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Allgemeine Zeitung, Nr. 31, 31. Januar 1850.

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AUGSBURG. Das Abonnement bei al-
len
auch den entlerntesten Postamtern
Bayerns heträgt ohne jeden weitern Post-
aufschiag vierteljährlich 4 fl. 45 kr.,
für das ganze Jahr 17 fl. im 24 fl. Fuss
od. 9 Thlr. 22 Sgr. pr. C.; für auswärts
bei der hiesigen k. Oherpostanits-Zeitungs-
Expedition, sodann für Deutschland bei
allen Postämtern, ganzjährig, halbjäheig
und auch vierteljährig; für Frankreich
in Strassburg bei G. A. Alexandre, in
Paris bei demselben Nr. 23, rue Notre
Dame de Nazareth und bei der deutschen

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Allgemeine Zeitung.


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Buchhandlung von P. Klincksieck Nr. 11,
rue de Lille, und bei dem Postamt in Karis-
ruhe; für England bei Williams & Nor-
gate,
14 Henriette-Street, Covent-Garden
in London, für Nordamerika bei den Post-
amtern Bremen u. Hamburg, für Italien bei
den k. k. Postamtern zu Bregenz, Innsbruck,
Verona, Venedig, Triest u. Marland, für Grie-
chenland u. die Levante etc. bei dem k. k.
Postamt in Triest. Inserate aller Art werden
aufgenommen und der Raum der dreispal-
tigen Colonetzeile berechnet: im Haupt-
blatt
mit 12 kr., in der Beilage mit 9 kr.

Donnerstag Nr. 31. 31 Januar 1850.



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Uebersicht.

Deutschland. Frankfurt (der Antrag für den engern Bund ver-
schoben. Besatzungsverhältnisse); München (Fürst Taxis zur Reichs-
rathskammer. Assisen. Ein Kreis von Landwirthen und Gewerbs-
männern innerhalb der Kammer. Die Medieinalcommission. Die
Kaiserin Mutter von Oesterreich erwartet. Walther's Standbild. Störung
des Telegraphen. Freilassungen); Vom Lech (unsere Lage); Stuttgart
(die Alpbahn. Eisenbahnhoffnungen); Leipzig (ein Druckfehler); Köln
(die Lauheit bei den Erfurter Wahlen. Adresse des Stadtraths um Rück-
nahme der königlichen Botschaft); Berlin (Schluß der Verhandlungen
über die königlichen Vorschläge. Eindruck derselben); Wien (die Denk-
schrift über die deutsche Zolleinigung. Vorerst noch Passivität bei der
deutschen Verfassungsfrage. Schritte zur Anbahnung eines allgemeinen
deutschen See- und Handelsrechts. Organisation deutscher Ein-
wanderung in Ungarn. Geschichte der deutschen Colonien in Ungarn
und Siebenbürgen. Der Herzog von Nassau. Gründung einer Volks-
und Hypothekenbank. Neue Instructionen für Hrn. v. Stürmer. Eis-
gang. Gold- und Silbersendung von England); Prag (das Deutsch-
thum und die Deutsche Ztg. aus Böhmen. Prof. Hahn); Triest (Winter-
strenge. Das trauernde Venedig. Eine Bekehrung wie viele).

Oesterreichische Monarchie. Pesth (Hinrichtung Kolossy's
und zweier andern Mörder. Große Kälte. Die Haynau-Stiftung. Car-
neval).

Portugal. Die Adressen.

Spanien. Heimkehr weiterer Truppen aus Italien.

Großbritannien Große Versammlung im Stadthaus zur
Förderung der Industrie-Ausstellung des Jahrs 1851. Der Globe wieder-
holt das Gerücht von einem Mordanschlag auf Kossuth.

Frankreich. Der "Napoleon" schon wieder eingegangen. Bona-
partisten und Legitimisten. Die Motive des Deportationsgesetzes. Mar-
seille (ein Schiff von neuer Bauart. Rückkehr eines Regiments aus
Italien).

Italien. Mailand (Radetzky).

Schweiz. Bern (die Ordensschwestern in St. Ursanne. Der
Bundespalast).

Türkei. Schumla (Kossuth kränklich).

Datum der Börsen: London, Amsterdam 26; Frankfurt 29 Jan.



Deutschland.

Die gesetzgebende Versammlung
hielt heute Nachmittag eine Sitzung, in welcher jedoch der voraus verkün-
digte Antrag in Betreff des Dreikönigsbündnisses nicht vorkam. Der Ur-
heber desselben (man nennt ein Mitglied des Handelsstandes) mag wohl
gefühlt haben daß der Zeitpunkt zu einem solchen Antrag nicht günstig
gewählt wäre. -- Zur Regulirung der hiestgen Garnisonsverhältnisse ist
wenigstens ein Anfang gemacht, indem für die preußischen Officiere
Quartiergelder bezahlt werden. Der eigentlichen Quartierlast der Bür-
ger wird freilich hierdurch -- da die Officiere nur bei Reichen einquartiert
sind -- wenig abgeholfen werden. Indessen sieht man noch immer einer
baldigen Ausgleichung entgegen.

Bayern.

Der Fürst v. Thurn und
Taxis ist hier eingetroffen um an den Berathungen des Landtags theilzu-
nehmen. Die von mir vorgestern erwähnte von Amtswegen vorgenom-
mene Proceßrevision am hiestgen Schwurgericht hatte für den des Raubs
Angeklagten dasselbe Ergebniß wie bei dem ersten Verdict der Geschwor-
nen. Auch dießmal lautete ihr Ausspruch: "schuldig," und der Ange-
klagte wurde zur (lebenslänglichen) Kettenstrafe verurtheilt. In allen
während der Januar-Session verhandelten Fällen erfolgte die Verurthei-
lung der Angeschuldigten, in einem jedoch nur theilweise, da in diesem
etwas zweifelhaften Falle (Diebstahl-Verbrechen) von vier Complicirten
zwei sreigesprochen worden sind, freilich erst nach einer dreistündigen Be-
rathung der Geschwornen.

Zufolge einer allerhöchsten Ver-
fügung ist die Dauer der Berathungen der zur Antragstellung über die
Reorganisation des bayerischen Medicinalwesens niedergesetzten Commis-
[Spaltenumbruch] sion von drei auf vier Wochen, somit bis zum 4 Febr. l. J. erweitert
worden. Laut einer Mittheilung der Neuen Münchner Ztg. wird Ihre
Maj. die Kaiserin-Mutter von Oesterreich mit Anfang nächsten Monats
zum Besuch ihrer hohen Verwandten hieherkommen, bei ihrer erlauchten
Schwester der Frau Herzogin v. Leuchtenberg wohnen und längere Zeit
hier verweilen. -- Im hiestgen Kunstverein ist in dieser Woche die, nach
einer Todtenmaske gefertigte und äußerst gelungene, Büste des verstorbe-
nen Geheimraths und Professors Dr. v. Walther aufgestellt. Professor
Halbig, der Schöpfer derselben, wird demnächst auch eine mehr als le-
bensgroße Statue des Verewigten in Stein ausführen, welche bestimmt
ist eine der ersten monumentalen Zierden unseres neuen Friedhofs zu
werden. -- Der Telegraph zwischen hier und Salzburg ist wieder, in
Folge des Unwetters, unterbrochen. -- Nach der N. Münchner Zeitung
wurden die frühern Redacteure des Gradaus, Student Bogner und
Schneidergeselle Nißle, ihrer Haft entlassen, während die Studenten Sens-
burg und Findel sich noch in der Frohnveste befinden. Der junge Herder
ist in Erlangen zum zweitenmal verhaftet und nach der Pfalz gebracht
worden.

Neben der heillosen Sucht des mehr
sprachgewandten Theiles unserer Kammer in Reden, Amendements und
"faktischen Berichtigungen" zu glänzen tritt neuerlich doch eine andere
weniger luftige Erscheinung auf, die um so mehr erfreut als sie längst
von den Anhängern der materiellen Interessen ersehnt war. Es hat sich
nämlich aus allen Fractionen der Abgeordneten ein Kreis von zumeist
Gutsbesitzern, sehr sachverständigen Landwirthen und Gewerbsmännern --
nahezu 36 an der Zahl -- gebildet, *) welche in eigenen Ausschüssen die
wichtigsten Anliegen der bayerischen Landwirthschaft zu berathen und
dann vor den Landtag zur Entscheidung zu bringen beschlossen haben.
Bereits wurden Sitzungen gehalten, und die Anliegen der Bildung land-
wirthschaftlicher Creditanstalten, der Reform des land wirthschaftlichen Ver-
eins, der Verbesserung des landwirthschaftlichen Unterrichtswesens, eines
Bewässerungsgesetzes u. s. w. verhandelt.

Die Erklärungen des bayerischen Mini-
steriums über den Fortgang der mysteriösen deutschen Verfassungsarbeit
sind mager genug ausgefallen. Die Kammer beruhigte sich dabei, die er-
sten Männer schwiegen. Wir zweifeln nicht an ihrer innern Theilnahme für
die Sache, aber bald kommt es einem vor als vermieden sie, wie Goethe,
von unangenehmen Dingen zu reden. Und doch ist der Name der Partei
welche die bayerische Kammer auf ihre Fahnen geschrieben hat -- "Groß-
deutschland" -- ein so stolzer, daß man sich bemühen sollte ihn nicht so in-
haltleer in der Luft schwanken zu lassen, allen Winden preisgegeben.
Schon bei den ersten bayerischen Kammerverhandlungen über die deutsche
Frage schrieb uns ein Freund aus Heidelberg: "Unser Volk zu erheben
und zu läutern, thut neben vielem andern vor allem Eines noth: ein grö-
ßeres und allgemeineres Staatsleben. Mit Recht hat Lerchenfeld es als
eine wichtige Errungenschaft des Jahrs 1848 gepriesen daß die Kleinstaa-
terei nun moralisch überwunden und auf die Dauer unmöglich geworden
sey. Aber der Trost genügt nicht; es gilt jetzt auf den Trümmern die
Fundamente eines neuen Baues von größerer Anlage zu gründen, und
nachdem die vielen kleinen "Staaten" in ihrer Unfähigkeit und Kränklich-
keit enthüllt sind, es mit der Gründung eines größeren und gesunderen
Staatslebens zu versuchen. Es ist wohl wahr, die Aussichten zum Ge-
lingen sind nicht gar günstig, aber gleich jetzt die Hände verzweifelnd in
den Schooß legen, heißt die Dinge abermals dem Unverstand blinder Zu-
fälle und der regellosen Leidenschaft preisgeben; sie mögen dann abermals
einreißen, aufbauen und wieder einreißen, wie uns dieß die Erschütterung
der jüngsten Zeiten gezeigt hat. Nur geben wir uns dann dem Wahne
nicht hin daß wir dann oder daß die andern klüger geworden wären; wir
werden die Sünden unserer Thatlosigkeit mit Ohnmacht büßen müssen, und
das alte Schauspiel, wahrscheinlich blutiger und gewaltsamer, aber im
übrigen wie früher, seinen Kreislauf durchmachen. Daß es deutsche Un-

*) In Stuttgart ist unter den wahlfähigen Bürgern ein ähnlicher Kreis zu
ähnlichen Zwecken, die zunächst bei den bevorstehenden Wahlen verfolgt
werden sollen, zusammengetreten.
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AUGSBURG. Das Abonnement bei al-
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auch den entlerntesten Postamtern
Bayerns heträgt ohne jeden weitern Post-
aufschiag vierteljährlich 4 fl. 45 kr.,
für das ganze Jahr 17 fl. im 24 fl. Fuss
od. 9 Thlr. 22 Sgr. pr. C.; für auswärts
bei der hiesigen k. Oherpostanits-Zeitungs-
Expedition, sodann für Deutschland bei
allen Postämtern, ganzjährig, halbjäheig
und auch vierteljährig; für Frankreich
in Strassburg bei G. A. Alexandre, in
Paris bei demselben Nr. 23, rue Notre
Dame de Nazareth und bei der deutschen

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Allgemeine Zeitung.


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Buchhandlung von P. Klincksieck Nr. 11,
rue de Lille, und bei dem Postamt in Karis-
ruhe; für England bei Williams & Nor-
gate,
14 Henriette-Street, Covent-Garden
in London, für Nordamerika bei den Post-
amtern Bremen u. Hamburg, für Italien bei
den k. k. Postamtern zu Bregenz, Innsbruck,
Verona, Venedig, Triest u. Marland, für Grie-
chenland u. die Levante etc. bei dem k. k.
Postamt in Triest. Inserate aller Art werden
aufgenommen und der Raum der dreispal-
tigen Colonetzeile berechnet: im Haupt-
blatt
mit 12 kr., in der Beilage mit 9 kr.

Donnerſtag Nr. 31. 31 Januar 1850.



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Ueberſicht.

Deutſchland. Frankfurt (der Antrag für den engern Bund ver-
ſchoben. Beſatzungsverhältniſſe); München (Fürſt Taxis zur Reichs-
rathskammer. Aſſiſen. Ein Kreis von Landwirthen und Gewerbs-
männern innerhalb der Kammer. Die Medieinalcommiſſion. Die
Kaiſerin Mutter von Oeſterreich erwartet. Walther’s Standbild. Störung
des Telegraphen. Freilaſſungen); Vom Lech (unſere Lage); Stuttgart
(die Alpbahn. Eiſenbahnhoffnungen); Leipzig (ein Druckfehler); Köln
(die Lauheit bei den Erfurter Wahlen. Adreſſe des Stadtraths um Rück-
nahme der königlichen Botſchaft); Berlin (Schluß der Verhandlungen
über die königlichen Vorſchläge. Eindruck derſelben); Wien (die Denk-
ſchrift über die deutſche Zolleinigung. Vorerſt noch Paſſivität bei der
deutſchen Verfaſſungsfrage. Schritte zur Anbahnung eines allgemeinen
deutſchen See- und Handelsrechts. Organiſation deutſcher Ein-
wanderung in Ungarn. Geſchichte der deutſchen Colonien in Ungarn
und Siebenbürgen. Der Herzog von Naſſau. Gründung einer Volks-
und Hypothekenbank. Neue Inſtructionen für Hrn. v. Stürmer. Eis-
gang. Gold- und Silberſendung von England); Prag (das Deutſch-
thum und die Deutſche Ztg. aus Böhmen. Prof. Hahn); Trieſt (Winter-
ſtrenge. Das trauernde Venedig. Eine Bekehrung wie viele).

Oeſterreichiſche Monarchie. Peſth (Hinrichtung Koloſſy’s
und zweier andern Mörder. Große Kälte. Die Haynau-Stiftung. Car-
neval).

Portugal. Die Adreſſen.

Spanien. Heimkehr weiterer Truppen aus Italien.

Großbritannien Große Verſammlung im Stadthaus zur
Förderung der Induſtrie-Ausſtellung des Jahrs 1851. Der Globe wieder-
holt das Gerücht von einem Mordanſchlag auf Koſſuth.

Frankreich. Der „Napoleon“ ſchon wieder eingegangen. Bona-
partiſten und Legitimiſten. Die Motive des Deportationsgeſetzes. Mar-
ſeille (ein Schiff von neuer Bauart. Rückkehr eines Regiments aus
Italien).

Italien. Mailand (Radetzky).

Schweiz. Bern (die Ordensſchweſtern in St. Urſanne. Der
Bundespalaſt).

Türkei. Schumla (Koſſuth kränklich).

Datum der Börſen: London, Amſterdam 26; Frankfurt 29 Jan.



Deutſchland.

Die geſetzgebende Verſammlung
hielt heute Nachmittag eine Sitzung, in welcher jedoch der voraus verkün-
digte Antrag in Betreff des Dreikönigsbündniſſes nicht vorkam. Der Ur-
heber desſelben (man nennt ein Mitglied des Handelsſtandes) mag wohl
gefühlt haben daß der Zeitpunkt zu einem ſolchen Antrag nicht günſtig
gewählt wäre. — Zur Regulirung der hieſtgen Garniſonsverhältniſſe iſt
wenigſtens ein Anfang gemacht, indem für die preußiſchen Officiere
Quartiergelder bezahlt werden. Der eigentlichen Quartierlaſt der Bür-
ger wird freilich hierdurch — da die Officiere nur bei Reichen einquartiert
ſind — wenig abgeholfen werden. Indeſſen ſieht man noch immer einer
baldigen Ausgleichung entgegen.

Bayern.

Der Fürſt v. Thurn und
Taxis iſt hier eingetroffen um an den Berathungen des Landtags theilzu-
nehmen. Die von mir vorgeſtern erwähnte von Amtswegen vorgenom-
mene Proceßreviſion am hieſtgen Schwurgericht hatte für den des Raubs
Angeklagten dasſelbe Ergebniß wie bei dem erſten Verdict der Geſchwor-
nen. Auch dießmal lautete ihr Ausſpruch: „ſchuldig,“ und der Ange-
klagte wurde zur (lebenslänglichen) Kettenſtrafe verurtheilt. In allen
während der Januar-Seſſion verhandelten Fällen erfolgte die Verurthei-
lung der Angeſchuldigten, in einem jedoch nur theilweiſe, da in dieſem
etwas zweifelhaften Falle (Diebſtahl-Verbrechen) von vier Complicirten
zwei ſreigeſprochen worden ſind, freilich erſt nach einer dreiſtündigen Be-
rathung der Geſchwornen.

Zufolge einer allerhöchſten Ver-
fügung iſt die Dauer der Berathungen der zur Antragſtellung über die
Reorganiſation des bayeriſchen Medicinalweſens niedergeſetzten Commiſ-
[Spaltenumbruch] ſion von drei auf vier Wochen, ſomit bis zum 4 Febr. l. J. erweitert
worden. Laut einer Mittheilung der Neuen Münchner Ztg. wird Ihre
Maj. die Kaiſerin-Mutter von Oeſterreich mit Anfang nächſten Monats
zum Beſuch ihrer hohen Verwandten hieherkommen, bei ihrer erlauchten
Schweſter der Frau Herzogin v. Leuchtenberg wohnen und längere Zeit
hier verweilen. — Im hieſtgen Kunſtverein iſt in dieſer Woche die, nach
einer Todtenmaske gefertigte und äußerſt gelungene, Büſte des verſtorbe-
nen Geheimraths und Profeſſors Dr. v. Walther aufgeſtellt. Profeſſor
Halbig, der Schöpfer derſelben, wird demnächſt auch eine mehr als le-
bensgroße Statue des Verewigten in Stein ausführen, welche beſtimmt
iſt eine der erſten monumentalen Zierden unſeres neuen Friedhofs zu
werden. — Der Telegraph zwiſchen hier und Salzburg iſt wieder, in
Folge des Unwetters, unterbrochen. — Nach der N. Münchner Zeitung
wurden die frühern Redacteure des Gradaus, Student Bogner und
Schneidergeſelle Nißle, ihrer Haft entlaſſen, während die Studenten Sens-
burg und Findel ſich noch in der Frohnveſte befinden. Der junge Herder
iſt in Erlangen zum zweitenmal verhaftet und nach der Pfalz gebracht
worden.

Neben der heilloſen Sucht des mehr
ſprachgewandten Theiles unſerer Kammer in Reden, Amendements und
„faktiſchen Berichtigungen“ zu glänzen tritt neuerlich doch eine andere
weniger luftige Erſcheinung auf, die um ſo mehr erfreut als ſie längſt
von den Anhängern der materiellen Intereſſen erſehnt war. Es hat ſich
nämlich aus allen Fractionen der Abgeordneten ein Kreis von zumeiſt
Gutsbeſitzern, ſehr ſachverſtändigen Landwirthen und Gewerbsmännern —
nahezu 36 an der Zahl — gebildet, *) welche in eigenen Ausſchüſſen die
wichtigſten Anliegen der bayeriſchen Landwirthſchaft zu berathen und
dann vor den Landtag zur Entſcheidung zu bringen beſchloſſen haben.
Bereits wurden Sitzungen gehalten, und die Anliegen der Bildung land-
wirthſchaftlicher Creditanſtalten, der Reform des land wirthſchaftlichen Ver-
eins, der Verbeſſerung des landwirthſchaftlichen Unterrichtsweſens, eines
Bewäſſerungsgeſetzes u. ſ. w. verhandelt.

Die Erklärungen des bayeriſchen Mini-
ſteriums über den Fortgang der myſteriöſen deutſchen Verfaſſungsarbeit
ſind mager genug ausgefallen. Die Kammer beruhigte ſich dabei, die er-
ſten Männer ſchwiegen. Wir zweifeln nicht an ihrer innern Theilnahme für
die Sache, aber bald kommt es einem vor als vermieden ſie, wie Goethe,
von unangenehmen Dingen zu reden. Und doch iſt der Name der Partei
welche die bayeriſche Kammer auf ihre Fahnen geſchrieben hat — „Groß-
deutſchland“ — ein ſo ſtolzer, daß man ſich bemühen ſollte ihn nicht ſo in-
haltleer in der Luft ſchwanken zu laſſen, allen Winden preisgegeben.
Schon bei den erſten bayeriſchen Kammerverhandlungen über die deutſche
Frage ſchrieb uns ein Freund aus Heidelberg: „Unſer Volk zu erheben
und zu läutern, thut neben vielem andern vor allem Eines noth: ein grö-
ßeres und allgemeineres Staatsleben. Mit Recht hat Lerchenfeld es als
eine wichtige Errungenſchaft des Jahrs 1848 geprieſen daß die Kleinſtaa-
terei nun moraliſch überwunden und auf die Dauer unmöglich geworden
ſey. Aber der Troſt genügt nicht; es gilt jetzt auf den Trümmern die
Fundamente eines neuen Baues von größerer Anlage zu gründen, und
nachdem die vielen kleinen „Staaten“ in ihrer Unfähigkeit und Kränklich-
keit enthüllt ſind, es mit der Gründung eines größeren und geſunderen
Staatslebens zu verſuchen. Es iſt wohl wahr, die Ausſichten zum Ge-
lingen ſind nicht gar günſtig, aber gleich jetzt die Hände verzweifelnd in
den Schooß legen, heißt die Dinge abermals dem Unverſtand blinder Zu-
fälle und der regelloſen Leidenſchaft preisgeben; ſie mögen dann abermals
einreißen, aufbauen und wieder einreißen, wie uns dieß die Erſchütterung
der jüngſten Zeiten gezeigt hat. Nur geben wir uns dann dem Wahne
nicht hin daß wir dann oder daß die andern klüger geworden wären; wir
werden die Sünden unſerer Thatloſigkeit mit Ohnmacht büßen müſſen, und
das alte Schauſpiel, wahrſcheinlich blutiger und gewaltſamer, aber im
übrigen wie früher, ſeinen Kreislauf durchmachen. Daß es deutſche Un-

*) In Stuttgart iſt unter den wahlfähigen Bürgern ein aͤhnlicher Kreis zu
aͤhnlichen Zwecken, die zunaͤchſt bei den bevorſtehenden Wahlen verfolgt
werden ſollen, zuſammengetreten.
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[0001] AUGSBURG. Das Abonnement bei al- len auch den entlerntesten Postamtern Bayerns heträgt ohne jeden weitern Post- aufschiag vierteljährlich 4 fl. 45 kr., für das ganze Jahr 17 fl. im 24 fl. Fuss od. 9 Thlr. 22 Sgr. pr. C.; für auswärts bei der hiesigen k. Oherpostanits-Zeitungs- Expedition, sodann für Deutschland bei allen Postämtern, ganzjährig, halbjäheig und auch vierteljährig; für Frankreich in Strassburg bei G. A. Alexandre, in Paris bei demselben Nr. 23, rue Notre Dame de Nazareth und bei der deutschen Allgemeine Zeitung. Buchhandlung von P. Klincksieck Nr. 11, rue de Lille, und bei dem Postamt in Karis- ruhe; für England bei Williams & Nor- gate, 14 Henriette-Street, Covent-Garden in London, für Nordamerika bei den Post- amtern Bremen u. Hamburg, für Italien bei den k. k. Postamtern zu Bregenz, Innsbruck, Verona, Venedig, Triest u. Marland, für Grie- chenland u. die Levante etc. bei dem k. k. Postamt in Triest. Inserate aller Art werden aufgenommen und der Raum der dreispal- tigen Colonetzeile berechnet: im Haupt- blatt mit 12 kr., in der Beilage mit 9 kr. Donnerſtag Nr. 31. 31 Januar 1850. Ueberſicht. Deutſchland. Frankfurt (der Antrag für den engern Bund ver- ſchoben. Beſatzungsverhältniſſe); München (Fürſt Taxis zur Reichs- rathskammer. Aſſiſen. Ein Kreis von Landwirthen und Gewerbs- männern innerhalb der Kammer. Die Medieinalcommiſſion. Die Kaiſerin Mutter von Oeſterreich erwartet. Walther’s Standbild. Störung des Telegraphen. Freilaſſungen); Vom Lech (unſere Lage); Stuttgart (die Alpbahn. Eiſenbahnhoffnungen); Leipzig (ein Druckfehler); Köln (die Lauheit bei den Erfurter Wahlen. Adreſſe des Stadtraths um Rück- nahme der königlichen Botſchaft); Berlin (Schluß der Verhandlungen über die königlichen Vorſchläge. Eindruck derſelben); Wien (die Denk- ſchrift über die deutſche Zolleinigung. Vorerſt noch Paſſivität bei der deutſchen Verfaſſungsfrage. Schritte zur Anbahnung eines allgemeinen deutſchen See- und Handelsrechts. Organiſation deutſcher Ein- wanderung in Ungarn. Geſchichte der deutſchen Colonien in Ungarn und Siebenbürgen. Der Herzog von Naſſau. Gründung einer Volks- und Hypothekenbank. Neue Inſtructionen für Hrn. v. Stürmer. Eis- gang. Gold- und Silberſendung von England); Prag (das Deutſch- thum und die Deutſche Ztg. aus Böhmen. Prof. Hahn); Trieſt (Winter- ſtrenge. Das trauernde Venedig. Eine Bekehrung wie viele). Oeſterreichiſche Monarchie. Peſth (Hinrichtung Koloſſy’s und zweier andern Mörder. Große Kälte. Die Haynau-Stiftung. Car- neval). Portugal. Die Adreſſen. Spanien. Heimkehr weiterer Truppen aus Italien. Großbritannien Große Verſammlung im Stadthaus zur Förderung der Induſtrie-Ausſtellung des Jahrs 1851. Der Globe wieder- holt das Gerücht von einem Mordanſchlag auf Koſſuth. Frankreich. Der „Napoleon“ ſchon wieder eingegangen. Bona- partiſten und Legitimiſten. Die Motive des Deportationsgeſetzes. Mar- ſeille (ein Schiff von neuer Bauart. Rückkehr eines Regiments aus Italien). Italien. Mailand (Radetzky). Schweiz. Bern (die Ordensſchweſtern in St. Urſanne. Der Bundespalaſt). Türkei. Schumla (Koſſuth kränklich). Datum der Börſen: London, Amſterdam 26; Frankfurt 29 Jan. Deutſchland. ⫲ Frankfurt a. M., 28 Jan. Die geſetzgebende Verſammlung hielt heute Nachmittag eine Sitzung, in welcher jedoch der voraus verkün- digte Antrag in Betreff des Dreikönigsbündniſſes nicht vorkam. Der Ur- heber desſelben (man nennt ein Mitglied des Handelsſtandes) mag wohl gefühlt haben daß der Zeitpunkt zu einem ſolchen Antrag nicht günſtig gewählt wäre. — Zur Regulirung der hieſtgen Garniſonsverhältniſſe iſt wenigſtens ein Anfang gemacht, indem für die preußiſchen Officiere Quartiergelder bezahlt werden. Der eigentlichen Quartierlaſt der Bür- ger wird freilich hierdurch — da die Officiere nur bei Reichen einquartiert ſind — wenig abgeholfen werden. Indeſſen ſieht man noch immer einer baldigen Ausgleichung entgegen. Bayern.• München, 30 Jan. Der Fürſt v. Thurn und Taxis iſt hier eingetroffen um an den Berathungen des Landtags theilzu- nehmen. Die von mir vorgeſtern erwähnte von Amtswegen vorgenom- mene Proceßreviſion am hieſtgen Schwurgericht hatte für den des Raubs Angeklagten dasſelbe Ergebniß wie bei dem erſten Verdict der Geſchwor- nen. Auch dießmal lautete ihr Ausſpruch: „ſchuldig,“ und der Ange- klagte wurde zur (lebenslänglichen) Kettenſtrafe verurtheilt. In allen während der Januar-Seſſion verhandelten Fällen erfolgte die Verurthei- lung der Angeſchuldigten, in einem jedoch nur theilweiſe, da in dieſem etwas zweifelhaften Falle (Diebſtahl-Verbrechen) von vier Complicirten zwei ſreigeſprochen worden ſind, freilich erſt nach einer dreiſtündigen Be- rathung der Geſchwornen. □ München, 30 Jan. Zufolge einer allerhöchſten Ver- fügung iſt die Dauer der Berathungen der zur Antragſtellung über die Reorganiſation des bayeriſchen Medicinalweſens niedergeſetzten Commiſ- ſion von drei auf vier Wochen, ſomit bis zum 4 Febr. l. J. erweitert worden. Laut einer Mittheilung der Neuen Münchner Ztg. wird Ihre Maj. die Kaiſerin-Mutter von Oeſterreich mit Anfang nächſten Monats zum Beſuch ihrer hohen Verwandten hieherkommen, bei ihrer erlauchten Schweſter der Frau Herzogin v. Leuchtenberg wohnen und längere Zeit hier verweilen. — Im hieſtgen Kunſtverein iſt in dieſer Woche die, nach einer Todtenmaske gefertigte und äußerſt gelungene, Büſte des verſtorbe- nen Geheimraths und Profeſſors Dr. v. Walther aufgeſtellt. Profeſſor Halbig, der Schöpfer derſelben, wird demnächſt auch eine mehr als le- bensgroße Statue des Verewigten in Stein ausführen, welche beſtimmt iſt eine der erſten monumentalen Zierden unſeres neuen Friedhofs zu werden. — Der Telegraph zwiſchen hier und Salzburg iſt wieder, in Folge des Unwetters, unterbrochen. — Nach der N. Münchner Zeitung wurden die frühern Redacteure des Gradaus, Student Bogner und Schneidergeſelle Nißle, ihrer Haft entlaſſen, während die Studenten Sens- burg und Findel ſich noch in der Frohnveſte befinden. Der junge Herder iſt in Erlangen zum zweitenmal verhaftet und nach der Pfalz gebracht worden. ## München, 30 Jan. Neben der heilloſen Sucht des mehr ſprachgewandten Theiles unſerer Kammer in Reden, Amendements und „faktiſchen Berichtigungen“ zu glänzen tritt neuerlich doch eine andere weniger luftige Erſcheinung auf, die um ſo mehr erfreut als ſie längſt von den Anhängern der materiellen Intereſſen erſehnt war. Es hat ſich nämlich aus allen Fractionen der Abgeordneten ein Kreis von zumeiſt Gutsbeſitzern, ſehr ſachverſtändigen Landwirthen und Gewerbsmännern — nahezu 36 an der Zahl — gebildet, *) welche in eigenen Ausſchüſſen die wichtigſten Anliegen der bayeriſchen Landwirthſchaft zu berathen und dann vor den Landtag zur Entſcheidung zu bringen beſchloſſen haben. Bereits wurden Sitzungen gehalten, und die Anliegen der Bildung land- wirthſchaftlicher Creditanſtalten, der Reform des land wirthſchaftlichen Ver- eins, der Verbeſſerung des landwirthſchaftlichen Unterrichtsweſens, eines Bewäſſerungsgeſetzes u. ſ. w. verhandelt. k Bom Lech, 30 Jan. Die Erklärungen des bayeriſchen Mini- ſteriums über den Fortgang der myſteriöſen deutſchen Verfaſſungsarbeit ſind mager genug ausgefallen. Die Kammer beruhigte ſich dabei, die er- ſten Männer ſchwiegen. Wir zweifeln nicht an ihrer innern Theilnahme für die Sache, aber bald kommt es einem vor als vermieden ſie, wie Goethe, von unangenehmen Dingen zu reden. Und doch iſt der Name der Partei welche die bayeriſche Kammer auf ihre Fahnen geſchrieben hat — „Groß- deutſchland“ — ein ſo ſtolzer, daß man ſich bemühen ſollte ihn nicht ſo in- haltleer in der Luft ſchwanken zu laſſen, allen Winden preisgegeben. Schon bei den erſten bayeriſchen Kammerverhandlungen über die deutſche Frage ſchrieb uns ein Freund aus Heidelberg: „Unſer Volk zu erheben und zu läutern, thut neben vielem andern vor allem Eines noth: ein grö- ßeres und allgemeineres Staatsleben. Mit Recht hat Lerchenfeld es als eine wichtige Errungenſchaft des Jahrs 1848 geprieſen daß die Kleinſtaa- terei nun moraliſch überwunden und auf die Dauer unmöglich geworden ſey. Aber der Troſt genügt nicht; es gilt jetzt auf den Trümmern die Fundamente eines neuen Baues von größerer Anlage zu gründen, und nachdem die vielen kleinen „Staaten“ in ihrer Unfähigkeit und Kränklich- keit enthüllt ſind, es mit der Gründung eines größeren und geſunderen Staatslebens zu verſuchen. Es iſt wohl wahr, die Ausſichten zum Ge- lingen ſind nicht gar günſtig, aber gleich jetzt die Hände verzweifelnd in den Schooß legen, heißt die Dinge abermals dem Unverſtand blinder Zu- fälle und der regelloſen Leidenſchaft preisgeben; ſie mögen dann abermals einreißen, aufbauen und wieder einreißen, wie uns dieß die Erſchütterung der jüngſten Zeiten gezeigt hat. Nur geben wir uns dann dem Wahne nicht hin daß wir dann oder daß die andern klüger geworden wären; wir werden die Sünden unſerer Thatloſigkeit mit Ohnmacht büßen müſſen, und das alte Schauſpiel, wahrſcheinlich blutiger und gewaltſamer, aber im übrigen wie früher, ſeinen Kreislauf durchmachen. Daß es deutſche Un- *) In Stuttgart iſt unter den wahlfähigen Bürgern ein aͤhnlicher Kreis zu aͤhnlichen Zwecken, die zunaͤchſt bei den bevorſtehenden Wahlen verfolgt werden ſollen, zuſammengetreten.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 31, 31. Januar 1850, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine31_1850/1>, abgerufen am 21.11.2024.