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Allgemeine Zeitung, Nr. 99, 9. April 1849.

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[Spaltenumbruch] Verlängerungen der Speichen eines verticalen Rades gravirt; sie empfan-
gen die Druckerschwärze durch das Berühren kleiner Walzen; der Papier-
streifen welchen ein einfacher, sicherer Mechanismus immer mehr vorrückt,
bleibt dabei in sehr geringer Entfernung von den Buchstaben; ein Hammer
oder Fallklotz, welcher in einer verticalen Nuth auf- und absteigt, bringt
durch einen raschen Schlag das Papier mit den geschwärzten Buchstaben
in Berührung und bewirkt so den Abdruck desselben. Sobald man auf
dem Mittheilungsapparat einen gegebenen Buchstaben, z. B. den Buch-
staben A, vor die Anzeignadel gebracht hat, zeigt sich derselbe Buchstabe
auf der Spitze des verticalen Rades. Der elektrische Strom löst den
Sperrkegel aus, die Gewichte des Räderwerks kommen in Thätigkeit, der
Hammer steigt, fällt wieder, schlägt und druckt den Buchstaben A auf das
Papier, welches um einen Schritt vorrückt, um zum Druck eines neuen
Buchstabens bereit zu seyn. Besonders aufgefallen ist uns an Bretts elek-
trischem Telegraphen das rasche Verfahren, durch das man, indem man
nach jedem Wort den Apparat wieder in eine bestimmte Stellung versetzt,
die Anhäufung von Fehlern verhindert; die genaue Copie einer abgesende-
ten Depesche ist dadurch vollkommen gewährleistet. Ehre also Hrn. Brett!
Möchte Frankreich, durch die Einführung und Anwendung seiner bewun-
dernswerthen Erfindung, ihm Trost gewähren dafür daß er außer Stande
war aus ihr in seinem Vaterlande Nutzen zu ziehen, nämlich in England,
wo die elektrische Telegraphen-Compagnie auf diesem Feld alles an sich
gerissen hat und ein unermeßliches Monopol ausübt; bei dem traurigen
Zustand in dem sich gegenwärtig alle Eisenbahngesellschaften befinden, läßt
sich aber leider nicht einmal an einen Versuch mit neuen Erfindungen
denken. Hr. Brett hätte seinen Drucktelegraphen, dessen Vortrefflichkeit
und Vorzüge nicht angefochten werden, selbst der genannten Compagnie
sehr theuer verkaufen können, aber diese Gesellschaft hätte die sinnreiche
Erfindung nur gekauft um sie zu vergraben, um jeden Gedanken an eine
Concurrenz im Keim zu ersticken. Hr. Brett hat sich nicht entschließen
können seinen Isaak auf diese Art zu opfern. Er ist nach Frankreich ge-
kommen, dringend empfohlen von dem berühmten Grafen d'Orsay, dem
Bruder der Frau Herzogin v. Grammont. Bereits ist er dem Präsidenten
der Republik vorgestellt worden, der diesen magischen Apparat im Ely-
see in Thätigkeit gesehen, und die Raschheit des Drucks, welche der
Geschwindigkeit vollkommen entspricht womit ein geschickter Setzer die
Buchstaben in seinen Winkelhaken bringt, nicht genug loben konnte. Hr.
Brett ist ferner ermächtigt vor einem Verwaltungsausschuß einen Versuch
mit seiner Maschinerie auf der telegraphischen Linie von Paris nach Lille
zu machen, und wenn, wie nicht zu zweifeln, dieser Versuch gelingt, wird
der Drucktelegraph definitiv eingeführt werden. Wir fordern diese Ein-
führung aufs dringendste; wir sind erklärte Gegner der von der Verwal-
tung der Telegraphen gegenwärtig angewandten Apparate. Schließlich
bemerken wir noch daß Hr. Brett, den Fußtapfen Wheatstone's folgend,
der Urheber einer jener riesenhaften Plane transatlantischer Verbindungen
zwischen Frankreich und England, zwischen England und Amerika ist --
Plane die uns jetzt noch als ein phantastischer Traum erscheinen, die aber
binnen einigen Jahren zur herrlichen Wirklichkeit geworden seyn werden.
Unterdessen haben wir den unterseeischen Leitungsdrath gesehen welcher die
durch die tiefsten Meere getrennten Continente verbinden soll: es ist ein
mit Gutta-Percha überzogener und mit vulcanistrtem Kautschuk umhüll-
ter, einfacher Kupferdrath. Warum sollte man nicht sofort, wenn die
Finanzen unsers republicanischen Frankreichs es gestatten, diesen erprobten
Leiter zu Paris in Anwendung bringen um durch eine Communication
unter dem Boden das Ministerium des Innern mit den Eisenbahnhöfen in
Verbindung zu setzen, statt der bisherigen Fortleitung des Drathes durch
die Luft mittelst Stangen, welche unsere Straßen, Brücken und Paläste
verunzieren?



Talor und die Politik von Nordamerika.

Endlich sind unsere Volks- und
Staatenvertreter ihrer prolixen Schwatzhaftigkeit durch den von der
Zeit gebotenen Schluß des Congresses enthoben, und die überall und an
allen Orten und Enden mißbrauchte Sclavenfrage kann nun ausru-
hen. Der alte redliche General Taylor hat die Liebesbedrängnisse der
Reise nach Washington glücklich und mit heiler Haut überstanden, und
hat uns in einer recht einfachen, kurzen aber durch und durch unverkennbar
aufrichtig gemeinten Antrittsrede die Grundsätze aufgeführt die ihn bei
seiner Verwaltung der obersten Stelle unserer Republik leiten sollen. Nach
dem maßlosen, endlos scheinenden Wortschwall mit welchem die Politiker
der letzten Sitzung des dreißigsten Congresses, in ihrer fieberhaften Unge-
wißheit über die von der kommenden Administration zu erwartenden Be-
günstigungen, jedwede nur irgend wichtige Maßregel zu hintertreiben oder
doch zu hindern bemüht waren, ist die schlichte Einfachheit, Kürze und
[Spaltenumbruch] Bestimmtheit der Taylor'schen Antrittsrede unendlich wohlthuend, und
wie sich der wackere alte Degen auf seiner Reise nach Washington dem
Volke, wie er sich bisher in Washington den Politikern gegenüber gezeigt
hat, so tritt er auch hier vor das gesammte Volk und verspricht das ihm
übertragene Amt im Geiste der Verfassung und der Gründer derselben
führen zu wollen. Für Europa ist besonders wichtig was er hierbei in
Bezug auf die auswärtigen Beziehungen der Union sagt: "Als amerika-
nische freie Männer müssen wir ja wohl an jedweder Bestrebung die Seg-
nungen bürgerlicher und politischer Freiheit auszubreiten innigsten Antheil
nehmen, gleichzeitig müssen uns aber nicht bloß die Lehren der Geschichte,
sondern auch die Stimme unseres allgeliebten Washington eine Warnung
seyn von allen uns irgendwie hemmen könnenden Verbindungen mit frem-
den Völkern abzusehen. Bei allen Streitigkeiten fremder Mächte ist es
ebenso unsere Pflicht wie unser Interesse die strengste Unparteilichkeit zu
beobachten, und der Geist unserer Staatseinrichtungen wie unseres Volkes,
das stete Fortschreiten der menschlichen Bildung, vor allem aber die Ge-
bote der Religion müssen uns veranlassen mit allen andern Mächten in
freundschaftlicher und friedlicher Verbindung zu leben. Wollen wir es
hoffen daß hinfür keine völkerrechtliche Streitfrage auftauchen werde
welche eine auf ihre eigne Kraft vertrauende, zu Vertheidigung ihres guten
Rechts entschlossene Regierung nicht durch kluge Unterhandlung zu be-
seitigen vermöge; und soll vor allem eine Regierung wie die unsrige, eine
Regierung, gestützt auf die sittliche und geistige Bildung ihrer Bürger und
aufrechterhalten durch deren Liebe, vorerst alle Mittel redlicher Unterhand-
lungen erschöpfen ehe sie zu den Waffen greift. Diesen Grundsätzen werde
ich in unseren Beziehungen zu dem Auslande zu folgen bemüht seyn, denn
ich halte sie in Bezug auf die wichtigsten Interessen und die wahre Ehre
unseres Vaterlandes für wesentlich." Taylor wird, soviel an ihm ist,
unsere auswärtigen Beziehungen in diesem Geiste leiten; und in einer
Zeit wo, wie in der unsrigen, das in sich selbst zerfallende Mexico weitere
Annexationen beinahe als Aufgabe der fortschreitenden Civilisation er-
scheinen läßt; wo Cuba nur dazu als Schlüssel unseres westindischen und
südamerikanischen Handels im Golfe zu liegen scheint um von uns auf-
genommen zu werden; wo in Canada durch die letzte Niederlage der eng-
lischen Partei bei der Entschädigungsfrage von 1837 der erste Schritt zur
größeren Unabhängigkeit vom Mutterlande gethan worden ist; wo in den
Meinungskämpfen des alten Europa heißblutige Unbesonnenheit wie freche
Demagogie so vielfache Hoffnungen auf unsere Freiheit zu begründen be-
müht sind -- in einer solchen Zeit ist eine auswärtige Politik wie die Taylor'-
sche von der unendlichsten Bedeutung. In ihr wie in unserer inneren
Politik werden wir hoffentlich ehrlich dastehen, wir werden, wie es der
jugendkräftige Geist unseres Volkes wohl mit sich bringt, allezeit fertig
und wohl auch zeitweilig nicht gerade zu glimpflich seyn, wir werden aber
-- und so wünscht es der größere Theil des Volks -- von jener Politik
fern bleiben die uns seit den Texashändeln zwar Land und Leute und große
Macht, gewiß aber nicht das rechte Ansehen gegeben hat welches wir haben
müßten wenn unsere Staatsmänner überall und immer nur im Geiste
Washingtons gehandelt hätten. Seit die Union durch Jacksons erste Wahl
das erneuerte Bedürfniß nach einem leitenden Charakter klar an den
Tag gelegt, Jackson auch diesem Bedürfniß in den Momenten wo er sich
selbst gehörte entsprochen hatte, find wir unter Van Buren, Harrison, Tyler
und Polk stets mehr oder weniger von der Staatsschlauheit eines oder
mehrerer leitender Politiker geführt worden, und wir schienen auf dem
Wege zu seyn dieß noch mehr zu werden, wie vor allem die bedauerliche
Impotenz unseres letzten Congresses am deutlichsten zeigte. Die Schluß-
scenen dieses Congresses, wo man sich im Senat wie im Hause prügelte
und schimpfte, Californien und Neu-Mexico aber unberathen und unbe-
achtet liegen ließ, ja mit Mühe und Noth nur die erforderlichen Staats-
ausgaben bewilligte, haben dem vorherigen Benehmen desselben die Krone
aufgesetzt, und vielleicht hat das ganze legislative Schauspiel der letzten
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daß jede Regierung, die beste wie die schlechteste, doch immer nur ein
nothwendiges Uebel ist, und daß der eigentliche Kern aller Volksfreiheiten
ausschließlich in dem Selbstregieren des Volkes liegt. Da sehe man
unsere Amerikaner, wie sie, aller Hemmnisse ihrer Gesetzgeber und Politiker
ungeachtet, unsere bürgerliche und gesellige Verfassung fortwährend auf
der Höhe wahrer Freiheit erhalten, und wie sie zu Tausenden hinausziehen
und in wenig Monaten allen unsern Freiheiten eine neue Heimath an der
Westküste unseres Welttheiles gegründet haben werden! Für dieses Volk,
für diese Männer ist Taylor der rechte Präsident, er ist eine erquickende
Oasis in der Wüste des leidigen Parteitreibens, er ist ein Mann der einen
eignen, aber einen rechtschaffenen Willen hat, und der dabei vor allem mit
seinen eignen Augen sieht. Seine Aufgabe ist keine geringe: er wird
gegen die geübtesten Spieler auf dem Schachbrett unserer Parteipolitik zu
kämpfen haben; der Mann aber der binnen kurzem aus meistens nur
kampflustigen stets wechselnden Freiwilligen sich ein geübtes Heer zu bilden
verstand, wird auch auf diesem Schachbrett mit seinen Bauern die stolzesten
Figuren zu schlagen oder doch unschädlich zu machen wissen.

[Spaltenumbruch] Verlängerungen der Speichen eines verticalen Rades gravirt; ſie empfan-
gen die Druckerſchwärze durch das Berühren kleiner Walzen; der Papier-
ſtreifen welchen ein einfacher, ſicherer Mechanismus immer mehr vorrückt,
bleibt dabei in ſehr geringer Entfernung von den Buchſtaben; ein Hammer
oder Fallklotz, welcher in einer verticalen Nuth auf- und abſteigt, bringt
durch einen raſchen Schlag das Papier mit den geſchwärzten Buchſtaben
in Berührung und bewirkt ſo den Abdruck desſelben. Sobald man auf
dem Mittheilungsapparat einen gegebenen Buchſtaben, z. B. den Buch-
ſtaben A, vor die Anzeignadel gebracht hat, zeigt ſich derſelbe Buchſtabe
auf der Spitze des verticalen Rades. Der elektriſche Strom löst den
Sperrkegel aus, die Gewichte des Räderwerks kommen in Thätigkeit, der
Hammer ſteigt, fällt wieder, ſchlägt und druckt den Buchſtaben A auf das
Papier, welches um einen Schritt vorrückt, um zum Druck eines neuen
Buchſtabens bereit zu ſeyn. Beſonders aufgefallen iſt uns an Bretts elek-
triſchem Telegraphen das raſche Verfahren, durch das man, indem man
nach jedem Wort den Apparat wieder in eine beſtimmte Stellung verſetzt,
die Anhäufung von Fehlern verhindert; die genaue Copie einer abgeſende-
ten Depeſche iſt dadurch vollkommen gewährleiſtet. Ehre alſo Hrn. Brett!
Möchte Frankreich, durch die Einführung und Anwendung ſeiner bewun-
dernswerthen Erfindung, ihm Troſt gewähren dafür daß er außer Stande
war aus ihr in ſeinem Vaterlande Nutzen zu ziehen, nämlich in England,
wo die elektriſche Telegraphen-Compagnie auf dieſem Feld alles an ſich
geriſſen hat und ein unermeßliches Monopol ausübt; bei dem traurigen
Zuſtand in dem ſich gegenwärtig alle Eiſenbahngeſellſchaften befinden, läßt
ſich aber leider nicht einmal an einen Verſuch mit neuen Erfindungen
denken. Hr. Brett hätte ſeinen Drucktelegraphen, deſſen Vortrefflichkeit
und Vorzüge nicht angefochten werden, ſelbſt der genannten Compagnie
ſehr theuer verkaufen können, aber dieſe Geſellſchaft hätte die ſinnreiche
Erfindung nur gekauft um ſie zu vergraben, um jeden Gedanken an eine
Concurrenz im Keim zu erſticken. Hr. Brett hat ſich nicht entſchließen
können ſeinen Iſaak auf dieſe Art zu opfern. Er iſt nach Frankreich ge-
kommen, dringend empfohlen von dem berühmten Grafen d’Orſay, dem
Bruder der Frau Herzogin v. Grammont. Bereits iſt er dem Präſidenten
der Republik vorgeſtellt worden, der dieſen magiſchen Apparat im Ely-
ſee in Thätigkeit geſehen, und die Raſchheit des Drucks, welche der
Geſchwindigkeit vollkommen entſpricht womit ein geſchickter Setzer die
Buchſtaben in ſeinen Winkelhaken bringt, nicht genug loben konnte. Hr.
Brett iſt ferner ermächtigt vor einem Verwaltungsausſchuß einen Verſuch
mit ſeiner Maſchinerie auf der telegraphiſchen Linie von Paris nach Lille
zu machen, und wenn, wie nicht zu zweifeln, dieſer Verſuch gelingt, wird
der Drucktelegraph definitiv eingeführt werden. Wir fordern dieſe Ein-
führung aufs dringendſte; wir ſind erklärte Gegner der von der Verwal-
tung der Telegraphen gegenwärtig angewandten Apparate. Schließlich
bemerken wir noch daß Hr. Brett, den Fußtapfen Wheatſtone’s folgend,
der Urheber einer jener rieſenhaften Plane transatlantiſcher Verbindungen
zwiſchen Frankreich und England, zwiſchen England und Amerika iſt —
Plane die uns jetzt noch als ein phantaſtiſcher Traum erſcheinen, die aber
binnen einigen Jahren zur herrlichen Wirklichkeit geworden ſeyn werden.
Unterdeſſen haben wir den unterſeeiſchen Leitungsdrath geſehen welcher die
durch die tiefſten Meere getrennten Continente verbinden ſoll: es iſt ein
mit Gutta-Percha überzogener und mit vulcaniſtrtem Kautſchuk umhüll-
ter, einfacher Kupferdrath. Warum ſollte man nicht ſofort, wenn die
Finanzen unſers republicaniſchen Frankreichs es geſtatten, dieſen erprobten
Leiter zu Paris in Anwendung bringen um durch eine Communication
unter dem Boden das Miniſterium des Innern mit den Eiſenbahnhöfen in
Verbindung zu ſetzen, ſtatt der bisherigen Fortleitung des Drathes durch
die Luft mittelſt Stangen, welche unſere Straßen, Brücken und Paläſte
verunzieren?



Talor und die Politik von Nordamerika.

Endlich ſind unſere Volks- und
Staatenvertreter ihrer prolixen Schwatzhaftigkeit durch den von der
Zeit gebotenen Schluß des Congreſſes enthoben, und die überall und an
allen Orten und Enden mißbrauchte Sclavenfrage kann nun ausru-
hen. Der alte redliche General Taylor hat die Liebesbedrängniſſe der
Reiſe nach Waſhington glücklich und mit heiler Haut überſtanden, und
hat uns in einer recht einfachen, kurzen aber durch und durch unverkennbar
aufrichtig gemeinten Antrittsrede die Grundſätze aufgeführt die ihn bei
ſeiner Verwaltung der oberſten Stelle unſerer Republik leiten ſollen. Nach
dem maßloſen, endlos ſcheinenden Wortſchwall mit welchem die Politiker
der letzten Sitzung des dreißigſten Congreſſes, in ihrer fieberhaften Unge-
wißheit über die von der kommenden Adminiſtration zu erwartenden Be-
günſtigungen, jedwede nur irgend wichtige Maßregel zu hintertreiben oder
doch zu hindern bemüht waren, iſt die ſchlichte Einfachheit, Kürze und
[Spaltenumbruch] Beſtimmtheit der Taylor’ſchen Antrittsrede unendlich wohlthuend, und
wie ſich der wackere alte Degen auf ſeiner Reiſe nach Waſhington dem
Volke, wie er ſich bisher in Waſhington den Politikern gegenüber gezeigt
hat, ſo tritt er auch hier vor das geſammte Volk und verſpricht das ihm
übertragene Amt im Geiſte der Verfaſſung und der Gründer derſelben
führen zu wollen. Für Europa iſt beſonders wichtig was er hierbei in
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niſche freie Männer müſſen wir ja wohl an jedweder Beſtrebung die Seg-
nungen bürgerlicher und politiſcher Freiheit auszubreiten innigſten Antheil
nehmen, gleichzeitig müſſen uns aber nicht bloß die Lehren der Geſchichte,
ſondern auch die Stimme unſeres allgeliebten Waſhington eine Warnung
ſeyn von allen uns irgendwie hemmen könnenden Verbindungen mit frem-
den Völkern abzuſehen. Bei allen Streitigkeiten fremder Mächte iſt es
ebenſo unſere Pflicht wie unſer Intereſſe die ſtrengſte Unparteilichkeit zu
beobachten, und der Geiſt unſerer Staatseinrichtungen wie unſeres Volkes,
das ſtete Fortſchreiten der menſchlichen Bildung, vor allem aber die Ge-
bote der Religion müſſen uns veranlaſſen mit allen andern Mächten in
freundſchaftlicher und friedlicher Verbindung zu leben. Wollen wir es
hoffen daß hinfür keine völkerrechtliche Streitfrage auftauchen werde
welche eine auf ihre eigne Kraft vertrauende, zu Vertheidigung ihres guten
Rechts entſchloſſene Regierung nicht durch kluge Unterhandlung zu be-
ſeitigen vermöge; und ſoll vor allem eine Regierung wie die unſrige, eine
Regierung, geſtützt auf die ſittliche und geiſtige Bildung ihrer Bürger und
aufrechterhalten durch deren Liebe, vorerſt alle Mittel redlicher Unterhand-
lungen erſchöpfen ehe ſie zu den Waffen greift. Dieſen Grundſätzen werde
ich in unſeren Beziehungen zu dem Auslande zu folgen bemüht ſeyn, denn
ich halte ſie in Bezug auf die wichtigſten Intereſſen und die wahre Ehre
unſeres Vaterlandes für weſentlich.“ Taylor wird, ſoviel an ihm iſt,
unſere auswärtigen Beziehungen in dieſem Geiſte leiten; und in einer
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Annexationen beinahe als Aufgabe der fortſchreitenden Civiliſation er-
ſcheinen läßt; wo Cuba nur dazu als Schlüſſel unſeres weſtindiſchen und
ſüdamerikaniſchen Handels im Golfe zu liegen ſcheint um von uns auf-
genommen zu werden; wo in Canada durch die letzte Niederlage der eng-
liſchen Partei bei der Entſchädigungsfrage von 1837 der erſte Schritt zur
größeren Unabhängigkeit vom Mutterlande gethan worden iſt; wo in den
Meinungskämpfen des alten Europa heißblutige Unbeſonnenheit wie freche
Demagogie ſo vielfache Hoffnungen auf unſere Freiheit zu begründen be-
müht ſind — in einer ſolchen Zeit iſt eine auswärtige Politik wie die Taylor’-
ſche von der unendlichſten Bedeutung. In ihr wie in unſerer inneren
Politik werden wir hoffentlich ehrlich daſtehen, wir werden, wie es der
jugendkräftige Geiſt unſeres Volkes wohl mit ſich bringt, allezeit fertig
und wohl auch zeitweilig nicht gerade zu glimpflich ſeyn, wir werden aber
— und ſo wünſcht es der größere Theil des Volks — von jener Politik
fern bleiben die uns ſeit den Texashändeln zwar Land und Leute und große
Macht, gewiß aber nicht das rechte Anſehen gegeben hat welches wir haben
müßten wenn unſere Staatsmänner überall und immer nur im Geiſte
Waſhingtons gehandelt hätten. Seit die Union durch Jackſons erſte Wahl
das erneuerte Bedürfniß nach einem leitenden Charakter klar an den
Tag gelegt, Jackſon auch dieſem Bedürfniß in den Momenten wo er ſich
ſelbſt gehörte entſprochen hatte, find wir unter Van Buren, Harriſon, Tyler
und Polk ſtets mehr oder weniger von der Staatsſchlauheit eines oder
mehrerer leitender Politiker geführt worden, und wir ſchienen auf dem
Wege zu ſeyn dieß noch mehr zu werden, wie vor allem die bedauerliche
Impotenz unſeres letzten Congreſſes am deutlichſten zeigte. Die Schluß-
ſcenen dieſes Congreſſes, wo man ſich im Senat wie im Hauſe prügelte
und ſchimpfte, Californien und Neu-Mexico aber unberathen und unbe-
achtet liegen ließ, ja mit Mühe und Noth nur die erforderlichen Staats-
ausgaben bewilligte, haben dem vorherigen Benehmen desſelben die Krone
aufgeſetzt, und vielleicht hat das ganze legislative Schauſpiel der letzten
drei Monate nur dazu gedient unſerem Volke recht anſchaulich zu machen
daß jede Regierung, die beſte wie die ſchlechteſte, doch immer nur ein
nothwendiges Uebel iſt, und daß der eigentliche Kern aller Volksfreiheiten
ausſchließlich in dem Selbſtregieren des Volkes liegt. Da ſehe man
unſere Amerikaner, wie ſie, aller Hemmniſſe ihrer Geſetzgeber und Politiker
ungeachtet, unſere bürgerliche und geſellige Verfaſſung fortwährend auf
der Höhe wahrer Freiheit erhalten, und wie ſie zu Tauſenden hinausziehen
und in wenig Monaten allen unſern Freiheiten eine neue Heimath an der
Weſtküſte unſeres Welttheiles gegründet haben werden! Für dieſes Volk,
für dieſe Männer iſt Taylor der rechte Präſident, er iſt eine erquickende
Oaſis in der Wüſte des leidigen Parteitreibens, er iſt ein Mann der einen
eignen, aber einen rechtſchaffenen Willen hat, und der dabei vor allem mit
ſeinen eignen Augen ſieht. Seine Aufgabe iſt keine geringe: er wird
gegen die geübteſten Spieler auf dem Schachbrett unſerer Parteipolitik zu
kämpfen haben; der Mann aber der binnen kurzem aus meiſtens nur
kampfluſtigen ſtets wechſelnden Freiwilligen ſich ein geübtes Heer zu bilden
verſtand, wird auch auf dieſem Schachbrett mit ſeinen Bauern die ſtolzeſten
Figuren zu ſchlagen oder doch unſchädlich zu machen wiſſen.

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[1523/0011] Verlängerungen der Speichen eines verticalen Rades gravirt; ſie empfan- gen die Druckerſchwärze durch das Berühren kleiner Walzen; der Papier- ſtreifen welchen ein einfacher, ſicherer Mechanismus immer mehr vorrückt, bleibt dabei in ſehr geringer Entfernung von den Buchſtaben; ein Hammer oder Fallklotz, welcher in einer verticalen Nuth auf- und abſteigt, bringt durch einen raſchen Schlag das Papier mit den geſchwärzten Buchſtaben in Berührung und bewirkt ſo den Abdruck desſelben. Sobald man auf dem Mittheilungsapparat einen gegebenen Buchſtaben, z. B. den Buch- ſtaben A, vor die Anzeignadel gebracht hat, zeigt ſich derſelbe Buchſtabe auf der Spitze des verticalen Rades. Der elektriſche Strom löst den Sperrkegel aus, die Gewichte des Räderwerks kommen in Thätigkeit, der Hammer ſteigt, fällt wieder, ſchlägt und druckt den Buchſtaben A auf das Papier, welches um einen Schritt vorrückt, um zum Druck eines neuen Buchſtabens bereit zu ſeyn. Beſonders aufgefallen iſt uns an Bretts elek- triſchem Telegraphen das raſche Verfahren, durch das man, indem man nach jedem Wort den Apparat wieder in eine beſtimmte Stellung verſetzt, die Anhäufung von Fehlern verhindert; die genaue Copie einer abgeſende- ten Depeſche iſt dadurch vollkommen gewährleiſtet. Ehre alſo Hrn. Brett! Möchte Frankreich, durch die Einführung und Anwendung ſeiner bewun- dernswerthen Erfindung, ihm Troſt gewähren dafür daß er außer Stande war aus ihr in ſeinem Vaterlande Nutzen zu ziehen, nämlich in England, wo die elektriſche Telegraphen-Compagnie auf dieſem Feld alles an ſich geriſſen hat und ein unermeßliches Monopol ausübt; bei dem traurigen Zuſtand in dem ſich gegenwärtig alle Eiſenbahngeſellſchaften befinden, läßt ſich aber leider nicht einmal an einen Verſuch mit neuen Erfindungen denken. Hr. Brett hätte ſeinen Drucktelegraphen, deſſen Vortrefflichkeit und Vorzüge nicht angefochten werden, ſelbſt der genannten Compagnie ſehr theuer verkaufen können, aber dieſe Geſellſchaft hätte die ſinnreiche Erfindung nur gekauft um ſie zu vergraben, um jeden Gedanken an eine Concurrenz im Keim zu erſticken. Hr. Brett hat ſich nicht entſchließen können ſeinen Iſaak auf dieſe Art zu opfern. Er iſt nach Frankreich ge- kommen, dringend empfohlen von dem berühmten Grafen d’Orſay, dem Bruder der Frau Herzogin v. Grammont. Bereits iſt er dem Präſidenten der Republik vorgeſtellt worden, der dieſen magiſchen Apparat im Ely- ſee in Thätigkeit geſehen, und die Raſchheit des Drucks, welche der Geſchwindigkeit vollkommen entſpricht womit ein geſchickter Setzer die Buchſtaben in ſeinen Winkelhaken bringt, nicht genug loben konnte. Hr. Brett iſt ferner ermächtigt vor einem Verwaltungsausſchuß einen Verſuch mit ſeiner Maſchinerie auf der telegraphiſchen Linie von Paris nach Lille zu machen, und wenn, wie nicht zu zweifeln, dieſer Verſuch gelingt, wird der Drucktelegraph definitiv eingeführt werden. Wir fordern dieſe Ein- führung aufs dringendſte; wir ſind erklärte Gegner der von der Verwal- tung der Telegraphen gegenwärtig angewandten Apparate. Schließlich bemerken wir noch daß Hr. Brett, den Fußtapfen Wheatſtone’s folgend, der Urheber einer jener rieſenhaften Plane transatlantiſcher Verbindungen zwiſchen Frankreich und England, zwiſchen England und Amerika iſt — Plane die uns jetzt noch als ein phantaſtiſcher Traum erſcheinen, die aber binnen einigen Jahren zur herrlichen Wirklichkeit geworden ſeyn werden. Unterdeſſen haben wir den unterſeeiſchen Leitungsdrath geſehen welcher die durch die tiefſten Meere getrennten Continente verbinden ſoll: es iſt ein mit Gutta-Percha überzogener und mit vulcaniſtrtem Kautſchuk umhüll- ter, einfacher Kupferdrath. Warum ſollte man nicht ſofort, wenn die Finanzen unſers republicaniſchen Frankreichs es geſtatten, dieſen erprobten Leiter zu Paris in Anwendung bringen um durch eine Communication unter dem Boden das Miniſterium des Innern mit den Eiſenbahnhöfen in Verbindung zu ſetzen, ſtatt der bisherigen Fortleitung des Drathes durch die Luft mittelſt Stangen, welche unſere Straßen, Brücken und Paläſte verunzieren? Talor und die Politik von Nordamerika. &#x1F701; New - York, 7 März. Endlich ſind unſere Volks- und Staatenvertreter ihrer prolixen Schwatzhaftigkeit durch den von der Zeit gebotenen Schluß des Congreſſes enthoben, und die überall und an allen Orten und Enden mißbrauchte Sclavenfrage kann nun ausru- hen. Der alte redliche General Taylor hat die Liebesbedrängniſſe der Reiſe nach Waſhington glücklich und mit heiler Haut überſtanden, und hat uns in einer recht einfachen, kurzen aber durch und durch unverkennbar aufrichtig gemeinten Antrittsrede die Grundſätze aufgeführt die ihn bei ſeiner Verwaltung der oberſten Stelle unſerer Republik leiten ſollen. Nach dem maßloſen, endlos ſcheinenden Wortſchwall mit welchem die Politiker der letzten Sitzung des dreißigſten Congreſſes, in ihrer fieberhaften Unge- wißheit über die von der kommenden Adminiſtration zu erwartenden Be- günſtigungen, jedwede nur irgend wichtige Maßregel zu hintertreiben oder doch zu hindern bemüht waren, iſt die ſchlichte Einfachheit, Kürze und Beſtimmtheit der Taylor’ſchen Antrittsrede unendlich wohlthuend, und wie ſich der wackere alte Degen auf ſeiner Reiſe nach Waſhington dem Volke, wie er ſich bisher in Waſhington den Politikern gegenüber gezeigt hat, ſo tritt er auch hier vor das geſammte Volk und verſpricht das ihm übertragene Amt im Geiſte der Verfaſſung und der Gründer derſelben führen zu wollen. Für Europa iſt beſonders wichtig was er hierbei in Bezug auf die auswärtigen Beziehungen der Union ſagt: „Als amerika- niſche freie Männer müſſen wir ja wohl an jedweder Beſtrebung die Seg- nungen bürgerlicher und politiſcher Freiheit auszubreiten innigſten Antheil nehmen, gleichzeitig müſſen uns aber nicht bloß die Lehren der Geſchichte, ſondern auch die Stimme unſeres allgeliebten Waſhington eine Warnung ſeyn von allen uns irgendwie hemmen könnenden Verbindungen mit frem- den Völkern abzuſehen. Bei allen Streitigkeiten fremder Mächte iſt es ebenſo unſere Pflicht wie unſer Intereſſe die ſtrengſte Unparteilichkeit zu beobachten, und der Geiſt unſerer Staatseinrichtungen wie unſeres Volkes, das ſtete Fortſchreiten der menſchlichen Bildung, vor allem aber die Ge- bote der Religion müſſen uns veranlaſſen mit allen andern Mächten in freundſchaftlicher und friedlicher Verbindung zu leben. Wollen wir es hoffen daß hinfür keine völkerrechtliche Streitfrage auftauchen werde welche eine auf ihre eigne Kraft vertrauende, zu Vertheidigung ihres guten Rechts entſchloſſene Regierung nicht durch kluge Unterhandlung zu be- ſeitigen vermöge; und ſoll vor allem eine Regierung wie die unſrige, eine Regierung, geſtützt auf die ſittliche und geiſtige Bildung ihrer Bürger und aufrechterhalten durch deren Liebe, vorerſt alle Mittel redlicher Unterhand- lungen erſchöpfen ehe ſie zu den Waffen greift. Dieſen Grundſätzen werde ich in unſeren Beziehungen zu dem Auslande zu folgen bemüht ſeyn, denn ich halte ſie in Bezug auf die wichtigſten Intereſſen und die wahre Ehre unſeres Vaterlandes für weſentlich.“ Taylor wird, ſoviel an ihm iſt, unſere auswärtigen Beziehungen in dieſem Geiſte leiten; und in einer Zeit wo, wie in der unſrigen, das in ſich ſelbſt zerfallende Mexico weitere Annexationen beinahe als Aufgabe der fortſchreitenden Civiliſation er- ſcheinen läßt; wo Cuba nur dazu als Schlüſſel unſeres weſtindiſchen und ſüdamerikaniſchen Handels im Golfe zu liegen ſcheint um von uns auf- genommen zu werden; wo in Canada durch die letzte Niederlage der eng- liſchen Partei bei der Entſchädigungsfrage von 1837 der erſte Schritt zur größeren Unabhängigkeit vom Mutterlande gethan worden iſt; wo in den Meinungskämpfen des alten Europa heißblutige Unbeſonnenheit wie freche Demagogie ſo vielfache Hoffnungen auf unſere Freiheit zu begründen be- müht ſind — in einer ſolchen Zeit iſt eine auswärtige Politik wie die Taylor’- ſche von der unendlichſten Bedeutung. In ihr wie in unſerer inneren Politik werden wir hoffentlich ehrlich daſtehen, wir werden, wie es der jugendkräftige Geiſt unſeres Volkes wohl mit ſich bringt, allezeit fertig und wohl auch zeitweilig nicht gerade zu glimpflich ſeyn, wir werden aber — und ſo wünſcht es der größere Theil des Volks — von jener Politik fern bleiben die uns ſeit den Texashändeln zwar Land und Leute und große Macht, gewiß aber nicht das rechte Anſehen gegeben hat welches wir haben müßten wenn unſere Staatsmänner überall und immer nur im Geiſte Waſhingtons gehandelt hätten. Seit die Union durch Jackſons erſte Wahl das erneuerte Bedürfniß nach einem leitenden Charakter klar an den Tag gelegt, Jackſon auch dieſem Bedürfniß in den Momenten wo er ſich ſelbſt gehörte entſprochen hatte, find wir unter Van Buren, Harriſon, Tyler und Polk ſtets mehr oder weniger von der Staatsſchlauheit eines oder mehrerer leitender Politiker geführt worden, und wir ſchienen auf dem Wege zu ſeyn dieß noch mehr zu werden, wie vor allem die bedauerliche Impotenz unſeres letzten Congreſſes am deutlichſten zeigte. Die Schluß- ſcenen dieſes Congreſſes, wo man ſich im Senat wie im Hauſe prügelte und ſchimpfte, Californien und Neu-Mexico aber unberathen und unbe- achtet liegen ließ, ja mit Mühe und Noth nur die erforderlichen Staats- ausgaben bewilligte, haben dem vorherigen Benehmen desſelben die Krone aufgeſetzt, und vielleicht hat das ganze legislative Schauſpiel der letzten drei Monate nur dazu gedient unſerem Volke recht anſchaulich zu machen daß jede Regierung, die beſte wie die ſchlechteſte, doch immer nur ein nothwendiges Uebel iſt, und daß der eigentliche Kern aller Volksfreiheiten ausſchließlich in dem Selbſtregieren des Volkes liegt. Da ſehe man unſere Amerikaner, wie ſie, aller Hemmniſſe ihrer Geſetzgeber und Politiker ungeachtet, unſere bürgerliche und geſellige Verfaſſung fortwährend auf der Höhe wahrer Freiheit erhalten, und wie ſie zu Tauſenden hinausziehen und in wenig Monaten allen unſern Freiheiten eine neue Heimath an der Weſtküſte unſeres Welttheiles gegründet haben werden! Für dieſes Volk, für dieſe Männer iſt Taylor der rechte Präſident, er iſt eine erquickende Oaſis in der Wüſte des leidigen Parteitreibens, er iſt ein Mann der einen eignen, aber einen rechtſchaffenen Willen hat, und der dabei vor allem mit ſeinen eignen Augen ſieht. Seine Aufgabe iſt keine geringe: er wird gegen die geübteſten Spieler auf dem Schachbrett unſerer Parteipolitik zu kämpfen haben; der Mann aber der binnen kurzem aus meiſtens nur kampfluſtigen ſtets wechſelnden Freiwilligen ſich ein geübtes Heer zu bilden verſtand, wird auch auf dieſem Schachbrett mit ſeinen Bauern die ſtolzeſten Figuren zu ſchlagen oder doch unſchädlich zu machen wiſſen.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 99, 9. April 1849, S. 1523. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine99_1849/11>, abgerufen am 09.11.2024.