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Badener Zeitung. Nr. 91, Baden (Niederösterreich), 11.11.1896.

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Mittwoch Badener Zeitung 11. November 1896 Nr. 91.

[Spaltenumbruch]
Stadttheater in Baden.
Repertoire.

Mittwoch, 11. November, Susp. Nr. 8. Zum
ersten Male[:] "Das Modell." Operette in 3 Acten
von Viktor Leon und Ludwig Held, Musik von Fr.
v. Suppe. Repertoire- und Cassastück des Wiener
Carltheaters.

Donnerstag, 12. November, Abonn. Nr. 31:
"Der Pumpmajor."

Freitag, 13. November, Abonnement Nr. 32,
zum dritten Male; "Renaissance".

Samstag, 14. November, Susp. Nr. 9, zum
Benefice für Frl. Gusti Brand: "Mutter und Sohn."
Schauspiel in 5 Acten von Charlotte Birch-Pfeiffer.




Nächsten Samstag den 14. November findet
das Benefice des Frl. Gusti Brand statt, und da-
mit ist der Reigen der Beneficien eröffnet. Die all-
gemein beliebte und verehrte Künstlerin hat sich
hiezu Charlotte Birch-Pfeiffer's effectvolles Schau-
spiel "Mutter und Sohn" gewählt. Bei der allge-
meinen Beliebtheit, welche die treffliche Beneficiantin
genießt, ist an einem ausverkauften Hause nicht zu
zweifeln. Die geschätzte Beneficiantin hat sich durch
ihre gediegenen Leistungen als feste Säule unseres
wackeren Ensembles erwiesen und dürfte der heutige
Abend für sie besonders ehrend werden.




Wie wir vernehmen, gelangen schon in den
nächsten Tagen die Rollen zu Grillparzer's "Sappho"
zur Vertheilung. Für die Titelrolle ist ein illustrer
Gast in Aussicht genommen. Die bestimmte Zeit-
angabe des Gastspieles werden wir nächstens be-
zeichnen.

Shakespeare's "Macbeth" ist auch zur Auf-
führung geplant, die Direction wird das herrliche
Werk ganz neu ausstatten.

Heute, am Ausgabetag unseres Blattes, findet
die Premiere von Suppe's "Das Modell" statt. Es
ist dies das letzte Werk des leider zu früh verstor-
benene Componisten. Auch in diesem Werke zeigt
sich der geniale Componist des "Boccaccio" als
Meister in Erfindung und herrlicher Instrumentirung.
Im Wiener Carltheater wurde das prächtige Werk
bisher über achtzigmal gegeben. Die Besetzung haben
wir schon neulich gemeldet. Für eine geschmackvolle
mise en scene bürgt der Name Alfred Schreiber.




Literatur.

Das einzige Ehrenzeugniß, welches auf der Berliner
Gewerbe-Ausstellung in Gruppe VIII (für Buchdruck und
graphische Künste) einem Modenblatt zuerkannt wurde, ist dem
im Verlage von John Henry Schwerin, Berlin W. 35, er-
scheinenden Modenjournal "Große Modenwelt", mit bunter
Fächervignette, zu Theil geworden, und die erste November-
nummer rechtfertigt das überaus ehrenvolle und auf genauester
sachlicher Prüfung beruhende Urtheil in vollstem Umfange. Die
drst vor Kurzem auf der Intern. Moden-Ausstellung zu Berlin
verliehene goldene Medaille beweist, ebenso wie diese neue
Auszeichnung, welche führende Stellung die "Große Moden-
welt", mit bunter Fächervignette, in der Moden-Fachliteratur
jetzt einnimmt. Das zeigt sich, wie in jeder einzelnen, so auch wieder
in dieser Nummer, in welcher die neuen Wintermoden eine
wahrhaft künstlerifche Gestaltung in fesselnden Mode-Genre-
bildern, wie in den zahlreichen, reizenden Details gefunden
haben; ferner bringt sie ein farbenprächtiges, vielfigürliches
Modentableau, einen großen, doppelseitigen Schnittmuster-
bogen (mit jeder 14tägigen Nummer), eine große Extra-
Handarbeiten-Beilage mit naturgroßen Aufzeichnungen, illu-
strirte Belletriftik mit Namen nur erster Schriftsteller u. a. m.,
genug, um den Abonnementspreis von nur 75 kr. vierteljähr-
lich vielfach wieder einzubringen. Abonnements auf die "Große
Modenwelt" bei der Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich-
Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien I., Jasomirgottstraße 6,
bei den Buchhandlungen, welche beide auch Graris-Probe-
nummern liefern, sowie bei allen Zeitungsverschleißern und
Postanstalten.

Ein selbstfahrender Eisenbahnzug, sowie allerlei aus
Resten und Abfällen des Haushaltes von den Kindern selbst
anzufertigendes Spielzeug macht unseren lieben Kleinen die
soeben zur Ausgabe gelangte Novembernummer des reizenden
Kinder- und Familienblattes "Kindergarderobe" mit der
Beilage "Für die Jugend" (Verlag von John Henry Schwerin,
Berlin W. 35) so recht begehrenswerth. Die Mama greift
natürlich sofort zum Modentheil und Schuittmusterbogen, denn
jetzt gilt es, die Wintergarderobe der Kinder herzustellen, deren
Selbstanfertigung dieses Journal lehrt. So erzielt "Kinder-
garderobe" -- welches Blatt vor Kurzem, mit noch anderen
Erzeugnissen des John Henry Schwerin'schen Verlages, auf
der Intern. Moden-Ausstellung zu Berlin mit der goldenen
Medaille und auf der Berliner Gewerbe-Ausstellung mit dem
einzigen, einem Modenverlage zuerkannten Ehrenzeuguisse aus-
gezeichnet wurde -- Erfparnisse nach allen Richtungen hin,
gegen welche der geringe Abonnementspreis von nur 45 kr.
vierteljährlich gar nicht in Betracht kommt. Abonnements bei
der Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf
Lechner & Sohn, Wien I., Jasomirgottstraße 6, bei den Buch-
handlungen, weiche beide auch Gratis-Probenummern liefern,
sowie bei allen Zeitungsverschleißern und Postanstalten.




[Spaltenumbruch]
Börsebericht
der Wechselstuben-Actiengesellschaft "Mercur".

Die Stimmung der Börse ist in den letzten Tagen freund-
licher geworden, aber die geschäftlichen Umsätze, namentlich in
Dividendenpapieren, lassen noch immer so ziemlich Alles zu
wünschen übrig. Entsprechend der Haltung sämmtlicher europä-
ischer Börsen, die im Hinblick auf die Präsidentschaftswahl in
den Vereinigten Staaten die ausgesprochenste Reserve beob-
achten, ist auch die Wiener Börse auf dem qui vive, und je
schwächer sich diese fühlt und geringer ihre Aufnahmsfähigkeit
ist, desto wichtiger sind für sie die Ereignisse, die sich auf den
auswärtigen Märkten abspielen. Nur wenn eine entscheidende
Wendung auswärts eintritt, darf man hoffen, daß der Bann,
der auf der hiesigen Börse lastet, gebrochen werden wird.
Immerhin ist es ein Lichtpunkt in dem grauen Gemälde des
Wiener Vörsenverkehres, daß auf dem Anlagemarkte eine ge-
wisse Lebhaftigkeit zu verzeichnen ist, und daß unsere guten fix
verzinslichen Werthe ebenso wie die erstclassigen Ungarischen
Anlagepapiere fortgesetzt in guter Nachfrage stehen. Renten,
Prioritäten, Pfandbriefe und Lofe finden selbst an Tagen Be-
achtung, wo die Strömung der Börse deprimirt ist, und selbst
ein Anziehen des Zinsfußes vermag dem Absatze der erwähn-
ten Werthe keinen erheblichen Eintrag zu machen.




Eingesendet.



Herzliche Bitte für die armen Ge-
birgsdorf-Kinder!

Weihnachten rückt heran, das schönste und er-
hebendste Familienfest in unserem Vaterlande.

Im Palaste, wie in der Hütte, in der Stadt,
wie im entferntesten Dorfe erstrahlt dann der Weih-
nachtsbaum im hellen Lichterglanze und zaubert
Freude in die Herzen der Kinder und Thränen der
Rührung füllen die Augen der Eltern und Kindes-
freunde.

Die Freude des Gebers ist nicht geringer, als
die der Beschenkten, wenn er sieht, daß die Gabe
einem dankbaren Bedürftigen zutheil wird, was die
armen, aber gut gearteten Kinder in unseren Ge-
birgsthälern doch gewiß sind.

Dort ist aber die Armuth so groß, daß die
Leute ihren Kindern keine Weihnachtsfreude bereiten
können, weil sie selbst an dem Nöthigsten Mangel
leiden.

Die Touristen, denen diese Trübsal bekannt ist,
haben sich seit Jahren bemüht, wenigstens zu Weih-
nachten etwas Freude in die Hütten der armen Ge-
birgler zu bringen.

Auch in diesem Jahre hat uns die löbliche
k. k. Bezirkshauptmannschaft in Würdigung des edlen
Zweckes die Bewilligung zu einer öffentlichen Samm-
lung für die Betheilung armer und braver Schul-
kinder in Klausen-Leopoldsdorf ertheilt.

Wir bitten demnach edelsinnige Wohlthäter, Ge-
schenke in Geld, Kleidern und dergleichen für unsere
Weihnachtsbetheilung an unseren Cassier, Herrn
Karl Karoly, Conditor, Baden, Renngasse 1,
bis längstens 20. December 1896 gelangen zu lassen,
da die Betheilung der nothdürftigen Kinder am
26. December l. J. im obgenannten Orte vorge-
nommen wird.

Jede, selbst die kleinste Gabe, ist willkommen
und wird dankend öffentlich ausgewiesen werden.




Lotto-Ziehung am 7. November 1896.

Linz 69 85 20 62 8




Kundmachung.

Der Zweigverein Baden des Hilfsbeamten-
Vereines "Selbsthilfe" hält über Aufforderung
des Hauptvereines Wien Sountag den 15. No-
vember 1896, Abends 7 Uhr, in Held's Gasthaus,
Wassergasse, eine außergewöhnliche Versammlung
ab. Hiezu werden alle Mitglieder und auch Nicht-
mitglieder des Vereines der Hilfs- und Privat-
Beamtenschaft eingeladen.

Tagesordnung:

1. Bericht über den II. Hilfsbeamtentag "Selbsthilfe" vom
17. October 1896 vom Hauptverein Wien.
2. Bericht über Bereinsangelegenheiten.
3. Anträge und Interpellationen.



[Spaltenumbruch]
Nr. 7464/I.
Kundmachung.

Die vierte Rate der Gemeindeumlagen
und Zinskreuzer pro 1896 ist bis längstens
15. November d. J. im städtischen Kammer-
amte einzuzahlen.

Erfolgt die Zahlung nicht spätestens
14 Tage nach Ablauf dieser Frist, so tritt
nach dem Gesetze die Verpflichtung zur Be-
zahlung von Verzugszinsen ein.

Bezüglich der Rückstände aus früherer
Zeit, welche nicht bis längstens 15. November
d. J. bezahlt sind, wird ohneweiters gegen
die Säumigen im Executionswege vorgegangen
und bei Haus- und Grundbesitzern die grund-
bücherliche Sicherstellung der Rückstände
auf die betreffenden Realitäten und auf Ge-
fahr und Kosten der Säumigen verfügt werden.

Vom Stadtvorstande Baden.

Josef Witzmann,
Bürgermeister.

[irrelevantes Material - 33 Zeilen fehlen]
Mittwoch Badener Zeitung 11. November 1896 Nr. 91.

[Spaltenumbruch]
Stadttheater in Baden.
Repertoire.

Mittwoch, 11. November, Susp. Nr. 8. Zum
erſten Male[:] „Das Modell.“ Operette in 3 Acten
von Viktor Léon und Ludwig Held, Muſik von Fr.
v. Suppé. Repertoire- und Caſſaſtück des Wiener
Carltheaters.

Donnerstag, 12. November, Abonn. Nr. 31:
„Der Pumpmajor.“

Freitag, 13. November, Abonnement Nr. 32,
zum dritten Male; „Renaiſſance“.

Samstag, 14. November, Susp. Nr. 9, zum
Benefice für Frl. Guſti Brand: „Mutter und Sohn.“
Schauſpiel in 5 Acten von Charlotte Birch-Pfeiffer.




Nächſten Samstag den 14. November findet
das Benefice des Frl. Guſti Brand ſtatt, und da-
mit iſt der Reigen der Beneficien eröffnet. Die all-
gemein beliebte und verehrte Künſtlerin hat ſich
hiezu Charlotte Birch-Pfeiffer’s effectvolles Schau-
ſpiel „Mutter und Sohn“ gewählt. Bei der allge-
meinen Beliebtheit, welche die treffliche Beneficiantin
genießt, iſt an einem ausverkauften Hauſe nicht zu
zweifeln. Die geſchätzte Beneficiantin hat ſich durch
ihre gediegenen Leiſtungen als feſte Säule unſeres
wackeren Enſembles erwieſen und dürfte der heutige
Abend für ſie beſonders ehrend werden.




Wie wir vernehmen, gelangen ſchon in den
nächſten Tagen die Rollen zu Grillparzer’s „Sappho“
zur Vertheilung. Für die Titelrolle iſt ein illuſtrer
Gaſt in Ausſicht genommen. Die beſtimmte Zeit-
angabe des Gaſtſpieles werden wir nächſtens be-
zeichnen.

Shakeſpeare’s „Macbeth“ iſt auch zur Auf-
führung geplant, die Direction wird das herrliche
Werk ganz neu ausſtatten.

Heute, am Ausgabetag unſeres Blattes, findet
die Première von Suppé’s „Das Modell“ ſtatt. Es
iſt dies das letzte Werk des leider zu früh verſtor-
benene Componiſten. Auch in dieſem Werke zeigt
ſich der geniale Componiſt des „Boccaccio“ als
Meiſter in Erfindung und herrlicher Inſtrumentirung.
Im Wiener Carltheater wurde das prächtige Werk
bisher über achtzigmal gegeben. Die Beſetzung haben
wir ſchon neulich gemeldet. Für eine geſchmackvolle
mise en scène bürgt der Name Alfred Schreiber.




Literatur.

Das einzige Ehrenzeugniß, welches auf der Berliner
Gewerbe-Ausſtellung in Gruppe VIII (für Buchdruck und
graphiſche Künſte) einem Modenblatt zuerkannt wurde, iſt dem
im Verlage von John Henry Schwerin, Berlin W. 35, er-
ſcheinenden Modenjournal „Große Modenwelt“, mit bunter
Fächervignette, zu Theil geworden, und die erſte November-
nummer rechtfertigt das überaus ehrenvolle und auf genaueſter
ſachlicher Prüfung beruhende Urtheil in vollſtem Umfange. Die
drſt vor Kurzem auf der Intern. Moden-Ausſtellung zu Berlin
verliehene goldene Medaille beweist, ebenſo wie dieſe neue
Auszeichnung, welche führende Stellung die „Große Moden-
welt“, mit bunter Fächervignette, in der Moden-Fachliteratur
jetzt einnimmt. Das zeigt ſich, wie in jeder einzelnen, ſo auch wieder
in dieſer Nummer, in welcher die neuen Wintermoden eine
wahrhaft künſtlerifche Geſtaltung in feſſelnden Mode-Genre-
bildern, wie in den zahlreichen, reizenden Details gefunden
haben; ferner bringt ſie ein farbenprächtiges, vielfigürliches
Modentableau, einen großen, doppelſeitigen Schnittmuſter-
bogen (mit jeder 14tägigen Nummer), eine große Extra-
Handarbeiten-Beilage mit naturgroßen Aufzeichnungen, illu-
ſtrirte Belletriftik mit Namen nur erſter Schriftſteller u. a. m.,
genug, um den Abonnementspreis von nur 75 kr. vierteljähr-
lich vielfach wieder einzubringen. Abonnements auf die „Große
Modenwelt“ bei der Hauptauslieferungsſtelle für Oeſterreich-
Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien I., Jaſomirgottſtraße 6,
bei den Buchhandlungen, welche beide auch Graris-Probe-
nummern liefern, ſowie bei allen Zeitungsverſchleißern und
Poſtanſtalten.

Ein ſelbſtfahrender Eiſenbahnzug, ſowie allerlei aus
Reſten und Abfällen des Haushaltes von den Kindern ſelbſt
anzufertigendes Spielzeug macht unſeren lieben Kleinen die
ſoeben zur Ausgabe gelangte Novembernummer des reizenden
Kinder- und Familienblattes „Kindergarderobe“ mit der
Beilage „Für die Jugend“ (Verlag von John Henry Schwerin,
Berlin W. 35) ſo recht begehrenswerth. Die Mama greift
natürlich ſofort zum Modentheil und Schuittmuſterbogen, denn
jetzt gilt es, die Wintergarderobe der Kinder herzuſtellen, deren
Selbſtanfertigung dieſes Journal lehrt. So erzielt „Kinder-
garderobe“ — welches Blatt vor Kurzem, mit noch anderen
Erzeugniſſen des John Henry Schwerin’ſchen Verlages, auf
der Intern. Moden-Ausſtellung zu Berlin mit der goldenen
Medaille und auf der Berliner Gewerbe-Ausſtellung mit dem
einzigen, einem Modenverlage zuerkannten Ehrenzeuguiſſe aus-
gezeichnet wurde — Erfparniſſe nach allen Richtungen hin,
gegen welche der geringe Abonnementspreis von nur 45 kr.
vierteljährlich gar nicht in Betracht kommt. Abonnements bei
der Hauptauslieferungsſtelle für Oeſterreich-Ungarn: Rudolf
Lechner & Sohn, Wien I., Jaſomirgottſtraße 6, bei den Buch-
handlungen, weiche beide auch Gratis-Probenummern liefern,
ſowie bei allen Zeitungsverſchleißern und Poſtanſtalten.




[Spaltenumbruch]
Börſebericht
der Wechſelſtuben-Actiengeſellſchaft „Mercur“.

Die Stimmung der Börſe iſt in den letzten Tagen freund-
licher geworden, aber die geſchäftlichen Umſätze, namentlich in
Dividendenpapieren, laſſen noch immer ſo ziemlich Alles zu
wünſchen übrig. Entſprechend der Haltung ſämmtlicher europä-
iſcher Börſen, die im Hinblick auf die Präſidentſchaftswahl in
den Vereinigten Staaten die ausgeſprochenſte Reſerve beob-
achten, iſt auch die Wiener Börſe auf dem qui vive, und je
ſchwächer ſich dieſe fühlt und geringer ihre Aufnahmsfähigkeit
iſt, deſto wichtiger ſind für ſie die Ereigniſſe, die ſich auf den
auswärtigen Märkten abſpielen. Nur wenn eine entſcheidende
Wendung auswärts eintritt, darf man hoffen, daß der Bann,
der auf der hieſigen Börſe laſtet, gebrochen werden wird.
Immerhin iſt es ein Lichtpunkt in dem grauen Gemälde des
Wiener Vörſenverkehres, daß auf dem Anlagemarkte eine ge-
wiſſe Lebhaftigkeit zu verzeichnen iſt, und daß unſere guten fix
verzinslichen Werthe ebenſo wie die erſtclaſſigen Ungariſchen
Anlagepapiere fortgeſetzt in guter Nachfrage ſtehen. Renten,
Prioritäten, Pfandbriefe und Lofe finden ſelbſt an Tagen Be-
achtung, wo die Strömung der Börſe deprimirt iſt, und ſelbſt
ein Anziehen des Zinsfußes vermag dem Abſatze der erwähn-
ten Werthe keinen erheblichen Eintrag zu machen.




Eingeſendet.



Herzliche Bitte für die armen Ge-
birgsdorf-Kinder!

Weihnachten rückt heran, das ſchönſte und er-
hebendſte Familienfeſt in unſerem Vaterlande.

Im Palaſte, wie in der Hütte, in der Stadt,
wie im entfernteſten Dorfe erſtrahlt dann der Weih-
nachtsbaum im hellen Lichterglanze und zaubert
Freude in die Herzen der Kinder und Thränen der
Rührung füllen die Augen der Eltern und Kindes-
freunde.

Die Freude des Gebers iſt nicht geringer, als
die der Beſchenkten, wenn er ſieht, daß die Gabe
einem dankbaren Bedürftigen zutheil wird, was die
armen, aber gut gearteten Kinder in unſeren Ge-
birgsthälern doch gewiß ſind.

Dort iſt aber die Armuth ſo groß, daß die
Leute ihren Kindern keine Weihnachtsfreude bereiten
können, weil ſie ſelbſt an dem Nöthigſten Mangel
leiden.

Die Touriſten, denen dieſe Trübſal bekannt iſt,
haben ſich ſeit Jahren bemüht, wenigſtens zu Weih-
nachten etwas Freude in die Hütten der armen Ge-
birgler zu bringen.

Auch in dieſem Jahre hat uns die löbliche
k. k. Bezirkshauptmannſchaft in Würdigung des edlen
Zweckes die Bewilligung zu einer öffentlichen Samm-
lung für die Betheilung armer und braver Schul-
kinder in Klauſen-Leopoldsdorf ertheilt.

Wir bitten demnach edelſinnige Wohlthäter, Ge-
ſchenke in Geld, Kleidern und dergleichen für unſere
Weihnachtsbetheilung an unſeren Caſſier, Herrn
Karl Karoly, Conditor, Baden, Renngaſſe 1,
bis längſtens 20. December 1896 gelangen zu laſſen,
da die Betheilung der nothdürftigen Kinder am
26. December l. J. im obgenannten Orte vorge-
nommen wird.

Jede, ſelbſt die kleinſte Gabe, iſt willkommen
und wird dankend öffentlich ausgewieſen werden.




Lotto-Ziehung am 7. November 1896.

Linz 69 85 20 62 8




Kundmachung.

Der Zweigverein Baden des Hilfsbeamten-
Vereines „Selbſthilfe“ hält über Aufforderung
des Hauptvereines Wien Sountag den 15. No-
vember 1896, Abends 7 Uhr, in Held’s Gaſthaus,
Waſſergaſſe, eine außergewöhnliche Verſammlung
ab. Hiezu werden alle Mitglieder und auch Nicht-
mitglieder des Vereines der Hilfs- und Privat-
Beamtenſchaft eingeladen.

Tagesordnung:

1. Bericht über den II. Hilfsbeamtentag „Selbſthilfe“ vom
17. October 1896 vom Hauptverein Wien.
2. Bericht über Bereinsangelegenheiten.
3. Anträge und Interpellationen.



[Spaltenumbruch]
Nr. 7464/I.
Kundmachung.

Die vierte Rate der Gemeindeumlagen
und Zinskreuzer pro 1896 ist bis längstens
15. November d. J. im städtischen Kammer-
amte einzuzahlen.

Erfolgt die Zahlung nicht spätestens
14 Tage nach Ablauf dieser Frist, so tritt
nach dem Gesetze die Verpflichtung zur Be-
zahlung von Verzugszinsen ein.

Bezüglich der Rückstände aus früherer
Zeit, welche nicht bis längstens 15. November
d. J. bezahlt sind, wird ohneweiters gegen
die Säumigen im Executionswege vorgegangen
und bei Haus- und Grundbesitzern die grund-
bücherliche Sicherstellung der Rückstände
auf die betreffenden Realitäten und auf Ge-
fahr und Kosten der Säumigen verfügt werden.

Vom Stadtvorstande Baden.

Josef Witzmann,
Bürgermeister.

[irrelevantes Material – 33 Zeilen fehlen]
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[6/0006] Mittwoch Badener Zeitung 11. November 1896 Nr. 91. Stadttheater in Baden. Repertoire. Mittwoch, 11. November, Susp. Nr. 8. Zum erſten Male: „Das Modell.“ Operette in 3 Acten von Viktor Léon und Ludwig Held, Muſik von Fr. v. Suppé. Repertoire- und Caſſaſtück des Wiener Carltheaters. Donnerstag, 12. November, Abonn. Nr. 31: „Der Pumpmajor.“ Freitag, 13. November, Abonnement Nr. 32, zum dritten Male; „Renaiſſance“. Samstag, 14. November, Susp. Nr. 9, zum Benefice für Frl. Guſti Brand: „Mutter und Sohn.“ Schauſpiel in 5 Acten von Charlotte Birch-Pfeiffer. Nächſten Samstag den 14. November findet das Benefice des Frl. Guſti Brand ſtatt, und da- mit iſt der Reigen der Beneficien eröffnet. Die all- gemein beliebte und verehrte Künſtlerin hat ſich hiezu Charlotte Birch-Pfeiffer’s effectvolles Schau- ſpiel „Mutter und Sohn“ gewählt. Bei der allge- meinen Beliebtheit, welche die treffliche Beneficiantin genießt, iſt an einem ausverkauften Hauſe nicht zu zweifeln. Die geſchätzte Beneficiantin hat ſich durch ihre gediegenen Leiſtungen als feſte Säule unſeres wackeren Enſembles erwieſen und dürfte der heutige Abend für ſie beſonders ehrend werden. Wie wir vernehmen, gelangen ſchon in den nächſten Tagen die Rollen zu Grillparzer’s „Sappho“ zur Vertheilung. Für die Titelrolle iſt ein illuſtrer Gaſt in Ausſicht genommen. Die beſtimmte Zeit- angabe des Gaſtſpieles werden wir nächſtens be- zeichnen. Shakeſpeare’s „Macbeth“ iſt auch zur Auf- führung geplant, die Direction wird das herrliche Werk ganz neu ausſtatten. Heute, am Ausgabetag unſeres Blattes, findet die Première von Suppé’s „Das Modell“ ſtatt. Es iſt dies das letzte Werk des leider zu früh verſtor- benene Componiſten. Auch in dieſem Werke zeigt ſich der geniale Componiſt des „Boccaccio“ als Meiſter in Erfindung und herrlicher Inſtrumentirung. Im Wiener Carltheater wurde das prächtige Werk bisher über achtzigmal gegeben. Die Beſetzung haben wir ſchon neulich gemeldet. Für eine geſchmackvolle mise en scène bürgt der Name Alfred Schreiber. Literatur. Das einzige Ehrenzeugniß, welches auf der Berliner Gewerbe-Ausſtellung in Gruppe VIII (für Buchdruck und graphiſche Künſte) einem Modenblatt zuerkannt wurde, iſt dem im Verlage von John Henry Schwerin, Berlin W. 35, er- ſcheinenden Modenjournal „Große Modenwelt“, mit bunter Fächervignette, zu Theil geworden, und die erſte November- nummer rechtfertigt das überaus ehrenvolle und auf genaueſter ſachlicher Prüfung beruhende Urtheil in vollſtem Umfange. Die drſt vor Kurzem auf der Intern. Moden-Ausſtellung zu Berlin verliehene goldene Medaille beweist, ebenſo wie dieſe neue Auszeichnung, welche führende Stellung die „Große Moden- welt“, mit bunter Fächervignette, in der Moden-Fachliteratur jetzt einnimmt. Das zeigt ſich, wie in jeder einzelnen, ſo auch wieder in dieſer Nummer, in welcher die neuen Wintermoden eine wahrhaft künſtlerifche Geſtaltung in feſſelnden Mode-Genre- bildern, wie in den zahlreichen, reizenden Details gefunden haben; ferner bringt ſie ein farbenprächtiges, vielfigürliches Modentableau, einen großen, doppelſeitigen Schnittmuſter- bogen (mit jeder 14tägigen Nummer), eine große Extra- Handarbeiten-Beilage mit naturgroßen Aufzeichnungen, illu- ſtrirte Belletriftik mit Namen nur erſter Schriftſteller u. a. m., genug, um den Abonnementspreis von nur 75 kr. vierteljähr- lich vielfach wieder einzubringen. Abonnements auf die „Große Modenwelt“ bei der Hauptauslieferungsſtelle für Oeſterreich- Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien I., Jaſomirgottſtraße 6, bei den Buchhandlungen, welche beide auch Graris-Probe- nummern liefern, ſowie bei allen Zeitungsverſchleißern und Poſtanſtalten. Ein ſelbſtfahrender Eiſenbahnzug, ſowie allerlei aus Reſten und Abfällen des Haushaltes von den Kindern ſelbſt anzufertigendes Spielzeug macht unſeren lieben Kleinen die ſoeben zur Ausgabe gelangte Novembernummer des reizenden Kinder- und Familienblattes „Kindergarderobe“ mit der Beilage „Für die Jugend“ (Verlag von John Henry Schwerin, Berlin W. 35) ſo recht begehrenswerth. Die Mama greift natürlich ſofort zum Modentheil und Schuittmuſterbogen, denn jetzt gilt es, die Wintergarderobe der Kinder herzuſtellen, deren Selbſtanfertigung dieſes Journal lehrt. So erzielt „Kinder- garderobe“ — welches Blatt vor Kurzem, mit noch anderen Erzeugniſſen des John Henry Schwerin’ſchen Verlages, auf der Intern. Moden-Ausſtellung zu Berlin mit der goldenen Medaille und auf der Berliner Gewerbe-Ausſtellung mit dem einzigen, einem Modenverlage zuerkannten Ehrenzeuguiſſe aus- gezeichnet wurde — Erfparniſſe nach allen Richtungen hin, gegen welche der geringe Abonnementspreis von nur 45 kr. vierteljährlich gar nicht in Betracht kommt. Abonnements bei der Hauptauslieferungsſtelle für Oeſterreich-Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien I., Jaſomirgottſtraße 6, bei den Buch- handlungen, weiche beide auch Gratis-Probenummern liefern, ſowie bei allen Zeitungsverſchleißern und Poſtanſtalten. Börſebericht der Wechſelſtuben-Actiengeſellſchaft „Mercur“. Die Stimmung der Börſe iſt in den letzten Tagen freund- licher geworden, aber die geſchäftlichen Umſätze, namentlich in Dividendenpapieren, laſſen noch immer ſo ziemlich Alles zu wünſchen übrig. Entſprechend der Haltung ſämmtlicher europä- iſcher Börſen, die im Hinblick auf die Präſidentſchaftswahl in den Vereinigten Staaten die ausgeſprochenſte Reſerve beob- achten, iſt auch die Wiener Börſe auf dem qui vive, und je ſchwächer ſich dieſe fühlt und geringer ihre Aufnahmsfähigkeit iſt, deſto wichtiger ſind für ſie die Ereigniſſe, die ſich auf den auswärtigen Märkten abſpielen. Nur wenn eine entſcheidende Wendung auswärts eintritt, darf man hoffen, daß der Bann, der auf der hieſigen Börſe laſtet, gebrochen werden wird. Immerhin iſt es ein Lichtpunkt in dem grauen Gemälde des Wiener Vörſenverkehres, daß auf dem Anlagemarkte eine ge- wiſſe Lebhaftigkeit zu verzeichnen iſt, und daß unſere guten fix verzinslichen Werthe ebenſo wie die erſtclaſſigen Ungariſchen Anlagepapiere fortgeſetzt in guter Nachfrage ſtehen. Renten, Prioritäten, Pfandbriefe und Lofe finden ſelbſt an Tagen Be- achtung, wo die Strömung der Börſe deprimirt iſt, und ſelbſt ein Anziehen des Zinsfußes vermag dem Abſatze der erwähn- ten Werthe keinen erheblichen Eintrag zu machen. Eingeſendet. Herzliche Bitte für die armen Ge- birgsdorf-Kinder! Weihnachten rückt heran, das ſchönſte und er- hebendſte Familienfeſt in unſerem Vaterlande. Im Palaſte, wie in der Hütte, in der Stadt, wie im entfernteſten Dorfe erſtrahlt dann der Weih- nachtsbaum im hellen Lichterglanze und zaubert Freude in die Herzen der Kinder und Thränen der Rührung füllen die Augen der Eltern und Kindes- freunde. Die Freude des Gebers iſt nicht geringer, als die der Beſchenkten, wenn er ſieht, daß die Gabe einem dankbaren Bedürftigen zutheil wird, was die armen, aber gut gearteten Kinder in unſeren Ge- birgsthälern doch gewiß ſind. Dort iſt aber die Armuth ſo groß, daß die Leute ihren Kindern keine Weihnachtsfreude bereiten können, weil ſie ſelbſt an dem Nöthigſten Mangel leiden. Die Touriſten, denen dieſe Trübſal bekannt iſt, haben ſich ſeit Jahren bemüht, wenigſtens zu Weih- nachten etwas Freude in die Hütten der armen Ge- birgler zu bringen. Auch in dieſem Jahre hat uns die löbliche k. k. Bezirkshauptmannſchaft in Würdigung des edlen Zweckes die Bewilligung zu einer öffentlichen Samm- lung für die Betheilung armer und braver Schul- kinder in Klauſen-Leopoldsdorf ertheilt. Wir bitten demnach edelſinnige Wohlthäter, Ge- ſchenke in Geld, Kleidern und dergleichen für unſere Weihnachtsbetheilung an unſeren Caſſier, Herrn Karl Karoly, Conditor, Baden, Renngaſſe 1, bis längſtens 20. December 1896 gelangen zu laſſen, da die Betheilung der nothdürftigen Kinder am 26. December l. J. im obgenannten Orte vorge- nommen wird. Jede, ſelbſt die kleinſte Gabe, iſt willkommen und wird dankend öffentlich ausgewieſen werden. 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Erfolgt die Zahlung nicht spätestens 14 Tage nach Ablauf dieser Frist, so tritt nach dem Gesetze die Verpflichtung zur Be- zahlung von Verzugszinsen ein. Bezüglich der Rückstände aus früherer Zeit, welche nicht bis längstens 15. November d. J. bezahlt sind, wird ohneweiters gegen die Säumigen im Executionswege vorgegangen und bei Haus- und Grundbesitzern die grund- bücherliche Sicherstellung der Rückstände auf die betreffenden Realitäten und auf Ge- fahr und Kosten der Säumigen verfügt werden. Vom Stadtvorstande Baden. Josef Witzmann, Bürgermeister. _________________________________

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Zitationshilfe: Badener Zeitung. Nr. 91, Baden (Niederösterreich), 11.11.1896, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_badener091_1896/6>, abgerufen am 25.04.2024.