Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Bayerische Presse. Nr. 194. Würzburg, 14. August 1850.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

[Spaltenumbruch] Brief nach einer Stadt in der Lombardei, worin
gesagt war, daß seit längerer Zeit die Polizei ihn
stets im Auge behalte und deßwegen zu furchten
sei, daß die an ihn gerichteten Briefe kassirt wür-
den. Man möge deßhalb poste restante an
einen fingirten Namen, den er nannte, schreiben.
-- Bald nachher trat leisen Schritts ein Zwei-
ter ein. Bei ihm fand sich ein in geheimen Cha-
rakteren geschriebener Brief und zudem ein ganzes
derartiges, in Kupferstäbchen geschnittenes Alpha-
bet. Noch ein Dritter wurde auf diese Weise
arretirt, der jedoch weniger gravirt sein soll. Jm
Zimmer fanden sich Waffen verschiedener Art ver-
borgen. Die Uebrigen, deren Besuch zu erwarten
war, scheinen Verdacht geschöpft zu haben und
ließen sich nicht blicken. -- Hierdurch ist die fort-
währende Verbindung der hiesigen Radikalen mit
Piemont, der Lombardei und weiter außer Zwei-
fel gesetzt.

   

Eine vom 31. Juli dat. Correspondenz aus
Rom im "Univers" enthält nachträglich noch ei-
nige Notizen über den jüngst vom hl. Vater zu
seinem Kammerherrn ernannten Msgr. Talbot.
Der Vater desselben, Graf Talbot, so wie seine
ganze Familie gehören der protestantischen Con-
fession an. Der junge Talbot kehrte vor unge-
fähr 6 Jahren in den Schooß der katholischen
Kirche zurück, und erhielt im Jahre 1847 nach
langen und gründlichen Studien die heilige Prie-
sterweihe. Seine Bekehrung verdankt man einem
Besuche der Catacomben, wo der damals noch
anglikanische Minister die Beweise und die augen-
scheinlichen Zeugnisse gerade für diejenigen Dog-
men fand, welche von der Heresie bestritten und
geleugnet werden.

Vermischte Nachrichten.

Jn wohlunterrichteten Kreisen wird versichert,
daß die Gothaer Partei, wie zu erwarten war,
ihr so oft gegebenes feierliches Gelöbniß, "mit
Gut und Blut" für die große Sache von Klein-
deutschland einzustehen, jetzt einlösen wird. Die
Partei "der Besten und Edelsten" will nicht län-
ger ruhig zusehen, daß des Volkes Schweiß für
ihre Bestrebungen verdemonstrirt wird. Um vor-
erst die Kosten der Rüstungen zu decken, circuli-
ren im Schooße der Partei Subscriptionslisten,
auf welchen dem Vernehmen nach unter Andern
die HH. Beseler jun., Mathy und Soiron jeder
mit 10 Gld. figuiren; der "edle, warme" Rie-
ßer hat sich anheischig gemacht, zum Besten der
Union eine begeisterte Rede zu halten, sämmtliche
kleindeutsche Blätter und "constitutionelle Organe"
wollen statt baarer Beiträge Aufrufe und Leit-
artikel liefern; nicht weniger als 200 ( und dazu
noch großentheils jüdische ) Literaten haben es
übernommen, bis zum definitiven Zustandekommen
des "engeren Vaterlandes" dahin abzweckende
Correspondenzartikel, die Zeile zu dem Spottgeld
von nur 1 Silbergroschen zu liefern; ja in einer
großen Rheinischen Stadt soll sogar ein Comite
zusammengetreten sein, um ein Zweckessen, a 1
Thlr. das trockene Couvert, zu arrangiren, auf
welchem der erste Toast durch eine bekannte Uni-
onsnotabilität mit edler Resignation auf das Mi-
nisterium Bodelschwingh = Gagern = Simson ausge-
bracht werden wird. Diese großartigen Veran-
staltungen sollen in Frankfurt und Wien bereits
einen tiefen Eindruck machen, man erwartet eine
versöhnliche Note von Fürst Schwarzenberg.

Neuestes.

Frankfurt, 11. August. Die Veröffentlichung
des Protokolls über die einstweilige Auflösung des
Bundesplenums und über die Einberufung des
engeren Bundesraths als Central=Executivbehörde
wird, wie man versichert, schon in den nächsten
Tagen erfolgen. Alle Bevollmächtigten derjeni-
gen Staaten, welche in dem Plenum vertreten
[Spaltenumbruch] waren, sind noch hier anwesend und bereits mit
den nöthigen Vollmachten zum Eintritt in den
engern Rath versehen.

Karlsruhe, 8. August. Die geistliche kathol.
Oberbehörde hat alle diejenigen Geistlichen, welche
wegen Betheiligung an dem Aufstande des vori-
gen Jahres in Unterscuhung gestanden, von den
betreffenden Gerichten aber freigesprochen wurden,
zu einem vierteljährigen Aufenthalt in der geistli-
chen Strafanstalt zu St. Peter verurtheilt.

   

Heidelberg, 11. August. Gallerie = Direktor
Götzenberger von Mannheim wurde, wie ich aus
guter Quelle versichern kann, am 7. d. M. in
Baden nicht etwa aus politischen Gründen ver-
haftet, sondern weil er eines Verbrechens beschul-
digt ist, das öffentlich zu besprechen die Sittlich-
keit verbietet.

Rastatt, 11. August. Das im Lager bei
Mörsch befindliche 8. Bataillon hat Befehl zum
Aufbruch erhalten, aber nicht nach Preußen, son-
dern nach Rastatt zurück.

Leipzig, 11. August. Gestern wurden die
Redakteure aller hier erscheinenden Blätter auf's
Rathhaus beschieden und ihnen dort angekündigt:
daß es, da sich die Kammern für competent er-
klärt, nicht mehr gestattet sei, die Competenz der-
selben in den öffentlichen Blättern anzutasten.

Koblenz, 11. August. Das Musikcorps des
in Frankfurt a. M. stehenden bayer. Jägerbatail-
lons hatte gestern hier ein kleines Abenteuer.
Dassebe war mit einem Passe unseres Gesandten
nach der Gegend von Elberfeld gegangen, um
dort bei den vielen Vogelschießen und Kirmessen
etwas zu verdienen Daselbst wurde dem Musik-
corps jedoch auf den Grund des Gewerbesteuer-
gesetzes nur erlaubt, Concerte zu geben, obgleich
man sich darauf berief, daß unsere oben stationir-
ten Musikcorps bis nach Franken hin reisten und
auf Verlangen spielten. So trafen die Musiker
gestern auf der Rückreise mit dem Dampfboote
hier ein, und da sie in Uniform waren und es
unterlassen hatten, sich sofort beim Commandanten
zu melden, durften sie nicht sofort mit dem Dampf-
boote weiter reisen, wurden vielmehr durch die
Gendarmerie angehalten. Man erstattete daher
seitens der Musiker der Commandantur die ge-
hörige Meldung und jene konnten dann am näch-
sten Morgen ihre Reise fortsetzen.

Haag, 10. Aug. Die "Staats=Courant"
veröffentlicht ein von gestern datirtes k. Dekret,
wodurch der Minister des Jnnern ermächtigt
wird, in der Sitzung vom 2. Aug. die gegen-
wärtige Session der Generalstaaten im Namen
des Königs zu schließen, und beide Kammern
für aufgelös't zu erklären. Das Dekret verfügt
ferner, daß die Wahl der neuen Mitglieder der
zweiten Kammer am 26. Aug. vor sich gehen
und die neue ordentliche Session der General-
staaten am 16. September eröffnet werden soll.

Paris, 11. August. Der wahre Grund,
warum der Präsident der Republik auf eine Mu-
sterung der Flotte in Cherbourg verzichtete, soll
ein Bericht des Admirals Parseval Deschene sein,
nach welchem der Präsident von den Seetruppen
und den Matrosen keinen sehr begeisterten Em-
pfang zu erwarten gehabt hätte, weil diese noch
immer des Prinzen von Joinville mit großer
Verehrung gedenken, und daher leicht rufen könn-
ten: Hoch der Prinz von Joinville! statt Hoch
Napoleon!

C Paris, 11. August. Der Polizeipräfekt
Carlier hat gestern bereits Friedensoffiziere, Com-
missäre und Polizeiagenten abgesendet, welche den
Präsidenten bei seiner zu begleiten haben. Sie
erwarten ihn zu Donnere. -- Bei dem Bankette,
welches James Rothschild den Mitgliedern des
Aachener Eisenbahncongresses jüngst im Jardin
d'Hivier gegeben, bezeichnete derselbe die Aufgabe
des Congresses als ein Bestreben, die Grenzen
zu vernichten, ohne die Nationalitäten zu ver-
wischen.

[Spaltenumbruch]

^ Turin, 7. August. Es bestätigt sich nun,
daß der Pfarrer von San Carlo auf Befehl des
Turiner Erzbischofs dem Minister Santa Rosa
trotz wiederholter dringender Aufforderung die
Sterbsakramente verweigert habe, weil derselbe
für das Gesetz Siccardi sich erklärt hatte. Der
Kriegsminister begab sich zum Erzbischof, und
fragte denselben, ob der Befehl wirklich von ihm
ausgegangen sei, was Hr. Franzoni sehr energisch be-
jahte. Sofort wurde ein Courier an den König und an
Siccarai gefandt, und der Ministerrath trat zusam-
men. Endlich erschien in demselben der Generalvikar
des Erzbischofs und überbrachte die Nachricht, dieser
Prälat wolle Santa Rosa ein Begräbniß in geweihter
Erde bewilligen. Die Aufregung ist ungeheuer.
Beim Leichenbegängnisse versammelte sich eine
zahlreiche Menschenmenge. Nationalgarden trugen
den Sarg. Alle Minister, der französische Ge-
sandte Barrot, sämmtliche Offiziere der Natio-
nalgarde gaben ihm das letzte Geleite. -- Meh-
rere junge Leute schlugen die Hausthüren des
Pfarrers von San Carlo ein und suchten densel-
ben. Er war aber bereits entflohen.

( Armuths=Attest für die constitu-
tionelle Partei.
) Jetzt ist es mit der Union
dahin gekommen, daß sie in dem ursprünglichen
Sinne nicht mehr durchgeführt werden kann; dar-
über und überhaupt über unsere Lage sollten wir
Constitutionellen uns keine Täuschung machen. Wir
sollten uns nicht beschämen lassen durch Herrn
de Flotte, den Socialisten, der es seiner Partei
gerade heraussagte, daß sie vorläufig in Frankreich
nicht herrschen würde. Auch wir -- die aufrich-
tig constitutionell Gesinnten -- dürfen uns keine
Täuschung darüber machen, daß ein verfassungs-
mäßiges Staatsleben sich nur langsam bei uns ein-
bürgert. Wenn der Hof, der grundbefitzende Adel,
die Diplomaten, die Offiziere, ja, wenn auch die
Menge des Volkes, namentlich in den östlichen
Provinzen, anders gestimmt wären, als sie es
durchschnittlich sind, dann könnten wir darauf
rechnen, daß Preußens Politik nach Jnnen und
nach Außen unsern Wünschen entspreche. So aber
thun wir wohl, zwar von unsern Grundsätzen und
unsern Wünschen nichts abzulassen, aber unsere
Erwartungen nach den Umständen herabzustim-
men. So wenig wir im Stande waren, Preu-
ßen das Kaiserthum zu verschaffen, so wenig
werden wir im Stande sein, ihm die Reichsvor-
standschaft zu bewahren. ( Köln. Ztg. )


   


Verantwortlicher Redakteur u. Verleger:
Franz v. Faber.



Handels = Berichte.

Mainz, 9. August. Jn Folge des eingetre-
tenen feuchteren Wetters ist es mit Getraide, be-
sonders auf Lieferung in spätere Termine lebhaf-
ter geworden und haben die Preise eine Erhöhung
erfahren; für effect. Waizen wurde heute wieder
8 1 / 4 -- 1 / 3 fl., effect. Korn5 1 / 3 -- 1 / 2 fl., Gerste
5 1 / 2 per netto 100 Kilog. bezahlt. -- Reps ist
seit dem letzten Markte bedeutend im Preise ge-
wichen und gilt heute nur13 1 / 4 fl. per Malter.
-- Da die Mohnpflanze ausgezeichnet schön im
Felde steht und einen reichen Ertrag erwarten
läßt, so ist Mohnöl abermals zurückgegangen und
wäre heute a 23 fl. per 50 Kilog. zu kaufen. --
Die Vorräthe von Leinöl sind sehr beschränkt und
wird solches auf 41 Thlr. per 280 Pfd. l. G.
gehalten.

Die am 1. Juli 1850 fällig gewesenen frei-
herrlich Notthafft v. Weisenstein' schen Zins-
Coupons werden bezahlt.


   
[Ende Spaltensatz] Druck von Joseph Steib in Würzburg.   Hiezu das Ergänzungsblatt Nr. 64.

[Spaltenumbruch] Brief nach einer Stadt in der Lombardei, worin
gesagt war, daß seit längerer Zeit die Polizei ihn
stets im Auge behalte und deßwegen zu furchten
sei, daß die an ihn gerichteten Briefe kassirt wür-
den. Man möge deßhalb poste restante an
einen fingirten Namen, den er nannte, schreiben.
-- Bald nachher trat leisen Schritts ein Zwei-
ter ein. Bei ihm fand sich ein in geheimen Cha-
rakteren geschriebener Brief und zudem ein ganzes
derartiges, in Kupferstäbchen geschnittenes Alpha-
bet. Noch ein Dritter wurde auf diese Weise
arretirt, der jedoch weniger gravirt sein soll. Jm
Zimmer fanden sich Waffen verschiedener Art ver-
borgen. Die Uebrigen, deren Besuch zu erwarten
war, scheinen Verdacht geschöpft zu haben und
ließen sich nicht blicken. -- Hierdurch ist die fort-
währende Verbindung der hiesigen Radikalen mit
Piemont, der Lombardei und weiter außer Zwei-
fel gesetzt.

   

Eine vom 31. Juli dat. Correspondenz aus
Rom im „Univers“ enthält nachträglich noch ei-
nige Notizen über den jüngst vom hl. Vater zu
seinem Kammerherrn ernannten Msgr. Talbot.
Der Vater desselben, Graf Talbot, so wie seine
ganze Familie gehören der protestantischen Con-
fession an. Der junge Talbot kehrte vor unge-
fähr 6 Jahren in den Schooß der katholischen
Kirche zurück, und erhielt im Jahre 1847 nach
langen und gründlichen Studien die heilige Prie-
sterweihe. Seine Bekehrung verdankt man einem
Besuche der Catacomben, wo der damals noch
anglikanische Minister die Beweise und die augen-
scheinlichen Zeugnisse gerade für diejenigen Dog-
men fand, welche von der Heresie bestritten und
geleugnet werden.

Vermischte Nachrichten.

Jn wohlunterrichteten Kreisen wird versichert,
daß die Gothaer Partei, wie zu erwarten war,
ihr so oft gegebenes feierliches Gelöbniß, „mit
Gut und Blut“ für die große Sache von Klein-
deutschland einzustehen, jetzt einlösen wird. Die
Partei „der Besten und Edelsten“ will nicht län-
ger ruhig zusehen, daß des Volkes Schweiß für
ihre Bestrebungen verdemonstrirt wird. Um vor-
erst die Kosten der Rüstungen zu decken, circuli-
ren im Schooße der Partei Subscriptionslisten,
auf welchen dem Vernehmen nach unter Andern
die HH. Beseler jun., Mathy und Soiron jeder
mit 10 Gld. figuiren; der „edle, warme“ Rie-
ßer hat sich anheischig gemacht, zum Besten der
Union eine begeisterte Rede zu halten, sämmtliche
kleindeutsche Blätter und „constitutionelle Organe“
wollen statt baarer Beiträge Aufrufe und Leit-
artikel liefern; nicht weniger als 200 ( und dazu
noch großentheils jüdische ) Literaten haben es
übernommen, bis zum definitiven Zustandekommen
des „engeren Vaterlandes“ dahin abzweckende
Correspondenzartikel, die Zeile zu dem Spottgeld
von nur 1 Silbergroschen zu liefern; ja in einer
großen Rheinischen Stadt soll sogar ein Comite
zusammengetreten sein, um ein Zweckessen, à 1
Thlr. das trockene Couvert, zu arrangiren, auf
welchem der erste Toast durch eine bekannte Uni-
onsnotabilität mit edler Resignation auf das Mi-
nisterium Bodelschwingh = Gagern = Simson ausge-
bracht werden wird. Diese großartigen Veran-
staltungen sollen in Frankfurt und Wien bereits
einen tiefen Eindruck machen, man erwartet eine
versöhnliche Note von Fürst Schwarzenberg.

Neuestes.

Frankfurt, 11. August. Die Veröffentlichung
des Protokolls über die einstweilige Auflösung des
Bundesplenums und über die Einberufung des
engeren Bundesraths als Central=Executivbehörde
wird, wie man versichert, schon in den nächsten
Tagen erfolgen. Alle Bevollmächtigten derjeni-
gen Staaten, welche in dem Plenum vertreten
[Spaltenumbruch] waren, sind noch hier anwesend und bereits mit
den nöthigen Vollmachten zum Eintritt in den
engern Rath versehen.

Karlsruhe, 8. August. Die geistliche kathol.
Oberbehörde hat alle diejenigen Geistlichen, welche
wegen Betheiligung an dem Aufstande des vori-
gen Jahres in Unterscuhung gestanden, von den
betreffenden Gerichten aber freigesprochen wurden,
zu einem vierteljährigen Aufenthalt in der geistli-
chen Strafanstalt zu St. Peter verurtheilt.

   

Heidelberg, 11. August. Gallerie = Direktor
Götzenberger von Mannheim wurde, wie ich aus
guter Quelle versichern kann, am 7. d. M. in
Baden nicht etwa aus politischen Gründen ver-
haftet, sondern weil er eines Verbrechens beschul-
digt ist, das öffentlich zu besprechen die Sittlich-
keit verbietet.

Rastatt, 11. August. Das im Lager bei
Mörsch befindliche 8. Bataillon hat Befehl zum
Aufbruch erhalten, aber nicht nach Preußen, son-
dern nach Rastatt zurück.

Leipzig, 11. August. Gestern wurden die
Redakteure aller hier erscheinenden Blätter auf's
Rathhaus beschieden und ihnen dort angekündigt:
daß es, da sich die Kammern für competent er-
klärt, nicht mehr gestattet sei, die Competenz der-
selben in den öffentlichen Blättern anzutasten.

Koblenz, 11. August. Das Musikcorps des
in Frankfurt a. M. stehenden bayer. Jägerbatail-
lons hatte gestern hier ein kleines Abenteuer.
Dassebe war mit einem Passe unseres Gesandten
nach der Gegend von Elberfeld gegangen, um
dort bei den vielen Vogelschießen und Kirmessen
etwas zu verdienen Daselbst wurde dem Musik-
corps jedoch auf den Grund des Gewerbesteuer-
gesetzes nur erlaubt, Concerte zu geben, obgleich
man sich darauf berief, daß unsere oben stationir-
ten Musikcorps bis nach Franken hin reisten und
auf Verlangen spielten. So trafen die Musiker
gestern auf der Rückreise mit dem Dampfboote
hier ein, und da sie in Uniform waren und es
unterlassen hatten, sich sofort beim Commandanten
zu melden, durften sie nicht sofort mit dem Dampf-
boote weiter reisen, wurden vielmehr durch die
Gendarmerie angehalten. Man erstattete daher
seitens der Musiker der Commandantur die ge-
hörige Meldung und jene konnten dann am näch-
sten Morgen ihre Reise fortsetzen.

Haag, 10. Aug. Die „Staats=Courant“
veröffentlicht ein von gestern datirtes k. Dekret,
wodurch der Minister des Jnnern ermächtigt
wird, in der Sitzung vom 2. Aug. die gegen-
wärtige Session der Generalstaaten im Namen
des Königs zu schließen, und beide Kammern
für aufgelös't zu erklären. Das Dekret verfügt
ferner, daß die Wahl der neuen Mitglieder der
zweiten Kammer am 26. Aug. vor sich gehen
und die neue ordentliche Session der General-
staaten am 16. September eröffnet werden soll.

Paris, 11. August. Der wahre Grund,
warum der Präsident der Republik auf eine Mu-
sterung der Flotte in Cherbourg verzichtete, soll
ein Bericht des Admirals Parseval Deschene sein,
nach welchem der Präsident von den Seetruppen
und den Matrosen keinen sehr begeisterten Em-
pfang zu erwarten gehabt hätte, weil diese noch
immer des Prinzen von Joinville mit großer
Verehrung gedenken, und daher leicht rufen könn-
ten: Hoch der Prinz von Joinville! statt Hoch
Napoleon!

C Paris, 11. August. Der Polizeipräfekt
Carlier hat gestern bereits Friedensoffiziere, Com-
missäre und Polizeiagenten abgesendet, welche den
Präsidenten bei seiner zu begleiten haben. Sie
erwarten ihn zu Donnere. -- Bei dem Bankette,
welches James Rothschild den Mitgliedern des
Aachener Eisenbahncongresses jüngst im Jardin
d'Hivier gegeben, bezeichnete derselbe die Aufgabe
des Congresses als ein Bestreben, die Grenzen
zu vernichten, ohne die Nationalitäten zu ver-
wischen.

[Spaltenumbruch]

△ Turin, 7. August. Es bestätigt sich nun,
daß der Pfarrer von San Carlo auf Befehl des
Turiner Erzbischofs dem Minister Santa Rosa
trotz wiederholter dringender Aufforderung die
Sterbsakramente verweigert habe, weil derselbe
für das Gesetz Siccardi sich erklärt hatte. Der
Kriegsminister begab sich zum Erzbischof, und
fragte denselben, ob der Befehl wirklich von ihm
ausgegangen sei, was Hr. Franzoni sehr energisch be-
jahte. Sofort wurde ein Courier an den König und an
Siccarai gefandt, und der Ministerrath trat zusam-
men. Endlich erschien in demselben der Generalvikar
des Erzbischofs und überbrachte die Nachricht, dieser
Prälat wolle Santa Rosa ein Begräbniß in geweihter
Erde bewilligen. Die Aufregung ist ungeheuer.
Beim Leichenbegängnisse versammelte sich eine
zahlreiche Menschenmenge. Nationalgarden trugen
den Sarg. Alle Minister, der französische Ge-
sandte Barrot, sämmtliche Offiziere der Natio-
nalgarde gaben ihm das letzte Geleite. -- Meh-
rere junge Leute schlugen die Hausthüren des
Pfarrers von San Carlo ein und suchten densel-
ben. Er war aber bereits entflohen.

( Armuths=Attest für die constitu-
tionelle Partei.
) Jetzt ist es mit der Union
dahin gekommen, daß sie in dem ursprünglichen
Sinne nicht mehr durchgeführt werden kann; dar-
über und überhaupt über unsere Lage sollten wir
Constitutionellen uns keine Täuschung machen. Wir
sollten uns nicht beschämen lassen durch Herrn
de Flotte, den Socialisten, der es seiner Partei
gerade heraussagte, daß sie vorläufig in Frankreich
nicht herrschen würde. Auch wir -- die aufrich-
tig constitutionell Gesinnten -- dürfen uns keine
Täuschung darüber machen, daß ein verfassungs-
mäßiges Staatsleben sich nur langsam bei uns ein-
bürgert. Wenn der Hof, der grundbefitzende Adel,
die Diplomaten, die Offiziere, ja, wenn auch die
Menge des Volkes, namentlich in den östlichen
Provinzen, anders gestimmt wären, als sie es
durchschnittlich sind, dann könnten wir darauf
rechnen, daß Preußens Politik nach Jnnen und
nach Außen unsern Wünschen entspreche. So aber
thun wir wohl, zwar von unsern Grundsätzen und
unsern Wünschen nichts abzulassen, aber unsere
Erwartungen nach den Umständen herabzustim-
men. So wenig wir im Stande waren, Preu-
ßen das Kaiserthum zu verschaffen, so wenig
werden wir im Stande sein, ihm die Reichsvor-
standschaft zu bewahren. ( Köln. Ztg. )


   


Verantwortlicher Redakteur u. Verleger:
Franz v. Faber.



Handels = Berichte.

Mainz, 9. August. Jn Folge des eingetre-
tenen feuchteren Wetters ist es mit Getraide, be-
sonders auf Lieferung in spätere Termine lebhaf-
ter geworden und haben die Preise eine Erhöhung
erfahren; für effect. Waizen wurde heute wieder
8 1 / 4 -- 1 / 3 fl., effect. Korn5 1 / 3 -- 1 / 2 fl., Gerste
5 1 / 2 per netto 100 Kilog. bezahlt. -- Reps ist
seit dem letzten Markte bedeutend im Preise ge-
wichen und gilt heute nur13 1 / 4 fl. per Malter.
-- Da die Mohnpflanze ausgezeichnet schön im
Felde steht und einen reichen Ertrag erwarten
läßt, so ist Mohnöl abermals zurückgegangen und
wäre heute à 23 fl. per 50 Kilog. zu kaufen. --
Die Vorräthe von Leinöl sind sehr beschränkt und
wird solches auf 41 Thlr. per 280 Pfd. l. G.
gehalten.

Die am 1. Juli 1850 fällig gewesenen frei-
herrlich Notthafft v. Weisenstein' schen Zins-
Coupons werden bezahlt.


   
[Ende Spaltensatz] Druck von Joseph Steib in Würzburg.   Hiezu das Ergänzungsblatt Nr. 64.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jPoliticalNews">
        <div type="jPoliticalNews">
          <div type="jArticle">
            <p><pb facs="#f0004"/><cb/>
Brief nach einer Stadt in der Lombardei, worin<lb/>
gesagt war, daß seit längerer Zeit die Polizei ihn<lb/>
stets im Auge behalte und deßwegen zu furchten<lb/>
sei, daß die an ihn gerichteten Briefe kassirt wür-<lb/>
den. Man möge deßhalb <hi rendition="#aq">poste restante</hi> an<lb/>
einen fingirten Namen, den er nannte, schreiben.<lb/>
-- Bald nachher trat leisen Schritts ein Zwei-<lb/>
ter ein. Bei ihm fand sich ein in geheimen Cha-<lb/>
rakteren geschriebener Brief und zudem ein ganzes<lb/>
derartiges, in Kupferstäbchen geschnittenes Alpha-<lb/>
bet. Noch ein Dritter wurde auf diese Weise<lb/>
arretirt, der jedoch weniger gravirt sein soll. Jm<lb/>
Zimmer fanden sich Waffen verschiedener Art ver-<lb/>
borgen. Die Uebrigen, deren Besuch zu erwarten<lb/>
war, scheinen Verdacht geschöpft zu haben und<lb/>
ließen sich nicht blicken. -- Hierdurch ist die fort-<lb/>
währende Verbindung der hiesigen Radikalen mit<lb/>
Piemont, der Lombardei und weiter außer Zwei-<lb/>
fel gesetzt.</p>
            <space dim="horizontal"/>
            <byline>( D. Volksh. )</byline>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <p>Eine vom 31. Juli dat. Correspondenz aus<lb/><hi rendition="#g">Rom</hi> im &#x201E;Univers&#x201C; enthält nachträglich noch ei-<lb/>
nige Notizen über den jüngst vom hl. Vater zu<lb/>
seinem Kammerherrn ernannten Msgr. Talbot.<lb/>
Der Vater desselben, Graf Talbot, so wie seine<lb/>
ganze Familie gehören der protestantischen Con-<lb/>
fession an. Der junge Talbot kehrte vor unge-<lb/>
fähr 6 Jahren in den Schooß der katholischen<lb/>
Kirche zurück, und erhielt im Jahre 1847 nach<lb/>
langen und gründlichen Studien die heilige Prie-<lb/>
sterweihe. Seine Bekehrung verdankt man einem<lb/>
Besuche der Catacomben, wo der damals noch<lb/>
anglikanische Minister die Beweise und die augen-<lb/>
scheinlichen Zeugnisse gerade für diejenigen Dog-<lb/>
men fand, welche von der Heresie bestritten und<lb/>
geleugnet werden.</p>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#c #fr">Vermischte Nachrichten.</hi> </head><lb/>
        <p>Jn wohlunterrichteten Kreisen wird versichert,<lb/>
daß die <hi rendition="#g">Gothaer Partei,</hi> wie zu erwarten war,<lb/>
ihr so oft gegebenes feierliches Gelöbniß, &#x201E;mit<lb/>
Gut und Blut&#x201C; für die große Sache von Klein-<lb/>
deutschland einzustehen, jetzt einlösen wird. Die<lb/>
Partei &#x201E;der Besten und Edelsten&#x201C; will nicht län-<lb/>
ger ruhig zusehen, daß des Volkes Schweiß für<lb/>
ihre Bestrebungen verdemonstrirt wird. Um vor-<lb/>
erst die Kosten der Rüstungen zu decken, circuli-<lb/>
ren im Schooße der Partei Subscriptionslisten,<lb/>
auf welchen dem Vernehmen nach unter Andern<lb/>
die HH. Beseler <hi rendition="#aq">jun</hi>., Mathy und Soiron jeder<lb/>
mit 10 Gld. figuiren; der &#x201E;edle, warme&#x201C; Rie-<lb/>
ßer hat sich anheischig gemacht, zum Besten der<lb/>
Union eine begeisterte Rede zu halten, sämmtliche<lb/>
kleindeutsche Blätter und &#x201E;constitutionelle Organe&#x201C;<lb/>
wollen statt baarer Beiträge Aufrufe und Leit-<lb/>
artikel liefern; nicht weniger als 200 ( und dazu<lb/>
noch großentheils jüdische ) Literaten haben es<lb/>
übernommen, bis zum definitiven Zustandekommen<lb/>
des &#x201E;engeren Vaterlandes&#x201C; dahin abzweckende<lb/>
Correspondenzartikel, die Zeile zu dem Spottgeld<lb/>
von nur 1 Silbergroschen zu liefern; ja in einer<lb/>
großen Rheinischen Stadt soll sogar ein Comite<lb/>
zusammengetreten sein, um ein Zweckessen, <hi rendition="#aq">à</hi> 1<lb/>
Thlr. das trockene Couvert, zu arrangiren, auf<lb/>
welchem der erste Toast durch eine bekannte Uni-<lb/>
onsnotabilität mit edler Resignation auf das Mi-<lb/>
nisterium Bodelschwingh = Gagern = Simson ausge-<lb/>
bracht werden wird. Diese großartigen Veran-<lb/>
staltungen sollen in Frankfurt und Wien bereits<lb/>
einen tiefen Eindruck machen, man erwartet eine<lb/>
versöhnliche Note von Fürst Schwarzenberg.</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#c #fr"><hi rendition="#g">Neuestes</hi>.</hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <p>Frankfurt, 11. August. Die Veröffentlichung<lb/>
des Protokolls über die einstweilige Auflösung des<lb/>
Bundesplenums und über die Einberufung des<lb/>
engeren Bundesraths als Central=Executivbehörde<lb/>
wird, wie man versichert, schon in den nächsten<lb/>
Tagen erfolgen. Alle Bevollmächtigten derjeni-<lb/>
gen Staaten, welche in dem Plenum vertreten<lb/><cb/>
waren, sind noch hier anwesend und bereits mit<lb/>
den nöthigen Vollmachten zum Eintritt in den<lb/>
engern Rath versehen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>Karlsruhe, 8. August. Die geistliche kathol.<lb/>
Oberbehörde hat alle diejenigen Geistlichen, welche<lb/>
wegen Betheiligung an dem Aufstande des vori-<lb/>
gen Jahres in Unterscuhung gestanden, von den<lb/>
betreffenden Gerichten aber freigesprochen wurden,<lb/>
zu einem vierteljährigen Aufenthalt in der geistli-<lb/>
chen Strafanstalt zu St. Peter verurtheilt.</p><lb/>
          <space dim="horizontal"/>
          <byline>( D. Z. )</byline>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>Heidelberg, 11. August. Gallerie = Direktor<lb/>
Götzenberger von Mannheim wurde, wie ich aus<lb/>
guter Quelle versichern kann, am 7. d. M. in<lb/>
Baden nicht etwa aus politischen Gründen ver-<lb/>
haftet, sondern weil er eines Verbrechens beschul-<lb/>
digt ist, das öffentlich zu besprechen die Sittlich-<lb/>
keit verbietet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>Rastatt, 11. August. Das im Lager bei<lb/>
Mörsch befindliche 8. Bataillon hat Befehl zum<lb/>
Aufbruch erhalten, aber nicht nach Preußen, son-<lb/>
dern nach Rastatt zurück.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>Leipzig, 11. August. Gestern wurden die<lb/>
Redakteure aller hier erscheinenden Blätter auf's<lb/>
Rathhaus beschieden und ihnen dort angekündigt:<lb/>
daß es, da sich die Kammern für competent er-<lb/>
klärt, nicht mehr gestattet sei, die Competenz der-<lb/>
selben in den öffentlichen Blättern anzutasten.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>Koblenz, 11. August. Das Musikcorps des<lb/>
in Frankfurt a. M. stehenden bayer. Jägerbatail-<lb/>
lons hatte gestern hier ein kleines Abenteuer.<lb/>
Dassebe war mit einem Passe unseres Gesandten<lb/>
nach der Gegend von Elberfeld gegangen, um<lb/>
dort bei den vielen Vogelschießen und Kirmessen<lb/>
etwas zu verdienen Daselbst wurde dem Musik-<lb/>
corps jedoch auf den Grund des Gewerbesteuer-<lb/>
gesetzes nur erlaubt, Concerte zu geben, obgleich<lb/>
man sich darauf berief, daß unsere oben stationir-<lb/>
ten Musikcorps bis nach Franken hin reisten und<lb/>
auf Verlangen spielten. So trafen die Musiker<lb/>
gestern auf der Rückreise mit dem Dampfboote<lb/>
hier ein, und da sie in Uniform waren und es<lb/>
unterlassen hatten, sich sofort beim Commandanten<lb/>
zu melden, durften sie nicht sofort mit dem Dampf-<lb/>
boote weiter reisen, wurden vielmehr durch die<lb/>
Gendarmerie angehalten. Man erstattete daher<lb/>
seitens der Musiker der Commandantur die ge-<lb/>
hörige Meldung und jene konnten dann am näch-<lb/>
sten Morgen ihre Reise fortsetzen.</p>
          <byline>( F. O.=P.=Z. )</byline>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>Haag, 10. Aug. Die &#x201E;Staats=Courant&#x201C;<lb/>
veröffentlicht ein von gestern datirtes k. Dekret,<lb/>
wodurch der Minister des Jnnern ermächtigt<lb/>
wird, in der Sitzung vom 2. Aug. die gegen-<lb/>
wärtige Session der Generalstaaten im Namen<lb/>
des Königs zu schließen, und beide Kammern<lb/>
für aufgelös't zu erklären. Das Dekret verfügt<lb/>
ferner, daß die Wahl der neuen Mitglieder der<lb/>
zweiten Kammer am 26. Aug. vor sich gehen<lb/>
und die neue ordentliche Session der General-<lb/>
staaten am 16. September eröffnet werden soll.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>Paris, 11. August. Der wahre Grund,<lb/>
warum der Präsident der Republik auf eine Mu-<lb/>
sterung der Flotte in Cherbourg verzichtete, soll<lb/>
ein Bericht des Admirals Parseval Deschene sein,<lb/>
nach welchem der Präsident von den Seetruppen<lb/>
und den Matrosen keinen sehr begeisterten Em-<lb/>
pfang zu erwarten gehabt hätte, weil diese noch<lb/>
immer des Prinzen von Joinville mit großer<lb/>
Verehrung gedenken, und daher leicht rufen könn-<lb/>
ten: Hoch der Prinz von Joinville! statt Hoch<lb/>
Napoleon!</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p><hi rendition="#aq">C</hi> Paris, 11. August. Der Polizeipräfekt<lb/>
Carlier hat gestern bereits Friedensoffiziere, Com-<lb/>
missäre und Polizeiagenten abgesendet, welche den<lb/>
Präsidenten bei seiner zu begleiten haben. Sie<lb/>
erwarten ihn zu Donnere. -- Bei dem Bankette,<lb/>
welches James Rothschild den Mitgliedern des<lb/>
Aachener Eisenbahncongresses jüngst im Jardin<lb/>
d'Hivier gegeben, bezeichnete derselbe die Aufgabe<lb/>
des Congresses als ein Bestreben, die Grenzen<lb/>
zu vernichten, ohne die Nationalitäten zu ver-<lb/>
wischen.</p>
        </div><lb/>
        <cb/>
        <div n="2">
          <p>&#x25B3; Turin, 7. August. Es bestätigt sich nun,<lb/>
daß der Pfarrer von San Carlo auf Befehl des<lb/>
Turiner Erzbischofs dem Minister Santa Rosa<lb/>
trotz wiederholter dringender Aufforderung die<lb/>
Sterbsakramente verweigert habe, weil derselbe<lb/>
für das Gesetz Siccardi sich erklärt hatte. Der<lb/>
Kriegsminister begab sich zum Erzbischof, und<lb/>
fragte denselben, ob der Befehl wirklich von ihm<lb/>
ausgegangen sei, was Hr. Franzoni sehr energisch be-<lb/>
jahte. Sofort wurde ein Courier an den König und an<lb/>
Siccarai gefandt, und der Ministerrath trat zusam-<lb/>
men. Endlich erschien in demselben der Generalvikar<lb/>
des Erzbischofs und überbrachte die Nachricht, dieser<lb/>
Prälat wolle Santa Rosa ein Begräbniß in geweihter<lb/>
Erde bewilligen. Die Aufregung ist ungeheuer.<lb/>
Beim Leichenbegängnisse versammelte sich eine<lb/>
zahlreiche Menschenmenge. Nationalgarden trugen<lb/>
den Sarg. Alle Minister, der französische Ge-<lb/>
sandte Barrot, sämmtliche Offiziere der Natio-<lb/>
nalgarde gaben ihm das letzte Geleite. -- Meh-<lb/>
rere junge Leute schlugen die Hausthüren des<lb/>
Pfarrers von San Carlo ein und suchten densel-<lb/>
ben. Er war aber bereits entflohen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p>( <hi rendition="#g">Armuths=Attest für die constitu-<lb/>
tionelle Partei.</hi> ) Jetzt ist es mit der Union<lb/>
dahin gekommen, daß sie in dem ursprünglichen<lb/>
Sinne nicht mehr durchgeführt werden kann; dar-<lb/>
über und überhaupt über unsere Lage sollten wir<lb/>
Constitutionellen uns keine Täuschung machen. Wir<lb/>
sollten uns nicht beschämen lassen durch Herrn<lb/>
de Flotte, den Socialisten, der es seiner Partei<lb/>
gerade heraussagte, daß sie vorläufig in Frankreich<lb/>
nicht herrschen würde. Auch wir -- die aufrich-<lb/>
tig constitutionell Gesinnten -- dürfen uns keine<lb/>
Täuschung darüber machen, daß ein verfassungs-<lb/>
mäßiges Staatsleben sich nur langsam bei uns ein-<lb/>
bürgert. Wenn der Hof, der grundbefitzende Adel,<lb/>
die Diplomaten, die Offiziere, ja, wenn auch die<lb/>
Menge des Volkes, namentlich in den östlichen<lb/>
Provinzen, anders gestimmt wären, als sie es<lb/>
durchschnittlich sind, dann könnten wir darauf<lb/>
rechnen, daß Preußens Politik nach Jnnen und<lb/>
nach Außen unsern Wünschen entspreche. So aber<lb/>
thun wir wohl, zwar von unsern Grundsätzen und<lb/>
unsern Wünschen nichts abzulassen, aber unsere<lb/>
Erwartungen nach den Umständen herabzustim-<lb/>
men. So wenig wir im Stande waren, Preu-<lb/>
ßen das Kaiserthum zu verschaffen, so wenig<lb/>
werden wir im Stande sein, ihm die Reichsvor-<lb/>
standschaft zu bewahren. <hi rendition="#right">( Köln. Ztg. ) </hi> </p><lb/>
          <dateline>Köln, 11. August 1850.</dateline><lb/>
          <space dim="horizontal"/>
          <byline>Unterz. <docAuthor>K. H. Brüggemann.</docAuthor></byline>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Verantwortlicher Redakteur</hi> u. <hi rendition="#g">Verleger:</hi><lb/>
Franz v. <hi rendition="#g">Faber</hi>.   </hi> </p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jFinancialNews">
        <div type="jArticle">
          <head> <hi rendition="#c #fr">Handels = Berichte.</hi> </head><lb/>
          <p>Mainz, 9. August. Jn Folge des eingetre-<lb/>
tenen feuchteren Wetters ist es mit Getraide, be-<lb/>
sonders auf Lieferung in spätere Termine lebhaf-<lb/>
ter geworden und haben die Preise eine Erhöhung<lb/>
erfahren; für effect. Waizen wurde heute wieder<lb/>
8 1 / 4 -- 1 / 3 fl., effect. Korn5 1 / 3 -- 1 / 2 fl., Gerste<lb/>
5 1 / 2 per netto 100 Kilog. bezahlt. -- Reps ist<lb/>
seit dem letzten Markte bedeutend im Preise ge-<lb/>
wichen und gilt heute nur13 1 / 4 fl. per Malter.<lb/>
-- Da die Mohnpflanze ausgezeichnet schön im<lb/>
Felde steht und einen reichen Ertrag erwarten<lb/>
läßt, so ist Mohnöl abermals zurückgegangen und<lb/>
wäre heute <hi rendition="#aq">à</hi> 23 fl. per 50 Kilog. zu kaufen. --<lb/>
Die Vorräthe von Leinöl sind sehr beschränkt und<lb/>
wird solches auf 41 Thlr. per 280 Pfd. l. G.<lb/>
gehalten.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle">
          <p>Die am 1. Juli 1850 fällig gewesenen frei-<lb/>
herrlich <hi rendition="#g">Notthafft</hi> v. <hi rendition="#g">Weisenstein'</hi> schen Zins-<lb/>
Coupons werden bezahlt.</p><lb/>
          <dateline> Würzburg, 13. August 1850.</dateline><lb/>
          <space dim="horizontal"/>
          <byline>
            <docAuthor>J. J. v. <hi rendition="#g">Hirsch.</hi></docAuthor>
          </byline>
        </div>
      </div><lb/>
      <cb type="end"/>
      <trailer> <hi rendition="#right">Druck von Joseph Steib in Würzburg.<space dim="horizontal"/>Hiezu das Ergänzungsblatt Nr. 64.</hi> </trailer>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0004] Brief nach einer Stadt in der Lombardei, worin gesagt war, daß seit längerer Zeit die Polizei ihn stets im Auge behalte und deßwegen zu furchten sei, daß die an ihn gerichteten Briefe kassirt wür- den. Man möge deßhalb poste restante an einen fingirten Namen, den er nannte, schreiben. -- Bald nachher trat leisen Schritts ein Zwei- ter ein. Bei ihm fand sich ein in geheimen Cha- rakteren geschriebener Brief und zudem ein ganzes derartiges, in Kupferstäbchen geschnittenes Alpha- bet. Noch ein Dritter wurde auf diese Weise arretirt, der jedoch weniger gravirt sein soll. Jm Zimmer fanden sich Waffen verschiedener Art ver- borgen. Die Uebrigen, deren Besuch zu erwarten war, scheinen Verdacht geschöpft zu haben und ließen sich nicht blicken. -- Hierdurch ist die fort- währende Verbindung der hiesigen Radikalen mit Piemont, der Lombardei und weiter außer Zwei- fel gesetzt. ( D. Volksh. ) Eine vom 31. Juli dat. Correspondenz aus Rom im „Univers“ enthält nachträglich noch ei- nige Notizen über den jüngst vom hl. Vater zu seinem Kammerherrn ernannten Msgr. Talbot. Der Vater desselben, Graf Talbot, so wie seine ganze Familie gehören der protestantischen Con- fession an. Der junge Talbot kehrte vor unge- fähr 6 Jahren in den Schooß der katholischen Kirche zurück, und erhielt im Jahre 1847 nach langen und gründlichen Studien die heilige Prie- sterweihe. Seine Bekehrung verdankt man einem Besuche der Catacomben, wo der damals noch anglikanische Minister die Beweise und die augen- scheinlichen Zeugnisse gerade für diejenigen Dog- men fand, welche von der Heresie bestritten und geleugnet werden. Vermischte Nachrichten. Jn wohlunterrichteten Kreisen wird versichert, daß die Gothaer Partei, wie zu erwarten war, ihr so oft gegebenes feierliches Gelöbniß, „mit Gut und Blut“ für die große Sache von Klein- deutschland einzustehen, jetzt einlösen wird. Die Partei „der Besten und Edelsten“ will nicht län- ger ruhig zusehen, daß des Volkes Schweiß für ihre Bestrebungen verdemonstrirt wird. Um vor- erst die Kosten der Rüstungen zu decken, circuli- ren im Schooße der Partei Subscriptionslisten, auf welchen dem Vernehmen nach unter Andern die HH. Beseler jun., Mathy und Soiron jeder mit 10 Gld. figuiren; der „edle, warme“ Rie- ßer hat sich anheischig gemacht, zum Besten der Union eine begeisterte Rede zu halten, sämmtliche kleindeutsche Blätter und „constitutionelle Organe“ wollen statt baarer Beiträge Aufrufe und Leit- artikel liefern; nicht weniger als 200 ( und dazu noch großentheils jüdische ) Literaten haben es übernommen, bis zum definitiven Zustandekommen des „engeren Vaterlandes“ dahin abzweckende Correspondenzartikel, die Zeile zu dem Spottgeld von nur 1 Silbergroschen zu liefern; ja in einer großen Rheinischen Stadt soll sogar ein Comite zusammengetreten sein, um ein Zweckessen, à 1 Thlr. das trockene Couvert, zu arrangiren, auf welchem der erste Toast durch eine bekannte Uni- onsnotabilität mit edler Resignation auf das Mi- nisterium Bodelschwingh = Gagern = Simson ausge- bracht werden wird. Diese großartigen Veran- staltungen sollen in Frankfurt und Wien bereits einen tiefen Eindruck machen, man erwartet eine versöhnliche Note von Fürst Schwarzenberg. Neuestes. Frankfurt, 11. August. Die Veröffentlichung des Protokolls über die einstweilige Auflösung des Bundesplenums und über die Einberufung des engeren Bundesraths als Central=Executivbehörde wird, wie man versichert, schon in den nächsten Tagen erfolgen. Alle Bevollmächtigten derjeni- gen Staaten, welche in dem Plenum vertreten waren, sind noch hier anwesend und bereits mit den nöthigen Vollmachten zum Eintritt in den engern Rath versehen. Karlsruhe, 8. August. Die geistliche kathol. Oberbehörde hat alle diejenigen Geistlichen, welche wegen Betheiligung an dem Aufstande des vori- gen Jahres in Unterscuhung gestanden, von den betreffenden Gerichten aber freigesprochen wurden, zu einem vierteljährigen Aufenthalt in der geistli- chen Strafanstalt zu St. Peter verurtheilt. ( D. Z. ) Heidelberg, 11. August. Gallerie = Direktor Götzenberger von Mannheim wurde, wie ich aus guter Quelle versichern kann, am 7. d. M. in Baden nicht etwa aus politischen Gründen ver- haftet, sondern weil er eines Verbrechens beschul- digt ist, das öffentlich zu besprechen die Sittlich- keit verbietet. Rastatt, 11. August. Das im Lager bei Mörsch befindliche 8. Bataillon hat Befehl zum Aufbruch erhalten, aber nicht nach Preußen, son- dern nach Rastatt zurück. Leipzig, 11. August. Gestern wurden die Redakteure aller hier erscheinenden Blätter auf's Rathhaus beschieden und ihnen dort angekündigt: daß es, da sich die Kammern für competent er- klärt, nicht mehr gestattet sei, die Competenz der- selben in den öffentlichen Blättern anzutasten. Koblenz, 11. August. Das Musikcorps des in Frankfurt a. M. stehenden bayer. Jägerbatail- lons hatte gestern hier ein kleines Abenteuer. Dassebe war mit einem Passe unseres Gesandten nach der Gegend von Elberfeld gegangen, um dort bei den vielen Vogelschießen und Kirmessen etwas zu verdienen Daselbst wurde dem Musik- corps jedoch auf den Grund des Gewerbesteuer- gesetzes nur erlaubt, Concerte zu geben, obgleich man sich darauf berief, daß unsere oben stationir- ten Musikcorps bis nach Franken hin reisten und auf Verlangen spielten. So trafen die Musiker gestern auf der Rückreise mit dem Dampfboote hier ein, und da sie in Uniform waren und es unterlassen hatten, sich sofort beim Commandanten zu melden, durften sie nicht sofort mit dem Dampf- boote weiter reisen, wurden vielmehr durch die Gendarmerie angehalten. Man erstattete daher seitens der Musiker der Commandantur die ge- hörige Meldung und jene konnten dann am näch- sten Morgen ihre Reise fortsetzen. ( F. O.=P.=Z. ) Haag, 10. Aug. Die „Staats=Courant“ veröffentlicht ein von gestern datirtes k. Dekret, wodurch der Minister des Jnnern ermächtigt wird, in der Sitzung vom 2. Aug. die gegen- wärtige Session der Generalstaaten im Namen des Königs zu schließen, und beide Kammern für aufgelös't zu erklären. Das Dekret verfügt ferner, daß die Wahl der neuen Mitglieder der zweiten Kammer am 26. Aug. vor sich gehen und die neue ordentliche Session der General- staaten am 16. September eröffnet werden soll. Paris, 11. August. Der wahre Grund, warum der Präsident der Republik auf eine Mu- sterung der Flotte in Cherbourg verzichtete, soll ein Bericht des Admirals Parseval Deschene sein, nach welchem der Präsident von den Seetruppen und den Matrosen keinen sehr begeisterten Em- pfang zu erwarten gehabt hätte, weil diese noch immer des Prinzen von Joinville mit großer Verehrung gedenken, und daher leicht rufen könn- ten: Hoch der Prinz von Joinville! statt Hoch Napoleon! C Paris, 11. August. Der Polizeipräfekt Carlier hat gestern bereits Friedensoffiziere, Com- missäre und Polizeiagenten abgesendet, welche den Präsidenten bei seiner zu begleiten haben. Sie erwarten ihn zu Donnere. -- Bei dem Bankette, welches James Rothschild den Mitgliedern des Aachener Eisenbahncongresses jüngst im Jardin d'Hivier gegeben, bezeichnete derselbe die Aufgabe des Congresses als ein Bestreben, die Grenzen zu vernichten, ohne die Nationalitäten zu ver- wischen. △ Turin, 7. August. Es bestätigt sich nun, daß der Pfarrer von San Carlo auf Befehl des Turiner Erzbischofs dem Minister Santa Rosa trotz wiederholter dringender Aufforderung die Sterbsakramente verweigert habe, weil derselbe für das Gesetz Siccardi sich erklärt hatte. Der Kriegsminister begab sich zum Erzbischof, und fragte denselben, ob der Befehl wirklich von ihm ausgegangen sei, was Hr. Franzoni sehr energisch be- jahte. Sofort wurde ein Courier an den König und an Siccarai gefandt, und der Ministerrath trat zusam- men. Endlich erschien in demselben der Generalvikar des Erzbischofs und überbrachte die Nachricht, dieser Prälat wolle Santa Rosa ein Begräbniß in geweihter Erde bewilligen. Die Aufregung ist ungeheuer. Beim Leichenbegängnisse versammelte sich eine zahlreiche Menschenmenge. Nationalgarden trugen den Sarg. Alle Minister, der französische Ge- sandte Barrot, sämmtliche Offiziere der Natio- nalgarde gaben ihm das letzte Geleite. -- Meh- rere junge Leute schlugen die Hausthüren des Pfarrers von San Carlo ein und suchten densel- ben. Er war aber bereits entflohen. ( Armuths=Attest für die constitu- tionelle Partei. ) Jetzt ist es mit der Union dahin gekommen, daß sie in dem ursprünglichen Sinne nicht mehr durchgeführt werden kann; dar- über und überhaupt über unsere Lage sollten wir Constitutionellen uns keine Täuschung machen. Wir sollten uns nicht beschämen lassen durch Herrn de Flotte, den Socialisten, der es seiner Partei gerade heraussagte, daß sie vorläufig in Frankreich nicht herrschen würde. Auch wir -- die aufrich- tig constitutionell Gesinnten -- dürfen uns keine Täuschung darüber machen, daß ein verfassungs- mäßiges Staatsleben sich nur langsam bei uns ein- bürgert. Wenn der Hof, der grundbefitzende Adel, die Diplomaten, die Offiziere, ja, wenn auch die Menge des Volkes, namentlich in den östlichen Provinzen, anders gestimmt wären, als sie es durchschnittlich sind, dann könnten wir darauf rechnen, daß Preußens Politik nach Jnnen und nach Außen unsern Wünschen entspreche. So aber thun wir wohl, zwar von unsern Grundsätzen und unsern Wünschen nichts abzulassen, aber unsere Erwartungen nach den Umständen herabzustim- men. So wenig wir im Stande waren, Preu- ßen das Kaiserthum zu verschaffen, so wenig werden wir im Stande sein, ihm die Reichsvor- standschaft zu bewahren. ( Köln. Ztg. ) Köln, 11. August 1850. Unterz. K. H. Brüggemann. Verantwortlicher Redakteur u. Verleger: Franz v. Faber. Handels = Berichte. Mainz, 9. August. Jn Folge des eingetre- tenen feuchteren Wetters ist es mit Getraide, be- sonders auf Lieferung in spätere Termine lebhaf- ter geworden und haben die Preise eine Erhöhung erfahren; für effect. Waizen wurde heute wieder 8 1 / 4 -- 1 / 3 fl., effect. Korn5 1 / 3 -- 1 / 2 fl., Gerste 5 1 / 2 per netto 100 Kilog. bezahlt. -- Reps ist seit dem letzten Markte bedeutend im Preise ge- wichen und gilt heute nur13 1 / 4 fl. per Malter. -- Da die Mohnpflanze ausgezeichnet schön im Felde steht und einen reichen Ertrag erwarten läßt, so ist Mohnöl abermals zurückgegangen und wäre heute à 23 fl. per 50 Kilog. zu kaufen. -- Die Vorräthe von Leinöl sind sehr beschränkt und wird solches auf 41 Thlr. per 280 Pfd. l. G. gehalten. Die am 1. Juli 1850 fällig gewesenen frei- herrlich Notthafft v. Weisenstein' schen Zins- Coupons werden bezahlt. Würzburg, 13. August 1850. J. J. v. Hirsch. Druck von Joseph Steib in Würzburg. Hiezu das Ergänzungsblatt Nr. 64.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription
Peter Fankhauser: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format.

Weitere Informationen:

Siehe Dokumentation




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_bayerische194_1850
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_bayerische194_1850/4
Zitationshilfe: Die Bayerische Presse. Nr. 194. Würzburg, 14. August 1850, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_bayerische194_1850/4>, abgerufen am 24.11.2024.