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Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 100. Bremen, 14. Dezember 1852.

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[Beginn Spaltensatz] Casse der großen Mutterloge des eklektischen Freimaurerbundes zugeflossen,
wofür er sich um so mehr verpflichtet fühlt, hiermit öffentlich seinen
wärmsten Dank auszusprechen, als er sich nur durch die fortgesetzte Theil-
nahme des Publikums an dem Verein im Stande befinden wird, dessen
segenreiches Wirken auch für die Folge zu sichern.

    Der Vorstand des "Frankfurter Vereins
    zum Schutz der Auowanderer."



Die Auswanderung aus China.

    * Hongkong, 29. October 1852.

Die Auswanderung von China nach Californien ist fast ganz in's
Stocken gerathen, seitdem man von Mißhandlungen hörte, welche die
Chinesen von andern Minenarbeitern erfuhren. Der Argwohn und das
Mißtrauen, die bei den Chinesen dadurch hervorgerufen worden, sind um
so schwerer zu entfernen, als es überhaupt der besseren Classe ein großes
Maaß von Ueberwindung gekostet hatte, die uralten Vorurtheile gegen die
"Barbaren" so weit abzuschütteln, daß sie sich zur Auswanderung in die
unbekannten entfernten Länder derselben entschließen konnten. Columbus
und seine Gefährten hatten mehr Kenntniß von Geographie, als die Besten
der Chinesen mit wenigen Ausnahmen jetzt noch besitzen. Das Gold allein
konnte die Vorurtheile überwinden und zwar bis jetzt auch nur zu Gunsten
des amerikanischen Freistaates, dagegen besitzt es nicht genügende Anziehungs-
kraft, um auch in die australischen Colonien Großbritanniens den chinesi-
schen Auswanderer zu locken, und wohl in keinem Falle hat es sich bis
jetzt so klar gezeigt, daß die Nationaldemüthigung vom Kriege her einen
unüberwindlichen Haß bei den Chinesen speciell gegen die Engländer
hervorgerufen hat. Die Bedingungen, unter denen jeder Einwanderer in
Australien Gold graben kann, sind in Tausenden von Exemplaren in
chinesischer Sprache hier vertheilt worden, aber keine Auswanderer finden
sich, und noch hat kein Schiff mit Passagieren dahin von hier aus gefüllt
werden können. ( Die China=Mail vom 29. October referirt dieselbe That-
sache, findet sie darin begründet, daß die Probe von englischem Regiment,
welches die Chinesen in Hongkong vor Augen haben, ihnen dasselbe ver-
leidet ) . Für San Francisco dagegen finden sich noch immer einige Passa-
giere, nicht so sehr angelockt durch die republikanischen Jnstitutionen der
amerikanischen Freistaaten als vielmehr durch die jetzt etwas günstiger
lautenden Berichte ihrer Brüder, von denen wir hoffen wollen, daß sie in
Betreff der Reichhaltigkeit der Goldfelder sich bestätigen, während wir
namentlich auch zur Ehre der Civilisation vertrauen müssen, daß sie in Bezug
auf den in Aussicht gestellten Schutz der Person und des Eigenthums sich
verwirklichen. - Jch habe hier gesprochen von Auswanderern im Sinne
des Worts, wie es in Bremen gilt: Leute, die ihre Passage selbst bezahlen.
Ob sie das Geld geliehen haben oder aus eigenen Mitteln bezahlen, bleibt
dahingestellt; sie gehen inzwischen aus freier Wahl und die Summe, welche
dazu erforderlich ist - 50 bis 60 $ - ist für den chinesischen Arbeiter
so groß, daß nur die wohlhabendste Classe derselben sie aufbringen kann.
- Eine ganz andere Classe von Auswanderern bilden die Coolios, auf
diese werde ich ein andermal zurückkommen.



Die Reise von Newyork nach dem Westen von Amerika.
Aus der Schrift "die Ver. Staaten von Nordamerika im Jahre 1852."
Von Th. Olshausen.

Denjenigen, welchen es nicht so sehr um die möglich schnellste Reise
zu thun ist und die Freunde von Naturschönheiten sind, ist folgende Reise-
route nach dem Mississippi besonders anzurathen: Von Newyork mit der
Tages linie der Hudsonfluß=Dampfschiffe des Morgens früh nach Albany
( in 8 Stunden für 2 Doll. ohne Beköstigung ) ; von dort ohne Aufenthalt
nach Buffalo, woselbst man am folgenden Tage nach der Abreise von
Newyork Morgens 9 Uhr ( also nach ca. zwölfstündiger Fahrt auf der
Eisenbahn für 7 Doll. ) anlangt. Von hier kann man mit sehr geringem
Zeit= und Kostenaufwand einen Abstecher nach dem Niagarafall machen,
wohin eine Eisenbahn führt ( in1 1 / 4 Stunde für 75 Cents ) . Nach Buffalo
zurückgekehrt fährt man des Morgens auf einem Dampfschiff über den
Eriesee nach Detroit ( in 17 bis 18 Stunden für etwa 5 Dollars mit
Beköstigung ) . Von Detroit fährt man auf der Eisenbahn durch Michigan
und langt in 11 bis 12 Stunden ( für 6 Doll. 50 Ct. ) in Neu=Buffalo
an. Von hier geht man entweder mit einem Dampfschiff über den Michigan-
see ( in 5 Stunden ) , oder zu Lande auf der Eisenbahn nach Chicago und
von dort auf dem Michigan= und Jllinois=Kanal und auf dem Jllinois und
Mississippi nach St. Louis.

Diese angenehme und bequeme Reise von ca. 1500 Meilen führt durch
die der Rheinfahrt sehr ähnlichen Partien des Hudsonflusses und gewährt
den großartigen Anblick des Niagarafalls und wird dabei in 6 Tagen
zurückgelegt. Die Reisekosten betragen für eine Person nicht mehr als
etwa 30 Dollars.

Die den obigen Angaben beigefügten Preise beziehen sich immer auf
die besten Plätze d. h. auf den Eisenbahnen, wo meistens nur Ein Platz
existirt, auf die regulairen Züge und auf den Dampf= und Kanalschiffen auf
einen Platz in der Kajüte. Zwar giebt es in Amerika auf den Eisen-
bahnen nur Einen Platz, der in einiger Beziehung noch größere Bequem-
lichkeit bietet, wie die ersten Plätze auf den europäischen Eisenbahnen,
[Spaltenumbruch] indessen sind für die Einwanderer eigene, wohlfeilere sog. Emigrantenzüge
angeordnet, welche sehr unbequeme Plätze haben, sehr langsam fahren und
auf welchen man leicht schlechter Behandlung ausgesetzt ist. Wer daher
nicht durch seine ökonomischen Verhältnisse gezwungen ist, jede äußerste
Ersparniß, die sich möglicherweise auf der Reise machen läßt, wahrzu-
nehmen, sollte nicht diese Emigrantenzüge, sondern die gewöhnlichen Züge,
auf welchen das amerikanische Publikum, auch fast der Aermste, aus-
schließlich reist, zu seiner Beförderung wählen. Außer den großen Be-
schwerden und Unannehmlichkeiten auf den Reisen mit den Emigrantenzügen,
fallen auf denselben gewöhnlich auch große Verzögerungen auf längeren
Reisen vor, und durch den Aufenthalt auf den Stationen werden die
Zehrungskosten so gesteigert, daß derjenige Einwanderer, welcher sich auf
das Kümmerlichste auf dem schlechtesten Platze beholfen hat und weit
längere Zeit zu seiner Reise gebraucht hat, bei der Ankunft an seinem
Bestimmungsorte im Westen findet, daß seine Reisekosten größer gewesen
sind als Desjenigen, welcher dieselbe Reise auf den besten Plätzen aufs
Bequemste und Angenehmste zurückgelegt hat. Aehnlich verhält es sich auf
den Dampfschiffen. Hier giebt es gewöhnlich nur Einen Kajütenplatz und
die Passagiere auf demselben zahlen regelmäßig mit dem Passagepreise
zugleich den Preis für ihre Beköstigung, die selten nicht gut ist. Die
Deckspassagiere zahlen einen bedeutend niedrigeren Preis, müssen aber selbst
für ihre Beköstigung sorgen, die ihnen häufig, wenn sie vom Abfahrtsorte
nicht genug Mundvorrath mitgenommen haben, sehr theuer wird. Dann
ist die Behandlung der Deckpassagiere häufig sehr schlecht; sie werden auf
eine Leben und Gesundheit gefährdende Weise zusammengedrängt und oft
von dem rohen Schiffsvolk auf empörende Weise behandelt. Es ist daher
allen einigermaßen Bemittelten dringend anzurathen, nicht als Deckpassagiere
zu reisen, sondern lieber einige wenige Thaler mehr auszugeben und sich
vor Krankheit und vielem Verdruß zu bewahren. - Endlich ist es im
Allgemeinen nicht zu empfehlen, für mehrere Arten der Beförderung auf
langen Reisen am Orte der Ankunft in Amerika ( z. B. in Newyork ) die
ganzen Reisekosten nach dem Bestimmungsort ( z. B. Chicago, Cincinnati,
St. Louis ) zu accordiren und gegen ein Passagierbillet für die ganze Reise
( eine sog. thorough-ticket, Durch=Billet ) im Voraus zu bezahlen. Man
wird dann häufig nicht sofort weiter befördert und muß auf Zwischen-
plätzen wider Willen liegen bleiben. Da man sein Geld bezahlt hat und unter-
wegs aus Mangel an Zeit keine gerichtliche Hülfe suchen kann, auch der
Einwanderer, der Verhältnisse und häufig der englischen Sprache unkundig,
sich nicht so zu helfen weiß, wie der Einheimische, so ist man ganz der
Willkür der Agenten der Beförderungscompagnien anheim gegeben und
wird nicht selten auf die ärgerlichste Weise geprellt. Man thut überhaupt
bei Reisen in fremden Ländern am Besten, sein Geld für die Reise so
lange als möglich in der Tasche zu behalten, denn hat man im Voraus
bezahlt, ist man abhängig und kann ohne Verlust an seiner Reise nichts
mehr ändern, wozu man doch genöthigt sein kann, wenn man auch seinen
Reiseplan noch so umsichtig entworfen hat. Man geht in Amerika allent-
halben auf die Dampfschiffe und in die Eisenbahnwagen, mit denen man
reisen will, ohne vorher Billete ( tickets ) gelöst zu haben; man bezahlt am
Bord oder im Wagen, wenn Einem das Billet gereicht oder das Geld
abgefordert wird. Hat man jedoch auf einem Dampfschiffe eine Nacht
zuzubringen, so muß man sich so bald als möglich ein Billet verschaffen,
um sich eine Schlafstelle aussuchen oder sichern zu können.



Bücherschau.

* Die Staaten von Merico, Mittel- und Südamerika, nach dem
Annuaire des Deux Mondes annee 1850, bearbeitet von Dr. P.
Frisch, Lübeck, Verlag von A. Dittmer, 1853, Preis 1 15 Ngr.

Dieses Buch giebt eine gedrängte und übersichtliche Darstellung der
politisch=socialen Entwicklung der Staaten von Mexico, Mittel= und Süd-
amerika von der Unabhängigkeit=Erklärung an; nach dem Titel sollte diese
Darstellung mit dem Jahre 1850 schließen, der Verfasser hat indeß auch
auf neuere Ereignisse, namentlich den Sturz des General Rosas Rücksicht
nehmen können, so daß die Darstellung den Hauptsachen nach bis in das
laufende Jahr 1852 hineinreicht. Eben diese Berücksichtigung der neuesten
Ereignisse, ferner die Benutzung neuerer diese Länder betreffenden Schriften,
Auslassungen und Modificationen von Dingen, die in einseitig französischem
Gesichtspunkte aufgefaßt waren, ertheilt dem Buche seinen Charakter als
eine selbstständige Bearbeitung. - Die Literatur über die in Rede stehen-
den Länder ist bisher von keinem großem Umfange, daher auch die Kunde
von denselben meistens gering, während anderntheils diese Länder selbst
die Aufmerksamkeit des Gebildeten, des Kaufmanns und des Auswanderers
immer mehr verdienen und auf sich ziehen. Der Gebildete wird seinem
Bedürfniß näherer Kenntniß der betreffenden Länder durch das vorliegende
Buch abgeholfen sehen, wenn durch dasselbe der Gelehrte vielleicht auch
nicht ganz befriedigt wird; er wird jedenfalls dadurch in den Stand
gesetzt, die Zeitungsberichte aus diesen Ländern zu verstehen und der
Kaufmann und der Auswanderer finden darin viele brauchbare Winke.



* Von den Mittheilungen betreffend die deutsche Kolonie Dona
Francisca in der südbrasilianischen Provinz Santa Catharina ist kürzlich die
Nr. 3 erschienen, auf die wir diejenigen, welche sich für die genannten
Kolonien interessiren, aufmerksam machen. Dieses Heft enthält außer
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] Casse der großen Mutterloge des eklektischen Freimaurerbundes zugeflossen,
wofür er sich um so mehr verpflichtet fühlt, hiermit öffentlich seinen
wärmsten Dank auszusprechen, als er sich nur durch die fortgesetzte Theil-
nahme des Publikums an dem Verein im Stande befinden wird, dessen
segenreiches Wirken auch für die Folge zu sichern.

    Der Vorstand des „Frankfurter Vereins
    zum Schutz der Auowanderer.“



Die Auswanderung aus China.

    * Hongkong, 29. October 1852.

Die Auswanderung von China nach Californien ist fast ganz in's
Stocken gerathen, seitdem man von Mißhandlungen hörte, welche die
Chinesen von andern Minenarbeitern erfuhren. Der Argwohn und das
Mißtrauen, die bei den Chinesen dadurch hervorgerufen worden, sind um
so schwerer zu entfernen, als es überhaupt der besseren Classe ein großes
Maaß von Ueberwindung gekostet hatte, die uralten Vorurtheile gegen die
„Barbaren“ so weit abzuschütteln, daß sie sich zur Auswanderung in die
unbekannten entfernten Länder derselben entschließen konnten. Columbus
und seine Gefährten hatten mehr Kenntniß von Geographie, als die Besten
der Chinesen mit wenigen Ausnahmen jetzt noch besitzen. Das Gold allein
konnte die Vorurtheile überwinden und zwar bis jetzt auch nur zu Gunsten
des amerikanischen Freistaates, dagegen besitzt es nicht genügende Anziehungs-
kraft, um auch in die australischen Colonien Großbritanniens den chinesi-
schen Auswanderer zu locken, und wohl in keinem Falle hat es sich bis
jetzt so klar gezeigt, daß die Nationaldemüthigung vom Kriege her einen
unüberwindlichen Haß bei den Chinesen speciell gegen die Engländer
hervorgerufen hat. Die Bedingungen, unter denen jeder Einwanderer in
Australien Gold graben kann, sind in Tausenden von Exemplaren in
chinesischer Sprache hier vertheilt worden, aber keine Auswanderer finden
sich, und noch hat kein Schiff mit Passagieren dahin von hier aus gefüllt
werden können. ( Die China=Mail vom 29. October referirt dieselbe That-
sache, findet sie darin begründet, daß die Probe von englischem Regiment,
welches die Chinesen in Hongkong vor Augen haben, ihnen dasselbe ver-
leidet ) . Für San Francisco dagegen finden sich noch immer einige Passa-
giere, nicht so sehr angelockt durch die republikanischen Jnstitutionen der
amerikanischen Freistaaten als vielmehr durch die jetzt etwas günstiger
lautenden Berichte ihrer Brüder, von denen wir hoffen wollen, daß sie in
Betreff der Reichhaltigkeit der Goldfelder sich bestätigen, während wir
namentlich auch zur Ehre der Civilisation vertrauen müssen, daß sie in Bezug
auf den in Aussicht gestellten Schutz der Person und des Eigenthums sich
verwirklichen. – Jch habe hier gesprochen von Auswanderern im Sinne
des Worts, wie es in Bremen gilt: Leute, die ihre Passage selbst bezahlen.
Ob sie das Geld geliehen haben oder aus eigenen Mitteln bezahlen, bleibt
dahingestellt; sie gehen inzwischen aus freier Wahl und die Summe, welche
dazu erforderlich ist – 50 bis 60 $ – ist für den chinesischen Arbeiter
so groß, daß nur die wohlhabendste Classe derselben sie aufbringen kann.
– Eine ganz andere Classe von Auswanderern bilden die Coolios, auf
diese werde ich ein andermal zurückkommen.



Die Reise von Newyork nach dem Westen von Amerika.
Aus der Schrift „die Ver. Staaten von Nordamerika im Jahre 1852.“
Von Th. Olshausen.

Denjenigen, welchen es nicht so sehr um die möglich schnellste Reise
zu thun ist und die Freunde von Naturschönheiten sind, ist folgende Reise-
route nach dem Mississippi besonders anzurathen: Von Newyork mit der
Tages linie der Hudsonfluß=Dampfschiffe des Morgens früh nach Albany
( in 8 Stunden für 2 Doll. ohne Beköstigung ) ; von dort ohne Aufenthalt
nach Buffalo, woselbst man am folgenden Tage nach der Abreise von
Newyork Morgens 9 Uhr ( also nach ca. zwölfstündiger Fahrt auf der
Eisenbahn für 7 Doll. ) anlangt. Von hier kann man mit sehr geringem
Zeit= und Kostenaufwand einen Abstecher nach dem Niagarafall machen,
wohin eine Eisenbahn führt ( in1 1 / 4 Stunde für 75 Cents ) . Nach Buffalo
zurückgekehrt fährt man des Morgens auf einem Dampfschiff über den
Eriesee nach Detroit ( in 17 bis 18 Stunden für etwa 5 Dollars mit
Beköstigung ) . Von Detroit fährt man auf der Eisenbahn durch Michigan
und langt in 11 bis 12 Stunden ( für 6 Doll. 50 Ct. ) in Neu=Buffalo
an. Von hier geht man entweder mit einem Dampfschiff über den Michigan-
see ( in 5 Stunden ) , oder zu Lande auf der Eisenbahn nach Chicago und
von dort auf dem Michigan= und Jllinois=Kanal und auf dem Jllinois und
Mississippi nach St. Louis.

Diese angenehme und bequeme Reise von ca. 1500 Meilen führt durch
die der Rheinfahrt sehr ähnlichen Partien des Hudsonflusses und gewährt
den großartigen Anblick des Niagarafalls und wird dabei in 6 Tagen
zurückgelegt. Die Reisekosten betragen für eine Person nicht mehr als
etwa 30 Dollars.

Die den obigen Angaben beigefügten Preise beziehen sich immer auf
die besten Plätze d. h. auf den Eisenbahnen, wo meistens nur Ein Platz
existirt, auf die regulairen Züge und auf den Dampf= und Kanalschiffen auf
einen Platz in der Kajüte. Zwar giebt es in Amerika auf den Eisen-
bahnen nur Einen Platz, der in einiger Beziehung noch größere Bequem-
lichkeit bietet, wie die ersten Plätze auf den europäischen Eisenbahnen,
[Spaltenumbruch] indessen sind für die Einwanderer eigene, wohlfeilere sog. Emigrantenzüge
angeordnet, welche sehr unbequeme Plätze haben, sehr langsam fahren und
auf welchen man leicht schlechter Behandlung ausgesetzt ist. Wer daher
nicht durch seine ökonomischen Verhältnisse gezwungen ist, jede äußerste
Ersparniß, die sich möglicherweise auf der Reise machen läßt, wahrzu-
nehmen, sollte nicht diese Emigrantenzüge, sondern die gewöhnlichen Züge,
auf welchen das amerikanische Publikum, auch fast der Aermste, aus-
schließlich reist, zu seiner Beförderung wählen. Außer den großen Be-
schwerden und Unannehmlichkeiten auf den Reisen mit den Emigrantenzügen,
fallen auf denselben gewöhnlich auch große Verzögerungen auf längeren
Reisen vor, und durch den Aufenthalt auf den Stationen werden die
Zehrungskosten so gesteigert, daß derjenige Einwanderer, welcher sich auf
das Kümmerlichste auf dem schlechtesten Platze beholfen hat und weit
längere Zeit zu seiner Reise gebraucht hat, bei der Ankunft an seinem
Bestimmungsorte im Westen findet, daß seine Reisekosten größer gewesen
sind als Desjenigen, welcher dieselbe Reise auf den besten Plätzen aufs
Bequemste und Angenehmste zurückgelegt hat. Aehnlich verhält es sich auf
den Dampfschiffen. Hier giebt es gewöhnlich nur Einen Kajütenplatz und
die Passagiere auf demselben zahlen regelmäßig mit dem Passagepreise
zugleich den Preis für ihre Beköstigung, die selten nicht gut ist. Die
Deckspassagiere zahlen einen bedeutend niedrigeren Preis, müssen aber selbst
für ihre Beköstigung sorgen, die ihnen häufig, wenn sie vom Abfahrtsorte
nicht genug Mundvorrath mitgenommen haben, sehr theuer wird. Dann
ist die Behandlung der Deckpassagiere häufig sehr schlecht; sie werden auf
eine Leben und Gesundheit gefährdende Weise zusammengedrängt und oft
von dem rohen Schiffsvolk auf empörende Weise behandelt. Es ist daher
allen einigermaßen Bemittelten dringend anzurathen, nicht als Deckpassagiere
zu reisen, sondern lieber einige wenige Thaler mehr auszugeben und sich
vor Krankheit und vielem Verdruß zu bewahren. – Endlich ist es im
Allgemeinen nicht zu empfehlen, für mehrere Arten der Beförderung auf
langen Reisen am Orte der Ankunft in Amerika ( z. B. in Newyork ) die
ganzen Reisekosten nach dem Bestimmungsort ( z. B. Chicago, Cincinnati,
St. Louis ) zu accordiren und gegen ein Passagierbillet für die ganze Reise
( eine sog. thorough-ticket, Durch=Billet ) im Voraus zu bezahlen. Man
wird dann häufig nicht sofort weiter befördert und muß auf Zwischen-
plätzen wider Willen liegen bleiben. Da man sein Geld bezahlt hat und unter-
wegs aus Mangel an Zeit keine gerichtliche Hülfe suchen kann, auch der
Einwanderer, der Verhältnisse und häufig der englischen Sprache unkundig,
sich nicht so zu helfen weiß, wie der Einheimische, so ist man ganz der
Willkür der Agenten der Beförderungscompagnien anheim gegeben und
wird nicht selten auf die ärgerlichste Weise geprellt. Man thut überhaupt
bei Reisen in fremden Ländern am Besten, sein Geld für die Reise so
lange als möglich in der Tasche zu behalten, denn hat man im Voraus
bezahlt, ist man abhängig und kann ohne Verlust an seiner Reise nichts
mehr ändern, wozu man doch genöthigt sein kann, wenn man auch seinen
Reiseplan noch so umsichtig entworfen hat. Man geht in Amerika allent-
halben auf die Dampfschiffe und in die Eisenbahnwagen, mit denen man
reisen will, ohne vorher Billete ( tickets ) gelöst zu haben; man bezahlt am
Bord oder im Wagen, wenn Einem das Billet gereicht oder das Geld
abgefordert wird. Hat man jedoch auf einem Dampfschiffe eine Nacht
zuzubringen, so muß man sich so bald als möglich ein Billet verschaffen,
um sich eine Schlafstelle aussuchen oder sichern zu können.



Bücherschau.

* Die Staaten von Merico, Mittel- und Südamerika, nach dem
Annuaire des Deux Mondes année 1850, bearbeitet von Dr. P.
Frisch, Lübeck, Verlag von A. Dittmer, 1853, Preis 1 15 Ngr.

Dieses Buch giebt eine gedrängte und übersichtliche Darstellung der
politisch=socialen Entwicklung der Staaten von Mexico, Mittel= und Süd-
amerika von der Unabhängigkeit=Erklärung an; nach dem Titel sollte diese
Darstellung mit dem Jahre 1850 schließen, der Verfasser hat indeß auch
auf neuere Ereignisse, namentlich den Sturz des General Rosas Rücksicht
nehmen können, so daß die Darstellung den Hauptsachen nach bis in das
laufende Jahr 1852 hineinreicht. Eben diese Berücksichtigung der neuesten
Ereignisse, ferner die Benutzung neuerer diese Länder betreffenden Schriften,
Auslassungen und Modificationen von Dingen, die in einseitig französischem
Gesichtspunkte aufgefaßt waren, ertheilt dem Buche seinen Charakter als
eine selbstständige Bearbeitung. – Die Literatur über die in Rede stehen-
den Länder ist bisher von keinem großem Umfange, daher auch die Kunde
von denselben meistens gering, während anderntheils diese Länder selbst
die Aufmerksamkeit des Gebildeten, des Kaufmanns und des Auswanderers
immer mehr verdienen und auf sich ziehen. Der Gebildete wird seinem
Bedürfniß näherer Kenntniß der betreffenden Länder durch das vorliegende
Buch abgeholfen sehen, wenn durch dasselbe der Gelehrte vielleicht auch
nicht ganz befriedigt wird; er wird jedenfalls dadurch in den Stand
gesetzt, die Zeitungsberichte aus diesen Ländern zu verstehen und der
Kaufmann und der Auswanderer finden darin viele brauchbare Winke.



* Von den Mittheilungen betreffend die deutsche Kolonie Dona
Francisca in der südbrasilianischen Provinz Santa Catharina ist kürzlich die
Nr. 3 erschienen, auf die wir diejenigen, welche sich für die genannten
Kolonien interessiren, aufmerksam machen. Dieses Heft enthält außer
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[301/0003] 301 Casse der großen Mutterloge des eklektischen Freimaurerbundes zugeflossen, wofür er sich um so mehr verpflichtet fühlt, hiermit öffentlich seinen wärmsten Dank auszusprechen, als er sich nur durch die fortgesetzte Theil- nahme des Publikums an dem Verein im Stande befinden wird, dessen segenreiches Wirken auch für die Folge zu sichern. Der Vorstand des „Frankfurter Vereins zum Schutz der Auowanderer.“ Die Auswanderung aus China. * Hongkong, 29. October 1852. Die Auswanderung von China nach Californien ist fast ganz in's Stocken gerathen, seitdem man von Mißhandlungen hörte, welche die Chinesen von andern Minenarbeitern erfuhren. Der Argwohn und das Mißtrauen, die bei den Chinesen dadurch hervorgerufen worden, sind um so schwerer zu entfernen, als es überhaupt der besseren Classe ein großes Maaß von Ueberwindung gekostet hatte, die uralten Vorurtheile gegen die „Barbaren“ so weit abzuschütteln, daß sie sich zur Auswanderung in die unbekannten entfernten Länder derselben entschließen konnten. Columbus und seine Gefährten hatten mehr Kenntniß von Geographie, als die Besten der Chinesen mit wenigen Ausnahmen jetzt noch besitzen. Das Gold allein konnte die Vorurtheile überwinden und zwar bis jetzt auch nur zu Gunsten des amerikanischen Freistaates, dagegen besitzt es nicht genügende Anziehungs- kraft, um auch in die australischen Colonien Großbritanniens den chinesi- schen Auswanderer zu locken, und wohl in keinem Falle hat es sich bis jetzt so klar gezeigt, daß die Nationaldemüthigung vom Kriege her einen unüberwindlichen Haß bei den Chinesen speciell gegen die Engländer hervorgerufen hat. Die Bedingungen, unter denen jeder Einwanderer in Australien Gold graben kann, sind in Tausenden von Exemplaren in chinesischer Sprache hier vertheilt worden, aber keine Auswanderer finden sich, und noch hat kein Schiff mit Passagieren dahin von hier aus gefüllt werden können. ( Die China=Mail vom 29. October referirt dieselbe That- sache, findet sie darin begründet, daß die Probe von englischem Regiment, welches die Chinesen in Hongkong vor Augen haben, ihnen dasselbe ver- leidet ) . Für San Francisco dagegen finden sich noch immer einige Passa- giere, nicht so sehr angelockt durch die republikanischen Jnstitutionen der amerikanischen Freistaaten als vielmehr durch die jetzt etwas günstiger lautenden Berichte ihrer Brüder, von denen wir hoffen wollen, daß sie in Betreff der Reichhaltigkeit der Goldfelder sich bestätigen, während wir namentlich auch zur Ehre der Civilisation vertrauen müssen, daß sie in Bezug auf den in Aussicht gestellten Schutz der Person und des Eigenthums sich verwirklichen. – Jch habe hier gesprochen von Auswanderern im Sinne des Worts, wie es in Bremen gilt: Leute, die ihre Passage selbst bezahlen. Ob sie das Geld geliehen haben oder aus eigenen Mitteln bezahlen, bleibt dahingestellt; sie gehen inzwischen aus freier Wahl und die Summe, welche dazu erforderlich ist – 50 bis 60 $ – ist für den chinesischen Arbeiter so groß, daß nur die wohlhabendste Classe derselben sie aufbringen kann. – Eine ganz andere Classe von Auswanderern bilden die Coolios, auf diese werde ich ein andermal zurückkommen. Die Reise von Newyork nach dem Westen von Amerika. Aus der Schrift „die Ver. Staaten von Nordamerika im Jahre 1852.“ Von Th. Olshausen. Denjenigen, welchen es nicht so sehr um die möglich schnellste Reise zu thun ist und die Freunde von Naturschönheiten sind, ist folgende Reise- route nach dem Mississippi besonders anzurathen: Von Newyork mit der Tages linie der Hudsonfluß=Dampfschiffe des Morgens früh nach Albany ( in 8 Stunden für 2 Doll. ohne Beköstigung ) ; von dort ohne Aufenthalt nach Buffalo, woselbst man am folgenden Tage nach der Abreise von Newyork Morgens 9 Uhr ( also nach ca. zwölfstündiger Fahrt auf der Eisenbahn für 7 Doll. ) anlangt. Von hier kann man mit sehr geringem Zeit= und Kostenaufwand einen Abstecher nach dem Niagarafall machen, wohin eine Eisenbahn führt ( in1 1 / 4 Stunde für 75 Cents ) . Nach Buffalo zurückgekehrt fährt man des Morgens auf einem Dampfschiff über den Eriesee nach Detroit ( in 17 bis 18 Stunden für etwa 5 Dollars mit Beköstigung ) . Von Detroit fährt man auf der Eisenbahn durch Michigan und langt in 11 bis 12 Stunden ( für 6 Doll. 50 Ct. ) in Neu=Buffalo an. Von hier geht man entweder mit einem Dampfschiff über den Michigan- see ( in 5 Stunden ) , oder zu Lande auf der Eisenbahn nach Chicago und von dort auf dem Michigan= und Jllinois=Kanal und auf dem Jllinois und Mississippi nach St. Louis. Diese angenehme und bequeme Reise von ca. 1500 Meilen führt durch die der Rheinfahrt sehr ähnlichen Partien des Hudsonflusses und gewährt den großartigen Anblick des Niagarafalls und wird dabei in 6 Tagen zurückgelegt. Die Reisekosten betragen für eine Person nicht mehr als etwa 30 Dollars. Die den obigen Angaben beigefügten Preise beziehen sich immer auf die besten Plätze d. h. auf den Eisenbahnen, wo meistens nur Ein Platz existirt, auf die regulairen Züge und auf den Dampf= und Kanalschiffen auf einen Platz in der Kajüte. Zwar giebt es in Amerika auf den Eisen- bahnen nur Einen Platz, der in einiger Beziehung noch größere Bequem- lichkeit bietet, wie die ersten Plätze auf den europäischen Eisenbahnen, indessen sind für die Einwanderer eigene, wohlfeilere sog. Emigrantenzüge angeordnet, welche sehr unbequeme Plätze haben, sehr langsam fahren und auf welchen man leicht schlechter Behandlung ausgesetzt ist. Wer daher nicht durch seine ökonomischen Verhältnisse gezwungen ist, jede äußerste Ersparniß, die sich möglicherweise auf der Reise machen läßt, wahrzu- nehmen, sollte nicht diese Emigrantenzüge, sondern die gewöhnlichen Züge, auf welchen das amerikanische Publikum, auch fast der Aermste, aus- schließlich reist, zu seiner Beförderung wählen. Außer den großen Be- schwerden und Unannehmlichkeiten auf den Reisen mit den Emigrantenzügen, fallen auf denselben gewöhnlich auch große Verzögerungen auf längeren Reisen vor, und durch den Aufenthalt auf den Stationen werden die Zehrungskosten so gesteigert, daß derjenige Einwanderer, welcher sich auf das Kümmerlichste auf dem schlechtesten Platze beholfen hat und weit längere Zeit zu seiner Reise gebraucht hat, bei der Ankunft an seinem Bestimmungsorte im Westen findet, daß seine Reisekosten größer gewesen sind als Desjenigen, welcher dieselbe Reise auf den besten Plätzen aufs Bequemste und Angenehmste zurückgelegt hat. Aehnlich verhält es sich auf den Dampfschiffen. Hier giebt es gewöhnlich nur Einen Kajütenplatz und die Passagiere auf demselben zahlen regelmäßig mit dem Passagepreise zugleich den Preis für ihre Beköstigung, die selten nicht gut ist. Die Deckspassagiere zahlen einen bedeutend niedrigeren Preis, müssen aber selbst für ihre Beköstigung sorgen, die ihnen häufig, wenn sie vom Abfahrtsorte nicht genug Mundvorrath mitgenommen haben, sehr theuer wird. Dann ist die Behandlung der Deckpassagiere häufig sehr schlecht; sie werden auf eine Leben und Gesundheit gefährdende Weise zusammengedrängt und oft von dem rohen Schiffsvolk auf empörende Weise behandelt. Es ist daher allen einigermaßen Bemittelten dringend anzurathen, nicht als Deckpassagiere zu reisen, sondern lieber einige wenige Thaler mehr auszugeben und sich vor Krankheit und vielem Verdruß zu bewahren. – Endlich ist es im Allgemeinen nicht zu empfehlen, für mehrere Arten der Beförderung auf langen Reisen am Orte der Ankunft in Amerika ( z. B. in Newyork ) die ganzen Reisekosten nach dem Bestimmungsort ( z. B. Chicago, Cincinnati, St. Louis ) zu accordiren und gegen ein Passagierbillet für die ganze Reise ( eine sog. thorough-ticket, Durch=Billet ) im Voraus zu bezahlen. Man wird dann häufig nicht sofort weiter befördert und muß auf Zwischen- plätzen wider Willen liegen bleiben. Da man sein Geld bezahlt hat und unter- wegs aus Mangel an Zeit keine gerichtliche Hülfe suchen kann, auch der Einwanderer, der Verhältnisse und häufig der englischen Sprache unkundig, sich nicht so zu helfen weiß, wie der Einheimische, so ist man ganz der Willkür der Agenten der Beförderungscompagnien anheim gegeben und wird nicht selten auf die ärgerlichste Weise geprellt. Man thut überhaupt bei Reisen in fremden Ländern am Besten, sein Geld für die Reise so lange als möglich in der Tasche zu behalten, denn hat man im Voraus bezahlt, ist man abhängig und kann ohne Verlust an seiner Reise nichts mehr ändern, wozu man doch genöthigt sein kann, wenn man auch seinen Reiseplan noch so umsichtig entworfen hat. Man geht in Amerika allent- halben auf die Dampfschiffe und in die Eisenbahnwagen, mit denen man reisen will, ohne vorher Billete ( tickets ) gelöst zu haben; man bezahlt am Bord oder im Wagen, wenn Einem das Billet gereicht oder das Geld abgefordert wird. Hat man jedoch auf einem Dampfschiffe eine Nacht zuzubringen, so muß man sich so bald als möglich ein Billet verschaffen, um sich eine Schlafstelle aussuchen oder sichern zu können. Bücherschau. * Die Staaten von Merico, Mittel- und Südamerika, nach dem Annuaire des Deux Mondes année 1850, bearbeitet von Dr. P. Frisch, Lübeck, Verlag von A. Dittmer, 1853, Preis 1 15 Ngr. Dieses Buch giebt eine gedrängte und übersichtliche Darstellung der politisch=socialen Entwicklung der Staaten von Mexico, Mittel= und Süd- amerika von der Unabhängigkeit=Erklärung an; nach dem Titel sollte diese Darstellung mit dem Jahre 1850 schließen, der Verfasser hat indeß auch auf neuere Ereignisse, namentlich den Sturz des General Rosas Rücksicht nehmen können, so daß die Darstellung den Hauptsachen nach bis in das laufende Jahr 1852 hineinreicht. Eben diese Berücksichtigung der neuesten Ereignisse, ferner die Benutzung neuerer diese Länder betreffenden Schriften, Auslassungen und Modificationen von Dingen, die in einseitig französischem Gesichtspunkte aufgefaßt waren, ertheilt dem Buche seinen Charakter als eine selbstständige Bearbeitung. – Die Literatur über die in Rede stehen- den Länder ist bisher von keinem großem Umfange, daher auch die Kunde von denselben meistens gering, während anderntheils diese Länder selbst die Aufmerksamkeit des Gebildeten, des Kaufmanns und des Auswanderers immer mehr verdienen und auf sich ziehen. Der Gebildete wird seinem Bedürfniß näherer Kenntniß der betreffenden Länder durch das vorliegende Buch abgeholfen sehen, wenn durch dasselbe der Gelehrte vielleicht auch nicht ganz befriedigt wird; er wird jedenfalls dadurch in den Stand gesetzt, die Zeitungsberichte aus diesen Ländern zu verstehen und der Kaufmann und der Auswanderer finden darin viele brauchbare Winke. * Von den Mittheilungen betreffend die deutsche Kolonie Dona Francisca in der südbrasilianischen Provinz Santa Catharina ist kürzlich die Nr. 3 erschienen, auf die wir diejenigen, welche sich für die genannten Kolonien interessiren, aufmerksam machen. Dieses Heft enthält außer

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Zitationshilfe: Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 100. Bremen, 14. Dezember 1852, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung100_1852/3>, abgerufen am 06.06.2024.