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Die Bayerische Presse. Nr. 90. Würzburg, 15. April 1850.

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[Spaltenumbruch] ven Maßregel vor Zusammenberufung des Reichs-
tages kommen. Die italienischen Deputirten sind
nun ebenfalls eingetroffen und haben an den Ver-
handlungen Theil genommen. Man glaubt, daß
letztere sich bis zum Mai ausdehnen werden, un-
geachtet sie unausgesetzt stattfinden, wie denn sol-
ches auch gestern ( Sonntag ) von 11 bis2 1 / 2
der Fall war. -- Die Angelegenheit der Zollei-
nigung mit Deutschland findet täglich mehr An-
klang unter den Jndustriellen, selbst unter solchen,
die sich früher derselben abgeneigt zeigten. Sogar
aus den Eisen erzeugenden Ländern, die man bis-
her am meisten bedroht erachtete, sind zustimmende
Berichte eingelaufen. -- Jn Folge der jüngsten
kriegsrechtlichen Untersuchungen in Ungarn soll
es gelungen sein, zu erfahren, wo sich die ungar.
Krone befindet. Das magyarische Volk erzählt
sich hingegen, die Krone sei von Engeln in Ar-
pad 's Grab gelegt worden, welches nur mit Ki-
nisi 's Schwert geöffnet werden könne, doch weiß
man nicht, wo dieses Schwert, noch wo jenes
Grab zu finden ist. -- Der Linzer Katholiken-
Verein hat nach Abänderung seiner Statuten das
ausnahmsweise Recht freier Versammlung erhal-
ten. Demgemäß ist die vierte Generalver-
sammmlung der kath. Vereine Deutschlands nach
Linz ausgeschrieben.

Jtalien.

Turin, 6. April. Der Zudrang des Publi-
kums zu den Tribünen und Gallerien des Se-
nats war gestern noch größer als am vorherge-
henden Tage; namentlich hatte sich eine so große
Zahl von Mitgliedern der andern Kammer ein-
gefunden, daß diese keine Sitzung halten konnte.
Es wurde zuerst nach Beeidigung des neuen Se-
nators Hrn. Profumo das dem Senate gemachte
Geschenk einer Gegenschrift gegen die gestern
erwähnte, Verunglimpfungen gegen das Episcopat
enthaltene des Hrn. Flency angezeigt, worauf die
mit Spannung erwartete allgemeine Debatte über
die Gesetze, die Abschaffung der geistlichen Jm-
munitäten anlangend, begann. Nicht weniger als
11 Senatoren traten in dieser Sitzung als Red-
ner auf. Nur 3 erklärten sich zu Gunsten der
Gesetze Siccardi. Unter den Rednern gegen sind
der Bischof Billet, dann die HH. Colli de Car-
denas und Graf di Castagnetto zu erwähnen.
Achtung der bestehenden Concordate mit dem hl.
Stuhl und des langen Besitzstandes der Geistlich-
keit waren ihre Hauptargumente. Graf Castag-
netto aber äußerte mit Hinweisung auf die Pro-
testationen des Papstes und der sämmtlichen Bi-
schöfe des Landes noch namentlich die Besorgniß
vor einem möglichen Schisma, erblickte in den
vorliegenden Gesetzen eine ernstliche Gefahr für
den Glauben, für die bedrohte Einheit der Kirche,
dentete auf die Kluft hin, welche diese Gesetze
zwischen Piemont und dem Kirchenoberhaupte er-
öffne, dessen Stütze so dem Lande entzogen werde.
Der Siegelbewahrer, Graf Siccardi suchte diese
Bedenken zu entkräften durch eine Darlegung der
mit dem heiligen Stuhle in diesem Betreff an-
geknüpft gewesenen Unterhandlungen. Er suchte
zu zeigen, daß die Regierung nichts unterlassen
habe, um eine Verständigung mit dem heiligen
Stuhle zu erzielen. Schon unter dem Ministe-
rium des Grafen Avet, vor Verkündigung des
Statuts, seien die ersten Schritte in der Sache
geschehen, und bis zum Eintritte des gegenwärti-
gen Ministeriums sei mehrmals der Versuch ge-
macht worden, ein Concordat mit dem päpstlichen
Hofe zu Stande zu bringen. Dieser aber habe
einen Gegenentwurf vorgebracht, dessen Zusagen
unzureichend, dessen Ansprüche unannehmhar er-
schienen. Die Kardinäle hätten Ersatz für die
von der Kirche zu gewährenden Zugeständnisse
gemacht, die Aufopferung anderer Rechte von
Seite der Civilautorität verlangt, und erst als
alle Hoffnung auf Erzielung eines Concordats,
das man dem Parlament hätte vorlegen können,
verschwunden war, habe die Krone von dem
ihr zustehenden Rechte Gebrauch gemacht,
[Spaltenumbruch] indem sie die Sache der Entscheidung der bestehen-
den Staatsgewalt anheimstellte. Hr. de Car-
denas war mit diesen Erklärungen nicht befriedigt,
will gegen das Gesetz stimmen und eine Tages-
ordnung auf Wiederaufnahme der Unterhandlungen
mit dem heiligen Stuhle beantragen. Graf La-
tour führte aus, der Papst habe den vom Mini-
ster Siccardi vor dem Parlament zur Unterstützung
des Gesetzes vorgebrachten Gründen nicht weichen
können, und das Statut könne unmöglich einen
zwischen dem Kirchenoberhaupte und dem König
frei abgeschlossenen Vertrag vernichten. Graf Ca-
stagnetto und der Bischof Villet erklären, die Ci-
vilgewalt dürfe nicht einseitig vorschreiten, dürfe
sich nicht von der Kirche trennen, die Sache sei
durchaus nicht so dringend, die diplomatischen Ver-
handlungen müssen wieder aufgenommen werden,
wenn nicht dem Lande die schwersten Folgen er-
wachsen sollen. Auch gegen die Frechheit, mit
welcher einzelne Organe der Presse selbst das Hei-
ligste in den Staub ziehen, ließen mehrere Red-
ner scharfe Worte vernehmen. Die souveränen
Gallerien ließen sich einigemal beigehen, einzelnen
Rednern Zeichen des Misfallens durch Murren
und Poltern zu geben, während sie dagegen dem
Minister Grafen Siccardi lebhaft Beifall klatsch-
ten; sie wurden jedoch vom Präsidenten Manno
streng dafür zurechtgewiesen. Für den Gesetzent-
wurf sprachen die HH. d'Azeglio und Cristiani,
welch' letzterer der Ansicht ist, daß mit Aufhebung
der geistlichen Privilegien aller Zwist zwischen
Staat und Kirche aufhöre, indem jedem Theil die
Grenze seiner Zuständigkeit genau gezogen werde.
Heute Fortsetzung der allgemeinen Verhandlung.
Als Redner gegen die Gesetzentwürfe sind ein-
geschrieben die HH. Luigi di Collegno, Monsignor
d'Angennes, d'Arvillars und Moreno; als Redner
für die HH. Musio, Petitti und Plezza. Noch
immer laufen Petitionen für und gegen diese Ge-
setze beim Senate ein. Man hat bemerkt, daß
das Bildniß Karl Alberts aus dem Sitzungssaale
des Senats entfernt und das des gegenwärtigen
Königs Viktor Emanuel an dessen Stelle ge-
treten ist.

   
Neuestes.

München, 12. April. Einem königl. Mi-
nisterialreseript zufolge ist das Verzeichniß sämmt-
licher Mannschaft, die sich bei der Einnahme der
Düppeler Schanze betheiligte, einzureichen, um sie
dafür dekoriren zu können.

T. D. München, 13. April. Oesterreich be-
antragt, statt des Jnterim, einen Kongreß deutscher
Staatenbevollmächtigten. Preußen scheint nicht ab-
geneigt.

   

** München, 14. April. Jm Kriegsministe-
rium wird eifrigst an der Gleichstellung der Mi-
litärbeamten mit den Offizieren des Heers gear-
beitet. -- Am 23. Sept. d. J. beginnt am Sitze
jeder Regierung die Concursprüfung für den Staats-
Forstdienst.

* Frankfurt, 13. April. S. k. H. der Prinz
von Preußen hat seine Jnspectionsreise nach Luxem-
burg und Trier angetreten.

* Schwetzingen, 11. April. Sämmtliche nach
preußischen Garnisonen abrückenden großherzoglich-
badischen Truppen werden hier vom Prinzen von
Preußen inspicirt werden.

§ Köln, 11. April. Man ist hier mit der
Errichtung eines Klosters für Karmeliterinnen be-
schäftigt, und die Vorarbeiten dazu sind schon in
Angriff genommen worden.

T. D. Berlin, 12. April. Der Staatsanzei-
ger desavonirt Willisens Uebernahme des schles-
wigischen Kommando's. Eventuelle Untersuchung.

   

sjplus Prag, 8. April. Die viele Jahre hier
öde stehende Convictskirche wurde von den Jesui-
ten um 62,000 fl. angekauft.

Jn Rouen und Limoux, also im westlichen
und südlichen Frankreich, sind gleichzeitig zwei von
den Socialisten geleitete Emeuten ausgebrochen.
[Spaltenumbruch] Es ist weiter nichts Merkwürdiges daran, als daß
die Truppen, obgleich man sie mit dem Rufe:
"Es lebe die brave Jnfanterie!" begrüßte, tapfer
draufgeschlagen und den Geschichten bald ein Ende
gemacht haben.

* Rom, 2. April. Seit gestern weht auf dem
Castel S. Angelo wieder die päpstliche Fahne, auch
wird der Wachtdienst im Junern des Vatican nicht
mehr von den Franzosen, sondern von päpstlichen
Soldaten versehen.

T. D. Turin, 8. April. Siccardis Gesetz
( über den Clerus ) ist im Senat mit 51 gegen
29 Stimmen angenommen und königlicherseits sank-
tionirt. Abends Demonstrationen. 41 Verhaf-
tungen.

   

# Turin, 10. April. Das mit der königl.
Sanction begleitete Gesetz über den Clerus wurde
eben verkündigt.



Verantwortlicher Redakteur:
Dr. Stehle.




Frankfurter Cours.
Den 14. April 1850.
Geld.Papier.
Oesterreich Bankaktien......--1125
   "   5% Metallique....79 3 / 879 5 / 8
   "   4%   "   ....----
   "   3%   "   ....----
   "   2 1 / 2 %   "   ....----
   "   4 1 / 2 % Bethmann...----
   "   4%   "   ...----
   "   fl. 250 Loose v. J. 1839.----
   "   "   500   "   "   1834.----
Preußen3 1 / 2 % St. Schuld Scheine.----
   "   Tthl. 50 Prämien Scheine.----
Bayern3 1 / 2 % Obligationen...----
   "   4%   "   ....-----
   "   5%   "   ....----
Württemberg3 1 / 4 % "   ....80 3 / 880 7 / 8
   "   4 1 / 2    "   ....9595 1 / 2
Baden   3 1 / 2 %   "   ....----
   "   fl. 35 Loose   ......31 5 / 831 7 / 8
   "   "   50   "   ......52 1 / 452 3 / 4
Nassau fl. 25 "   ......23 3 / 4 24
Hessen Darmst. fl. 50 Loose   ...72 1 / 4 72 3 / 4
   "   "   "   25   "   ...25 3 / 426
Polen fl. 300   "   ...----
Sardinien Fcs. 36   "   ...32 5 / 833 1 / 8
Eichenstammholzversteigerung im
Spessart.

Bei der bereits ausgeschriebenan, am Don-
nerstag den 25. d. M. im Gasthause zur Rose
dahier Statt findenden Holzversteigerung werden:

aus dem Revier Lohrerstraß
Abtheilung Lochschlag

90 Eichenabschnitte, zu Commerzial=, Nutz= und
Bauholz geeignet, mitversteigert, was anmit ver-
öffentlicht wird.


Fremden=Anzeige.

Adler: Kflte.: Jhne v. Barmen, Aoll v. Gießen.

Deutscher Hof: v. Wehlingen, Gutsbes. m. Bed.
v. Prag. Malini, Künstler v. Nizza. Mad. Kammlinger m.
Frl. Tochter v. Stuttg. Kflte: Löhr u. Leisewitz v. Bremen,
Krämer v. Leimich.

Russ. Hof: Mad. d'Orville m. Sohn v. Regensbg.
Dr. Helmsdörfer v. Frkft. Baron v. Heß v. Kissingen. Mo-
ritz Ober=Regisseur v. Hoftheater zu Stuttg. Frl. Mayer v.
Bayreuth. Reuter, geh. Reggsrath v. München.

Schwan: Maßmann, Cano. Med. v. Osterberg. Boye
Cand. Med. v. Halle. Günther, Oek.= Verw. v. Wiesbaden.
Ackermann, Chirurg v. Hergershausen. Kflte.: Bormann v.
Hanau, Gottschalk v. Neuschmiederhütte, Geisler v. Werth.

Wittelsbacherhof: Bar. v. Simmern v. Erdmanns-
dorf. Mad. Greiner v. Aschffbg. Kflte.: Jäger v. Miltenbg.,
Licbst v. Frkft., Sommer v. Erlangen.

Württembergerhof: Meilbach Partik. v. Zweibrü-
cken. Frau Benkert, Revierverwesersgat. v. Sodenberg. Sprös-
ser, Apoth. v. Mergenth. Kflte.: Frank v. Stuttg., Keimath
v. Vieberich.

Gestorbene:

Den 14. April.

Barb. Doser, ledige Advokatentochter, 67 J. alt

[Ende Spaltensatz]

Druck von Joseph Steib.

[Spaltenumbruch] ven Maßregel vor Zusammenberufung des Reichs-
tages kommen. Die italienischen Deputirten sind
nun ebenfalls eingetroffen und haben an den Ver-
handlungen Theil genommen. Man glaubt, daß
letztere sich bis zum Mai ausdehnen werden, un-
geachtet sie unausgesetzt stattfinden, wie denn sol-
ches auch gestern ( Sonntag ) von 11 bis2 1 / 2
der Fall war. -- Die Angelegenheit der Zollei-
nigung mit Deutschland findet täglich mehr An-
klang unter den Jndustriellen, selbst unter solchen,
die sich früher derselben abgeneigt zeigten. Sogar
aus den Eisen erzeugenden Ländern, die man bis-
her am meisten bedroht erachtete, sind zustimmende
Berichte eingelaufen. -- Jn Folge der jüngsten
kriegsrechtlichen Untersuchungen in Ungarn soll
es gelungen sein, zu erfahren, wo sich die ungar.
Krone befindet. Das magyarische Volk erzählt
sich hingegen, die Krone sei von Engeln in Ar-
pad 's Grab gelegt worden, welches nur mit Ki-
nisi 's Schwert geöffnet werden könne, doch weiß
man nicht, wo dieses Schwert, noch wo jenes
Grab zu finden ist. -- Der Linzer Katholiken-
Verein hat nach Abänderung seiner Statuten das
ausnahmsweise Recht freier Versammlung erhal-
ten. Demgemäß ist die vierte Generalver-
sammmlung der kath. Vereine Deutschlands nach
Linz ausgeschrieben.

Jtalien.

Turin, 6. April. Der Zudrang des Publi-
kums zu den Tribünen und Gallerien des Se-
nats war gestern noch größer als am vorherge-
henden Tage; namentlich hatte sich eine so große
Zahl von Mitgliedern der andern Kammer ein-
gefunden, daß diese keine Sitzung halten konnte.
Es wurde zuerst nach Beeidigung des neuen Se-
nators Hrn. Profumo das dem Senate gemachte
Geschenk einer Gegenschrift gegen die gestern
erwähnte, Verunglimpfungen gegen das Episcopat
enthaltene des Hrn. Flency angezeigt, worauf die
mit Spannung erwartete allgemeine Debatte über
die Gesetze, die Abschaffung der geistlichen Jm-
munitäten anlangend, begann. Nicht weniger als
11 Senatoren traten in dieser Sitzung als Red-
ner auf. Nur 3 erklärten sich zu Gunsten der
Gesetze Siccardi. Unter den Rednern gegen sind
der Bischof Billet, dann die HH. Colli de Car-
denas und Graf di Castagnetto zu erwähnen.
Achtung der bestehenden Concordate mit dem hl.
Stuhl und des langen Besitzstandes der Geistlich-
keit waren ihre Hauptargumente. Graf Castag-
netto aber äußerte mit Hinweisung auf die Pro-
testationen des Papstes und der sämmtlichen Bi-
schöfe des Landes noch namentlich die Besorgniß
vor einem möglichen Schisma, erblickte in den
vorliegenden Gesetzen eine ernstliche Gefahr für
den Glauben, für die bedrohte Einheit der Kirche,
dentete auf die Kluft hin, welche diese Gesetze
zwischen Piemont und dem Kirchenoberhaupte er-
öffne, dessen Stütze so dem Lande entzogen werde.
Der Siegelbewahrer, Graf Siccardi suchte diese
Bedenken zu entkräften durch eine Darlegung der
mit dem heiligen Stuhle in diesem Betreff an-
geknüpft gewesenen Unterhandlungen. Er suchte
zu zeigen, daß die Regierung nichts unterlassen
habe, um eine Verständigung mit dem heiligen
Stuhle zu erzielen. Schon unter dem Ministe-
rium des Grafen Avet, vor Verkündigung des
Statuts, seien die ersten Schritte in der Sache
geschehen, und bis zum Eintritte des gegenwärti-
gen Ministeriums sei mehrmals der Versuch ge-
macht worden, ein Concordat mit dem päpstlichen
Hofe zu Stande zu bringen. Dieser aber habe
einen Gegenentwurf vorgebracht, dessen Zusagen
unzureichend, dessen Ansprüche unannehmhar er-
schienen. Die Kardinäle hätten Ersatz für die
von der Kirche zu gewährenden Zugeständnisse
gemacht, die Aufopferung anderer Rechte von
Seite der Civilautorität verlangt, und erst als
alle Hoffnung auf Erzielung eines Concordats,
das man dem Parlament hätte vorlegen können,
verschwunden war, habe die Krone von dem
ihr zustehenden Rechte Gebrauch gemacht,
[Spaltenumbruch] indem sie die Sache der Entscheidung der bestehen-
den Staatsgewalt anheimstellte. Hr. de Car-
denas war mit diesen Erklärungen nicht befriedigt,
will gegen das Gesetz stimmen und eine Tages-
ordnung auf Wiederaufnahme der Unterhandlungen
mit dem heiligen Stuhle beantragen. Graf La-
tour führte aus, der Papst habe den vom Mini-
ster Siccardi vor dem Parlament zur Unterstützung
des Gesetzes vorgebrachten Gründen nicht weichen
können, und das Statut könne unmöglich einen
zwischen dem Kirchenoberhaupte und dem König
frei abgeschlossenen Vertrag vernichten. Graf Ca-
stagnetto und der Bischof Villet erklären, die Ci-
vilgewalt dürfe nicht einseitig vorschreiten, dürfe
sich nicht von der Kirche trennen, die Sache sei
durchaus nicht so dringend, die diplomatischen Ver-
handlungen müssen wieder aufgenommen werden,
wenn nicht dem Lande die schwersten Folgen er-
wachsen sollen. Auch gegen die Frechheit, mit
welcher einzelne Organe der Presse selbst das Hei-
ligste in den Staub ziehen, ließen mehrere Red-
ner scharfe Worte vernehmen. Die souveränen
Gallerien ließen sich einigemal beigehen, einzelnen
Rednern Zeichen des Misfallens durch Murren
und Poltern zu geben, während sie dagegen dem
Minister Grafen Siccardi lebhaft Beifall klatsch-
ten; sie wurden jedoch vom Präsidenten Manno
streng dafür zurechtgewiesen. Für den Gesetzent-
wurf sprachen die HH. d'Azeglio und Cristiani,
welch' letzterer der Ansicht ist, daß mit Aufhebung
der geistlichen Privilegien aller Zwist zwischen
Staat und Kirche aufhöre, indem jedem Theil die
Grenze seiner Zuständigkeit genau gezogen werde.
Heute Fortsetzung der allgemeinen Verhandlung.
Als Redner gegen die Gesetzentwürfe sind ein-
geschrieben die HH. Luigi di Collegno, Monsignor
d'Angennes, d'Arvillars und Moreno; als Redner
für die HH. Musio, Petitti und Plezza. Noch
immer laufen Petitionen für und gegen diese Ge-
setze beim Senate ein. Man hat bemerkt, daß
das Bildniß Karl Alberts aus dem Sitzungssaale
des Senats entfernt und das des gegenwärtigen
Königs Viktor Emanuel an dessen Stelle ge-
treten ist.

   
Neuestes.

München, 12. April. Einem königl. Mi-
nisterialreseript zufolge ist das Verzeichniß sämmt-
licher Mannschaft, die sich bei der Einnahme der
Düppeler Schanze betheiligte, einzureichen, um sie
dafür dekoriren zu können.

T. D. München, 13. April. Oesterreich be-
antragt, statt des Jnterim, einen Kongreß deutscher
Staatenbevollmächtigten. Preußen scheint nicht ab-
geneigt.

   

** München, 14. April. Jm Kriegsministe-
rium wird eifrigst an der Gleichstellung der Mi-
litärbeamten mit den Offizieren des Heers gear-
beitet. -- Am 23. Sept. d. J. beginnt am Sitze
jeder Regierung die Concursprüfung für den Staats-
Forstdienst.

* Frankfurt, 13. April. S. k. H. der Prinz
von Preußen hat seine Jnspectionsreise nach Luxem-
burg und Trier angetreten.

* Schwetzingen, 11. April. Sämmtliche nach
preußischen Garnisonen abrückenden großherzoglich-
badischen Truppen werden hier vom Prinzen von
Preußen inspicirt werden.

§ Köln, 11. April. Man ist hier mit der
Errichtung eines Klosters für Karmeliterinnen be-
schäftigt, und die Vorarbeiten dazu sind schon in
Angriff genommen worden.

T. D. Berlin, 12. April. Der Staatsanzei-
ger desavonirt Willisens Uebernahme des schles-
wigischen Kommando's. Eventuelle Untersuchung.

   

sjplus Prag, 8. April. Die viele Jahre hier
öde stehende Convictskirche wurde von den Jesui-
ten um 62,000 fl. angekauft.

Jn Rouen und Limoux, also im westlichen
und südlichen Frankreich, sind gleichzeitig zwei von
den Socialisten geleitete Emeuten ausgebrochen.
[Spaltenumbruch] Es ist weiter nichts Merkwürdiges daran, als daß
die Truppen, obgleich man sie mit dem Rufe:
„Es lebe die brave Jnfanterie!“ begrüßte, tapfer
draufgeschlagen und den Geschichten bald ein Ende
gemacht haben.

* Rom, 2. April. Seit gestern weht auf dem
Castel S. Angelo wieder die päpstliche Fahne, auch
wird der Wachtdienst im Junern des Vatican nicht
mehr von den Franzosen, sondern von päpstlichen
Soldaten versehen.

T. D. Turin, 8. April. Siccardis Gesetz
( über den Clerus ) ist im Senat mit 51 gegen
29 Stimmen angenommen und königlicherseits sank-
tionirt. Abends Demonstrationen. 41 Verhaf-
tungen.

   

□ Turin, 10. April. Das mit der königl.
Sanction begleitete Gesetz über den Clerus wurde
eben verkündigt.



Verantwortlicher Redakteur:
Dr. Stehle.




Frankfurter Cours.
Den 14. April 1850.
Geld.Papier.
Oesterreich Bankaktien......--1125
   „   5% Metallique....79 3 / 879 5 / 8
   „   4%   „   ....----
   „   3%   „   ....----
   „   2 1 / 2 %   „   ....----
   „   4 1 / 2 % Bethmann...----
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   „   fl. 250 Loose v. J. 1839.----
   „   „   500   „   „   1834.----
Preußen3 1 / 2 % St. Schuld Scheine.----
   „   Tthl. 50 Prämien Scheine.----
Bayern3 1 / 2 % Obligationen...----
   „   4%   „   ....-----
   „   5%   „   ....----
Württemberg3 1 / 4 % „   ....80 3 / 880 7 / 8
   „   4 1 / 2    „   ....9595 1 / 2
Baden   3 1 / 2 %   „   ....----
   „   fl. 35 Loose   ......31 5 / 831 7 / 8
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Hessen Darmst. fl. 50 Loose   ...72 1 / 4 72 3 / 4
   „   „   „   25   „   ...25 3 / 426
Polen fl. 300   „   ...----
Sardinien Fcs. 36   „   ...32 5 / 833 1 / 8
Eichenstammholzversteigerung im
Spessart.

Bei der bereits ausgeschriebenan, am Don-
nerstag den 25. d. M. im Gasthause zur Rose
dahier Statt findenden Holzversteigerung werden:

aus dem Revier Lohrerstraß
Abtheilung Lochschlag

90 Eichenabschnitte, zu Commerzial=, Nutz= und
Bauholz geeignet, mitversteigert, was anmit ver-
öffentlicht wird.


Fremden=Anzeige.

Adler: Kflte.: Jhne v. Barmen, Aoll v. Gießen.

Deutscher Hof: v. Wehlingen, Gutsbes. m. Bed.
v. Prag. Malini, Künstler v. Nizza. Mad. Kammlinger m.
Frl. Tochter v. Stuttg. Kflte: Löhr u. Leisewitz v. Bremen,
Krämer v. Leimich.

Russ. Hof: Mad. d'Orville m. Sohn v. Regensbg.
Dr. Helmsdörfer v. Frkft. Baron v. Heß v. Kissingen. Mo-
ritz Ober=Regisseur v. Hoftheater zu Stuttg. Frl. Mayer v.
Bayreuth. Reuter, geh. Reggsrath v. München.

Schwan: Maßmann, Cano. Med. v. Osterberg. Boye
Cand. Med. v. Halle. Günther, Oek.= Verw. v. Wiesbaden.
Ackermann, Chirurg v. Hergershausen. Kflte.: Bormann v.
Hanau, Gottschalk v. Neuschmiederhütte, Geisler v. Werth.

Wittelsbacherhof: Bar. v. Simmern v. Erdmanns-
dorf. Mad. Greiner v. Aschffbg. Kflte.: Jäger v. Miltenbg.,
Licbst v. Frkft., Sommer v. Erlangen.

Württembergerhof: Meilbach Partik. v. Zweibrü-
cken. Frau Benkert, Revierverwesersgat. v. Sodenberg. Sprös-
ser, Apoth. v. Mergenth. Kflte.: Frank v. Stuttg., Keimath
v. Vieberich.

Gestorbene:

Den 14. April.

Barb. Doser, ledige Advokatentochter, 67 J. alt

[Ende Spaltensatz]

Druck von Joseph Steib.

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[0004] ven Maßregel vor Zusammenberufung des Reichs- tages kommen. Die italienischen Deputirten sind nun ebenfalls eingetroffen und haben an den Ver- handlungen Theil genommen. Man glaubt, daß letztere sich bis zum Mai ausdehnen werden, un- geachtet sie unausgesetzt stattfinden, wie denn sol- ches auch gestern ( Sonntag ) von 11 bis2 1 / 2 der Fall war. -- Die Angelegenheit der Zollei- nigung mit Deutschland findet täglich mehr An- klang unter den Jndustriellen, selbst unter solchen, die sich früher derselben abgeneigt zeigten. Sogar aus den Eisen erzeugenden Ländern, die man bis- her am meisten bedroht erachtete, sind zustimmende Berichte eingelaufen. -- Jn Folge der jüngsten kriegsrechtlichen Untersuchungen in Ungarn soll es gelungen sein, zu erfahren, wo sich die ungar. Krone befindet. Das magyarische Volk erzählt sich hingegen, die Krone sei von Engeln in Ar- pad 's Grab gelegt worden, welches nur mit Ki- nisi 's Schwert geöffnet werden könne, doch weiß man nicht, wo dieses Schwert, noch wo jenes Grab zu finden ist. -- Der Linzer Katholiken- Verein hat nach Abänderung seiner Statuten das ausnahmsweise Recht freier Versammlung erhal- ten. Demgemäß ist die vierte Generalver- sammmlung der kath. Vereine Deutschlands nach Linz ausgeschrieben. ( F. J. ) Jtalien. Turin, 6. April. Der Zudrang des Publi- kums zu den Tribünen und Gallerien des Se- nats war gestern noch größer als am vorherge- henden Tage; namentlich hatte sich eine so große Zahl von Mitgliedern der andern Kammer ein- gefunden, daß diese keine Sitzung halten konnte. Es wurde zuerst nach Beeidigung des neuen Se- nators Hrn. Profumo das dem Senate gemachte Geschenk einer Gegenschrift gegen die gestern erwähnte, Verunglimpfungen gegen das Episcopat enthaltene des Hrn. Flency angezeigt, worauf die mit Spannung erwartete allgemeine Debatte über die Gesetze, die Abschaffung der geistlichen Jm- munitäten anlangend, begann. Nicht weniger als 11 Senatoren traten in dieser Sitzung als Red- ner auf. Nur 3 erklärten sich zu Gunsten der Gesetze Siccardi. Unter den Rednern gegen sind der Bischof Billet, dann die HH. Colli de Car- denas und Graf di Castagnetto zu erwähnen. Achtung der bestehenden Concordate mit dem hl. Stuhl und des langen Besitzstandes der Geistlich- keit waren ihre Hauptargumente. Graf Castag- netto aber äußerte mit Hinweisung auf die Pro- testationen des Papstes und der sämmtlichen Bi- schöfe des Landes noch namentlich die Besorgniß vor einem möglichen Schisma, erblickte in den vorliegenden Gesetzen eine ernstliche Gefahr für den Glauben, für die bedrohte Einheit der Kirche, dentete auf die Kluft hin, welche diese Gesetze zwischen Piemont und dem Kirchenoberhaupte er- öffne, dessen Stütze so dem Lande entzogen werde. Der Siegelbewahrer, Graf Siccardi suchte diese Bedenken zu entkräften durch eine Darlegung der mit dem heiligen Stuhle in diesem Betreff an- geknüpft gewesenen Unterhandlungen. Er suchte zu zeigen, daß die Regierung nichts unterlassen habe, um eine Verständigung mit dem heiligen Stuhle zu erzielen. Schon unter dem Ministe- rium des Grafen Avet, vor Verkündigung des Statuts, seien die ersten Schritte in der Sache geschehen, und bis zum Eintritte des gegenwärti- gen Ministeriums sei mehrmals der Versuch ge- macht worden, ein Concordat mit dem päpstlichen Hofe zu Stande zu bringen. Dieser aber habe einen Gegenentwurf vorgebracht, dessen Zusagen unzureichend, dessen Ansprüche unannehmhar er- schienen. Die Kardinäle hätten Ersatz für die von der Kirche zu gewährenden Zugeständnisse gemacht, die Aufopferung anderer Rechte von Seite der Civilautorität verlangt, und erst als alle Hoffnung auf Erzielung eines Concordats, das man dem Parlament hätte vorlegen können, verschwunden war, habe die Krone von dem ihr zustehenden Rechte Gebrauch gemacht, indem sie die Sache der Entscheidung der bestehen- den Staatsgewalt anheimstellte. Hr. de Car- denas war mit diesen Erklärungen nicht befriedigt, will gegen das Gesetz stimmen und eine Tages- ordnung auf Wiederaufnahme der Unterhandlungen mit dem heiligen Stuhle beantragen. Graf La- tour führte aus, der Papst habe den vom Mini- ster Siccardi vor dem Parlament zur Unterstützung des Gesetzes vorgebrachten Gründen nicht weichen können, und das Statut könne unmöglich einen zwischen dem Kirchenoberhaupte und dem König frei abgeschlossenen Vertrag vernichten. Graf Ca- stagnetto und der Bischof Villet erklären, die Ci- vilgewalt dürfe nicht einseitig vorschreiten, dürfe sich nicht von der Kirche trennen, die Sache sei durchaus nicht so dringend, die diplomatischen Ver- handlungen müssen wieder aufgenommen werden, wenn nicht dem Lande die schwersten Folgen er- wachsen sollen. Auch gegen die Frechheit, mit welcher einzelne Organe der Presse selbst das Hei- ligste in den Staub ziehen, ließen mehrere Red- ner scharfe Worte vernehmen. Die souveränen Gallerien ließen sich einigemal beigehen, einzelnen Rednern Zeichen des Misfallens durch Murren und Poltern zu geben, während sie dagegen dem Minister Grafen Siccardi lebhaft Beifall klatsch- ten; sie wurden jedoch vom Präsidenten Manno streng dafür zurechtgewiesen. Für den Gesetzent- wurf sprachen die HH. d'Azeglio und Cristiani, welch' letzterer der Ansicht ist, daß mit Aufhebung der geistlichen Privilegien aller Zwist zwischen Staat und Kirche aufhöre, indem jedem Theil die Grenze seiner Zuständigkeit genau gezogen werde. Heute Fortsetzung der allgemeinen Verhandlung. Als Redner gegen die Gesetzentwürfe sind ein- geschrieben die HH. Luigi di Collegno, Monsignor d'Angennes, d'Arvillars und Moreno; als Redner für die HH. Musio, Petitti und Plezza. Noch immer laufen Petitionen für und gegen diese Ge- setze beim Senate ein. Man hat bemerkt, daß das Bildniß Karl Alberts aus dem Sitzungssaale des Senats entfernt und das des gegenwärtigen Königs Viktor Emanuel an dessen Stelle ge- treten ist. ( N. M. Z. Neuestes. München, 12. April. Einem königl. Mi- nisterialreseript zufolge ist das Verzeichniß sämmt- licher Mannschaft, die sich bei der Einnahme der Düppeler Schanze betheiligte, einzureichen, um sie dafür dekoriren zu können. T. D. München, 13. April. Oesterreich be- antragt, statt des Jnterim, einen Kongreß deutscher Staatenbevollmächtigten. Preußen scheint nicht ab- geneigt. ( A. Z. ) ** München, 14. April. Jm Kriegsministe- rium wird eifrigst an der Gleichstellung der Mi- litärbeamten mit den Offizieren des Heers gear- beitet. -- Am 23. Sept. d. J. beginnt am Sitze jeder Regierung die Concursprüfung für den Staats- Forstdienst. * Frankfurt, 13. April. S. k. H. der Prinz von Preußen hat seine Jnspectionsreise nach Luxem- burg und Trier angetreten. * Schwetzingen, 11. April. Sämmtliche nach preußischen Garnisonen abrückenden großherzoglich- badischen Truppen werden hier vom Prinzen von Preußen inspicirt werden. § Köln, 11. April. Man ist hier mit der Errichtung eines Klosters für Karmeliterinnen be- schäftigt, und die Vorarbeiten dazu sind schon in Angriff genommen worden. T. D. Berlin, 12. April. Der Staatsanzei- ger desavonirt Willisens Uebernahme des schles- wigischen Kommando's. Eventuelle Untersuchung. ( A. Z. ) sjplus Prag, 8. April. Die viele Jahre hier öde stehende Convictskirche wurde von den Jesui- ten um 62,000 fl. angekauft. Jn Rouen und Limoux, also im westlichen und südlichen Frankreich, sind gleichzeitig zwei von den Socialisten geleitete Emeuten ausgebrochen. Es ist weiter nichts Merkwürdiges daran, als daß die Truppen, obgleich man sie mit dem Rufe: „Es lebe die brave Jnfanterie!“ begrüßte, tapfer draufgeschlagen und den Geschichten bald ein Ende gemacht haben. * Rom, 2. April. Seit gestern weht auf dem Castel S. Angelo wieder die päpstliche Fahne, auch wird der Wachtdienst im Junern des Vatican nicht mehr von den Franzosen, sondern von päpstlichen Soldaten versehen. T. D. Turin, 8. April. Siccardis Gesetz ( über den Clerus ) ist im Senat mit 51 gegen 29 Stimmen angenommen und königlicherseits sank- tionirt. Abends Demonstrationen. 41 Verhaf- tungen. ( A. Z. ) □ Turin, 10. April. Das mit der königl. Sanction begleitete Gesetz über den Clerus wurde eben verkündigt. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Stehle. Frankfurter Cours. Den 14. April 1850. Geld. Papier. Oesterreich Bankaktien...... -- 1125 „ 5% Metallique.... 79 3 / 8 79 5 / 8 „ 4% „ .... -- -- „ 3% „ .... -- -- „ 2 1 / 2 % „ .... -- -- „ 4 1 / 2 % Bethmann... -- -- „ 4% „ ... -- -- „ fl. 250 Loose v. J. 1839. -- -- „ „ 500 „ „ 1834. -- -- Preußen3 1 / 2 % St. Schuld Scheine. -- -- „ Tthl. 50 Prämien Scheine. -- -- Bayern3 1 / 2 % Obligationen... -- -- „ 4% „ .... -- --- „ 5% „ .... -- -- Württemberg3 1 / 4 % „ .... 80 3 / 8 80 7 / 8 „ 4 1 / 2 „ .... 95 95 1 / 2 Baden 3 1 / 2 % „ .... -- -- „ fl. 35 Loose ...... 31 5 / 8 31 7 / 8 „ „ 50 „ ...... 52 1 / 4 52 3 / 4 Nassau fl. 25 „ ...... 23 3 / 4 24 Hessen Darmst. fl. 50 Loose ... 72 1 / 4 72 3 / 4 „ „ „ 25 „ ... 25 3 / 4 26 Polen fl. 300 „ ... -- -- Sardinien Fcs. 36 „ ... 32 5 / 8 33 1 / 8 Eichenstammholzversteigerung im Spessart. Bei der bereits ausgeschriebenan, am Don- nerstag den 25. d. M. im Gasthause zur Rose dahier Statt findenden Holzversteigerung werden: aus dem Revier Lohrerstraß Abtheilung Lochschlag 90 Eichenabschnitte, zu Commerzial=, Nutz= und Bauholz geeignet, mitversteigert, was anmit ver- öffentlicht wird. Lohr, den 12. April 1850. Königl. Forstamt, Carben. Kümmel, Akt. Fremden=Anzeige. Den 14. April 1850. Adler: Kflte.: Jhne v. Barmen, Aoll v. Gießen. Deutscher Hof: v. Wehlingen, Gutsbes. m. Bed. v. Prag. Malini, Künstler v. Nizza. Mad. Kammlinger m. Frl. Tochter v. Stuttg. Kflte: Löhr u. Leisewitz v. Bremen, Krämer v. Leimich. Russ. Hof: Mad. d'Orville m. Sohn v. Regensbg. Dr. Helmsdörfer v. Frkft. Baron v. Heß v. Kissingen. Mo- ritz Ober=Regisseur v. Hoftheater zu Stuttg. Frl. Mayer v. Bayreuth. Reuter, geh. Reggsrath v. München. Schwan: Maßmann, Cano. Med. v. Osterberg. Boye Cand. Med. v. Halle. Günther, Oek.= Verw. v. Wiesbaden. Ackermann, Chirurg v. Hergershausen. Kflte.: Bormann v. Hanau, Gottschalk v. Neuschmiederhütte, Geisler v. Werth. Wittelsbacherhof: Bar. v. Simmern v. Erdmanns- dorf. Mad. Greiner v. Aschffbg. Kflte.: Jäger v. Miltenbg., Licbst v. Frkft., Sommer v. Erlangen. Württembergerhof: Meilbach Partik. v. Zweibrü- cken. Frau Benkert, Revierverwesersgat. v. Sodenberg. Sprös- ser, Apoth. v. Mergenth. Kflte.: Frank v. Stuttg., Keimath v. Vieberich. Gestorbene: Den 14. April. Barb. Doser, ledige Advokatentochter, 67 J. alt Druck von Joseph Steib.

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Zitationshilfe: Die Bayerische Presse. Nr. 90. Würzburg, 15. April 1850, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_bayerische090_1850/4>, abgerufen am 24.11.2024.