; die einen solchen Schein durch fremde Hand schreiben ließen; die sich durch die Beamten in die Verzeichnisse derer, die geopfert hätten, eintragen ließen: diese alle hießen libellatici. Unter Diocletian kamen die traditores hinzu, d. h. solche, welche seinem Verfolgungsedict vom 23. Febr. 303 gehorchend die hl. Bücher und Gefässe auslieferten. Je nach dem Grade der Verschuldung war auch die Buße, welche die Kirche denen auflegte, die um Wiederaufnahme baten. (Ueberstrenge und allzu laxe Ansichten über die Behandlung der lapsi erzeugten das novatianische Schisma.) Für die reuigen Abgefallenen legten die Martyrer vor oder in ihrer Todesstunde Fürbitte ein bei dem Bischofe und erwirkten Milderung oder Nachlaß der verdienten zeitlichen Strafe; so entstanden in der Kirche die Ablässe.


Abgeledigt oder abgekürzt heißen in der Heraldik die Balken u. s. w., welche nur an einer Seite den Rand des Schildes berühren.


Abgieren, dem Schiffe allmälig eine andere Richtung geben.


Abgießen, Abguß. Man nimmt je nach der Beschaffenheit des Originals Gyps, Thon, Schwefel, Glas oder Metall, und überzieht damit das Original sorgfältig. So erhält man eine Form (Abklatsch), welche, was im Original vertieft ist, erhaben, und was erhaben, vertieft darstellt. Wird die Form mit der entsprechenden Masse ausgegossen, so erhält man das Nachbild des Originals, den Abguß. Es versteht sich von selbst, daß ganze Körper nicht auf einmal, sondern nur theilweise abgegossen werden können; dadurch entstehen die sog. Näthe der Abgüsse.


Abgott, Idol, ist was als Gott verehrt wird, ohne es zu sein, und Abgötterei, Idololatrie, der Glauben und Dienst, der einem solchen Wesen zu Theil wird. Die roheste Form ist der Schamanismus, welcher Klötze, Figuren u. s. w. als Götter behandelt und mit ihnen zaubern möchte; dann folgt der Thierdienst, Sterndienst, die göttliche Verehrung, welche Menschen erwiesen wird, der Pantheismus, dem die Welt das göttliche All und Eine ist, der Polytheismus, der die Natur mit Göttern bevölkert und wie bei den Griechen und Römern die sittliche Welt durch Wesen regiert werden läßt, welche die Phantasie nach dem Ebenbilde der Menschen geschaffen hat. Uneigentlich nennt man Abgott den Gegenstand, welchem ein unordentlicher, den höheren Pflichten zuwiderlaufender Dienst gewidmet wird, z. B. dem Gelde, der Liebe.


Abgottschlange (Boa constrictor), eine Schlange aus der Gattung der Boen oder Riesenschlangen. Sie ist röthlich-grau, mit kettenförmig aneinander hängenden Flecken längs des Rückens, wird 20-30 Fuß lang, in Südamerika, in Höhlen und Klüften wohnend. Sie ist nicht sehr gefürchtet, wird mit Prügeln oder Schroten erlegt. Ihre Beute zermalmt sie gewöhnlich, nur kleinere Thiere verschluckt sie lebendig.


Ab hodierno, vom heutigen Tage an.


Abia, König von Juda 958-955.


Abigail, Nabals und nach dessen Tode Davids Weib; dieser Ehe entsproß ein Sohn, Chileab. 2. Eine Schwester Davids.


Abila, eine der zehn Städte in Peräa. 2. Hauptort von Abilene, dem Gebiete des Tetrarchen Lysanias (Luk. III, 3), einer Landschaft nördl. von Jturea, Trachonitis und Damascus an der Ostseite des Antilibanon.


Abildgaard, dänische Gelehrten- und Künstlerfamilie. Am bekanntesten ist Nik. A., Landschafts- und Historienmaler, Lehrer Thorwaldsens, st. 1809.


Abimelech (Königsvater), vermuthlich Titel der philist. Könige von Gerar und Gath. 2. Sohn Gideons, Usurpator

u. Chr. Geb., war Christ und wurde von Caracalla abgesetzt.


Abgefallene, lapsi, wurden in der alten Kirche die genannt, welche zur Zeit der Verfolgungen ihren Glauben verleugneten, indem sie förmlich den Göttern opferten (sacrificati), oder vor deren Bildern Weihrauch verbrannten (thurificati); oder seit der decischen Verfolgung sich von einem Beamten einen Schein erkauften, daß sie geopfert hätten, oder schriftlich versprachen, sie wollen opfern, oder auf diese Art versicherten, sie hätten geopfert; die einen solchen Schein durch fremde Hand schreiben ließen; die sich durch die Beamten in die Verzeichnisse derer, die geopfert hätten, eintragen ließen: diese alle hießen libellatici. Unter Diocletian kamen die traditores hinzu, d. h. solche, welche seinem Verfolgungsedict vom 23. Febr. 303 gehorchend die hl. Bücher und Gefässe auslieferten. Je nach dem Grade der Verschuldung war auch die Buße, welche die Kirche denen auflegte, die um Wiederaufnahme baten. (Ueberstrenge und allzu laxe Ansichten über die Behandlung der lapsi erzeugten das novatianische Schisma.) Für die reuigen Abgefallenen legten die Martyrer vor oder in ihrer Todesstunde Fürbitte ein bei dem Bischofe und erwirkten Milderung oder Nachlaß der verdienten zeitlichen Strafe; so entstanden in der Kirche die Ablässe.


Abgeledigt oder abgekürzt heißen in der Heraldik die Balken u. s. w., welche nur an einer Seite den Rand des Schildes berühren.


Abgieren, dem Schiffe allmälig eine andere Richtung geben.


Abgießen, Abguß. Man nimmt je nach der Beschaffenheit des Originals Gyps, Thon, Schwefel, Glas oder Metall, und überzieht damit das Original sorgfältig. So erhält man eine Form (Abklatsch), welche, was im Original vertieft ist, erhaben, und was erhaben, vertieft darstellt. Wird die Form mit der entsprechenden Masse ausgegossen, so erhält man das Nachbild des Originals, den Abguß. Es versteht sich von selbst, daß ganze Körper nicht auf einmal, sondern nur theilweise abgegossen werden können; dadurch entstehen die sog. Näthe der Abgüsse.


Abgott, Idol, ist was als Gott verehrt wird, ohne es zu sein, und Abgötterei, Idololatrie, der Glauben und Dienst, der einem solchen Wesen zu Theil wird. Die roheste Form ist der Schamanismus, welcher Klötze, Figuren u. s. w. als Götter behandelt und mit ihnen zaubern möchte; dann folgt der Thierdienst, Sterndienst, die göttliche Verehrung, welche Menschen erwiesen wird, der Pantheismus, dem die Welt das göttliche All und Eine ist, der Polytheismus, der die Natur mit Göttern bevölkert und wie bei den Griechen und Römern die sittliche Welt durch Wesen regiert werden läßt, welche die Phantasie nach dem Ebenbilde der Menschen geschaffen hat. Uneigentlich nennt man Abgott den Gegenstand, welchem ein unordentlicher, den höheren Pflichten zuwiderlaufender Dienst gewidmet wird, z. B. dem Gelde, der Liebe.


Abgottschlange (Boa constrictor), eine Schlange aus der Gattung der Boen oder Riesenschlangen. Sie ist röthlich-grau, mit kettenförmig aneinander hängenden Flecken längs des Rückens, wird 20–30 Fuß lang, in Südamerika, in Höhlen und Klüften wohnend. Sie ist nicht sehr gefürchtet, wird mit Prügeln oder Schroten erlegt. Ihre Beute zermalmt sie gewöhnlich, nur kleinere Thiere verschluckt sie lebendig.


Ab hodierno, vom heutigen Tage an.


Abia, König von Juda 958–955.


Abigail, Nabals und nach dessen Tode Davids Weib; dieser Ehe entsproß ein Sohn, Chileab. 2. Eine Schwester Davids.


Abila, eine der zehn Städte in Peräa. 2. Hauptort von Abilene, dem Gebiete des Tetrarchen Lysanias (Luk. III, 3), einer Landschaft nördl. von Jturea, Trachonitis und Damascus an der Ostseite des Antilibanon.


Abildgaard, dänische Gelehrten- und Künstlerfamilie. Am bekanntesten ist Nik. A., Landschafts- und Historienmaler, Lehrer Thorwaldsens, st. 1809.


Abimelech (Königsvater), vermuthlich Titel der philist. Könige von Gerar und Gath. 2. Sohn Gideons, Usurpator

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[14/0015] u. Chr. Geb., war Christ und wurde von Caracalla abgesetzt. Abgefallene, lapsi, wurden in der alten Kirche die genannt, welche zur Zeit der Verfolgungen ihren Glauben verleugneten, indem sie förmlich den Göttern opferten (sacrificati), oder vor deren Bildern Weihrauch verbrannten (thurificati); oder seit der decischen Verfolgung sich von einem Beamten einen Schein erkauften, daß sie geopfert hätten, oder schriftlich versprachen, sie wollen opfern, oder auf diese Art versicherten, sie hätten geopfert; die einen solchen Schein durch fremde Hand schreiben ließen; die sich durch die Beamten in die Verzeichnisse derer, die geopfert hätten, eintragen ließen: diese alle hießen libellatici. Unter Diocletian kamen die traditores hinzu, d. h. solche, welche seinem Verfolgungsedict vom 23. Febr. 303 gehorchend die hl. Bücher und Gefässe auslieferten. Je nach dem Grade der Verschuldung war auch die Buße, welche die Kirche denen auflegte, die um Wiederaufnahme baten. (Ueberstrenge und allzu laxe Ansichten über die Behandlung der lapsi erzeugten das novatianische Schisma.) Für die reuigen Abgefallenen legten die Martyrer vor oder in ihrer Todesstunde Fürbitte ein bei dem Bischofe und erwirkten Milderung oder Nachlaß der verdienten zeitlichen Strafe; so entstanden in der Kirche die Ablässe. Abgeledigt oder abgekürzt heißen in der Heraldik die Balken u. s. w., welche nur an einer Seite den Rand des Schildes berühren. Abgieren, dem Schiffe allmälig eine andere Richtung geben. Abgießen, Abguß. Man nimmt je nach der Beschaffenheit des Originals Gyps, Thon, Schwefel, Glas oder Metall, und überzieht damit das Original sorgfältig. So erhält man eine Form (Abklatsch), welche, was im Original vertieft ist, erhaben, und was erhaben, vertieft darstellt. Wird die Form mit der entsprechenden Masse ausgegossen, so erhält man das Nachbild des Originals, den Abguß. Es versteht sich von selbst, daß ganze Körper nicht auf einmal, sondern nur theilweise abgegossen werden können; dadurch entstehen die sog. Näthe der Abgüsse. Abgott, Idol, ist was als Gott verehrt wird, ohne es zu sein, und Abgötterei, Idololatrie, der Glauben und Dienst, der einem solchen Wesen zu Theil wird. Die roheste Form ist der Schamanismus, welcher Klötze, Figuren u. s. w. als Götter behandelt und mit ihnen zaubern möchte; dann folgt der Thierdienst, Sterndienst, die göttliche Verehrung, welche Menschen erwiesen wird, der Pantheismus, dem die Welt das göttliche All und Eine ist, der Polytheismus, der die Natur mit Göttern bevölkert und wie bei den Griechen und Römern die sittliche Welt durch Wesen regiert werden läßt, welche die Phantasie nach dem Ebenbilde der Menschen geschaffen hat. Uneigentlich nennt man Abgott den Gegenstand, welchem ein unordentlicher, den höheren Pflichten zuwiderlaufender Dienst gewidmet wird, z. B. dem Gelde, der Liebe. Abgottschlange (Boa constrictor), eine Schlange aus der Gattung der Boen oder Riesenschlangen. Sie ist röthlich-grau, mit kettenförmig aneinander hängenden Flecken längs des Rückens, wird 20–30 Fuß lang, in Südamerika, in Höhlen und Klüften wohnend. Sie ist nicht sehr gefürchtet, wird mit Prügeln oder Schroten erlegt. Ihre Beute zermalmt sie gewöhnlich, nur kleinere Thiere verschluckt sie lebendig. Ab hodierno, vom heutigen Tage an. Abia, König von Juda 958–955. Abigail, Nabals und nach dessen Tode Davids Weib; dieser Ehe entsproß ein Sohn, Chileab. 2. Eine Schwester Davids. Abila, eine der zehn Städte in Peräa. 2. Hauptort von Abilene, dem Gebiete des Tetrarchen Lysanias (Luk. III, 3), einer Landschaft nördl. von Jturea, Trachonitis und Damascus an der Ostseite des Antilibanon. Abildgaard, dänische Gelehrten- und Künstlerfamilie. Am bekanntesten ist Nik. A., Landschafts- und Historienmaler, Lehrer Thorwaldsens, st. 1809. Abimelech (Königsvater), vermuthlich Titel der philist. Könige von Gerar und Gath. 2. Sohn Gideons, Usurpator

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/15>, abgerufen am 30.04.2024.