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Allgemeine Zeitung, Nr. 98, 8. April 1849.

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[Spaltenumbruch] neuerte sich der Angriff auf der Linken, Savona und Savoyen wichen nach
Bicocca; diese Stellung wurde bald verloren, und das Schicksal des Tages
war entschieden. Die Reserve des Herzogs von Genua rückte heran, der
Herzog focht lebhaft, mehrere Pferde wurden unter ihm getödtet, er com-
mandirte zuletzt zu Fuß, aber seine Anftrengungen waren vergeblich. Die
Oesterreicher warfen sich dann mit ganzer Macht auf unser Centrum und
unsere Rechte, noch war der Kampf lebhaft, aber unsere Bataillone zogen
sich -- die einen auf die andern zurück, sie mußten vor Ablauf des Tages
den Rückzug antreten. Die Schlacht war verloren. Das Centrum und
der rechte Flügel stellten sich wieder unter den Mauern der Stadt, und
setzten einigen Widerstand entgegen.


Auch folgende Einzelheiten werden amtlich berichtet: Die Schlacht
begann um 111/2 Uhr und dauerte gut bis 41/2 Uhr. Von da an verloren
wir unsere Stellungen, ein Regiment nach dem andern verließ die Schlacht.
Die Oesterreicher kamen zu den Thoren von Novara. Der König war
immer mitten im Kugelregen. Noch des Nachts blieb er auf den Stadt-
wällen, wo sich unsere Vertheidigung concentrirt hatte; der General Du-
rando suchte ihn aus der nutzlosen Gefahr wegzuführen. "General", ant-
wortete der König, "das ist mein letzter Tag, lassen Sie mich sterben."
Als der König die Unmöglichkeit weiteren Widerstandes sah, sowie die
Nothwendigkeit einen Stillstand abzuschließen und vielleicht Bedingungen
zu unterzeichnen denen sein Herz widerstrebte, sagte er, sein Wirken sey zu
Ende, er könne dem Lande dem er sein Leben gewidmet, keine Dienste
mehr leisten, er habe vergebens den Tod im Kampfe gesucht, es
bleibe ihm nur übrig abzudanken. -- Privatbriefe melden, der
König habe vergeblich die Soldaten beschworen sich zu schlagen. Der
Oberst eines Regiments, als er sah daß er nichts ausrichten konnte, nahm
eine Fahne, schritt allein vor und fiel von Kugeln durchbohrt. Man
spricht von einer Militärverschwörung, der sardinische Kriegsplan sey
Radetzky vollkommen bekannt gewesen. Wir geben diese Details nach dem
Courrier Suisse. Was den Verrath betrifft, so ist es sehr gewöhnlich daß
Besiegte über Verrath schreien. Daß ein Theil der Armee schon vorher
übel gestimmt war, ist bekannt.


Das von dem 84jährigen Feldherrn mit Jugendraschheit geführte
Schwert hat nun wohl auf eine Reihe von Jahren hinaus die italienischen
Hoffnungen auf nationale Selbständigkeit zurückgedrängt. Es liegt in
der Natur des Menschen daß die Thatkraft eines durch ein wohlorganisir-
tes und tapferes Heer unterstützten Helden die Gemüther gewinnt und zur
Bewunderung hinreißt. Aber so ehrenwerth diese Thatkraft auch ist, so
erregt doch das Schicksal eines Volkes, das in seinem Ringen nach natio-
naler Selbständigkeit unterliegt, lebhafte Theilnahme. Denn dieses Gut
ist ein edles Gut, und wer sich des Besitzes desselben freut, mag es gern
auch andern wünschen. Indeß muß dem ruhigen Beobachter die Thatsache
auffallen daß die Sympathie für die italienische Sache wohl in ganz Europa
eine ungleich geringere ist als vor einem Jahr -- eine Erscheinung welche
zum Theil in den Verhältnissen Europa's, zum Theil aber auch in den
italienischen Ereignissen selbst ihren Grund hat. Fern sey es von uns
das italienische Volk in seinem Fall noch zu verunglimpfen, es ist ein Volk
das der edlen und schönen Kräfte viele in sich hat, das vielleicht noch einer
rühmlichen Zukunft entgegengeht, aber die von demselben begangenen
Fehler dürften vielfache Lehren enthalten. Wir verweilen nicht bei dem
oft gehörten Vorwurf der Feigheit, gerade der Tag von Novara widerlegt
denselben, da es keinem Zweifel unterliegt daß wenigftens ein großer
Theil des Piemontesischen Heeres mit tapferer Anstrengung gekämpft hat.
Italiens Unglück war daß es nicht Maß zu halten, sich nicht zu beherrschen
vermochte, vielleicht gerade eine Folge der reichen Phantasiebegabung die-
ses Volkes. Der vorjährige Erhebungsversuch war unter günstigen
Auspicien begonnen. Aber die Erfahrungen des letzten Sommers zeigten
daß die Voraussetzungen von allgemeiner Theilnahme des Volkes und von
der militärischen Tüchtigkeit desselben noch sehr voreilig gewesen waren.
Statt nun den langsamen aber fichern Weg politischer und militärischer
Ausbildung zu betreten, stürzte man sich in die extremsten Experimente.
Die besten Fürsten, Papst Pius und Leopold von Toscana, wurden ver-
jagt, der einsichtsvolle Staatsmann Rossi ermordet, ja selbst der gefeierte
Gioberti genügte dem Aufbrausen des öffentlichen Geistes nicht mehr.
Wenn es aber durch Volksaufläufe in den großen Städten gelang republi-
canische Formen aufzustellen, so blieb dagegen die große Masse des Volkes
kalt und gleichgültig, und von den Gebildeten wurden manche der Bewe-
gung entfremdet. Daher in der Stunde der Gefahr keine allgemeine Er-
hebung, aus den neuen Republiken keine kräftige Unterstützung des An-
griffsheeres, im Heer selbst aber mannichfache Verstimmung über die
radicalen Gewalthaber. Schwer büßt jetzt das Land dafür daß es, die
Stimme besonnener Männer bei Seite setzend, überschwänglichen Phan-
tasien Gehör schenkte, welche glaubten durch glänzende Ideen und schöne
[Spaltenumbruch] Reden das ersetzen zu können was noth thut, politische Bildung, militä-
rische Uebung und Organisation, tüchtige Administration.


Der neue König von Sardinien, Victor Emanuel II, früher Herzog
von Savoyen, ist geboren den 14 März 1820 und seit 1842 vermählt mit
der Prinzessin Adelheid von Oesterreich, Tochter des Erzherzogs Rainer,
vormaligen Vicekönigs des lombardisch - venezianischen Königreichs.



Die Deputirtenkammer in Turin.

Im weitern Verlauf der Deputirtenkammersitzung vom 27 März
ward eine Commission von Sieben durch das Loos erwählt, dem
König die (bekannte) Adresse zu überbringen. Als der Name Ratazzi's
aus der Urne gezogen wird, bricht lauter Jubel aus. Lanza bittet um
das Wort eine Interpellation an die Minister zu richten. De Launay
verlangt das Wort. Der Präsident fragt ihn, in welcher Eigenschaft er
um das Wort bitte. De Launay. Als Präsident des Ministerraths
Sr. Maj. Victor Emanuel II. Ich will der Kammer über die Bildung
des Ministeriums Mittheilungen machen. Der Minister des Auswärtigen.
-- Stimmen: wer ist dieser Minister? De Launay. Ich bin's. Stim-
men
. Wie heißen Sie? De Launay. Ich bin der Generallieutenant
De Launay. Hierauf werden die andern Minister aufgezählt. Lanza er-
hält das Wort und hält eine lange Rede über die jüngste Geschichte Pie-
monts. Ein parlamentarisches Gewitter schwebt über dem Ministerium,
und der oratorische Donner des Interpellanten sindet seine Echo auf der
Galerie, der vom Prästdenten fortwährend mit Räumung gedroht wird.
"Ich verlange, ruft Lanza, daß man genau jene Vorgänge prüfe. Ist es
denn möglich? Die große, schöne tapfere Armee von 120,000 Mann ge-
schlagen? Und von wie vielen? Von 100,000 Oesterreichern, wie man
ausgesprengt? von 50,000? Von 35,000 sage ich, von 35,000 Oester-
reichern, eine Armee von 120,000 Italiern im eigenen Lande unter den
Augen ihrer Brüder, ihrer Gattinnen, ihrer Kinder! Wäre es möglich
ohne höllische Hinterlist? Nein! Nein! Das Heer verrieth uns nicht,
es war verrathen! Freilich sagt man, der gemeine Soldat habe keine
Sympathie für die italienische Sache gehabt, aber Karl Albert war
der Abgott der Armee, Karl Albert ist die Incarnation des freien
Italiens! Der König selbst sagte, er sey nicht sicher. Wollt Ihr
also hören, was die Feinde des Königs gesponnen? Hungrig
führte man den Soldaten in den Kampf, und suchte ihn der Sache für die
er kämpfte zu entfremden. Die Feinde des Königs schlichen ums Lager
und theilten compagnienweise Zettel aus. Hier ist einer, wenn Ihr lesen
wollt. "Soldaten! Für wen glaubt Ihr zu fechten? Der König ist ver-
rathen, die Republik ist in Turin proclamirt!" Da habt Ihr's! Mit
einer niederträchtigen Lüge wußte man den Soldaten bei seinen ehren-
werthesten Gefühlen für seinen König zu packen! (Donnernder Beifall.)
De Launay. Ich werde für den abwesenden Kriegsminister antworten.
Präsident. Man bittet ums Wort, ehe man spricht. De Launay.
Je demande la parole.*) Alles was ich weiß, werde ich mittheilen.
Stimmen. Auf die Tribüne! auf die Tribüne! De Launay (von der
Tribüne verspricht die Mittheilung des Waffenstillstandvertrags. Als
Soldat theile er den Kummer über die Niederlage. Indessen könne der
Armee die Bravour nicht abgesprochen werden. Karl Albert selbst habe
den Tod in dem Kugelregen gesucht, allein der Himmel wollte ihn erhalten.
Da die Kammer unverzügliche Mittheilung des Vertrags fordert, erklären
die Minister daß sie die Urkunde nur im wesentlichen, nicht textgemäß
kennten. Mit Recht hält man ihnen entgegen, wie sie als constitutionelle
Minister die Verantwortung einer Handlung übernehmen wollten, die
ihnen unbekannt sey. Die Minister entschuldigen sich damit daß sie erst
vor einer Stunde die Portefeuilles übernommen und das Actenstück nur
hätten überfliegen können. Sie versprechen es der Kammer in einer auf den
Abend festgesetzten Sitzung mitzutheilen. Hierauf kommt ein Antrag zur
Discussion Karl Albert ein Denkmal zu errichten. Wird angenommen.
Die Kammer geht auseinander.

In der Abendsitzung der Kammer am selben Tag wurde zuerst ein
Brief des General Ramorino d. d. Borgomanero, 25 d. Mts. verlesen,
worin sich der General gegen den Prästdenten über das pöbelhafte Ver-
nehmen der Nationalgarde von Arona beschwert, die ihn den General in-
sultirt, förmlich festgenommen und gesucht habe sich seiner Papiere zu be-
mächtigen. (Der General war nämlich im Verdacht der italienischen Sache
nicht treu zu seyn und wollte sich deßhalb freiwillig vor einem Kriegs-
gericht rechtfertigen.) Hierauf theilt Pinelli, Minister des nnern, den
Text des Waffenstillstands mit. Bei den Artikeln wo von der Besetzung
des Gebiets zwischen der Sesia und dem Ticino die Rede ist, machte sich
ein gewaltiges Mißfallen laut, und bei der Stelle la flotte sarde quit-

*) De Launay spricht als Savoyard französisch.

[Spaltenumbruch] neuerte ſich der Angriff auf der Linken, Savona und Savoyen wichen nach
Bicocca; dieſe Stellung wurde bald verloren, und das Schickſal des Tages
war entſchieden. Die Reſerve des Herzogs von Genua rückte heran, der
Herzog focht lebhaft, mehrere Pferde wurden unter ihm getödtet, er com-
mandirte zuletzt zu Fuß, aber ſeine Anftrengungen waren vergeblich. Die
Oeſterreicher warfen ſich dann mit ganzer Macht auf unſer Centrum und
unſere Rechte, noch war der Kampf lebhaft, aber unſere Bataillone zogen
ſich — die einen auf die andern zurück, ſie mußten vor Ablauf des Tages
den Rückzug antreten. Die Schlacht war verloren. Das Centrum und
der rechte Flügel ſtellten ſich wieder unter den Mauern der Stadt, und
ſetzten einigen Widerſtand entgegen.


Auch folgende Einzelheiten werden amtlich berichtet: Die Schlacht
begann um 11½ Uhr und dauerte gut bis 4½ Uhr. Von da an verloren
wir unſere Stellungen, ein Regiment nach dem andern verließ die Schlacht.
Die Oeſterreicher kamen zu den Thoren von Novara. Der König war
immer mitten im Kugelregen. Noch des Nachts blieb er auf den Stadt-
wällen, wo ſich unſere Vertheidigung concentrirt hatte; der General Du-
rando ſuchte ihn aus der nutzloſen Gefahr wegzuführen. „General“, ant-
wortete der König, „das iſt mein letzter Tag, laſſen Sie mich ſterben.“
Als der König die Unmöglichkeit weiteren Widerſtandes ſah, ſowie die
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zu unterzeichnen denen ſein Herz widerſtrebte, ſagte er, ſein Wirken ſey zu
Ende, er könne dem Lande dem er ſein Leben gewidmet, keine Dienſte
mehr leiſten, er habe vergebens den Tod im Kampfe geſucht, es
bleibe ihm nur übrig abzudanken. — Privatbriefe melden, der
König habe vergeblich die Soldaten beſchworen ſich zu ſchlagen. Der
Oberſt eines Regiments, als er ſah daß er nichts ausrichten konnte, nahm
eine Fahne, ſchritt allein vor und fiel von Kugeln durchbohrt. Man
ſpricht von einer Militärverſchwörung, der ſardiniſche Kriegsplan ſey
Radetzky vollkommen bekannt geweſen. Wir geben dieſe Details nach dem
Courrier Suiſſe. Was den Verrath betrifft, ſo iſt es ſehr gewöhnlich daß
Beſiegte über Verrath ſchreien. Daß ein Theil der Armee ſchon vorher
übel geſtimmt war, iſt bekannt.


Das von dem 84jährigen Feldherrn mit Jugendraſchheit geführte
Schwert hat nun wohl auf eine Reihe von Jahren hinaus die italieniſchen
Hoffnungen auf nationale Selbſtändigkeit zurückgedrängt. Es liegt in
der Natur des Menſchen daß die Thatkraft eines durch ein wohlorganiſir-
tes und tapferes Heer unterſtützten Helden die Gemüther gewinnt und zur
Bewunderung hinreißt. Aber ſo ehrenwerth dieſe Thatkraft auch iſt, ſo
erregt doch das Schickſal eines Volkes, das in ſeinem Ringen nach natio-
naler Selbſtändigkeit unterliegt, lebhafte Theilnahme. Denn dieſes Gut
iſt ein edles Gut, und wer ſich des Beſitzes desſelben freut, mag es gern
auch andern wünſchen. Indeß muß dem ruhigen Beobachter die Thatſache
auffallen daß die Sympathie für die italieniſche Sache wohl in ganz Europa
eine ungleich geringere iſt als vor einem Jahr — eine Erſcheinung welche
zum Theil in den Verhältniſſen Europa’s, zum Theil aber auch in den
italieniſchen Ereigniſſen ſelbſt ihren Grund hat. Fern ſey es von uns
das italieniſche Volk in ſeinem Fall noch zu verunglimpfen, es iſt ein Volk
das der edlen und ſchönen Kräfte viele in ſich hat, das vielleicht noch einer
rühmlichen Zukunft entgegengeht, aber die von demſelben begangenen
Fehler dürften vielfache Lehren enthalten. Wir verweilen nicht bei dem
oft gehörten Vorwurf der Feigheit, gerade der Tag von Novara widerlegt
denſelben, da es keinem Zweifel unterliegt daß wenigftens ein großer
Theil des Piemonteſiſchen Heeres mit tapferer Anſtrengung gekämpft hat.
Italiens Unglück war daß es nicht Maß zu halten, ſich nicht zu beherrſchen
vermochte, vielleicht gerade eine Folge der reichen Phantaſiebegabung die-
ſes Volkes. Der vorjährige Erhebungsverſuch war unter günſtigen
Auſpicien begonnen. Aber die Erfahrungen des letzten Sommers zeigten
daß die Vorausſetzungen von allgemeiner Theilnahme des Volkes und von
der militäriſchen Tüchtigkeit desſelben noch ſehr voreilig geweſen waren.
Statt nun den langſamen aber fichern Weg politiſcher und militäriſcher
Ausbildung zu betreten, ſtürzte man ſich in die extremſten Experimente.
Die beſten Fürſten, Papſt Pius und Leopold von Toscana, wurden ver-
jagt, der einſichtsvolle Staatsmann Roſſi ermordet, ja ſelbſt der gefeierte
Gioberti genügte dem Aufbrauſen des öffentlichen Geiſtes nicht mehr.
Wenn es aber durch Volksaufläufe in den großen Städten gelang republi-
caniſche Formen aufzuſtellen, ſo blieb dagegen die große Maſſe des Volkes
kalt und gleichgültig, und von den Gebildeten wurden manche der Bewe-
gung entfremdet. Daher in der Stunde der Gefahr keine allgemeine Er-
hebung, aus den neuen Republiken keine kräftige Unterſtützung des An-
griffsheeres, im Heer ſelbſt aber mannichfache Verſtimmung über die
radicalen Gewalthaber. Schwer büßt jetzt das Land dafür daß es, die
Stimme beſonnener Männer bei Seite ſetzend, überſchwänglichen Phan-
taſien Gehör ſchenkte, welche glaubten durch glänzende Ideen und ſchöne
[Spaltenumbruch] Reden das erſetzen zu können was noth thut, politiſche Bildung, militä-
riſche Uebung und Organiſation, tüchtige Adminiſtration.


Der neue König von Sardinien, Victor Emanuel II, früher Herzog
von Savoyen, iſt geboren den 14 März 1820 und ſeit 1842 vermählt mit
der Prinzeſſin Adelheid von Oeſterreich, Tochter des Erzherzogs Rainer,
vormaligen Vicekönigs des lombardiſch – venezianiſchen Königreichs.



Die Deputirtenkammer in Turin.

Im weitern Verlauf der Deputirtenkammerſitzung vom 27 März
ward eine Commiſſion von Sieben durch das Loos erwählt, dem
König die (bekannte) Adreſſe zu überbringen. Als der Name Ratazzi’s
aus der Urne gezogen wird, bricht lauter Jubel aus. Lanza bittet um
das Wort eine Interpellation an die Miniſter zu richten. De Launay
verlangt das Wort. Der Präſident fragt ihn, in welcher Eigenſchaft er
um das Wort bitte. De Launay. Als Präſident des Miniſterraths
Sr. Maj. Victor Emanuel II. Ich will der Kammer über die Bildung
des Miniſteriums Mittheilungen machen. Der Miniſter des Auswärtigen.
Stimmen: wer iſt dieſer Miniſter? De Launay. Ich bin’s. Stim-
men
. Wie heißen Sie? De Launay. Ich bin der Generallieutenant
De Launay. Hierauf werden die andern Miniſter aufgezählt. Lanza er-
hält das Wort und hält eine lange Rede über die jüngſte Geſchichte Pie-
monts. Ein parlamentariſches Gewitter ſchwebt über dem Miniſterium,
und der oratoriſche Donner des Interpellanten ſindet ſeine Echo auf der
Galerie, der vom Präſtdenten fortwährend mit Räumung gedroht wird.
„Ich verlange, ruft Lanza, daß man genau jene Vorgänge prüfe. Iſt es
denn möglich? Die große, ſchöne tapfere Armee von 120,000 Mann ge-
ſchlagen? Und von wie vielen? Von 100,000 Oeſterreichern, wie man
ausgeſprengt? von 50,000? Von 35,000 ſage ich, von 35,000 Oeſter-
reichern, eine Armee von 120,000 Italiern im eigenen Lande unter den
Augen ihrer Brüder, ihrer Gattinnen, ihrer Kinder! Wäre es möglich
ohne hölliſche Hinterliſt? Nein! Nein! Das Heer verrieth uns nicht,
es war verrathen! Freilich ſagt man, der gemeine Soldat habe keine
Sympathie für die italieniſche Sache gehabt, aber Karl Albert war
der Abgott der Armee, Karl Albert iſt die Incarnation des freien
Italiens! Der König ſelbſt ſagte, er ſey nicht ſicher. Wollt Ihr
alſo hören, was die Feinde des Königs geſponnen? Hungrig
führte man den Soldaten in den Kampf, und ſuchte ihn der Sache für die
er kämpfte zu entfremden. Die Feinde des Königs ſchlichen ums Lager
und theilten compagnienweiſe Zettel aus. Hier iſt einer, wenn Ihr leſen
wollt. „Soldaten! Für wen glaubt Ihr zu fechten? Der König iſt ver-
rathen, die Republik iſt in Turin proclamirt!“ Da habt Ihr’s! Mit
einer niederträchtigen Lüge wußte man den Soldaten bei ſeinen ehren-
wertheſten Gefühlen für ſeinen König zu packen! (Donnernder Beifall.)
De Launay. Ich werde für den abweſenden Kriegsminiſter antworten.
Präſident. Man bittet ums Wort, ehe man ſpricht. De Launay.
Je demande la parole.*) Alles was ich weiß, werde ich mittheilen.
Stimmen. Auf die Tribüne! auf die Tribüne! De Launay (von der
Tribüne verſpricht die Mittheilung des Waffenſtillſtandvertrags. Als
Soldat theile er den Kummer über die Niederlage. Indeſſen könne der
Armee die Bravour nicht abgeſprochen werden. Karl Albert ſelbſt habe
den Tod in dem Kugelregen geſucht, allein der Himmel wollte ihn erhalten.
Da die Kammer unverzügliche Mittheilung des Vertrags fordert, erklären
die Miniſter daß ſie die Urkunde nur im weſentlichen, nicht textgemäß
kennten. Mit Recht hält man ihnen entgegen, wie ſie als conſtitutionelle
Miniſter die Verantwortung einer Handlung übernehmen wollten, die
ihnen unbekannt ſey. Die Miniſter entſchuldigen ſich damit daß ſie erſt
vor einer Stunde die Portefeuilles übernommen und das Actenſtück nur
hätten überfliegen können. Sie verſprechen es der Kammer in einer auf den
Abend feſtgeſetzten Sitzung mitzutheilen. Hierauf kommt ein Antrag zur
Discuſſion Karl Albert ein Denkmal zu errichten. Wird angenommen.
Die Kammer geht auseinander.

In der Abendſitzung der Kammer am ſelben Tag wurde zuerſt ein
Brief des General Ramorino d. d. Borgomanero, 25 d. Mts. verleſen,
worin ſich der General gegen den Präſtdenten über das pöbelhafte Ver-
nehmen der Nationalgarde von Arona beſchwert, die ihn den General in-
ſultirt, förmlich feſtgenommen und geſucht habe ſich ſeiner Papiere zu be-
mächtigen. (Der General war nämlich im Verdacht der italieniſchen Sache
nicht treu zu ſeyn und wollte ſich deßhalb freiwillig vor einem Kriegs-
gericht rechtfertigen.) Hierauf theilt Pinelli, Miniſter des nnern, den
Text des Waffenſtillſtands mit. Bei den Artikeln wo von der Beſetzung
des Gebiets zwiſchen der Seſia und dem Ticino die Rede iſt, machte ſich
ein gewaltiges Mißfallen laut, und bei der Stelle la flotte sarde quit-

*) De Launay ſpricht als Savoyard franzöſiſch.
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[1509/0013] neuerte ſich der Angriff auf der Linken, Savona und Savoyen wichen nach Bicocca; dieſe Stellung wurde bald verloren, und das Schickſal des Tages war entſchieden. Die Reſerve des Herzogs von Genua rückte heran, der Herzog focht lebhaft, mehrere Pferde wurden unter ihm getödtet, er com- mandirte zuletzt zu Fuß, aber ſeine Anftrengungen waren vergeblich. Die Oeſterreicher warfen ſich dann mit ganzer Macht auf unſer Centrum und unſere Rechte, noch war der Kampf lebhaft, aber unſere Bataillone zogen ſich — die einen auf die andern zurück, ſie mußten vor Ablauf des Tages den Rückzug antreten. Die Schlacht war verloren. Das Centrum und der rechte Flügel ſtellten ſich wieder unter den Mauern der Stadt, und ſetzten einigen Widerſtand entgegen. Auch folgende Einzelheiten werden amtlich berichtet: Die Schlacht begann um 11½ Uhr und dauerte gut bis 4½ Uhr. Von da an verloren wir unſere Stellungen, ein Regiment nach dem andern verließ die Schlacht. Die Oeſterreicher kamen zu den Thoren von Novara. Der König war immer mitten im Kugelregen. Noch des Nachts blieb er auf den Stadt- wällen, wo ſich unſere Vertheidigung concentrirt hatte; der General Du- rando ſuchte ihn aus der nutzloſen Gefahr wegzuführen. „General“, ant- wortete der König, „das iſt mein letzter Tag, laſſen Sie mich ſterben.“ Als der König die Unmöglichkeit weiteren Widerſtandes ſah, ſowie die Nothwendigkeit einen Stillſtand abzuſchließen und vielleicht Bedingungen zu unterzeichnen denen ſein Herz widerſtrebte, ſagte er, ſein Wirken ſey zu Ende, er könne dem Lande dem er ſein Leben gewidmet, keine Dienſte mehr leiſten, er habe vergebens den Tod im Kampfe geſucht, es bleibe ihm nur übrig abzudanken. — Privatbriefe melden, der König habe vergeblich die Soldaten beſchworen ſich zu ſchlagen. Der Oberſt eines Regiments, als er ſah daß er nichts ausrichten konnte, nahm eine Fahne, ſchritt allein vor und fiel von Kugeln durchbohrt. Man ſpricht von einer Militärverſchwörung, der ſardiniſche Kriegsplan ſey Radetzky vollkommen bekannt geweſen. Wir geben dieſe Details nach dem Courrier Suiſſe. Was den Verrath betrifft, ſo iſt es ſehr gewöhnlich daß Beſiegte über Verrath ſchreien. Daß ein Theil der Armee ſchon vorher übel geſtimmt war, iſt bekannt. Das von dem 84jährigen Feldherrn mit Jugendraſchheit geführte Schwert hat nun wohl auf eine Reihe von Jahren hinaus die italieniſchen Hoffnungen auf nationale Selbſtändigkeit zurückgedrängt. Es liegt in der Natur des Menſchen daß die Thatkraft eines durch ein wohlorganiſir- tes und tapferes Heer unterſtützten Helden die Gemüther gewinnt und zur Bewunderung hinreißt. Aber ſo ehrenwerth dieſe Thatkraft auch iſt, ſo erregt doch das Schickſal eines Volkes, das in ſeinem Ringen nach natio- naler Selbſtändigkeit unterliegt, lebhafte Theilnahme. Denn dieſes Gut iſt ein edles Gut, und wer ſich des Beſitzes desſelben freut, mag es gern auch andern wünſchen. Indeß muß dem ruhigen Beobachter die Thatſache auffallen daß die Sympathie für die italieniſche Sache wohl in ganz Europa eine ungleich geringere iſt als vor einem Jahr — eine Erſcheinung welche zum Theil in den Verhältniſſen Europa’s, zum Theil aber auch in den italieniſchen Ereigniſſen ſelbſt ihren Grund hat. Fern ſey es von uns das italieniſche Volk in ſeinem Fall noch zu verunglimpfen, es iſt ein Volk das der edlen und ſchönen Kräfte viele in ſich hat, das vielleicht noch einer rühmlichen Zukunft entgegengeht, aber die von demſelben begangenen Fehler dürften vielfache Lehren enthalten. Wir verweilen nicht bei dem oft gehörten Vorwurf der Feigheit, gerade der Tag von Novara widerlegt denſelben, da es keinem Zweifel unterliegt daß wenigftens ein großer Theil des Piemonteſiſchen Heeres mit tapferer Anſtrengung gekämpft hat. Italiens Unglück war daß es nicht Maß zu halten, ſich nicht zu beherrſchen vermochte, vielleicht gerade eine Folge der reichen Phantaſiebegabung die- ſes Volkes. Der vorjährige Erhebungsverſuch war unter günſtigen Auſpicien begonnen. Aber die Erfahrungen des letzten Sommers zeigten daß die Vorausſetzungen von allgemeiner Theilnahme des Volkes und von der militäriſchen Tüchtigkeit desſelben noch ſehr voreilig geweſen waren. Statt nun den langſamen aber fichern Weg politiſcher und militäriſcher Ausbildung zu betreten, ſtürzte man ſich in die extremſten Experimente. Die beſten Fürſten, Papſt Pius und Leopold von Toscana, wurden ver- jagt, der einſichtsvolle Staatsmann Roſſi ermordet, ja ſelbſt der gefeierte Gioberti genügte dem Aufbrauſen des öffentlichen Geiſtes nicht mehr. Wenn es aber durch Volksaufläufe in den großen Städten gelang republi- caniſche Formen aufzuſtellen, ſo blieb dagegen die große Maſſe des Volkes kalt und gleichgültig, und von den Gebildeten wurden manche der Bewe- gung entfremdet. Daher in der Stunde der Gefahr keine allgemeine Er- hebung, aus den neuen Republiken keine kräftige Unterſtützung des An- griffsheeres, im Heer ſelbſt aber mannichfache Verſtimmung über die radicalen Gewalthaber. Schwer büßt jetzt das Land dafür daß es, die Stimme beſonnener Männer bei Seite ſetzend, überſchwänglichen Phan- taſien Gehör ſchenkte, welche glaubten durch glänzende Ideen und ſchöne Reden das erſetzen zu können was noth thut, politiſche Bildung, militä- riſche Uebung und Organiſation, tüchtige Adminiſtration. Der neue König von Sardinien, Victor Emanuel II, früher Herzog von Savoyen, iſt geboren den 14 März 1820 und ſeit 1842 vermählt mit der Prinzeſſin Adelheid von Oeſterreich, Tochter des Erzherzogs Rainer, vormaligen Vicekönigs des lombardiſch – venezianiſchen Königreichs. Die Deputirtenkammer in Turin. Im weitern Verlauf der Deputirtenkammerſitzung vom 27 März ward eine Commiſſion von Sieben durch das Loos erwählt, dem König die (bekannte) Adreſſe zu überbringen. Als der Name Ratazzi’s aus der Urne gezogen wird, bricht lauter Jubel aus. Lanza bittet um das Wort eine Interpellation an die Miniſter zu richten. De Launay verlangt das Wort. Der Präſident fragt ihn, in welcher Eigenſchaft er um das Wort bitte. De Launay. Als Präſident des Miniſterraths Sr. Maj. Victor Emanuel II. Ich will der Kammer über die Bildung des Miniſteriums Mittheilungen machen. Der Miniſter des Auswärtigen. — Stimmen: wer iſt dieſer Miniſter? De Launay. Ich bin’s. Stim- men. Wie heißen Sie? De Launay. Ich bin der Generallieutenant De Launay. Hierauf werden die andern Miniſter aufgezählt. Lanza er- hält das Wort und hält eine lange Rede über die jüngſte Geſchichte Pie- monts. Ein parlamentariſches Gewitter ſchwebt über dem Miniſterium, und der oratoriſche Donner des Interpellanten ſindet ſeine Echo auf der Galerie, der vom Präſtdenten fortwährend mit Räumung gedroht wird. „Ich verlange, ruft Lanza, daß man genau jene Vorgänge prüfe. Iſt es denn möglich? Die große, ſchöne tapfere Armee von 120,000 Mann ge- ſchlagen? Und von wie vielen? Von 100,000 Oeſterreichern, wie man ausgeſprengt? von 50,000? Von 35,000 ſage ich, von 35,000 Oeſter- reichern, eine Armee von 120,000 Italiern im eigenen Lande unter den Augen ihrer Brüder, ihrer Gattinnen, ihrer Kinder! Wäre es möglich ohne hölliſche Hinterliſt? Nein! Nein! Das Heer verrieth uns nicht, es war verrathen! Freilich ſagt man, der gemeine Soldat habe keine Sympathie für die italieniſche Sache gehabt, aber Karl Albert war der Abgott der Armee, Karl Albert iſt die Incarnation des freien Italiens! Der König ſelbſt ſagte, er ſey nicht ſicher. Wollt Ihr alſo hören, was die Feinde des Königs geſponnen? Hungrig führte man den Soldaten in den Kampf, und ſuchte ihn der Sache für die er kämpfte zu entfremden. Die Feinde des Königs ſchlichen ums Lager und theilten compagnienweiſe Zettel aus. Hier iſt einer, wenn Ihr leſen wollt. „Soldaten! Für wen glaubt Ihr zu fechten? Der König iſt ver- rathen, die Republik iſt in Turin proclamirt!“ Da habt Ihr’s! Mit einer niederträchtigen Lüge wußte man den Soldaten bei ſeinen ehren- wertheſten Gefühlen für ſeinen König zu packen! (Donnernder Beifall.) De Launay. Ich werde für den abweſenden Kriegsminiſter antworten. Präſident. Man bittet ums Wort, ehe man ſpricht. De Launay. Je demande la parole. *) Alles was ich weiß, werde ich mittheilen. Stimmen. Auf die Tribüne! auf die Tribüne! De Launay (von der Tribüne verſpricht die Mittheilung des Waffenſtillſtandvertrags. Als Soldat theile er den Kummer über die Niederlage. Indeſſen könne der Armee die Bravour nicht abgeſprochen werden. Karl Albert ſelbſt habe den Tod in dem Kugelregen geſucht, allein der Himmel wollte ihn erhalten. Da die Kammer unverzügliche Mittheilung des Vertrags fordert, erklären die Miniſter daß ſie die Urkunde nur im weſentlichen, nicht textgemäß kennten. Mit Recht hält man ihnen entgegen, wie ſie als conſtitutionelle Miniſter die Verantwortung einer Handlung übernehmen wollten, die ihnen unbekannt ſey. Die Miniſter entſchuldigen ſich damit daß ſie erſt vor einer Stunde die Portefeuilles übernommen und das Actenſtück nur hätten überfliegen können. Sie verſprechen es der Kammer in einer auf den Abend feſtgeſetzten Sitzung mitzutheilen. Hierauf kommt ein Antrag zur Discuſſion Karl Albert ein Denkmal zu errichten. Wird angenommen. Die Kammer geht auseinander. In der Abendſitzung der Kammer am ſelben Tag wurde zuerſt ein Brief des General Ramorino d. d. Borgomanero, 25 d. Mts. verleſen, worin ſich der General gegen den Präſtdenten über das pöbelhafte Ver- nehmen der Nationalgarde von Arona beſchwert, die ihn den General in- ſultirt, förmlich feſtgenommen und geſucht habe ſich ſeiner Papiere zu be- mächtigen. (Der General war nämlich im Verdacht der italieniſchen Sache nicht treu zu ſeyn und wollte ſich deßhalb freiwillig vor einem Kriegs- gericht rechtfertigen.) Hierauf theilt Pinelli, Miniſter des nnern, den Text des Waffenſtillſtands mit. Bei den Artikeln wo von der Beſetzung des Gebiets zwiſchen der Seſia und dem Ticino die Rede iſt, machte ſich ein gewaltiges Mißfallen laut, und bei der Stelle la flotte sarde quit- *) De Launay ſpricht als Savoyard franzöſiſch.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 98, 8. April 1849, S. 1509. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine98_1849/13>, abgerufen am 25.11.2024.