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Allgemeine Zeitung, Nr. 87, 27. März 1848.

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[Spaltenumbruch] folgende Adresse an ihre "Oesterreichischen Brüder" erlassen.

"Der ge-
fesselte Adler hat endlich durch eine gewaltige Kraftanstrengung seine
Ketten abgeschüttelt! Er hat seine mächtigen Fittige entfaltet und der
staunenden Welt gezeigt daß er, einmal aus dem tiefen Schlafe der ihn
überkomen hatte emporgerüttelt, an eingeborner Stärke und Energie
eher wuchs als abgenommen hat. Einwohner Wiens! Unterthanen
eines constitutionellen Kaiserstaats! Freie Mitmänner! Euch allen
Heil! Kurz, jedoch höchst glorreich ist Euer Kampf um moralische
Emancipation gewesen, aber der Ruhm desselben wird an den fernsten
Gränzen der eivilistrten Welt wiederhallen. Wo immer Heldenmuth
mit edler Mäßigung im Bunde richtige Schätzung erfahren, werden die
Vorfallenheiten der jungst verflossenen ereignißreichen Woche den Be-
wohnern Wiens Liebe und Verehrung zuwenden. Das erhabene Schau-
spiel eines Monarchen der in dem Augenblick einer so fürchterlichen
moralischen Aufregung vertrauensvoll in der Mitte seiner Unterthanen
erschien, hat uns mit der höchsten Bewunderung erfüllt, und uns einen
treuen und schlagenden Veweis gegeben daß der einzige wahrhafte Schutz
der Fürsten auf der Liebe ihrer Völker beruht. Beneidenswerth die
Nation deren Herrscher ein solches Vertrauen zu zeigen wagt, doppelt
beneidenswerth der Monarch dessen Unterthanen sich eines solchen Ver-
trauens so würdig erweisen! Süß sey der Schlaf derer die für die Sache
der Freiheit gefallen! Sie sind den Tod der Tapfern gestorben und die
nimmer welkende Glorie der Unsterblichkeit strahlt auf ihr Grab!
Akademiker, unerschrockene Vorkämpfer der Freiheit! Furchtlose Mit-
glieder der Nationalgarde! Euch gebührt insbesondere unser wärmster
Dank für Eure außerordentlichen Anstrengungen zur Wiederherstellung
der Ordnung und Ruhe, und wir fühlen daß Eurem Muth, Eurer
Mäßigung und Selbstaufopferung die Erhaltung von Leben und Eigen-
thum beigemessen werden muß. Oesterreicher! Wir flehen inbrünstig
daß der Allmächtige seine auserlesensten Segnungen auf Eure große
und edle Nation herabschütte, und daß Oesterreich und England, die
vieljährigen Bundesgenossen in guten und schlimmen Zeiten, sich nun
durch das gemeinsame Band constitutioneller Freiheit unauflöslich zu-
sammenknüpfen mögen! Zum Schluß bemerken wir daß wir uns beeilt
haben Euch unsere Huldigung darzubringen, weil wir fest überzeugt sind
das allgemeine Gefühl unserer Landsleute ausgesprochen zu haben.

John Wheatley, Commander Royal Navy,
Präsident. J. H. Hedley, Secretär."
Ich bin jetzt im Stande Ihnen
das nähere über die so segensreiche Ausfahrt des Kaisers mitzutheilen.
Graf Kolowrat war es der den Monarchen dazu bewog. Der Augen-
blick war bedenklich, aber zugleich auch entscheidend. Als Se. Majestät
zu erkennen gab daß erst die Kaiserin um ihre Meinung befragt werden
solle, bemerkte der edle Graf daß es natürlich erscheine wenn eine Frau
Bedenken trage, allein der Kaiser möchte als Mann einen schnellen Ent-
schluß fassen. Dieß that denn auch der Monarch und überzeugte sich
bald von dem gewaltigen Eindruck den dieß Vertrauen auf das Volk
machte. Kaum von der Fahrt zurückgekehrt, das Herz getheilt zwischen
Rührung und dem gerechtesten Zorn gegen alle diejenigen welche bisher
den Thron so großen Gefahren preisgegeben hatten, erklärte der Kaiser
daß er alles bewilligen wolle, alles! alles! Die Proclamation ward in
größter Eile mit Bleistift aufgesetzt*), und der Kaiser schickte sich zur
Unterschrift an als jemand der mir nicht genannt wurde sich ihm
näherte um noch ein Bedenken zu offenbaren. Da habe der Monarch
die Feder aufgestoßen und zornig gefragt: "Bin ich Kaiser oder nicht?"
Darauf wurde eine frische Feder überreicht, und der Name, der Millionen
Freiheit und neue Lebenslust verbriefte, stand in großen langgezogenen
Zügen auf dem Papier. Dieses ist Thatsache; der Kaiser hat hier ganz
selbständig in Kraft gehandelt, und alle Herzen schlagen ihm entgegen.
Die Auftritte welche dieser schönen Herrscherthat in den Gemächern der
Burg vorangingen sind gleichfalls bekannt und sollen zu anderer Zeit
mitgetheilt werden. Gestern Abend trafen hier viele jüdische Familien
von Preßburg ein, gegen die von dem dortigen Pöbel Excesse verübt
wurden. Heute haben wir noch nichts weiteres darüber erfahren.


Es ist nothwendig Gerüchten entgegenzu-
treten die, wenn auch von Gutgesinnten ausgehend, doch in Unkenntniß
der Verhältnisse den besten Absichten und dem charaktervollsten Wirken
Hemmnisse in den Weg legen müssen, indem sie das Vertrauen stören noch
ehe die Thatsachen Zeit haben sich zu entwickeln! Einer Ihrer Münch-
ner Correspondenten in Ihrem Blatte vom 19 ist in diesem Fall. Er
äußert eine Meinung über Graf Ficquelmont die, wiesehr wohl unter-
richtete Männer, die nicht geneigt sind einem tüchtigen österreichischen
Minister auch nur einen Schatten von Hingebung an andern Interessen
[Spaltenumbruch] als die des Vaterlandes zu gestatten, für gänzlich irrthümlich erklären.
Jene Personen die, in der Zeit wo fast in keinem Verhältniß des Staats
eine klare Einsicht möglich war, die Stellung des Grafen genau ge-
kannt haben wollen, behaupten allgemein daß er seit Jahren schon ziem-
lich beseitigt gewesen sey. Seine Dienste wurden nur noch ausnahms-
weise in einzelnen Fällen, meist bei Gegenständen von militärisch politi-
scher Natur, verwendet und den Entscheidungen blieb Graf Ficquelmont
fast durchaus fern. Auf seinem Botschafterposten zu St. Petersburg,
von dem er übrigens auch schon seit 8 bis 9 Jahren abberufen worden,
hat sich derselbe allerdings die ehrenvollste Meinung unter allen Par-
teien erworben. Wenn es aber hinreicht daß irgendein Staatsmann
an einem Hofe Bokschafter gewesen, dort ein gutes Verhältniß auf-
recht gehalten und eine beliebte Persönlichkeit entwickelt hat, um ihn
als ein Werkzeug dieses Hofes zu verdächtigen, so ist kein auch noch so
rechtlicher Mann mehr im Stande seinen guten Namen aufrecht zu hal-
ten, und kein Verkehr von Staat zu Staat mehr möglich. Ebenso ver-
hält es sich mit der Mission des Grafen Ficquelmont nach Mailand.
Auch diese ward, wie diese Männer behaupten, gerade im entgegengesetzten
Sinne der Münchner Andeutung, d. h. im Geiste der eifrigsten Vermitt-
lung vollzogen, insoweit nämlich als die Stimme des Grafen ausreichen
konnte, dessen Vollmachten ihn durchaus zu keiner selbständigen Maß-
nahme berechtigten. Graf Ficquelmont, ein Greis an Jahren, hat nichts
destoweniger den gegenwärtigen Augenblick mit jugendlicher Kraft er-
faßt. Oesterreich in Deutschland das alte Vertrauen wieder zu errin-
gen, das, wie sich der Graf vielfach gegen glaubwürdige Personen
ausgedrückt haben soll, sey vor allem sein Bestreben! Mit solchen An-
sichten wird man in Deutschland bald fühlen daß Oesterreich mit er-
neuerter Thatkraft, mit klarem unumwölkten Blick, im vollen Bewußt-
seyn dessen was die Zeit erheischt, wieder das Banner trägt.



Ungarn.

Heute um 2 Uhr Nachmittags ist der
hochgefeierte Patriot und Staatsmann Franz Deak hier angekommen.
Man vernimmt daß er abgeneigt seyn soll ein Ministerportefeuille zu
übernehmen, natürlicherweise aber bereit ist die seine Grundsätze vertre-
tende Regierung des Grafen Bathyanyi mit Rath und That zu unter-
stützen. Die gestrige Nachmittagssitzung der Deputirtentafel bot ein
Schauspiel dar wie man es in Ungarn seit lange nicht gesehen. In
Pesth hat sich nämlich (wie Ihnen wahrscheinlich bereits gemeldet worden
ist) im Namen der ganzen Stadtgemeinde eine Sicherheitscommission
aus den bewährtesten Patrioten Ungarns und aus den angesehensten Bür-
gern Pesths gedildet, welche im Namen der ganzen Nation eine Petition
an den Reichstag richtete, worin außer den von den Reichsständen be-
reits in ihrer bekannten Adresse verlangten Punkten auch noch der Wunsch
enthalten ist daß die ungarische Armee die Constitution beschwören
möge, und nur im Vanrland stationirt seyn, das fremde Militär hin-
gegen dasselbe verlassen soll. Diese Petition, sowie eine Adresse der
Pesther Studenten, wurde gestern von einer glänzenden Deputation, die
an den Schranken der Deputirtentafel erschien, übergeben, und deren
Sprecher, Hr. Hajnik, redete dieselbe mit: "souveränes Vaterland"
(wörtlich: "Majestät des Landes") an. Wie großen Beifall nun auch
die 12 Punkte der Pesther Adresse in der Versammlung fanden, so er-
klärte sich doch Kossuth auf das energischeste gegen jede Art von beherr-
schendem Einfluß den etwa die Hauptstadt auf die Entschlüsse des Reichs-
tags nehmen wollte. "Ich spreche offen meine Meinung, sagte der ge-
niale, von den Anstrengungen der letzten Zeit etwas angeriffene Red-
ner, "daß ich Buda-Pesth wohl als das Herz des Landes, nie aber als
seinen Herrn anerkennen werde. Die allgemeine Freiheit und der Ge-
sammtwille gehen von der Nation aus; eine einzelne Kaste oder Stadt
darf sich dessen nicht anmaßen. Buda-Pesth ist nicht die Nation selbst;
die Nation ist das ganze Land. Ich freue mich daß auch Buda-Pesth
sich vereinigt in der Treue gegen den König, und in dem Gefühle daß
die Schicksale des Landes nur von der ganzen Nation entschieden werden
können, und die Nation ist stark genug daß sie jeden der sich beikommen
ließe diesem entgegenzuhandeln, zu zertreten bereit ist. Was den
Wunsch der Bittsteller betrifft, daß der gegenwärtige Reichstag nach
Pesth überstedeln soll, so haben die Reichsstände schon die nöthigen Ver-
fügungen getroffen daß der Reichstag, wenn er seine jetzige hochwichtige
Mission deendigt, aufgelöst werden, und sich später nach einer neuen
Wahl, dem Wunsche der ganzen Nation gemäß, in Pesth zur Ausarbei-

*) Man nannte mir Bauernfeld als Verfasser. Ich komme so eben von
ihm; sein Zustand ist besser und die gefährlichen Symptome sind gänz-
lich verschwunden.

[Spaltenumbruch] folgende Adreſſe an ihre „Oeſterreichiſchen Brüder“ erlaſſen.

„Der ge-
feſſelte Adler hat endlich durch eine gewaltige Kraftanſtrengung ſeine
Ketten abgeſchüttelt! Er hat ſeine mächtigen Fittige entfaltet und der
ſtaunenden Welt gezeigt daß er, einmal aus dem tiefen Schlafe der ihn
überkomen hatte emporgerüttelt, an eingeborner Stärke und Energie
eher wuchs als abgenommen hat. Einwohner Wiens! Unterthanen
eines conſtitutionellen Kaiſerſtaats! Freie Mitmänner! Euch allen
Heil! Kurz, jedoch höchſt glorreich iſt Euer Kampf um moraliſche
Emancipation geweſen, aber der Ruhm desſelben wird an den fernſten
Gränzen der eiviliſtrten Welt wiederhallen. Wo immer Heldenmuth
mit edler Mäßigung im Bunde richtige Schätzung erfahren, werden die
Vorfallenheiten der jungſt verfloſſenen ereignißreichen Woche den Be-
wohnern Wiens Liebe und Verehrung zuwenden. Das erhabene Schau-
ſpiel eines Monarchen der in dem Augenblick einer ſo fürchterlichen
moraliſchen Aufregung vertrauensvoll in der Mitte ſeiner Unterthanen
erſchien, hat uns mit der höchſten Bewunderung erfüllt, und uns einen
treuen und ſchlagenden Veweis gegeben daß der einzige wahrhafte Schutz
der Fürſten auf der Liebe ihrer Völker beruht. Beneidenswerth die
Nation deren Herrſcher ein ſolches Vertrauen zu zeigen wagt, doppelt
beneidenswerth der Monarch deſſen Unterthanen ſich eines ſolchen Ver-
trauens ſo würdig erweiſen! Süß ſey der Schlaf derer die für die Sache
der Freiheit gefallen! Sie ſind den Tod der Tapfern geſtorben und die
nimmer welkende Glorie der Unſterblichkeit ſtrahlt auf ihr Grab!
Akademiker, unerſchrockene Vorkämpfer der Freiheit! Furchtloſe Mit-
glieder der Nationalgarde! Euch gebührt insbeſondere unſer wärmſter
Dank für Eure außerordentlichen Anſtrengungen zur Wiederherſtellung
der Ordnung und Ruhe, und wir fühlen daß Eurem Muth, Eurer
Mäßigung und Selbſtaufopferung die Erhaltung von Leben und Eigen-
thum beigemeſſen werden muß. Oeſterreicher! Wir flehen inbrünſtig
daß der Allmächtige ſeine auserleſenſten Segnungen auf Eure große
und edle Nation herabſchütte, und daß Oeſterreich und England, die
vieljährigen Bundesgenoſſen in guten und ſchlimmen Zeiten, ſich nun
durch das gemeinſame Band conſtitutioneller Freiheit unauflöslich zu-
ſammenknüpfen mögen! Zum Schluß bemerken wir daß wir uns beeilt
haben Euch unſere Huldigung darzubringen, weil wir feſt überzeugt ſind
das allgemeine Gefühl unſerer Landsleute ausgeſprochen zu haben.

John Wheatley, Commander Royal Navy,
Präſident. J. H. Hedley, Secretär.“
Ich bin jetzt im Stande Ihnen
das nähere über die ſo ſegensreiche Ausfahrt des Kaiſers mitzutheilen.
Graf Kolowrat war es der den Monarchen dazu bewog. Der Augen-
blick war bedenklich, aber zugleich auch entſcheidend. Als Se. Majeſtät
zu erkennen gab daß erſt die Kaiſerin um ihre Meinung befragt werden
ſolle, bemerkte der edle Graf daß es natürlich erſcheine wenn eine Frau
Bedenken trage, allein der Kaiſer möchte als Mann einen ſchnellen Ent-
ſchluß faſſen. Dieß that denn auch der Monarch und überzeugte ſich
bald von dem gewaltigen Eindruck den dieß Vertrauen auf das Volk
machte. Kaum von der Fahrt zurückgekehrt, das Herz getheilt zwiſchen
Rührung und dem gerechteſten Zorn gegen alle diejenigen welche bisher
den Thron ſo großen Gefahren preisgegeben hatten, erklärte der Kaiſer
daß er alles bewilligen wolle, alles! alles! Die Proclamation ward in
größter Eile mit Bleiſtift aufgeſetzt*), und der Kaiſer ſchickte ſich zur
Unterſchrift an als jemand der mir nicht genannt wurde ſich ihm
näherte um noch ein Bedenken zu offenbaren. Da habe der Monarch
die Feder aufgeſtoßen und zornig gefragt: „Bin ich Kaiſer oder nicht?“
Darauf wurde eine friſche Feder überreicht, und der Name, der Millionen
Freiheit und neue Lebensluſt verbriefte, ſtand in großen langgezogenen
Zügen auf dem Papier. Dieſes iſt Thatſache; der Kaiſer hat hier ganz
ſelbſtändig in Kraft gehandelt, und alle Herzen ſchlagen ihm entgegen.
Die Auftritte welche dieſer ſchönen Herrſcherthat in den Gemächern der
Burg vorangingen ſind gleichfalls bekannt und ſollen zu anderer Zeit
mitgetheilt werden. Geſtern Abend trafen hier viele jüdiſche Familien
von Preßburg ein, gegen die von dem dortigen Pöbel Exceſſe verübt
wurden. Heute haben wir noch nichts weiteres darüber erfahren.


Es iſt nothwendig Gerüchten entgegenzu-
treten die, wenn auch von Gutgeſinnten ausgehend, doch in Unkenntniß
der Verhältniſſe den beſten Abſichten und dem charaktervollſten Wirken
Hemmniſſe in den Weg legen müſſen, indem ſie das Vertrauen ſtören noch
ehe die Thatſachen Zeit haben ſich zu entwickeln! Einer Ihrer Münch-
ner Correſpondenten in Ihrem Blatte vom 19 iſt in dieſem Fall. Er
äußert eine Meinung über Graf Ficquelmont die, wieſehr wohl unter-
richtete Männer, die nicht geneigt ſind einem tüchtigen öſterreichiſchen
Miniſter auch nur einen Schatten von Hingebung an andern Intereſſen
[Spaltenumbruch] als die des Vaterlandes zu geſtatten, für gänzlich irrthümlich erklären.
Jene Perſonen die, in der Zeit wo faſt in keinem Verhältniß des Staats
eine klare Einſicht möglich war, die Stellung des Grafen genau ge-
kannt haben wollen, behaupten allgemein daß er ſeit Jahren ſchon ziem-
lich beſeitigt geweſen ſey. Seine Dienſte wurden nur noch ausnahms-
weiſe in einzelnen Fällen, meiſt bei Gegenſtänden von militäriſch politi-
ſcher Natur, verwendet und den Entſcheidungen blieb Graf Ficquelmont
faſt durchaus fern. Auf ſeinem Botſchafterpoſten zu St. Petersburg,
von dem er übrigens auch ſchon ſeit 8 bis 9 Jahren abberufen worden,
hat ſich derſelbe allerdings die ehrenvollſte Meinung unter allen Par-
teien erworben. Wenn es aber hinreicht daß irgendein Staatsmann
an einem Hofe Bokſchafter geweſen, dort ein gutes Verhältniß auf-
recht gehalten und eine beliebte Perſönlichkeit entwickelt hat, um ihn
als ein Werkzeug dieſes Hofes zu verdächtigen, ſo iſt kein auch noch ſo
rechtlicher Mann mehr im Stande ſeinen guten Namen aufrecht zu hal-
ten, und kein Verkehr von Staat zu Staat mehr möglich. Ebenſo ver-
hält es ſich mit der Miſſion des Grafen Ficquelmont nach Mailand.
Auch dieſe ward, wie dieſe Männer behaupten, gerade im entgegengeſetzten
Sinne der Münchner Andeutung, d. h. im Geiſte der eifrigſten Vermitt-
lung vollzogen, inſoweit nämlich als die Stimme des Grafen ausreichen
konnte, deſſen Vollmachten ihn durchaus zu keiner ſelbſtändigen Maß-
nahme berechtigten. Graf Ficquelmont, ein Greis an Jahren, hat nichts
deſtoweniger den gegenwärtigen Augenblick mit jugendlicher Kraft er-
faßt. Oeſterreich in Deutſchland das alte Vertrauen wieder zu errin-
gen, das, wie ſich der Graf vielfach gegen glaubwürdige Perſonen
ausgedrückt haben ſoll, ſey vor allem ſein Beſtreben! Mit ſolchen An-
ſichten wird man in Deutſchland bald fühlen daß Oeſterreich mit er-
neuerter Thatkraft, mit klarem unumwölkten Blick, im vollen Bewußt-
ſeyn deſſen was die Zeit erheiſcht, wieder das Banner trägt.



Ungarn.

Heute um 2 Uhr Nachmittags iſt der
hochgefeierte Patriot und Staatsmann Franz Deák hier angekommen.
Man vernimmt daß er abgeneigt ſeyn ſoll ein Miniſterportefeuille zu
übernehmen, natürlicherweiſe aber bereit iſt die ſeine Grundſätze vertre-
tende Regierung des Grafen Bathyanyi mit Rath und That zu unter-
ſtützen. Die geſtrige Nachmittagsſitzung der Deputirtentafel bot ein
Schauſpiel dar wie man es in Ungarn ſeit lange nicht geſehen. In
Peſth hat ſich nämlich (wie Ihnen wahrſcheinlich bereits gemeldet worden
iſt) im Namen der ganzen Stadtgemeinde eine Sicherheitscommiſſion
aus den bewährteſten Patrioten Ungarns und aus den angeſehenſten Bür-
gern Peſths gedildet, welche im Namen der ganzen Nation eine Petition
an den Reichstag richtete, worin außer den von den Reichsſtänden be-
reits in ihrer bekannten Adreſſe verlangten Punkten auch noch der Wunſch
enthalten iſt daß die ungariſche Armee die Conſtitution beſchwören
möge, und nur im Vanrland ſtationirt ſeyn, das fremde Militär hin-
gegen dasſelbe verlaſſen ſoll. Dieſe Petition, ſowie eine Adreſſe der
Peſther Studenten, wurde geſtern von einer glänzenden Deputation, die
an den Schranken der Deputirtentafel erſchien, übergeben, und deren
Sprecher, Hr. Hajnik, redete dieſelbe mit: „ſouveränes Vaterland“
(wörtlich: „Majeſtät des Landes“) an. Wie großen Beifall nun auch
die 12 Punkte der Peſther Adreſſe in der Verſammlung fanden, ſo er-
klärte ſich doch Koſſuth auf das energiſcheſte gegen jede Art von beherr-
ſchendem Einfluß den etwa die Hauptſtadt auf die Entſchlüſſe des Reichs-
tags nehmen wollte. „Ich ſpreche offen meine Meinung, ſagte der ge-
niale, von den Anſtrengungen der letzten Zeit etwas angeriffene Red-
ner, „daß ich Buda-Peſth wohl als das Herz des Landes, nie aber als
ſeinen Herrn anerkennen werde. Die allgemeine Freiheit und der Ge-
ſammtwille gehen von der Nation aus; eine einzelne Kaſte oder Stadt
darf ſich deſſen nicht anmaßen. Buda-Peſth iſt nicht die Nation ſelbſt;
die Nation iſt das ganze Land. Ich freue mich daß auch Buda-Peſth
ſich vereinigt in der Treue gegen den König, und in dem Gefühle daß
die Schickſale des Landes nur von der ganzen Nation entſchieden werden
können, und die Nation iſt ſtark genug daß ſie jeden der ſich beikommen
ließe dieſem entgegenzuhandeln, zu zertreten bereit iſt. Was den
Wunſch der Bittſteller betrifft, daß der gegenwärtige Reichstag nach
Peſth überſtedeln ſoll, ſo haben die Reichsſtände ſchon die nöthigen Ver-
fügungen getroffen daß der Reichstag, wenn er ſeine jetzige hochwichtige
Miſſion deendigt, aufgelöst werden, und ſich ſpäter nach einer neuen
Wahl, dem Wunſche der ganzen Nation gemäß, in Peſth zur Ausarbei-

*) Man nannte mir Bauernfeld als Verfaſſer. Ich komme ſo eben von
ihm; ſein Zuſtand iſt beſſer und die gefährlichen Symptome ſind gänz-
lich verſchwunden.
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[1387/0011] folgende Adreſſe an ihre „Oeſterreichiſchen Brüder“ erlaſſen. „Der ge- feſſelte Adler hat endlich durch eine gewaltige Kraftanſtrengung ſeine Ketten abgeſchüttelt! Er hat ſeine mächtigen Fittige entfaltet und der ſtaunenden Welt gezeigt daß er, einmal aus dem tiefen Schlafe der ihn überkomen hatte emporgerüttelt, an eingeborner Stärke und Energie eher wuchs als abgenommen hat. Einwohner Wiens! Unterthanen eines conſtitutionellen Kaiſerſtaats! Freie Mitmänner! Euch allen Heil! Kurz, jedoch höchſt glorreich iſt Euer Kampf um moraliſche Emancipation geweſen, aber der Ruhm desſelben wird an den fernſten Gränzen der eiviliſtrten Welt wiederhallen. Wo immer Heldenmuth mit edler Mäßigung im Bunde richtige Schätzung erfahren, werden die Vorfallenheiten der jungſt verfloſſenen ereignißreichen Woche den Be- wohnern Wiens Liebe und Verehrung zuwenden. Das erhabene Schau- ſpiel eines Monarchen der in dem Augenblick einer ſo fürchterlichen moraliſchen Aufregung vertrauensvoll in der Mitte ſeiner Unterthanen erſchien, hat uns mit der höchſten Bewunderung erfüllt, und uns einen treuen und ſchlagenden Veweis gegeben daß der einzige wahrhafte Schutz der Fürſten auf der Liebe ihrer Völker beruht. Beneidenswerth die Nation deren Herrſcher ein ſolches Vertrauen zu zeigen wagt, doppelt beneidenswerth der Monarch deſſen Unterthanen ſich eines ſolchen Ver- trauens ſo würdig erweiſen! Süß ſey der Schlaf derer die für die Sache der Freiheit gefallen! Sie ſind den Tod der Tapfern geſtorben und die nimmer welkende Glorie der Unſterblichkeit ſtrahlt auf ihr Grab! Akademiker, unerſchrockene Vorkämpfer der Freiheit! Furchtloſe Mit- glieder der Nationalgarde! Euch gebührt insbeſondere unſer wärmſter Dank für Eure außerordentlichen Anſtrengungen zur Wiederherſtellung der Ordnung und Ruhe, und wir fühlen daß Eurem Muth, Eurer Mäßigung und Selbſtaufopferung die Erhaltung von Leben und Eigen- thum beigemeſſen werden muß. Oeſterreicher! Wir flehen inbrünſtig daß der Allmächtige ſeine auserleſenſten Segnungen auf Eure große und edle Nation herabſchütte, und daß Oeſterreich und England, die vieljährigen Bundesgenoſſen in guten und ſchlimmen Zeiten, ſich nun durch das gemeinſame Band conſtitutioneller Freiheit unauflöslich zu- ſammenknüpfen mögen! Zum Schluß bemerken wir daß wir uns beeilt haben Euch unſere Huldigung darzubringen, weil wir feſt überzeugt ſind das allgemeine Gefühl unſerer Landsleute ausgeſprochen zu haben. Wien, 20 März 1848.John Wheatley, Commander Royal Navy, Präſident. J. H. Hedley, Secretär.“ Ich bin jetzt im Stande Ihnen das nähere über die ſo ſegensreiche Ausfahrt des Kaiſers mitzutheilen. Graf Kolowrat war es der den Monarchen dazu bewog. Der Augen- blick war bedenklich, aber zugleich auch entſcheidend. Als Se. Majeſtät zu erkennen gab daß erſt die Kaiſerin um ihre Meinung befragt werden ſolle, bemerkte der edle Graf daß es natürlich erſcheine wenn eine Frau Bedenken trage, allein der Kaiſer möchte als Mann einen ſchnellen Ent- ſchluß faſſen. Dieß that denn auch der Monarch und überzeugte ſich bald von dem gewaltigen Eindruck den dieß Vertrauen auf das Volk machte. Kaum von der Fahrt zurückgekehrt, das Herz getheilt zwiſchen Rührung und dem gerechteſten Zorn gegen alle diejenigen welche bisher den Thron ſo großen Gefahren preisgegeben hatten, erklärte der Kaiſer daß er alles bewilligen wolle, alles! alles! Die Proclamation ward in größter Eile mit Bleiſtift aufgeſetzt *), und der Kaiſer ſchickte ſich zur Unterſchrift an als jemand der mir nicht genannt wurde ſich ihm näherte um noch ein Bedenken zu offenbaren. Da habe der Monarch die Feder aufgeſtoßen und zornig gefragt: „Bin ich Kaiſer oder nicht?“ Darauf wurde eine friſche Feder überreicht, und der Name, der Millionen Freiheit und neue Lebensluſt verbriefte, ſtand in großen langgezogenen Zügen auf dem Papier. Dieſes iſt Thatſache; der Kaiſer hat hier ganz ſelbſtändig in Kraft gehandelt, und alle Herzen ſchlagen ihm entgegen. Die Auftritte welche dieſer ſchönen Herrſcherthat in den Gemächern der Burg vorangingen ſind gleichfalls bekannt und ſollen zu anderer Zeit mitgetheilt werden. Geſtern Abend trafen hier viele jüdiſche Familien von Preßburg ein, gegen die von dem dortigen Pöbel Exceſſe verübt wurden. Heute haben wir noch nichts weiteres darüber erfahren. ✺ Wien, 22 März. Es iſt nothwendig Gerüchten entgegenzu- treten die, wenn auch von Gutgeſinnten ausgehend, doch in Unkenntniß der Verhältniſſe den beſten Abſichten und dem charaktervollſten Wirken Hemmniſſe in den Weg legen müſſen, indem ſie das Vertrauen ſtören noch ehe die Thatſachen Zeit haben ſich zu entwickeln! Einer Ihrer Münch- ner Correſpondenten in Ihrem Blatte vom 19 iſt in dieſem Fall. Er äußert eine Meinung über Graf Ficquelmont die, wieſehr wohl unter- richtete Männer, die nicht geneigt ſind einem tüchtigen öſterreichiſchen Miniſter auch nur einen Schatten von Hingebung an andern Intereſſen als die des Vaterlandes zu geſtatten, für gänzlich irrthümlich erklären. Jene Perſonen die, in der Zeit wo faſt in keinem Verhältniß des Staats eine klare Einſicht möglich war, die Stellung des Grafen genau ge- kannt haben wollen, behaupten allgemein daß er ſeit Jahren ſchon ziem- lich beſeitigt geweſen ſey. Seine Dienſte wurden nur noch ausnahms- weiſe in einzelnen Fällen, meiſt bei Gegenſtänden von militäriſch politi- ſcher Natur, verwendet und den Entſcheidungen blieb Graf Ficquelmont faſt durchaus fern. Auf ſeinem Botſchafterpoſten zu St. Petersburg, von dem er übrigens auch ſchon ſeit 8 bis 9 Jahren abberufen worden, hat ſich derſelbe allerdings die ehrenvollſte Meinung unter allen Par- teien erworben. Wenn es aber hinreicht daß irgendein Staatsmann an einem Hofe Bokſchafter geweſen, dort ein gutes Verhältniß auf- recht gehalten und eine beliebte Perſönlichkeit entwickelt hat, um ihn als ein Werkzeug dieſes Hofes zu verdächtigen, ſo iſt kein auch noch ſo rechtlicher Mann mehr im Stande ſeinen guten Namen aufrecht zu hal- ten, und kein Verkehr von Staat zu Staat mehr möglich. Ebenſo ver- hält es ſich mit der Miſſion des Grafen Ficquelmont nach Mailand. Auch dieſe ward, wie dieſe Männer behaupten, gerade im entgegengeſetzten Sinne der Münchner Andeutung, d. h. im Geiſte der eifrigſten Vermitt- lung vollzogen, inſoweit nämlich als die Stimme des Grafen ausreichen konnte, deſſen Vollmachten ihn durchaus zu keiner ſelbſtändigen Maß- nahme berechtigten. Graf Ficquelmont, ein Greis an Jahren, hat nichts deſtoweniger den gegenwärtigen Augenblick mit jugendlicher Kraft er- faßt. Oeſterreich in Deutſchland das alte Vertrauen wieder zu errin- gen, das, wie ſich der Graf vielfach gegen glaubwürdige Perſonen ausgedrückt haben ſoll, ſey vor allem ſein Beſtreben! Mit ſolchen An- ſichten wird man in Deutſchland bald fühlen daß Oeſterreich mit er- neuerter Thatkraft, mit klarem unumwölkten Blick, im vollen Bewußt- ſeyn deſſen was die Zeit erheiſcht, wieder das Banner trägt. Ungarn. * Preßburg, 20 März. Heute um 2 Uhr Nachmittags iſt der hochgefeierte Patriot und Staatsmann Franz Deák hier angekommen. Man vernimmt daß er abgeneigt ſeyn ſoll ein Miniſterportefeuille zu übernehmen, natürlicherweiſe aber bereit iſt die ſeine Grundſätze vertre- tende Regierung des Grafen Bathyanyi mit Rath und That zu unter- ſtützen. Die geſtrige Nachmittagsſitzung der Deputirtentafel bot ein Schauſpiel dar wie man es in Ungarn ſeit lange nicht geſehen. In Peſth hat ſich nämlich (wie Ihnen wahrſcheinlich bereits gemeldet worden iſt) im Namen der ganzen Stadtgemeinde eine Sicherheitscommiſſion aus den bewährteſten Patrioten Ungarns und aus den angeſehenſten Bür- gern Peſths gedildet, welche im Namen der ganzen Nation eine Petition an den Reichstag richtete, worin außer den von den Reichsſtänden be- reits in ihrer bekannten Adreſſe verlangten Punkten auch noch der Wunſch enthalten iſt daß die ungariſche Armee die Conſtitution beſchwören möge, und nur im Vanrland ſtationirt ſeyn, das fremde Militär hin- gegen dasſelbe verlaſſen ſoll. Dieſe Petition, ſowie eine Adreſſe der Peſther Studenten, wurde geſtern von einer glänzenden Deputation, die an den Schranken der Deputirtentafel erſchien, übergeben, und deren Sprecher, Hr. Hajnik, redete dieſelbe mit: „ſouveränes Vaterland“ (wörtlich: „Majeſtät des Landes“) an. Wie großen Beifall nun auch die 12 Punkte der Peſther Adreſſe in der Verſammlung fanden, ſo er- klärte ſich doch Koſſuth auf das energiſcheſte gegen jede Art von beherr- ſchendem Einfluß den etwa die Hauptſtadt auf die Entſchlüſſe des Reichs- tags nehmen wollte. „Ich ſpreche offen meine Meinung, ſagte der ge- niale, von den Anſtrengungen der letzten Zeit etwas angeriffene Red- ner, „daß ich Buda-Peſth wohl als das Herz des Landes, nie aber als ſeinen Herrn anerkennen werde. Die allgemeine Freiheit und der Ge- ſammtwille gehen von der Nation aus; eine einzelne Kaſte oder Stadt darf ſich deſſen nicht anmaßen. Buda-Peſth iſt nicht die Nation ſelbſt; die Nation iſt das ganze Land. Ich freue mich daß auch Buda-Peſth ſich vereinigt in der Treue gegen den König, und in dem Gefühle daß die Schickſale des Landes nur von der ganzen Nation entſchieden werden können, und die Nation iſt ſtark genug daß ſie jeden der ſich beikommen ließe dieſem entgegenzuhandeln, zu zertreten bereit iſt. Was den Wunſch der Bittſteller betrifft, daß der gegenwärtige Reichstag nach Peſth überſtedeln ſoll, ſo haben die Reichsſtände ſchon die nöthigen Ver- fügungen getroffen daß der Reichstag, wenn er ſeine jetzige hochwichtige Miſſion deendigt, aufgelöst werden, und ſich ſpäter nach einer neuen Wahl, dem Wunſche der ganzen Nation gemäß, in Peſth zur Ausarbei- *) Man nannte mir Bauernfeld als Verfaſſer. Ich komme ſo eben von ihm; ſein Zuſtand iſt beſſer und die gefährlichen Symptome ſind gänz- lich verſchwunden.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 87, 27. März 1848, S. 1387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine87_1848/11>, abgerufen am 22.11.2024.