Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 18. Bremen, 2. März 1852.

Bild:
<< vorherige Seite

[Beginn Spaltensatz] der Seen oder von Bluefield, 30 bis 40 Meilen weiterhin an der Küste.
Einige Pferde, weniges Vieh und einige Bunyo's ( Flußböte ) bilden ihren
ganzen Reichthum. "Gegenüber der Mündung des St. Juan und einer
ziemlich guten und geräumigen Rhede, von der indessen ein Theil versan-
det, streckt sich eine Reihe jämmerlicher Rohrhütten hin mit den Bretter-
häusern neueingewanderter Handelsleute dazwischen. Mit Ausnahme eines
kaum einen Büchsenschuß breiten Sandstriches an der Küste, ist dem Urwald
kaum soviel Raum abgewonnen, als für die Häuser nöthig; daher giebt
es keine mannichfachen Spaziergänge, da der ringsum dicht verwachsene
Wald keinen andern Pfad erlaubt, als den man sich selbst mit der Macheta
( Messer ) durch die Schlingpflanzen haut. Hinter dem Orte liegen einige
kleine Teiche ( lagunas ) , welche am obern Ende leicht mit dem Fluß, am
untern mit der See eine gute Abkürzung der Kanallinie bilden könnten,
da sie hinreichende Wassertiefe besitzen sollen."

An diese Beschreibung schließt sich die Schilderung der Reise, die wir
unverkürzt folgen lassen:

"Da keine einzelne Passage für Grenada zu bekommen war, so benutzte
ich das Anerbieten des Hrn. [unleserliches Material - 6 Zeichen fehlen]Ligaud, eines bei St. Juan ansässigen Fran-
zosen, und miethete im Verein mit meinem früheren Reisegefährten einen
ganzen Bunyo ( Flußboot ) zum Preis von 100 Dollars, das wir mit Fracht
beluden, und bestiegen mit noch zwei Amerikanern aus Grenada als Passa-
giere das Boot. Ein solcher Bunyo ist von ziemlich roher Construction,
oft großentheils aus einem einzigen Stamm gehöhlt, größere jedoch aus
Planken gefügt, doch wegen der schwer zu passirenden Stromschnellen ziem-
lich fest gebaut. Der unsrige war ungefähr 50 bis 55 Fuß lang, bemannt
mit 9 Bootsleuten und dem Patron. Letzterer steht auf einer Art kleinen
Quarterdecks und hält in reitender Stellung das Steuer zwischen den
Füßen, da in den Stromschnellen das Boot mit Hülfe langer Stangen
regiert wird. Die Bootsleute führen Ruder von etwa 15 Fuß Länge,
stehen bei jedem Schlag auf und hängen sich [unleserliches Material - 9 Zeichen fehlen]rückwärts gelehnt mit der
ganzen Schwere des Körpers an das Ruder wobei sie jedesmal mit dem
Sitztheil derb auf den Rudersitz aufstoßen. Die Passagiere befinden sich
unter einem kleinen Dach im Hintertheil des Bootes, liegend auf ihren
Koffern, da der Raum unter den Ruderbänken für Frachtgüter benutzt
wird. Da wir im Boot queerüber liegen mußten, hatten wir viel Unge-
mach auszustehen, besonders ich, da das Boot nur 5 Fuß breit, ich aber
thatsächlich 6 Fuß lang bin.

Am 23. Juni stießen wir vom Ufer und kreuzten die Bay nach der
Flußmündung hin. Die schweren Regenwolken hatten sich etwas zertheilt
und die glühende tropische Sonne beleuchtete mit ihren letzten Strahlen den
ersten Schritt meiner Reise in's Jnnere. Unsere Freunde winkten uns vom
Ufer ein Lebewohl, und als das Kriegsschiff den Abendschuß abfeuerte,
antworteten wir durch eine Salve unserer Feuerwaffen ( Flinten und Pisto-
len waren alles in allem nicht mehr als 34 Läufe am Bord ) . Nur eine
kurze Strecke fuhren wir den Strom hinauf, dann nöthigte die in den
Tropen sofort nach Sonnenuntergang hereinbrechende Dunkelheit, Anker zu
werfen. Die Hitze trieb mich aus der kleinen Kajüte, und ich lagerte auf
dem Dach, während die Bootsleute, jeder auf seinem Rudersitz, in die
Decke gewickelt schliefen. Die Nacht war hell, und mein Auge schweifte
in den unbekannten neuen Sternbildern umher, bis es auf dem südlichen
Kreuz, dem einzigen traditionell bekannten Sternbild, haften blieb; die
Gedanken aber schweiften weit hinüber in die deutsche Heimat, an der,
obschon getrennt von ihr, mein Herz mit warmer Liebe und dankbarer
Rückerinnerung frohverlebter Jugendjahre hängt. Jch entschlief erst spät,
doch trieben mich schon früh Moskitos und Thau, der mich trotz meiner
Regendecke ganz durchnäßt hatte,
auf, noch ehe die Jndianer ihre
Morgengebete für glückliche Reise sagten. Giftige Nebel machen die
Flußreise gefährlich und sind Ursache, daß die Flußmündun-
gen Fieber und Tod aushauchen.
Die Ufer sind mit dichten, ewig
feuchten
Waldungen bedeckt, die [unleserliches Material - 3 Zeichen fehlen]von gefährlichem Gewürm angefüllt sind,
und des Nachts tönt das klägliche Geheul des Schakals, zu dem oft das
Gebrüll des Tigers kommt, widerlich in's Ohr. Jm Fluß lauert der grimme
Kaiman, versteckt im Wasser oder hohen Gras, auf seine Beute, und manch
argloses Thier, Trank oder Kühlung suchend, wird vom Schlag seines
Schuppenschwanzes niedergestreckt, während in der Höhe der Bäume selbst
die Boa constrictor manchen possirlichen Affen überfällt, oder einen brüten-
den Vogel in der Vertheidigung seines Nestes würgt. Die Vegetation ist
so überaus üppig, daß nur an wenigen Stellen des Ufers eine Landung
möglich ist; deßhalb pflegt man nur einmal des Tages zu kochen, was
wegen des feuchten Holzes zwei Stunden Aufenthalt verursacht. Bei
jedem Schritt versperrt dichtes Gesträuch und Lianen den Weg, den man
oft genug sich mühsam durchhauen muß. Der Boden jedoch ist von der
fruchtbarsten Beschaffenheit, und wird, hat sich erst die Cultur Bahn
gebrochen, die ergiebigsten Ernten liefern. Nur wird das Loos der
ersten Ansiedler ein hartes sein, da der Nordländer das Klima erst
gewohnt werden muß. Zu trinken hatten wir nichts als das schmutzige
warme Flußwasser. Die während des Tages außerordentliche große Hitze
veranlaßt oft alles über Bord zu gehen, um sich soviel als möglich im
Bad zu erfrischen, und die nakten Zambos ( Mischling von Jndianer und
Neger, ein schöner und starker Menschenschlag ) springen oft ganz vom
Schweiß triefend ins Wasser, ohne üble Folgen zu spüren.

Wir ankerten an der Mündung des Colorado, eines Arms des San
Juan, der südlich entweicht, und hier dürfte ein Damm für den Canal
[Spaltenumbruch] nöthig werden, um durch die große Wassermasse die hier verloren geht,
die hinderlichen Triebsandbänke zu entfernen. Hier ist eine der schönsten
Flußstellen: Bäume von 150 Fuß in den schönsten Formen decken die
Ufer, gekleidet in saftiges Grün, geschmückt mit gelben, violetten und
rothen Blüthen. Riesenhafte Schlingpflanzen, oft von der Dicke eines
jungen Baumstammes, winden sich in die höchsten Gipfel, von wo sie sich
wieder bis zum Wasserspiegel herabsenken; Schwärme buntgefiederter
Papageien durchkreuzen die Luft nach allen Richtungen, während Massen
der verschiedenartigsten Reiher ( ich zählte deren dreizehn Gattungen ) und
mannichfache Specimen von Affen vorkommen, und von Jnsekten eine
wahre Fülle vorhanden ist. Da es mir an Schrot fehlte, zerschnitt ich
mit vieler Mühe einige Pistolenkugeln und tödtete mehrere Vögel, deren
Bälge ich aufbewahrte. Gar zu gern würde ich mehr sammeln, da aber
die Transportmittel sehr schwierig und mithin theuer sind, habe ich keine
Hoffnung diese wissenschaftlichen Schätze mit mir nehmen zu können.

Den 26. passirten wir den Serapipue=River, am 25. den San
Carlos=River, beide von Süden kommend und sich mit dem San Juan
verbindend. An letztern werden die ersten Berge sichtbar und die Moskitos
waren weniger häufig, mir sehr angenehm, da ich kaum mehr einen Finger
bewegen konnte, so geschwollen und zerstochen war ich. Mehrere Arten
wilder Enten kamen vor, bis zur Größe einer Gans, und ich sah hier
zum erstenmal Enten auf Bäume fliegen; wir verspeisten einige, welche
das große Blei meiner Büchse zu sehr zerrissen, und fanden sie höchst
schmackhaft, weniger jedoch die Affen, die wir auch kosteten, jedoch den
Bootsleuten überließen, zu ihrer großen Freude, da die Nahrung dieser
armen Leute lediglich aus Reis und Bananen besteht. Schwalben, gelbe
sowohl, als ganz kleine graue, überaus niedliche, große rothe Arras
( Lappes ) mit blauem Schweif und Flügeln waren gleichfalls sehr häufig.
Jch tödtete einen Congo ( Brüllaffen ) von der Dimension eines Hundes
mittlerer Größe, der ein sehr lautes brüllendes Geschrei erhob, derselbe
ward jedoch von den Jndianern als nicht eßbar bezeichnet; sie ziehen den
großen rothen langgeschwänzten Affen ( Migo ) vor."     ( Schluß folgt. )



Auswanderung über Bremen.

Jm Laufe des Monats Februar sind nahe an 5000 Auswanderer
in Bremen eingetroffen und gegenwärtig bereits expedirt; der größte Theil
kam gegen den Schluß des Monats zu dem ersten größern Expeditionstage
dieses Jahres, dem 1. März. Unter den Auswanderern waren viele Würt-
temberger, Badenser
und Schweizer, ein Beweis, daß man mehr
und mehr auch in jener Ecke Deutschlands die Vortheile der deutschen
Häfen anerkennt. Die Meisten kamen per Eisenbahn an, und zwar
2480 Personen mit Legitimationskarten; ein Theil aber auch auf den
Schiffen der Oberweser=Dampfschifffahrtsgesellschaft.



Auswanderung über Liverpool.

    Newyork, 11. Februar.

Das Schiff Flora=Macdonald mit Auswanderern von Liverpool ist,
nachdem es 14 Tage lang in der Bay von Baltimore ( Chesapeak=Bay )
eingefroren gewesen, glücklich erlöst worden. Man kann unsere deutschen
Landsleute nicht oft genug davor warnen, den Weg über England zu
nehmen. Am besten thun sie Bremen oder Hamburg zum Ort ihrer
Einschiffung zu wählen. Jn Liverpool werden die Leute gewissenlos zu-
sammengepackt und auf der Reise schlecht behandelt und abscheulich ernährt.
Das Schiff Great=Western brachte jüngst zwischen 500 und 600 Auswan-
derer hierher, unter welchen das Schiffsfieber dermaßen wüthete, daß
selbst der Quarantainearzt Dr. Donne auf Staaten=Jsland, der sich drei
Stunden auf dem Schiff aufgehalten hatte und seinen Dienst bei den aus-
zuschiffenden Patienten that, angesteckt und dahingerafft wurde. Solche
Einwanderer werden dann von den Amerikaner weiter wie Waare behan-
delt. Sie spedirten sie per Eisenbahn in diesem strengen Winter nach dem
Westen, obgleich sie wußten, daß sie in den Alleghanybergen durch den
Schnee nicht weiter konnten, und kein genügendes Obdach finden würden.
Viele Auswanderer haben dadurch fast das Leben verloren.     ( W.=Z. )



Berichtigung.

Der Hamburger Verein zum Schutze von Auswanderern
hat unter dem 25. Februar seinen ersten Rechenschaftsbericht veröffentlicht,
auf den wir nächstens im Einzelnen eingehen und das segensreiche Wirken
des Vereins beleuchten wollen. Einstweilen müssen wir aber unsere Leser
darauf aufmerksam machen, daß sich in der als Beilage veröffentlichten
Proviantliste der verschiedenen Häfen, ähnlich der, wie sie der erste Bericht
des Nachweisungsbureaus in Bremen aufstellte, ein arger Jrrthum einge-
schlichen hat, der, wenn wir unsere Leser nicht darauf aufmerksam machen,
leicht unsern neulichen Aufsatz über den Schiffsproviant für Kinder arg
compromittiren könnte. Unter der Liste des in Bremen gesetzlich vorge-
schriebenen Proviants ist nämlich irrthümlich die für Hamburg allerdings
zutreffende Bemerkung gesetzt worden: "Für Kinder von 1-8 Jahren
nur 1 / 2 Quantität." Wir wiederholen, daß für Kinder über 1 Jahr in
Bremen der volle Proviant eingelegt wird.

Zugleich müssen wir auf einen andern Unterschied beider Tabellen
aufmerksam machen. Es ist nämlich auf der Tabelle des Bremischen
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] der Seen oder von Bluefield, 30 bis 40 Meilen weiterhin an der Küste.
Einige Pferde, weniges Vieh und einige Bunyo's ( Flußböte ) bilden ihren
ganzen Reichthum. „Gegenüber der Mündung des St. Juan und einer
ziemlich guten und geräumigen Rhede, von der indessen ein Theil versan-
det, streckt sich eine Reihe jämmerlicher Rohrhütten hin mit den Bretter-
häusern neueingewanderter Handelsleute dazwischen. Mit Ausnahme eines
kaum einen Büchsenschuß breiten Sandstriches an der Küste, ist dem Urwald
kaum soviel Raum abgewonnen, als für die Häuser nöthig; daher giebt
es keine mannichfachen Spaziergänge, da der ringsum dicht verwachsene
Wald keinen andern Pfad erlaubt, als den man sich selbst mit der Macheta
( Messer ) durch die Schlingpflanzen haut. Hinter dem Orte liegen einige
kleine Teiche ( lagunas ) , welche am obern Ende leicht mit dem Fluß, am
untern mit der See eine gute Abkürzung der Kanallinie bilden könnten,
da sie hinreichende Wassertiefe besitzen sollen.“

An diese Beschreibung schließt sich die Schilderung der Reise, die wir
unverkürzt folgen lassen:

„Da keine einzelne Passage für Grenada zu bekommen war, so benutzte
ich das Anerbieten des Hrn. [unleserliches Material – 6 Zeichen fehlen]Ligaud, eines bei St. Juan ansässigen Fran-
zosen, und miethete im Verein mit meinem früheren Reisegefährten einen
ganzen Bunyo ( Flußboot ) zum Preis von 100 Dollars, das wir mit Fracht
beluden, und bestiegen mit noch zwei Amerikanern aus Grenada als Passa-
giere das Boot. Ein solcher Bunyo ist von ziemlich roher Construction,
oft großentheils aus einem einzigen Stamm gehöhlt, größere jedoch aus
Planken gefügt, doch wegen der schwer zu passirenden Stromschnellen ziem-
lich fest gebaut. Der unsrige war ungefähr 50 bis 55 Fuß lang, bemannt
mit 9 Bootsleuten und dem Patron. Letzterer steht auf einer Art kleinen
Quarterdecks und hält in reitender Stellung das Steuer zwischen den
Füßen, da in den Stromschnellen das Boot mit Hülfe langer Stangen
regiert wird. Die Bootsleute führen Ruder von etwa 15 Fuß Länge,
stehen bei jedem Schlag auf und hängen sich [unleserliches Material – 9 Zeichen fehlen]rückwärts gelehnt mit der
ganzen Schwere des Körpers an das Ruder wobei sie jedesmal mit dem
Sitztheil derb auf den Rudersitz aufstoßen. Die Passagiere befinden sich
unter einem kleinen Dach im Hintertheil des Bootes, liegend auf ihren
Koffern, da der Raum unter den Ruderbänken für Frachtgüter benutzt
wird. Da wir im Boot queerüber liegen mußten, hatten wir viel Unge-
mach auszustehen, besonders ich, da das Boot nur 5 Fuß breit, ich aber
thatsächlich 6 Fuß lang bin.

Am 23. Juni stießen wir vom Ufer und kreuzten die Bay nach der
Flußmündung hin. Die schweren Regenwolken hatten sich etwas zertheilt
und die glühende tropische Sonne beleuchtete mit ihren letzten Strahlen den
ersten Schritt meiner Reise in's Jnnere. Unsere Freunde winkten uns vom
Ufer ein Lebewohl, und als das Kriegsschiff den Abendschuß abfeuerte,
antworteten wir durch eine Salve unserer Feuerwaffen ( Flinten und Pisto-
len waren alles in allem nicht mehr als 34 Läufe am Bord ) . Nur eine
kurze Strecke fuhren wir den Strom hinauf, dann nöthigte die in den
Tropen sofort nach Sonnenuntergang hereinbrechende Dunkelheit, Anker zu
werfen. Die Hitze trieb mich aus der kleinen Kajüte, und ich lagerte auf
dem Dach, während die Bootsleute, jeder auf seinem Rudersitz, in die
Decke gewickelt schliefen. Die Nacht war hell, und mein Auge schweifte
in den unbekannten neuen Sternbildern umher, bis es auf dem südlichen
Kreuz, dem einzigen traditionell bekannten Sternbild, haften blieb; die
Gedanken aber schweiften weit hinüber in die deutsche Heimat, an der,
obschon getrennt von ihr, mein Herz mit warmer Liebe und dankbarer
Rückerinnerung frohverlebter Jugendjahre hängt. Jch entschlief erst spät,
doch trieben mich schon früh Moskitos und Thau, der mich trotz meiner
Regendecke ganz durchnäßt hatte,
auf, noch ehe die Jndianer ihre
Morgengebete für glückliche Reise sagten. Giftige Nebel machen die
Flußreise gefährlich und sind Ursache, daß die Flußmündun-
gen Fieber und Tod aushauchen.
Die Ufer sind mit dichten, ewig
feuchten
Waldungen bedeckt, die [unleserliches Material – 3 Zeichen fehlen]von gefährlichem Gewürm angefüllt sind,
und des Nachts tönt das klägliche Geheul des Schakals, zu dem oft das
Gebrüll des Tigers kommt, widerlich in's Ohr. Jm Fluß lauert der grimme
Kaiman, versteckt im Wasser oder hohen Gras, auf seine Beute, und manch
argloses Thier, Trank oder Kühlung suchend, wird vom Schlag seines
Schuppenschwanzes niedergestreckt, während in der Höhe der Bäume selbst
die Boa constrictor manchen possirlichen Affen überfällt, oder einen brüten-
den Vogel in der Vertheidigung seines Nestes würgt. Die Vegetation ist
so überaus üppig, daß nur an wenigen Stellen des Ufers eine Landung
möglich ist; deßhalb pflegt man nur einmal des Tages zu kochen, was
wegen des feuchten Holzes zwei Stunden Aufenthalt verursacht. Bei
jedem Schritt versperrt dichtes Gesträuch und Lianen den Weg, den man
oft genug sich mühsam durchhauen muß. Der Boden jedoch ist von der
fruchtbarsten Beschaffenheit, und wird, hat sich erst die Cultur Bahn
gebrochen, die ergiebigsten Ernten liefern. Nur wird das Loos der
ersten Ansiedler ein hartes sein, da der Nordländer das Klima erst
gewohnt werden muß. Zu trinken hatten wir nichts als das schmutzige
warme Flußwasser. Die während des Tages außerordentliche große Hitze
veranlaßt oft alles über Bord zu gehen, um sich soviel als möglich im
Bad zu erfrischen, und die nakten Zambos ( Mischling von Jndianer und
Neger, ein schöner und starker Menschenschlag ) springen oft ganz vom
Schweiß triefend ins Wasser, ohne üble Folgen zu spüren.

Wir ankerten an der Mündung des Colorado, eines Arms des San
Juan, der südlich entweicht, und hier dürfte ein Damm für den Canal
[Spaltenumbruch] nöthig werden, um durch die große Wassermasse die hier verloren geht,
die hinderlichen Triebsandbänke zu entfernen. Hier ist eine der schönsten
Flußstellen: Bäume von 150 Fuß in den schönsten Formen decken die
Ufer, gekleidet in saftiges Grün, geschmückt mit gelben, violetten und
rothen Blüthen. Riesenhafte Schlingpflanzen, oft von der Dicke eines
jungen Baumstammes, winden sich in die höchsten Gipfel, von wo sie sich
wieder bis zum Wasserspiegel herabsenken; Schwärme buntgefiederter
Papageien durchkreuzen die Luft nach allen Richtungen, während Massen
der verschiedenartigsten Reiher ( ich zählte deren dreizehn Gattungen ) und
mannichfache Specimen von Affen vorkommen, und von Jnsekten eine
wahre Fülle vorhanden ist. Da es mir an Schrot fehlte, zerschnitt ich
mit vieler Mühe einige Pistolenkugeln und tödtete mehrere Vögel, deren
Bälge ich aufbewahrte. Gar zu gern würde ich mehr sammeln, da aber
die Transportmittel sehr schwierig und mithin theuer sind, habe ich keine
Hoffnung diese wissenschaftlichen Schätze mit mir nehmen zu können.

Den 26. passirten wir den Serapipue=River, am 25. den San
Carlos=River, beide von Süden kommend und sich mit dem San Juan
verbindend. An letztern werden die ersten Berge sichtbar und die Moskitos
waren weniger häufig, mir sehr angenehm, da ich kaum mehr einen Finger
bewegen konnte, so geschwollen und zerstochen war ich. Mehrere Arten
wilder Enten kamen vor, bis zur Größe einer Gans, und ich sah hier
zum erstenmal Enten auf Bäume fliegen; wir verspeisten einige, welche
das große Blei meiner Büchse zu sehr zerrissen, und fanden sie höchst
schmackhaft, weniger jedoch die Affen, die wir auch kosteten, jedoch den
Bootsleuten überließen, zu ihrer großen Freude, da die Nahrung dieser
armen Leute lediglich aus Reis und Bananen besteht. Schwalben, gelbe
sowohl, als ganz kleine graue, überaus niedliche, große rothe Arras
( Lappes ) mit blauem Schweif und Flügeln waren gleichfalls sehr häufig.
Jch tödtete einen Congo ( Brüllaffen ) von der Dimension eines Hundes
mittlerer Größe, der ein sehr lautes brüllendes Geschrei erhob, derselbe
ward jedoch von den Jndianern als nicht eßbar bezeichnet; sie ziehen den
großen rothen langgeschwänzten Affen ( Migo ) vor.“     ( Schluß folgt. )



Auswanderung über Bremen.

Jm Laufe des Monats Februar sind nahe an 5000 Auswanderer
in Bremen eingetroffen und gegenwärtig bereits expedirt; der größte Theil
kam gegen den Schluß des Monats zu dem ersten größern Expeditionstage
dieses Jahres, dem 1. März. Unter den Auswanderern waren viele Würt-
temberger, Badenser
und Schweizer, ein Beweis, daß man mehr
und mehr auch in jener Ecke Deutschlands die Vortheile der deutschen
Häfen anerkennt. Die Meisten kamen per Eisenbahn an, und zwar
2480 Personen mit Legitimationskarten; ein Theil aber auch auf den
Schiffen der Oberweser=Dampfschifffahrtsgesellschaft.



Auswanderung über Liverpool.

    Newyork, 11. Februar.

Das Schiff Flora=Macdonald mit Auswanderern von Liverpool ist,
nachdem es 14 Tage lang in der Bay von Baltimore ( Chesapeak=Bay )
eingefroren gewesen, glücklich erlöst worden. Man kann unsere deutschen
Landsleute nicht oft genug davor warnen, den Weg über England zu
nehmen. Am besten thun sie Bremen oder Hamburg zum Ort ihrer
Einschiffung zu wählen. Jn Liverpool werden die Leute gewissenlos zu-
sammengepackt und auf der Reise schlecht behandelt und abscheulich ernährt.
Das Schiff Great=Western brachte jüngst zwischen 500 und 600 Auswan-
derer hierher, unter welchen das Schiffsfieber dermaßen wüthete, daß
selbst der Quarantainearzt Dr. Donne auf Staaten=Jsland, der sich drei
Stunden auf dem Schiff aufgehalten hatte und seinen Dienst bei den aus-
zuschiffenden Patienten that, angesteckt und dahingerafft wurde. Solche
Einwanderer werden dann von den Amerikaner weiter wie Waare behan-
delt. Sie spedirten sie per Eisenbahn in diesem strengen Winter nach dem
Westen, obgleich sie wußten, daß sie in den Alleghanybergen durch den
Schnee nicht weiter konnten, und kein genügendes Obdach finden würden.
Viele Auswanderer haben dadurch fast das Leben verloren.     ( W.=Z. )



Berichtigung.

Der Hamburger Verein zum Schutze von Auswanderern
hat unter dem 25. Februar seinen ersten Rechenschaftsbericht veröffentlicht,
auf den wir nächstens im Einzelnen eingehen und das segensreiche Wirken
des Vereins beleuchten wollen. Einstweilen müssen wir aber unsere Leser
darauf aufmerksam machen, daß sich in der als Beilage veröffentlichten
Proviantliste der verschiedenen Häfen, ähnlich der, wie sie der erste Bericht
des Nachweisungsbureaus in Bremen aufstellte, ein arger Jrrthum einge-
schlichen hat, der, wenn wir unsere Leser nicht darauf aufmerksam machen,
leicht unsern neulichen Aufsatz über den Schiffsproviant für Kinder arg
compromittiren könnte. Unter der Liste des in Bremen gesetzlich vorge-
schriebenen Proviants ist nämlich irrthümlich die für Hamburg allerdings
zutreffende Bemerkung gesetzt worden: „Für Kinder von 1–8 Jahren
nur 1 / 2 Quantität.“ Wir wiederholen, daß für Kinder über 1 Jahr in
Bremen der volle Proviant eingelegt wird.

Zugleich müssen wir auf einen andern Unterschied beider Tabellen
aufmerksam machen. Es ist nämlich auf der Tabelle des Bremischen
[Ende Spaltensatz]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div xml:id="Reise1" type="jCulturalNews" n="1">
        <p><pb facs="#f0003" n="71"/><fw type="pageNum" place="top">71</fw><cb type="start"/>
der Seen oder von Bluefield, 30 bis 40 Meilen weiterhin an der Küste.<lb/>
Einige Pferde, weniges Vieh und einige Bunyo's ( Flußböte ) bilden ihren<lb/>
ganzen Reichthum. &#x201E;Gegenüber der Mündung des St. Juan und einer<lb/>
ziemlich guten und geräumigen Rhede, von der indessen ein Theil versan-<lb/>
det, streckt sich eine Reihe jämmerlicher Rohrhütten hin mit den Bretter-<lb/>
häusern neueingewanderter Handelsleute dazwischen. Mit Ausnahme eines<lb/>
kaum einen Büchsenschuß breiten Sandstriches an der Küste, ist dem Urwald<lb/>
kaum soviel Raum abgewonnen, als für die Häuser nöthig; daher giebt<lb/>
es keine mannichfachen Spaziergänge, da der ringsum dicht verwachsene<lb/>
Wald keinen andern Pfad erlaubt, als den man sich selbst mit der Macheta<lb/>
( Messer ) durch die Schlingpflanzen haut. Hinter dem Orte liegen einige<lb/>
kleine Teiche ( <hi rendition="#aq">lagunas</hi> ) , welche am obern Ende leicht mit dem Fluß, am<lb/>
untern mit der See eine gute Abkürzung der Kanallinie bilden könnten,<lb/>
da sie hinreichende Wassertiefe besitzen sollen.&#x201C;</p><lb/>
        <p>An diese Beschreibung schließt sich die Schilderung der Reise, die wir<lb/>
unverkürzt folgen lassen:</p><lb/>
        <p>&#x201E;Da keine einzelne Passage für Grenada zu bekommen war, so benutzte<lb/>
ich das Anerbieten des Hrn. <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="6"/>Ligaud, eines bei St. Juan ansässigen Fran-<lb/>
zosen, und miethete im Verein mit meinem früheren Reisegefährten einen<lb/>
ganzen Bunyo ( Flußboot ) zum Preis von 100 Dollars, das wir mit Fracht<lb/>
beluden, und bestiegen mit noch zwei Amerikanern aus Grenada als Passa-<lb/>
giere das Boot. Ein solcher Bunyo ist von ziemlich roher Construction,<lb/>
oft großentheils aus einem einzigen Stamm gehöhlt, größere jedoch aus<lb/>
Planken gefügt, doch wegen der schwer zu passirenden Stromschnellen ziem-<lb/>
lich fest gebaut. Der unsrige war ungefähr 50 bis 55 Fuß lang, bemannt<lb/>
mit 9 Bootsleuten und dem Patron. Letzterer steht auf einer Art kleinen<lb/>
Quarterdecks und hält in reitender Stellung das Steuer zwischen den<lb/>
Füßen, da in den Stromschnellen das Boot mit Hülfe langer Stangen<lb/>
regiert wird. Die Bootsleute führen Ruder von etwa 15 Fuß Länge,<lb/>
stehen bei jedem Schlag auf und hängen sich <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="9"/>rückwärts gelehnt mit der<lb/>
ganzen Schwere des Körpers an das Ruder wobei sie jedesmal mit dem<lb/>
Sitztheil derb auf den Rudersitz aufstoßen. Die Passagiere befinden sich<lb/>
unter einem kleinen Dach im Hintertheil des Bootes, liegend auf ihren<lb/>
Koffern, da der Raum unter den Ruderbänken für Frachtgüter benutzt<lb/>
wird. Da wir im Boot queerüber liegen mußten, hatten wir viel Unge-<lb/>
mach auszustehen, besonders ich, da das Boot nur 5 Fuß breit, ich aber<lb/>
thatsächlich 6 Fuß lang bin.</p><lb/>
        <p>Am 23. Juni stießen wir vom Ufer und kreuzten die Bay nach der<lb/>
Flußmündung hin. Die schweren Regenwolken hatten sich etwas zertheilt<lb/>
und die glühende tropische Sonne beleuchtete mit ihren letzten Strahlen den<lb/>
ersten Schritt meiner Reise in's Jnnere. Unsere Freunde winkten uns vom<lb/>
Ufer ein Lebewohl, und als das Kriegsschiff den Abendschuß abfeuerte,<lb/>
antworteten wir durch eine Salve unserer Feuerwaffen ( Flinten und Pisto-<lb/>
len waren alles in allem nicht mehr als 34 Läufe am Bord ) . Nur eine<lb/>
kurze Strecke fuhren wir den Strom hinauf, dann nöthigte die in den<lb/>
Tropen sofort nach Sonnenuntergang hereinbrechende Dunkelheit, Anker zu<lb/>
werfen. Die Hitze trieb mich aus der kleinen Kajüte, und ich lagerte auf<lb/>
dem Dach, während die Bootsleute, jeder auf seinem Rudersitz, in die<lb/>
Decke gewickelt schliefen. Die Nacht war hell, und mein Auge schweifte<lb/>
in den unbekannten neuen Sternbildern umher, bis es auf dem südlichen<lb/>
Kreuz, dem einzigen traditionell bekannten Sternbild, haften blieb; die<lb/>
Gedanken aber schweiften weit hinüber in die deutsche Heimat, an der,<lb/>
obschon getrennt von ihr, mein Herz mit warmer Liebe und dankbarer<lb/>
Rückerinnerung frohverlebter Jugendjahre hängt. Jch entschlief erst spät,<lb/>
doch trieben mich schon früh Moskitos und Thau, <hi rendition="#g">der mich trotz meiner<lb/>
Regendecke ganz durchnäßt hatte,</hi> auf, noch ehe die Jndianer ihre<lb/>
Morgengebete für glückliche Reise sagten. <hi rendition="#g">Giftige Nebel machen die<lb/>
Flußreise gefährlich und sind Ursache, daß die Flußmündun-<lb/>
gen Fieber und Tod aushauchen.</hi> Die Ufer sind mit dichten, <hi rendition="#g">ewig<lb/>
feuchten</hi> Waldungen bedeckt, die <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="3"/>von gefährlichem Gewürm angefüllt sind,<lb/>
und des Nachts tönt das klägliche Geheul des Schakals, zu dem oft das<lb/>
Gebrüll des Tigers kommt, widerlich in's Ohr. Jm Fluß lauert der grimme<lb/>
Kaiman, versteckt im Wasser oder hohen Gras, auf seine Beute, und manch<lb/>
argloses Thier, Trank oder Kühlung suchend, wird vom Schlag seines<lb/>
Schuppenschwanzes niedergestreckt, während in der Höhe der Bäume selbst<lb/>
die Boa constrictor manchen possirlichen Affen überfällt, oder einen brüten-<lb/>
den Vogel in der Vertheidigung seines Nestes würgt. Die Vegetation ist<lb/>
so überaus üppig, daß nur an wenigen Stellen des Ufers eine Landung<lb/>
möglich ist; deßhalb pflegt man nur einmal des Tages zu kochen, was<lb/>
wegen des feuchten Holzes zwei Stunden Aufenthalt verursacht. Bei<lb/>
jedem Schritt versperrt dichtes Gesträuch und Lianen den Weg, den man<lb/>
oft genug sich mühsam durchhauen muß. Der Boden jedoch ist von der<lb/>
fruchtbarsten Beschaffenheit, und wird, hat sich erst die Cultur Bahn<lb/>
gebrochen, die ergiebigsten Ernten liefern. Nur wird das Loos der<lb/>
ersten Ansiedler ein hartes sein, da der Nordländer das Klima erst<lb/>
gewohnt werden muß. Zu trinken hatten wir nichts als das schmutzige<lb/>
warme Flußwasser. Die während des Tages außerordentliche große Hitze<lb/>
veranlaßt oft alles über Bord zu gehen, um sich soviel als möglich im<lb/>
Bad zu erfrischen, und die nakten Zambos ( Mischling von Jndianer und<lb/>
Neger, ein schöner und starker Menschenschlag ) springen oft ganz vom<lb/>
Schweiß triefend ins Wasser, ohne üble Folgen zu spüren.</p><lb/>
        <p>Wir ankerten an der Mündung des Colorado, eines Arms des San<lb/>
Juan, der südlich entweicht, und hier dürfte ein Damm für den Canal<lb/><cb n="2"/>
nöthig werden, um durch die große Wassermasse die hier verloren geht,<lb/>
die hinderlichen Triebsandbänke zu entfernen. Hier ist eine der schönsten<lb/>
Flußstellen: Bäume von 150 Fuß in den schönsten Formen decken die<lb/>
Ufer, gekleidet in saftiges Grün, geschmückt mit gelben, violetten und<lb/>
rothen Blüthen. Riesenhafte Schlingpflanzen, oft von der Dicke eines<lb/>
jungen Baumstammes, winden sich in die höchsten Gipfel, von wo sie sich<lb/>
wieder bis zum Wasserspiegel herabsenken; Schwärme buntgefiederter<lb/>
Papageien durchkreuzen die Luft nach allen Richtungen, während Massen<lb/>
der verschiedenartigsten Reiher ( ich zählte deren dreizehn Gattungen ) und<lb/>
mannichfache Specimen von Affen vorkommen, und von Jnsekten eine<lb/>
wahre Fülle vorhanden ist. Da es mir an Schrot fehlte, zerschnitt ich<lb/>
mit vieler Mühe einige Pistolenkugeln und tödtete mehrere Vögel, deren<lb/>
Bälge ich aufbewahrte. Gar zu gern würde ich mehr sammeln, da aber<lb/>
die Transportmittel sehr schwierig und mithin theuer sind, habe ich keine<lb/>
Hoffnung diese wissenschaftlichen Schätze mit mir nehmen zu können.</p><lb/>
        <p>Den 26. passirten wir den Serapipue=River, am 25. den San<lb/>
Carlos=River, beide von Süden kommend und sich mit dem San Juan<lb/>
verbindend. An letztern werden die ersten Berge sichtbar und die Moskitos<lb/>
waren weniger häufig, mir sehr angenehm, da ich kaum mehr einen Finger<lb/>
bewegen konnte, so geschwollen und zerstochen war ich. Mehrere Arten<lb/>
wilder Enten kamen vor, bis zur Größe einer Gans, und ich sah hier<lb/>
zum erstenmal Enten auf Bäume fliegen; wir verspeisten einige, welche<lb/>
das große Blei meiner Büchse zu sehr zerrissen, und fanden sie höchst<lb/>
schmackhaft, weniger jedoch die Affen, die wir auch kosteten, jedoch den<lb/>
Bootsleuten überließen, zu ihrer großen Freude, da die Nahrung dieser<lb/>
armen Leute lediglich aus Reis und Bananen besteht. Schwalben, gelbe<lb/>
sowohl, als ganz kleine graue, überaus niedliche, große rothe Arras<lb/>
( <hi rendition="#aq">Lappes</hi> ) mit blauem Schweif und Flügeln waren gleichfalls sehr häufig.<lb/>
Jch tödtete einen Congo ( Brüllaffen ) von der Dimension eines Hundes<lb/>
mittlerer Größe, der ein sehr lautes brüllendes Geschrei erhob, derselbe<lb/>
ward jedoch von den Jndianern als nicht eßbar bezeichnet; sie ziehen den<lb/>
großen rothen langgeschwänzten Affen ( Migo ) vor.&#x201C;  <space dim="horizontal"/>   <ref target="nn_auswandererzeitung019_1852#Reise2">( Schluß folgt. )</ref> </p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jPoliticalNews" n="1">
        <head> <hi rendition="#fr">Auswanderung über Bremen.</hi> </head><lb/>
        <p><hi rendition="#sup"><choice><abbr>*</abbr></choice></hi> Jm Laufe des Monats Februar sind nahe an 5000 Auswanderer<lb/>
in Bremen eingetroffen und gegenwärtig bereits expedirt; der größte Theil<lb/>
kam gegen den Schluß des Monats zu dem ersten größern Expeditionstage<lb/>
dieses Jahres, dem 1. März. Unter den Auswanderern waren viele <hi rendition="#g">Würt-<lb/>
temberger, Badenser</hi> und <hi rendition="#g">Schweizer,</hi> ein Beweis, daß man mehr<lb/>
und mehr auch in jener Ecke Deutschlands die Vortheile der deutschen<lb/>
Häfen anerkennt. Die Meisten kamen per Eisenbahn an, und zwar<lb/>
2480 Personen mit Legitimationskarten; ein Theil aber auch auf den<lb/>
Schiffen der Oberweser=Dampfschifffahrtsgesellschaft.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jPoliticalNews" n="1">
        <head> <hi rendition="#fr">Auswanderung über Liverpool.</hi> </head><lb/>
        <p><space dim="horizontal"/>  Newyork, 11. Februar.</p><lb/>
        <p>Das Schiff Flora=Macdonald mit Auswanderern von Liverpool ist,<lb/>
nachdem es 14 Tage lang in der Bay von Baltimore ( Chesapeak=Bay )<lb/>
eingefroren gewesen, glücklich erlöst worden. Man kann unsere deutschen<lb/>
Landsleute nicht oft genug davor warnen, den Weg über England zu<lb/>
nehmen. Am besten thun sie <hi rendition="#g">Bremen</hi> oder <hi rendition="#g">Hamburg</hi> zum Ort ihrer<lb/>
Einschiffung zu wählen. Jn Liverpool werden die Leute gewissenlos zu-<lb/>
sammengepackt und auf der Reise schlecht behandelt und abscheulich ernährt.<lb/>
Das Schiff Great=Western brachte jüngst zwischen 500 und 600 Auswan-<lb/>
derer hierher, unter welchen das Schiffsfieber dermaßen wüthete, daß<lb/>
selbst der Quarantainearzt <hi rendition="#aq">Dr</hi>. Donne auf Staaten=Jsland, der sich drei<lb/>
Stunden auf dem Schiff aufgehalten hatte und seinen Dienst bei den aus-<lb/>
zuschiffenden Patienten that, angesteckt und dahingerafft wurde. Solche<lb/>
Einwanderer werden dann von den Amerikaner weiter wie Waare behan-<lb/>
delt. Sie spedirten sie per Eisenbahn in diesem strengen Winter nach dem<lb/>
Westen, obgleich sie wußten, daß sie in den Alleghanybergen durch den<lb/>
Schnee nicht weiter konnten, und kein genügendes Obdach finden würden.<lb/>
Viele Auswanderer haben dadurch fast das Leben verloren.  <space dim="horizontal"/>   ( W.=Z. ) </p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jPoliticalNews" n="1">
        <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Berichtigung</hi>.</hi> </head><lb/>
        <p><hi rendition="#sup"><choice><abbr>*</abbr></choice></hi> Der <hi rendition="#g">Hamburger Verein zum Schutze von Auswanderern</hi><lb/>
hat unter dem 25. Februar seinen ersten Rechenschaftsbericht veröffentlicht,<lb/>
auf den wir nächstens im Einzelnen eingehen und das segensreiche Wirken<lb/>
des Vereins beleuchten wollen. Einstweilen müssen wir aber unsere Leser<lb/>
darauf aufmerksam machen, daß sich in der als Beilage veröffentlichten<lb/>
Proviantliste der verschiedenen Häfen, ähnlich der, wie sie der erste Bericht<lb/>
des Nachweisungsbureaus in Bremen aufstellte, ein arger Jrrthum einge-<lb/>
schlichen hat, der, wenn wir unsere Leser nicht darauf aufmerksam machen,<lb/>
leicht unsern neulichen Aufsatz über den Schiffsproviant für Kinder arg<lb/>
compromittiren könnte. Unter der Liste des in Bremen gesetzlich vorge-<lb/>
schriebenen Proviants ist nämlich irrthümlich die für Hamburg allerdings<lb/>
zutreffende Bemerkung gesetzt worden: &#x201E;Für Kinder von 1&#x2013;8 Jahren<lb/>
nur 1 / 2 Quantität.&#x201C; Wir wiederholen, daß für Kinder über 1 Jahr in<lb/>
Bremen der <hi rendition="#g">volle</hi> Proviant eingelegt wird.</p><lb/>
        <p>Zugleich müssen wir auf einen andern Unterschied beider Tabellen<lb/>
aufmerksam machen. Es ist nämlich auf der Tabelle des Bremischen<lb/><cb type="end"/>
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[71/0003] 71 der Seen oder von Bluefield, 30 bis 40 Meilen weiterhin an der Küste. Einige Pferde, weniges Vieh und einige Bunyo's ( Flußböte ) bilden ihren ganzen Reichthum. „Gegenüber der Mündung des St. Juan und einer ziemlich guten und geräumigen Rhede, von der indessen ein Theil versan- det, streckt sich eine Reihe jämmerlicher Rohrhütten hin mit den Bretter- häusern neueingewanderter Handelsleute dazwischen. Mit Ausnahme eines kaum einen Büchsenschuß breiten Sandstriches an der Küste, ist dem Urwald kaum soviel Raum abgewonnen, als für die Häuser nöthig; daher giebt es keine mannichfachen Spaziergänge, da der ringsum dicht verwachsene Wald keinen andern Pfad erlaubt, als den man sich selbst mit der Macheta ( Messer ) durch die Schlingpflanzen haut. Hinter dem Orte liegen einige kleine Teiche ( lagunas ) , welche am obern Ende leicht mit dem Fluß, am untern mit der See eine gute Abkürzung der Kanallinie bilden könnten, da sie hinreichende Wassertiefe besitzen sollen.“ An diese Beschreibung schließt sich die Schilderung der Reise, die wir unverkürzt folgen lassen: „Da keine einzelne Passage für Grenada zu bekommen war, so benutzte ich das Anerbieten des Hrn. ______Ligaud, eines bei St. Juan ansässigen Fran- zosen, und miethete im Verein mit meinem früheren Reisegefährten einen ganzen Bunyo ( Flußboot ) zum Preis von 100 Dollars, das wir mit Fracht beluden, und bestiegen mit noch zwei Amerikanern aus Grenada als Passa- giere das Boot. Ein solcher Bunyo ist von ziemlich roher Construction, oft großentheils aus einem einzigen Stamm gehöhlt, größere jedoch aus Planken gefügt, doch wegen der schwer zu passirenden Stromschnellen ziem- lich fest gebaut. Der unsrige war ungefähr 50 bis 55 Fuß lang, bemannt mit 9 Bootsleuten und dem Patron. Letzterer steht auf einer Art kleinen Quarterdecks und hält in reitender Stellung das Steuer zwischen den Füßen, da in den Stromschnellen das Boot mit Hülfe langer Stangen regiert wird. Die Bootsleute führen Ruder von etwa 15 Fuß Länge, stehen bei jedem Schlag auf und hängen sich _________rückwärts gelehnt mit der ganzen Schwere des Körpers an das Ruder wobei sie jedesmal mit dem Sitztheil derb auf den Rudersitz aufstoßen. Die Passagiere befinden sich unter einem kleinen Dach im Hintertheil des Bootes, liegend auf ihren Koffern, da der Raum unter den Ruderbänken für Frachtgüter benutzt wird. Da wir im Boot queerüber liegen mußten, hatten wir viel Unge- mach auszustehen, besonders ich, da das Boot nur 5 Fuß breit, ich aber thatsächlich 6 Fuß lang bin. Am 23. Juni stießen wir vom Ufer und kreuzten die Bay nach der Flußmündung hin. Die schweren Regenwolken hatten sich etwas zertheilt und die glühende tropische Sonne beleuchtete mit ihren letzten Strahlen den ersten Schritt meiner Reise in's Jnnere. Unsere Freunde winkten uns vom Ufer ein Lebewohl, und als das Kriegsschiff den Abendschuß abfeuerte, antworteten wir durch eine Salve unserer Feuerwaffen ( Flinten und Pisto- len waren alles in allem nicht mehr als 34 Läufe am Bord ) . Nur eine kurze Strecke fuhren wir den Strom hinauf, dann nöthigte die in den Tropen sofort nach Sonnenuntergang hereinbrechende Dunkelheit, Anker zu werfen. Die Hitze trieb mich aus der kleinen Kajüte, und ich lagerte auf dem Dach, während die Bootsleute, jeder auf seinem Rudersitz, in die Decke gewickelt schliefen. Die Nacht war hell, und mein Auge schweifte in den unbekannten neuen Sternbildern umher, bis es auf dem südlichen Kreuz, dem einzigen traditionell bekannten Sternbild, haften blieb; die Gedanken aber schweiften weit hinüber in die deutsche Heimat, an der, obschon getrennt von ihr, mein Herz mit warmer Liebe und dankbarer Rückerinnerung frohverlebter Jugendjahre hängt. Jch entschlief erst spät, doch trieben mich schon früh Moskitos und Thau, der mich trotz meiner Regendecke ganz durchnäßt hatte, auf, noch ehe die Jndianer ihre Morgengebete für glückliche Reise sagten. Giftige Nebel machen die Flußreise gefährlich und sind Ursache, daß die Flußmündun- gen Fieber und Tod aushauchen. Die Ufer sind mit dichten, ewig feuchten Waldungen bedeckt, die ___von gefährlichem Gewürm angefüllt sind, und des Nachts tönt das klägliche Geheul des Schakals, zu dem oft das Gebrüll des Tigers kommt, widerlich in's Ohr. Jm Fluß lauert der grimme Kaiman, versteckt im Wasser oder hohen Gras, auf seine Beute, und manch argloses Thier, Trank oder Kühlung suchend, wird vom Schlag seines Schuppenschwanzes niedergestreckt, während in der Höhe der Bäume selbst die Boa constrictor manchen possirlichen Affen überfällt, oder einen brüten- den Vogel in der Vertheidigung seines Nestes würgt. Die Vegetation ist so überaus üppig, daß nur an wenigen Stellen des Ufers eine Landung möglich ist; deßhalb pflegt man nur einmal des Tages zu kochen, was wegen des feuchten Holzes zwei Stunden Aufenthalt verursacht. Bei jedem Schritt versperrt dichtes Gesträuch und Lianen den Weg, den man oft genug sich mühsam durchhauen muß. Der Boden jedoch ist von der fruchtbarsten Beschaffenheit, und wird, hat sich erst die Cultur Bahn gebrochen, die ergiebigsten Ernten liefern. Nur wird das Loos der ersten Ansiedler ein hartes sein, da der Nordländer das Klima erst gewohnt werden muß. Zu trinken hatten wir nichts als das schmutzige warme Flußwasser. Die während des Tages außerordentliche große Hitze veranlaßt oft alles über Bord zu gehen, um sich soviel als möglich im Bad zu erfrischen, und die nakten Zambos ( Mischling von Jndianer und Neger, ein schöner und starker Menschenschlag ) springen oft ganz vom Schweiß triefend ins Wasser, ohne üble Folgen zu spüren. Wir ankerten an der Mündung des Colorado, eines Arms des San Juan, der südlich entweicht, und hier dürfte ein Damm für den Canal nöthig werden, um durch die große Wassermasse die hier verloren geht, die hinderlichen Triebsandbänke zu entfernen. Hier ist eine der schönsten Flußstellen: Bäume von 150 Fuß in den schönsten Formen decken die Ufer, gekleidet in saftiges Grün, geschmückt mit gelben, violetten und rothen Blüthen. Riesenhafte Schlingpflanzen, oft von der Dicke eines jungen Baumstammes, winden sich in die höchsten Gipfel, von wo sie sich wieder bis zum Wasserspiegel herabsenken; Schwärme buntgefiederter Papageien durchkreuzen die Luft nach allen Richtungen, während Massen der verschiedenartigsten Reiher ( ich zählte deren dreizehn Gattungen ) und mannichfache Specimen von Affen vorkommen, und von Jnsekten eine wahre Fülle vorhanden ist. Da es mir an Schrot fehlte, zerschnitt ich mit vieler Mühe einige Pistolenkugeln und tödtete mehrere Vögel, deren Bälge ich aufbewahrte. Gar zu gern würde ich mehr sammeln, da aber die Transportmittel sehr schwierig und mithin theuer sind, habe ich keine Hoffnung diese wissenschaftlichen Schätze mit mir nehmen zu können. Den 26. passirten wir den Serapipue=River, am 25. den San Carlos=River, beide von Süden kommend und sich mit dem San Juan verbindend. An letztern werden die ersten Berge sichtbar und die Moskitos waren weniger häufig, mir sehr angenehm, da ich kaum mehr einen Finger bewegen konnte, so geschwollen und zerstochen war ich. Mehrere Arten wilder Enten kamen vor, bis zur Größe einer Gans, und ich sah hier zum erstenmal Enten auf Bäume fliegen; wir verspeisten einige, welche das große Blei meiner Büchse zu sehr zerrissen, und fanden sie höchst schmackhaft, weniger jedoch die Affen, die wir auch kosteten, jedoch den Bootsleuten überließen, zu ihrer großen Freude, da die Nahrung dieser armen Leute lediglich aus Reis und Bananen besteht. Schwalben, gelbe sowohl, als ganz kleine graue, überaus niedliche, große rothe Arras ( Lappes ) mit blauem Schweif und Flügeln waren gleichfalls sehr häufig. Jch tödtete einen Congo ( Brüllaffen ) von der Dimension eines Hundes mittlerer Größe, der ein sehr lautes brüllendes Geschrei erhob, derselbe ward jedoch von den Jndianern als nicht eßbar bezeichnet; sie ziehen den großen rothen langgeschwänzten Affen ( Migo ) vor.“ ( Schluß folgt. ) Auswanderung über Bremen. Jm Laufe des Monats Februar sind nahe an 5000 Auswanderer in Bremen eingetroffen und gegenwärtig bereits expedirt; der größte Theil kam gegen den Schluß des Monats zu dem ersten größern Expeditionstage dieses Jahres, dem 1. März. Unter den Auswanderern waren viele Würt- temberger, Badenser und Schweizer, ein Beweis, daß man mehr und mehr auch in jener Ecke Deutschlands die Vortheile der deutschen Häfen anerkennt. Die Meisten kamen per Eisenbahn an, und zwar 2480 Personen mit Legitimationskarten; ein Theil aber auch auf den Schiffen der Oberweser=Dampfschifffahrtsgesellschaft. Auswanderung über Liverpool. Newyork, 11. Februar. Das Schiff Flora=Macdonald mit Auswanderern von Liverpool ist, nachdem es 14 Tage lang in der Bay von Baltimore ( Chesapeak=Bay ) eingefroren gewesen, glücklich erlöst worden. Man kann unsere deutschen Landsleute nicht oft genug davor warnen, den Weg über England zu nehmen. Am besten thun sie Bremen oder Hamburg zum Ort ihrer Einschiffung zu wählen. Jn Liverpool werden die Leute gewissenlos zu- sammengepackt und auf der Reise schlecht behandelt und abscheulich ernährt. Das Schiff Great=Western brachte jüngst zwischen 500 und 600 Auswan- derer hierher, unter welchen das Schiffsfieber dermaßen wüthete, daß selbst der Quarantainearzt Dr. Donne auf Staaten=Jsland, der sich drei Stunden auf dem Schiff aufgehalten hatte und seinen Dienst bei den aus- zuschiffenden Patienten that, angesteckt und dahingerafft wurde. Solche Einwanderer werden dann von den Amerikaner weiter wie Waare behan- delt. Sie spedirten sie per Eisenbahn in diesem strengen Winter nach dem Westen, obgleich sie wußten, daß sie in den Alleghanybergen durch den Schnee nicht weiter konnten, und kein genügendes Obdach finden würden. Viele Auswanderer haben dadurch fast das Leben verloren. ( W.=Z. ) Berichtigung. Der Hamburger Verein zum Schutze von Auswanderern hat unter dem 25. Februar seinen ersten Rechenschaftsbericht veröffentlicht, auf den wir nächstens im Einzelnen eingehen und das segensreiche Wirken des Vereins beleuchten wollen. Einstweilen müssen wir aber unsere Leser darauf aufmerksam machen, daß sich in der als Beilage veröffentlichten Proviantliste der verschiedenen Häfen, ähnlich der, wie sie der erste Bericht des Nachweisungsbureaus in Bremen aufstellte, ein arger Jrrthum einge- schlichen hat, der, wenn wir unsere Leser nicht darauf aufmerksam machen, leicht unsern neulichen Aufsatz über den Schiffsproviant für Kinder arg compromittiren könnte. Unter der Liste des in Bremen gesetzlich vorge- schriebenen Proviants ist nämlich irrthümlich die für Hamburg allerdings zutreffende Bemerkung gesetzt worden: „Für Kinder von 1–8 Jahren nur 1 / 2 Quantität.“ Wir wiederholen, daß für Kinder über 1 Jahr in Bremen der volle Proviant eingelegt wird. Zugleich müssen wir auf einen andern Unterschied beider Tabellen aufmerksam machen. Es ist nämlich auf der Tabelle des Bremischen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Peter Fankhauser: Automatische Transformation von TUSTEP nach TEI P5 (DTA-Basisformat).
Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung

Weitere Informationen:

Dieser Text wurde aus dem TUSTEP-Format nach TEI-P5 konvertiert und anschließend in das DTA-Basisformat überführt.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung018_1852
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung018_1852/3
Zitationshilfe: Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 18. Bremen, 2. März 1852, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung018_1852/3>, abgerufen am 26.06.2024.