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Allgemeine Zeitung, Nr. 86, 26. März 1848.

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[Spaltenumbruch] rung der Thatsachen in Anspruch nehmen können, und diese beschränken
sich auf Folgendes: Als nämlich bei der bedeutend gestiegenen Zusam-
menrottung des Volkes über Aufforderung der Civilbehörde die Trup-
pen nach den ihnen in der bestehenden Allarminstruction zugewiesenen
Posten abgerückt waren, traten sie, von dem Augenblick an als sie selbst,
oder die ihrer Bewachung anvertrauten Oertlichkeiten, von Volkshaufen
angegriffen wurden, nicht bloß in den Zustand der Vertheidigung ihrer
Waffenehre, sondern auch in jenen der Nothwehr. In diesen beiden
Fällen kann niemand dem Soldaten das Recht von den Waffen Gebrauch
zu machen bestreiten wollen. Er bedurfte hiezu nicht erst von seinen
Führern befehligt zu werden. Es kann sich mithin gegenwärtig nur
darum handeln darzuthun daß das Militär, an den verschiedenen Punk-
ten wo es sich mit den Waffen vertheidigte, auch wirklich angegriffen
wurde. Nun fand ein Zusammenstoß des Militärs mit dem Volke in
dem Innern der Stadt eigentlich nur an drei Orten statt, nämlich in der
Herrengasse beim Landhause, auf dem Judenplatze, und bei der Polizei-
oberdirection in der Spenglergasse. Erhobenermaßen, und wie es Augen-
zeugen später selbst bestätigten, wurde das Militär an diesen Punkten
überall zuerst angegriffen, und zwar beim Landhause eine Pionniercom-
pagnie durch einen Schuß aus dem Erdgeschoß dieses Gebäudes und
durch zahlreiche Würfe mit Steinen und Holzstücken, wobei der Com-
mandant des Detaschements (Hauptmann Czermak) verwundet wurde,
ferner auf dem Judenplatze, wo ein Volkshaufen nach Einnahme einer
Barricade die Grenadiere mit einer Masse von Ziegelsteinen bewarf, und
endlich beim Polizeigebäude, welches öfters angegriffen, und in welches
sogar ein Pistolenschuß abgefeuert wurde. Uebrigens wurde in allen
diesen Fällen das Feuern nicht commandirt, sondern es erfolgten nur
einzelne Schüsse von den aufs heftigste angegriffenen, zum Theil durch
Steinwürfe verwundeten Soldaten. Wenn nun das Militär sich im Zu-
stande der augenblicklichen Nothwehr durch den Waffengebrauch verthei-
digen mußte, so begreist wohl niemand wie die vorbemerkten Correspon-
denten dem Erzherzog Albrecht, welcher nirgends zugegen war wo die
Feuerwaffe gebraucht wurde,*) die bestimmte Weisung an die Truppen
zum Feuern zumuthen konnten, da es doch ganz einleuchtend ist daß die
einzelnen Detaschements von dem Augenblick an als sie ihre Posten be-
zogen hatten, nicht mehr unter dessen unmittelbaren Befehlen standen,
und mithin bloß nach den Umständen handeln mußten. Leider hat sich
dieses grundlose Gerücht, bei dem Böswilligkeit und Unverstand um die
Wette streiten, auch hier verbreitet, was sich um so schmerzlicher dar-
stellt als der hiesigen Bevölkerung die edlen Charakter- und Gemüths-
eigenschaften dieses erlauchten Prinzen, eines würdigen Sohnes des ver-
ewigten Helden Deutschlands, Erzherzogs Karl, nicht unbekannt seyn
sollten.

Hier geht alles nach Wunsch. Heute war
feierlicher Gottesdienst in der Kathedrale. Der Bischof mahnte zur
Eintracht, und diese ist in der That auch das Losungswort der vielen
Tausende verschiedener Religionen und Sprachen, die im Gotteshause
vereint waren. Die Nationalgarde machte allenthalben Hecke und zog
unter dem Donner der Kanonen, dem Tönen der vielen Musikchöre, dem
Jubelrufe der Menge aus der Stadt und dem Gebiete durch die festlich
geschmückten Straßen. Das Volk beobachtet ein musterhaftes Betragen.
Von Polizeidienern nirgends eine Spur. Hoffentlich wird man diese
überhaupt nicht mehr mit Stöcken bewaffnet durch die Straße ziehen
sehen. Die Kaffeehäuser ändern fast alle ihre Namen, das Caffe To-
maso heißt Tomaseo, das Caffe degli Specchi: Caffe della Guardia Na-
zionale, das Caffe Stella Polare: Caffe Gioberti, das Hotel Metternich:
Hotel National u. s. w. Mir kommt noch alles vor wie ein Traum; ich
dachte immer daß sich alles zum Guten ändern werde, aber eine solche
glückliche Umgestaltung, wie wir sie in wenigen Tagen erlebten, hätte ich
kaum zu denken gewagt. Das diese Woche eingetroffene polnische Regi-
ment, welches nach Italien gehen sollte, bleibt bis auf weitere Ordre hier.

Durch den am 18 von Venedig hier einge-
troffenen Dampfer erfuhr man daß man dort noch keine amtliche Nach-
richt von den großen Ereignissen hatte. Die Besorgniß daß die Unge-
wißheit in unserer Schwesterstadt nachtheilige Folgen haben könnte, ver-
anlaßte viele unserer Bürger zu dem Beschlusse auf eigene Kosten einen
Dampfer nach Venedig abgehen zu lassen, und im Nu waren zu diesem
Behufe eine Menge Unterschriften beisammen. Der Verwaltungsrath
des Lloyd entsprach sofort diesem Wunsche, indem er eines seiner Boote
[Spaltenumbruch] der nach Venedig zu sendenden Deputation zur Verfügung stellte. Die
Triestiner langten noch zeitlich an um das größte Unglück zu verhüten.
Eine Stunde später, und Venedig wäre der Schauplatz der bedauerlich-
sten Schreckensereignisse geworden. Der Graf Correr rief den Triesti-
nern zu: Foste mandati da Dio! (Gott hat Euch gesendet). Die De-
putation wurde von Sr. Exc. dem Gouverneur, den Behörden mit dem
größten Jubel empfangen und vom Volke als seine Retterin betrachtet.
Gestern kam die Deputation in Begleitung eines Abgeordneten von Ve-
nedig zurück. Kaum angelangt, begab sich dieser nach dem Rathhause,
von dessen Balcon er den Triestinern den Dank unserer Schwesterstadt
verkündete. Dasselbe that er auf einer improvisirten Tribune vor dem
Lesesaale des Lloyd im Tergesteum, und als er mit tiefempfundenen Wor-
ten die Rettung Venedigs durch Triest laut aussprach, da hatte der En-
thustasmus kein Ende. Der Redner ward von den Anwesenden umarmt
und geherzt, und kein Auge blieb bei dieser Scene thränenleer.

Portugal.

Die gestern kurz berührten englischen Berichte aus Lissabon
vom 13 März bestätigen die früher ausgedrückten Besorgnisse daß ein
neuer Septembristen-, wenn nicht gar Republicaneraufstand in Portu-
gal beinahe unvermeidlich schien. Umsomehr beklagte der portugiesische
Hof die Entfernung der englischen. Flotte aus dem Tejo bei so kritischem
Stande der Dinge; die Flotte unter Napier war nach Cork heimgesegelt,
das Linienschiff "Queen" in das Mittelmeer abgegangen, und nur der
"Howard" zurückgeblieben. Ueberdieß vermuthet die Londoner Presse
daß, im Fall einer neuen Insurrection, Lord Palmerston nicht noch ein-
mal in Portugal interveniren, sondern die Königin Dona Maria ihrem
Schicksal und den Folgen ihrer schlimmberathenen Politik überlassen
würde. Lissabon war mit Truppen angefüllt, die Tag und Nacht pa-
trouillirten um das Volk zu schrecken; aber der Uebermuth, den die Sol-
daten sowohl in der Stadt als auf dem Lande gegen die Einwohner zur
Schau trugen, dürfte den Ausbruch nur beschleunigen. Die Miguelisten,
glaubt man, werden mit den Septembristen wieder gemeine Sache ma-
chen. Uebrigens ging das Gerücht: die Königin habe, um den nahen-
den Sturm zu beschwören, einen Eilboten an den Herzog v. Palmella
nach der Insel Madeira abgesandt, und sonst Unterhandlungen mit den
Liberalen behufs der Bildung eines cartistisch-septembristischen Ministe-
riums anzuknüpfen versucht; aber Visconde Sa da Bandeira, das Haupt
der Septembristen, weist eine solche Verschmelzung mit Verachtung zu-
rück. Ein Versuch unter den HH. Rodrigo Fonseca Magalhaes und
Avila ein neues Ministerium zu bilden soll gescheitert seyn. Am 12
März landeten in Lissabon, mit dem französischen Kriegsdampfboot
"Solon" von Algier kommend, der Prinz von Joinville und der Herzog
von Aumale mit ihren Gemahlinnen. Sie wurden bei Hof auf das
freundlichste empfangen. Die Prinzessin Joinville ist bekanntlich eine
Schwester der Königin Dona Maria da Gloria; beide Geschwister hatten
sich seit früher Kindheit nicht mehr gesehen. Die königliche Familie bot
den Flüchtlingen ein Asyl in Lissabon an, *) sie setzten aber ihre Reise
nach England fort, wo sie bis zum 20 März angelangt seyn dürften. Die
Cortesverhandlungen waren ganz unbedeutend. Am 13 wollte der Fi-
nanzminister das Budget vorlegen; die Königin hat auf 25,000 Pf. St.
ihrer dießjährigen Civilliste zu Gunsten des Staats verzichtet. Die mi-
nisteriellen Zeitungen sprachen von der französischen Republik in sehr
wegwerfendem Tone. Darüber beschwerte sich der französische Geschäfts-
träger, Hr. Ferrier. Marschall Saldanha antwortete ihm: solange er
nicht Beglaubigungsschreiben der Republik vorlege, habe er kein Recht
diplomatische Noten an die portugiefische Regierung zu richten. Die
französische Fregatte "Psyche" lag noch im Strome, und am 10 März
war ein französisches Kauffahrteischiff unter der republicanischen Flagge
eingelaufen.

(Engl. Bl.)

Spanien.

Der Herzog von Montpensier wird mit seiner
Gemahlin demnächst erwartet. Seine Anwesenheit in der spanischen
Hauptstadt wird aber von der liberalen Presse ungern gesehen, und
Clamor Publico meint sie könnte von Frankreich als eine Herausfor-
derung, von England als eine Beleidigung betrachtet werden. Unter den
Standespersonen welche an französischen Staatspapieren großen Berlust
leiden, ist der Herzog v. Rianzares, der für 200 Mill. Realen 5proc.
Reuten zum Curs von 115 gekauft hat, und der nun um 94 Mill. ärmer
geworden ist, indeß noch so viel übrig behält daß er diese Einbuße leicht
verschmerzen werde.

(Span. Bl.)

*) Wäre das in der That wahr?
*) Die portugiesische Regierung hatte, auf die Kunde vom Sturze des Ju-
liusthrons, das Kriegsdampfboot "Mindello" nach Algier abgesandt um
die französischen Prinzen nach Lissabon abzuholen. Sie waren aber be-
reits auf dem "Solon" abgefahren, dessen Capitän die Verantwortlich-
keit auf sich nahm. Das ganze nordafrikanische Heer soll den scheiden-
den Prinzen große Sympathie bezeigt haben. Sie beschleunigten ihre
Abreise weil ihr längeres Bleiben hätte mißdeutet werden können. "Es
lebe Frankreich!" war ihr letzter Ruf auf afrikanischem Boden.

[Spaltenumbruch] rung der Thatſachen in Anſpruch nehmen können, und dieſe beſchränken
ſich auf Folgendes: Als nämlich bei der bedeutend geſtiegenen Zuſam-
menrottung des Volkes über Aufforderung der Civilbehörde die Trup-
pen nach den ihnen in der beſtehenden Allarminſtruction zugewieſenen
Poſten abgerückt waren, traten ſie, von dem Augenblick an als ſie ſelbſt,
oder die ihrer Bewachung anvertrauten Oertlichkeiten, von Volkshaufen
angegriffen wurden, nicht bloß in den Zuſtand der Vertheidigung ihrer
Waffenehre, ſondern auch in jenen der Nothwehr. In dieſen beiden
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zu machen beſtreiten wollen. Er bedurfte hiezu nicht erſt von ſeinen
Führern befehligt zu werden. Es kann ſich mithin gegenwärtig nur
darum handeln darzuthun daß das Militär, an den verſchiedenen Punk-
ten wo es ſich mit den Waffen vertheidigte, auch wirklich angegriffen
wurde. Nun fand ein Zuſammenſtoß des Militärs mit dem Volke in
dem Innern der Stadt eigentlich nur an drei Orten ſtatt, nämlich in der
Herrengaſſe beim Landhauſe, auf dem Judenplatze, und bei der Polizei-
oberdirection in der Spenglergaſſe. Erhobenermaßen, und wie es Augen-
zeugen ſpäter ſelbſt beſtätigten, wurde das Militär an dieſen Punkten
überall zuerſt angegriffen, und zwar beim Landhauſe eine Pionniercom-
pagnie durch einen Schuß aus dem Erdgeſchoß dieſes Gebäudes und
durch zahlreiche Würfe mit Steinen und Holzſtücken, wobei der Com-
mandant des Detaſchements (Hauptmann Czermak) verwundet wurde,
ferner auf dem Judenplatze, wo ein Volkshaufen nach Einnahme einer
Barricade die Grenadiere mit einer Maſſe von Ziegelſteinen bewarf, und
endlich beim Polizeigebäude, welches öfters angegriffen, und in welches
ſogar ein Piſtolenſchuß abgefeuert wurde. Uebrigens wurde in allen
dieſen Fällen das Feuern nicht commandirt, ſondern es erfolgten nur
einzelne Schüſſe von den aufs heftigſte angegriffenen, zum Theil durch
Steinwürfe verwundeten Soldaten. Wenn nun das Militär ſich im Zu-
ſtande der augenblicklichen Nothwehr durch den Waffengebrauch verthei-
digen mußte, ſo begreiſt wohl niemand wie die vorbemerkten Correſpon-
denten dem Erzherzog Albrecht, welcher nirgends zugegen war wo die
Feuerwaffe gebraucht wurde,*) die beſtimmte Weiſung an die Truppen
zum Feuern zumuthen konnten, da es doch ganz einleuchtend iſt daß die
einzelnen Detaſchements von dem Augenblick an als ſie ihre Poſten be-
zogen hatten, nicht mehr unter deſſen unmittelbaren Befehlen ſtanden,
und mithin bloß nach den Umſtänden handeln mußten. Leider hat ſich
dieſes grundloſe Gerücht, bei dem Böswilligkeit und Unverſtand um die
Wette ſtreiten, auch hier verbreitet, was ſich um ſo ſchmerzlicher dar-
ſtellt als der hieſigen Bevölkerung die edlen Charakter- und Gemüths-
eigenſchaften dieſes erlauchten Prinzen, eines würdigen Sohnes des ver-
ewigten Helden Deutſchlands, Erzherzogs Karl, nicht unbekannt ſeyn
ſollten.

Hier geht alles nach Wunſch. Heute war
feierlicher Gottesdienſt in der Kathedrale. Der Biſchof mahnte zur
Eintracht, und dieſe iſt in der That auch das Loſungswort der vielen
Tauſende verſchiedener Religionen und Sprachen, die im Gotteshauſe
vereint waren. Die Nationalgarde machte allenthalben Hecke und zog
unter dem Donner der Kanonen, dem Tönen der vielen Muſikchöre, dem
Jubelrufe der Menge aus der Stadt und dem Gebiete durch die feſtlich
geſchmückten Straßen. Das Volk beobachtet ein muſterhaftes Betragen.
Von Polizeidienern nirgends eine Spur. Hoffentlich wird man dieſe
überhaupt nicht mehr mit Stöcken bewaffnet durch die Straße ziehen
ſehen. Die Kaffeehäuſer ändern faſt alle ihre Namen, das Caffé To-
maſo heißt Tomaſeo, das Caffé degli Specchi: Caffè della Guardia Na-
zionale, das Caffè Stella Polare: Caffé Gioberti, das Hotel Metternich:
Hotel National u. ſ. w. Mir kommt noch alles vor wie ein Traum; ich
dachte immer daß ſich alles zum Guten ändern werde, aber eine ſolche
glückliche Umgeſtaltung, wie wir ſie in wenigen Tagen erlebten, hätte ich
kaum zu denken gewagt. Das dieſe Woche eingetroffene polniſche Regi-
ment, welches nach Italien gehen ſollte, bleibt bis auf weitere Ordre hier.

Durch den am 18 von Venedig hier einge-
troffenen Dampfer erfuhr man daß man dort noch keine amtliche Nach-
richt von den großen Ereigniſſen hatte. Die Beſorgniß daß die Unge-
wißheit in unſerer Schweſterſtadt nachtheilige Folgen haben könnte, ver-
anlaßte viele unſerer Bürger zu dem Beſchluſſe auf eigene Koſten einen
Dampfer nach Venedig abgehen zu laſſen, und im Nu waren zu dieſem
Behufe eine Menge Unterſchriften beiſammen. Der Verwaltungsrath
des Lloyd entſprach ſofort dieſem Wunſche, indem er eines ſeiner Boote
[Spaltenumbruch] der nach Venedig zu ſendenden Deputation zur Verfügung ſtellte. Die
Trieſtiner langten noch zeitlich an um das größte Unglück zu verhüten.
Eine Stunde ſpäter, und Venedig wäre der Schauplatz der bedauerlich-
ſten Schreckensereigniſſe geworden. Der Graf Correr rief den Trieſti-
nern zu: Foste mandati da Dio! (Gott hat Euch geſendet). Die De-
putation wurde von Sr. Exc. dem Gouverneur, den Behörden mit dem
größten Jubel empfangen und vom Volke als ſeine Retterin betrachtet.
Geſtern kam die Deputation in Begleitung eines Abgeordneten von Ve-
nedig zurück. Kaum angelangt, begab ſich dieſer nach dem Rathhauſe,
von deſſen Balcon er den Trieſtinern den Dank unſerer Schweſterſtadt
verkündete. Dasſelbe that er auf einer improviſirten Tribune vor dem
Leſeſaale des Lloyd im Tergeſteum, und als er mit tiefempfundenen Wor-
ten die Rettung Venedigs durch Trieſt laut ausſprach, da hatte der En-
thuſtasmus kein Ende. Der Redner ward von den Anweſenden umarmt
und geherzt, und kein Auge blieb bei dieſer Scene thränenleer.

Portugal.

Die geſtern kurz berührten engliſchen Berichte aus Liſſabon
vom 13 März beſtätigen die früher ausgedrückten Beſorgniſſe daß ein
neuer Septembriſten-, wenn nicht gar Republicaneraufſtand in Portu-
gal beinahe unvermeidlich ſchien. Umſomehr beklagte der portugieſiſche
Hof die Entfernung der engliſchen. Flotte aus dem Tejo bei ſo kritiſchem
Stande der Dinge; die Flotte unter Napier war nach Cork heimgeſegelt,
das Linienſchiff „Queen“ in das Mittelmeer abgegangen, und nur der
„Howard“ zurückgeblieben. Ueberdieß vermuthet die Londoner Preſſe
daß, im Fall einer neuen Inſurrection, Lord Palmerſton nicht noch ein-
mal in Portugal interveniren, ſondern die Königin Dona Maria ihrem
Schickſal und den Folgen ihrer ſchlimmberathenen Politik überlaſſen
würde. Liſſabon war mit Truppen angefüllt, die Tag und Nacht pa-
trouillirten um das Volk zu ſchrecken; aber der Uebermuth, den die Sol-
daten ſowohl in der Stadt als auf dem Lande gegen die Einwohner zur
Schau trugen, dürfte den Ausbruch nur beſchleunigen. Die Migueliſten,
glaubt man, werden mit den Septembriſten wieder gemeine Sache ma-
chen. Uebrigens ging das Gerücht: die Königin habe, um den nahen-
den Sturm zu beſchwören, einen Eilboten an den Herzog v. Palmella
nach der Inſel Madeira abgeſandt, und ſonſt Unterhandlungen mit den
Liberalen behufs der Bildung eines cartiſtiſch-ſeptembriſtiſchen Miniſte-
riums anzuknüpfen verſucht; aber Visconde Sa da Bandeira, das Haupt
der Septembriſten, weist eine ſolche Verſchmelzung mit Verachtung zu-
rück. Ein Verſuch unter den HH. Rodrigo Fonſeca Magalhaes und
Avila ein neues Miniſterium zu bilden ſoll geſcheitert ſeyn. Am 12
März landeten in Liſſabon, mit dem franzöſiſchen Kriegsdampfboot
„Solon“ von Algier kommend, der Prinz von Joinville und der Herzog
von Aumale mit ihren Gemahlinnen. Sie wurden bei Hof auf das
freundlichſte empfangen. Die Prinzeſſin Joinville iſt bekanntlich eine
Schweſter der Königin Dona Maria da Gloria; beide Geſchwiſter hatten
ſich ſeit früher Kindheit nicht mehr geſehen. Die königliche Familie bot
den Flüchtlingen ein Aſyl in Liſſabon an, *) ſie ſetzten aber ihre Reiſe
nach England fort, wo ſie bis zum 20 März angelangt ſeyn dürften. Die
Cortesverhandlungen waren ganz unbedeutend. Am 13 wollte der Fi-
nanzminiſter das Budget vorlegen; die Königin hat auf 25,000 Pf. St.
ihrer dießjährigen Civilliſte zu Gunſten des Staats verzichtet. Die mi-
niſteriellen Zeitungen ſprachen von der franzöſiſchen Republik in ſehr
wegwerfendem Tone. Darüber beſchwerte ſich der franzöſiſche Geſchäfts-
träger, Hr. Ferrier. Marſchall Saldanha antwortete ihm: ſolange er
nicht Beglaubigungsſchreiben der Republik vorlege, habe er kein Recht
diplomatiſche Noten an die portugiefiſche Regierung zu richten. Die
franzöſiſche Fregatte „Pſyche“ lag noch im Strome, und am 10 März
war ein franzöſiſches Kauffahrteiſchiff unter der republicaniſchen Flagge
eingelaufen.

(Engl. Bl.)

Spanien.

Der Herzog von Montpenſier wird mit ſeiner
Gemahlin demnächſt erwartet. Seine Anweſenheit in der ſpaniſchen
Hauptſtadt wird aber von der liberalen Preſſe ungern geſehen, und
Clamor Publico meint ſie könnte von Frankreich als eine Herausfor-
derung, von England als eine Beleidigung betrachtet werden. Unter den
Standesperſonen welche an franzöſiſchen Staatspapieren großen Berluſt
leiden, iſt der Herzog v. Rianzares, der für 200 Mill. Realen 5proc.
Reuten zum Curs von 115 gekauft hat, und der nun um 94 Mill. ärmer
geworden iſt, indeß noch ſo viel übrig behält daß er dieſe Einbuße leicht
verſchmerzen werde.

(Span. Bl.)

*) Wäre das in der That wahr?
*) Die portugieſiſche Regierung hatte, auf die Kunde vom Sturze des Ju-
liusthrons, das Kriegsdampfboot „Mindello“ nach Algier abgeſandt um
die franzöſiſchen Prinzen nach Liſſabon abzuholen. Sie waren aber be-
reits auf dem „Solon“ abgefahren, deſſen Capitän die Verantwortlich-
keit auf ſich nahm. Das ganze nordafrikaniſche Heer ſoll den ſcheiden-
den Prinzen große Sympathie bezeigt haben. Sie beſchleunigten ihre
Abreiſe weil ihr längeres Bleiben hätte mißdeutet werden können. „Es
lebe Frankreich!“ war ihr letzter Ruf auf afrikaniſchem Boden.
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[2/0018] rung der Thatſachen in Anſpruch nehmen können, und dieſe beſchränken ſich auf Folgendes: Als nämlich bei der bedeutend geſtiegenen Zuſam- menrottung des Volkes über Aufforderung der Civilbehörde die Trup- pen nach den ihnen in der beſtehenden Allarminſtruction zugewieſenen Poſten abgerückt waren, traten ſie, von dem Augenblick an als ſie ſelbſt, oder die ihrer Bewachung anvertrauten Oertlichkeiten, von Volkshaufen angegriffen wurden, nicht bloß in den Zuſtand der Vertheidigung ihrer Waffenehre, ſondern auch in jenen der Nothwehr. In dieſen beiden Fällen kann niemand dem Soldaten das Recht von den Waffen Gebrauch zu machen beſtreiten wollen. Er bedurfte hiezu nicht erſt von ſeinen Führern befehligt zu werden. Es kann ſich mithin gegenwärtig nur darum handeln darzuthun daß das Militär, an den verſchiedenen Punk- ten wo es ſich mit den Waffen vertheidigte, auch wirklich angegriffen wurde. Nun fand ein Zuſammenſtoß des Militärs mit dem Volke in dem Innern der Stadt eigentlich nur an drei Orten ſtatt, nämlich in der Herrengaſſe beim Landhauſe, auf dem Judenplatze, und bei der Polizei- oberdirection in der Spenglergaſſe. Erhobenermaßen, und wie es Augen- zeugen ſpäter ſelbſt beſtätigten, wurde das Militär an dieſen Punkten überall zuerſt angegriffen, und zwar beim Landhauſe eine Pionniercom- pagnie durch einen Schuß aus dem Erdgeſchoß dieſes Gebäudes und durch zahlreiche Würfe mit Steinen und Holzſtücken, wobei der Com- mandant des Detaſchements (Hauptmann Czermak) verwundet wurde, ferner auf dem Judenplatze, wo ein Volkshaufen nach Einnahme einer Barricade die Grenadiere mit einer Maſſe von Ziegelſteinen bewarf, und endlich beim Polizeigebäude, welches öfters angegriffen, und in welches ſogar ein Piſtolenſchuß abgefeuert wurde. Uebrigens wurde in allen dieſen Fällen das Feuern nicht commandirt, ſondern es erfolgten nur einzelne Schüſſe von den aufs heftigſte angegriffenen, zum Theil durch Steinwürfe verwundeten Soldaten. Wenn nun das Militär ſich im Zu- ſtande der augenblicklichen Nothwehr durch den Waffengebrauch verthei- digen mußte, ſo begreiſt wohl niemand wie die vorbemerkten Correſpon- denten dem Erzherzog Albrecht, welcher nirgends zugegen war wo die Feuerwaffe gebraucht wurde, *) die beſtimmte Weiſung an die Truppen zum Feuern zumuthen konnten, da es doch ganz einleuchtend iſt daß die einzelnen Detaſchements von dem Augenblick an als ſie ihre Poſten be- zogen hatten, nicht mehr unter deſſen unmittelbaren Befehlen ſtanden, und mithin bloß nach den Umſtänden handeln mußten. Leider hat ſich dieſes grundloſe Gerücht, bei dem Böswilligkeit und Unverſtand um die Wette ſtreiten, auch hier verbreitet, was ſich um ſo ſchmerzlicher dar- ſtellt als der hieſigen Bevölkerung die edlen Charakter- und Gemüths- eigenſchaften dieſes erlauchten Prinzen, eines würdigen Sohnes des ver- ewigten Helden Deutſchlands, Erzherzogs Karl, nicht unbekannt ſeyn ſollten. * Trieſt, 18 März. Hier geht alles nach Wunſch. Heute war feierlicher Gottesdienſt in der Kathedrale. Der Biſchof mahnte zur Eintracht, und dieſe iſt in der That auch das Loſungswort der vielen Tauſende verſchiedener Religionen und Sprachen, die im Gotteshauſe vereint waren. Die Nationalgarde machte allenthalben Hecke und zog unter dem Donner der Kanonen, dem Tönen der vielen Muſikchöre, dem Jubelrufe der Menge aus der Stadt und dem Gebiete durch die feſtlich geſchmückten Straßen. Das Volk beobachtet ein muſterhaftes Betragen. Von Polizeidienern nirgends eine Spur. Hoffentlich wird man dieſe überhaupt nicht mehr mit Stöcken bewaffnet durch die Straße ziehen ſehen. Die Kaffeehäuſer ändern faſt alle ihre Namen, das Caffé To- maſo heißt Tomaſeo, das Caffé degli Specchi: Caffè della Guardia Na- zionale, das Caffè Stella Polare: Caffé Gioberti, das Hotel Metternich: Hotel National u. ſ. w. Mir kommt noch alles vor wie ein Traum; ich dachte immer daß ſich alles zum Guten ändern werde, aber eine ſolche glückliche Umgeſtaltung, wie wir ſie in wenigen Tagen erlebten, hätte ich kaum zu denken gewagt. Das dieſe Woche eingetroffene polniſche Regi- ment, welches nach Italien gehen ſollte, bleibt bis auf weitere Ordre hier. * Trieſt, 20 März. Durch den am 18 von Venedig hier einge- troffenen Dampfer erfuhr man daß man dort noch keine amtliche Nach- richt von den großen Ereigniſſen hatte. Die Beſorgniß daß die Unge- wißheit in unſerer Schweſterſtadt nachtheilige Folgen haben könnte, ver- anlaßte viele unſerer Bürger zu dem Beſchluſſe auf eigene Koſten einen Dampfer nach Venedig abgehen zu laſſen, und im Nu waren zu dieſem Behufe eine Menge Unterſchriften beiſammen. Der Verwaltungsrath des Lloyd entſprach ſofort dieſem Wunſche, indem er eines ſeiner Boote der nach Venedig zu ſendenden Deputation zur Verfügung ſtellte. Die Trieſtiner langten noch zeitlich an um das größte Unglück zu verhüten. Eine Stunde ſpäter, und Venedig wäre der Schauplatz der bedauerlich- ſten Schreckensereigniſſe geworden. Der Graf Correr rief den Trieſti- nern zu: Foste mandati da Dio! (Gott hat Euch geſendet). Die De- putation wurde von Sr. Exc. dem Gouverneur, den Behörden mit dem größten Jubel empfangen und vom Volke als ſeine Retterin betrachtet. Geſtern kam die Deputation in Begleitung eines Abgeordneten von Ve- nedig zurück. Kaum angelangt, begab ſich dieſer nach dem Rathhauſe, von deſſen Balcon er den Trieſtinern den Dank unſerer Schweſterſtadt verkündete. Dasſelbe that er auf einer improviſirten Tribune vor dem Leſeſaale des Lloyd im Tergeſteum, und als er mit tiefempfundenen Wor- ten die Rettung Venedigs durch Trieſt laut ausſprach, da hatte der En- thuſtasmus kein Ende. Der Redner ward von den Anweſenden umarmt und geherzt, und kein Auge blieb bei dieſer Scene thränenleer. Portugal. Die geſtern kurz berührten engliſchen Berichte aus Liſſabon vom 13 März beſtätigen die früher ausgedrückten Beſorgniſſe daß ein neuer Septembriſten-, wenn nicht gar Republicaneraufſtand in Portu- gal beinahe unvermeidlich ſchien. Umſomehr beklagte der portugieſiſche Hof die Entfernung der engliſchen. Flotte aus dem Tejo bei ſo kritiſchem Stande der Dinge; die Flotte unter Napier war nach Cork heimgeſegelt, das Linienſchiff „Queen“ in das Mittelmeer abgegangen, und nur der „Howard“ zurückgeblieben. Ueberdieß vermuthet die Londoner Preſſe daß, im Fall einer neuen Inſurrection, Lord Palmerſton nicht noch ein- mal in Portugal interveniren, ſondern die Königin Dona Maria ihrem Schickſal und den Folgen ihrer ſchlimmberathenen Politik überlaſſen würde. Liſſabon war mit Truppen angefüllt, die Tag und Nacht pa- trouillirten um das Volk zu ſchrecken; aber der Uebermuth, den die Sol- daten ſowohl in der Stadt als auf dem Lande gegen die Einwohner zur Schau trugen, dürfte den Ausbruch nur beſchleunigen. Die Migueliſten, glaubt man, werden mit den Septembriſten wieder gemeine Sache ma- chen. Uebrigens ging das Gerücht: die Königin habe, um den nahen- den Sturm zu beſchwören, einen Eilboten an den Herzog v. Palmella nach der Inſel Madeira abgeſandt, und ſonſt Unterhandlungen mit den Liberalen behufs der Bildung eines cartiſtiſch-ſeptembriſtiſchen Miniſte- riums anzuknüpfen verſucht; aber Visconde Sa da Bandeira, das Haupt der Septembriſten, weist eine ſolche Verſchmelzung mit Verachtung zu- rück. Ein Verſuch unter den HH. Rodrigo Fonſeca Magalhaes und Avila ein neues Miniſterium zu bilden ſoll geſcheitert ſeyn. Am 12 März landeten in Liſſabon, mit dem franzöſiſchen Kriegsdampfboot „Solon“ von Algier kommend, der Prinz von Joinville und der Herzog von Aumale mit ihren Gemahlinnen. Sie wurden bei Hof auf das freundlichſte empfangen. Die Prinzeſſin Joinville iſt bekanntlich eine Schweſter der Königin Dona Maria da Gloria; beide Geſchwiſter hatten ſich ſeit früher Kindheit nicht mehr geſehen. Die königliche Familie bot den Flüchtlingen ein Aſyl in Liſſabon an, *) ſie ſetzten aber ihre Reiſe nach England fort, wo ſie bis zum 20 März angelangt ſeyn dürften. Die Cortesverhandlungen waren ganz unbedeutend. Am 13 wollte der Fi- nanzminiſter das Budget vorlegen; die Königin hat auf 25,000 Pf. St. ihrer dießjährigen Civilliſte zu Gunſten des Staats verzichtet. Die mi- niſteriellen Zeitungen ſprachen von der franzöſiſchen Republik in ſehr wegwerfendem Tone. Darüber beſchwerte ſich der franzöſiſche Geſchäfts- träger, Hr. Ferrier. Marſchall Saldanha antwortete ihm: ſolange er nicht Beglaubigungsſchreiben der Republik vorlege, habe er kein Recht diplomatiſche Noten an die portugiefiſche Regierung zu richten. Die franzöſiſche Fregatte „Pſyche“ lag noch im Strome, und am 10 März war ein franzöſiſches Kauffahrteiſchiff unter der republicaniſchen Flagge eingelaufen. (Engl. Bl.) Spanien. Madrid, 15 März.Der Herzog von Montpenſier wird mit ſeiner Gemahlin demnächſt erwartet. Seine Anweſenheit in der ſpaniſchen Hauptſtadt wird aber von der liberalen Preſſe ungern geſehen, und Clamor Publico meint ſie könnte von Frankreich als eine Herausfor- derung, von England als eine Beleidigung betrachtet werden. Unter den Standesperſonen welche an franzöſiſchen Staatspapieren großen Berluſt leiden, iſt der Herzog v. Rianzares, der für 200 Mill. Realen 5proc. Reuten zum Curs von 115 gekauft hat, und der nun um 94 Mill. ärmer geworden iſt, indeß noch ſo viel übrig behält daß er dieſe Einbuße leicht verſchmerzen werde. (Span. Bl.) *) Wäre das in der That wahr? *) Die portugieſiſche Regierung hatte, auf die Kunde vom Sturze des Ju- liusthrons, das Kriegsdampfboot „Mindello“ nach Algier abgeſandt um die franzöſiſchen Prinzen nach Liſſabon abzuholen. Sie waren aber be- reits auf dem „Solon“ abgefahren, deſſen Capitän die Verantwortlich- keit auf ſich nahm. Das ganze nordafrikaniſche Heer ſoll den ſcheiden- den Prinzen große Sympathie bezeigt haben. Sie beſchleunigten ihre Abreiſe weil ihr längeres Bleiben hätte mißdeutet werden können. „Es lebe Frankreich!“ war ihr letzter Ruf auf afrikaniſchem Boden.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 86, 26. März 1848, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine86_1848/18>, abgerufen am 06.06.2024.