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Allgemeine Zeitung, Nr. 17, 21. Januar 1929.

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Montag, den 21. Januar "AZ am Abend" Nr. 17


Was interessiert die Frau?
[Spaltenumbruch]
Natürlich sind wieder
die Frauen schuld
Kampf den Pralinen

Die amerikanischen Schokoladefabrikanten sind
wütend. Stelle sich ein Mensch bloß vor: Eine
Zigarettenfabrik ist mit einem großen Inserat in
der Presse des ganzen Landes herausgekommen,
in dem es heißt, die Damen sollten nur ja keine
Pralinen mehr schlecken, denn damit verdürben
sie sich nur ihre schlanken Figuren. Schokolade
mache fett, und das sei doch wider die Mode.
Also Krieg der Schokolade! Und her mit den
Zigaretten! Durch Zigarettenrauchen werde man
nicht nur nicht fett, sondern es förderte sogar das
Schlankwerden, das jeder Girl, die etwas auf sich
hält, sehnlichster Wunsch ist.

Seitdem ist tatsächlich die Produktion von Kon-
ditorwaren in ganz Amerika zurückgegangen. Die
Frauen haben sich von den Zigarettenfabrikanten
überzeugen lassen, und sie haben geschworen,
künftighin allen schokoladefarbigen Versuchungen
mannhaft zu widerstehen. Hungerkuren sind ja
ohnehin schon allgemein an der Tagesordnung
im Kreise der amerikanischen Weiblichkeit. Man
braucht sich die Mädels bloß anzusehen, wie sie
sich systematisch kasteien. In den Konditoreien
und Eßlokalen, wo die kulinarischen Lockungen
am gefährlichsten sind, wo Schillerlocken und
Mohrenköpfe, Reispuddings und Schlagsahne-
meringen begehrlichen Blicken ausgesetzt werden,
bestellen die Girls sich dünne Käsesandwichs oder
einen Nußsalat oder ein Glas Milch mit Butter-
brot. Weiter nichts. Nur um schlank zu werden
oder schlank zu bleiben. Jetzt werden nicht ein-
mal mehr Pralinen genascht, und Zigaretten
treten mehr denn je an die Stelle aller Lecker-
bissen aus Schokolade.

Es bleibt den Schokoladefabrikanten nichts an-
deres übrig, als sich an Herrn Poiret aus Paris
zu wenden, der eben wieder in Neuyork einge-
troffen ist, um als "arbiter elegantiarum" die
amerikanischen Misses mit seinen allerletzten
Schreien vertraut zu machen. Vielleicht weiß
Herr Poiret einen Ausweg. Vielleicht kann er
die schlanke in eine fette Mode umbiegen, damit
die armen Schokoladefabrikanten wieder zu ihrem
Recht kommen, und wohlgerundete Formen wie-
der Pralinengenüsse gestatten.



[irrelevantes Material]
Zwischen den Mannequins
bei Eugenie Schultz

Aloysius, sein Traum und die Erfüllung * Schöne Frauen in schönen Kleidern

Welch herrlicher Tag! Der weite Park erliegt
unter dem brennenden Auge der Sonne, wie die
Jugend unter der Herrschaft der Liebe. Kein ein-
ziges Geräusch, selbst die Wasserkünste sind wie
eingeschlafen! Was für seltsame, leuchtende
Bäume, welch berauschender Wohlgeruch in der
Luft, ein mächtiger Duft von Rosen und in der
Ferne Mastspitzen vom Wellenschlag gewiegt! Und
diese Frauen um mich mit Blumen geschmückt,
von kleinen Negerinnen gefächelt, die lieblich
plaudern!

[Abbildung]

Oh laßt uns leicht mit Opium getränkten Tabak
rauchen und in jene schöne Holzhütte gehen! Oh,
ihr goldenen Wolken am bläulichen Himmel, die
ihr wie reisende Erdteile treibt, laßt uns ein Fest
begehen!

Dies träumte ich -- natürlich -- als ich im
eleganten Vorraum von Eugenie Schultz in der
Weinstraße warten mußte bis die Mannequins sich
angekleidet hatten. -- Ich war ein wenig spät
nach Hause gekommen.

Aber dann wäre beinahe mein schöner Traum
in Erfüllung gegangen. Es fehlten zwar die in
der Ferne leichtgewiegten Mast-
spitzen!
"Die haben wir nicht", meinte Herr
Fogg, der Leiter des Hauses -- "wir führen nur
[Spaltenumbruch] Brüsseler Spitzen" -- aber "sehen Sie sich um
-- dieser prachtvolle Lüster an der Decke --,
ist er nicht eine strahlende Sonne?" "Und diese
Ankleidekoje hier ist sogar noch schöner, als die
einsame Holzhütte Ihres Traumes." -- Und was
die Frauen betrifft!! -- -- --

Ich muß gesteh'n -- Oh, ihr Mannequins laßt
uns zusammen die Marmorstufen des Palastes
heruntersteigen! Nehmet Platz meine Prinzessin-
nen gegenüber den Wiesen und Wasserbecken, ich
bin berauscht vom Liede eurer Schönheit!

"Sie sind ein aussichtsloser Fall!" sagte hier
Herr Fogg -- der süßeste der Mannequins aber
meinte: "Nein, gar nicht -- er ist ein Künstler,
er ist eben ein Künstler!" -- "Geben wir ihm
eine gute Zigarette, nachdem leicht mit Opium
getränkter Tabak gerade nicht da ist, -- er wird
sich beruhigen, er ist nur -- aufgeregt, wie --

Und dann ging's ans Berichten:

Mannequin Ella trug als "Prinzessin Boabdil,
kurz gebauschte Hosen aus gemusterter Seide mit
langem Kasak aus Lame.

Mannequin Jenny als "Senorita" ein Stilkleid
aus Silberlame und lichtgrauem Atlas mit bun-
ten Seidenstreifen innen im Rock --

[Spaltenumbruch]

und ich wußte, wo stilreine Faschingskostüme
zur Welt kommen!

Mannequin Claire trug ein Eislaufkostüm, der
Rock mit einer breiten gestrickten Passe in Höhe
der Taille, dazu ein blau-weiß kariertes Herren-
hemd, Jacke und Kappe aus schwarzem Lack-
leder --

und ich wußte, woher die in St. Moritz und
Davos wegen ihrer weniger sachlichen Trocken-
heit auffallenden Wintersportskleider sind.

Mannequins Charlotte hatte ein Frühjahrs-
ensemble an aus rotem China Krepp mit weißem
Wolljumper mit roter Applikation und rotem Filz-
hut -- und ich wußte worüber man im kommen-
den Frühjahr in Nizza und Cannes sprechen
wird. --

Herr Fogg meinte: "Sie haben sich gebessert!"
Mannequin Ella aber sagte: "Nein, er gefällt
mir gar nicht so, -- weiß Gott, er ist kein Künst-
ler, -- ich mag ihn nicht mehr!" -- -- --

Was sollte ich tun?



Auf zum Fasching!

Einmal im Jahr nur ist Fasching! -- Einmal
hinweg mit dem Alltag, über Bord die Sorgen.
-- Einmal sein eigenes "Ich" vertauschen, hinein-
schlüpfen in ein Gewand der Freude! Wie reiz-
voll, wenn aus der lieblichen Blondine plötzlich
eine feurige Spanierin geworden ist, wenn statt
des schwarzen Jünglings ein blondgelockter Ado-
nis erscheint. Wie amüsant, sich im Kleid und
weißer, duftiger Perücke der Madame Pompa-
dour zu spreizen. Aber das schönste Kostüm, ganz
gleich, ob beim Herrn oder der Dame, wirkt nur
echt, wenn auch das Gesicht und die Frisur genau
darauf abgestimmt sind. -- Hier beginnt die
Kunst des geschickten Friseurs, der aus dem klei-
nen Mädchen die Marquise, aus der großen Dame
die Zofe -- kurzum, dessen geübte Hand alles das
hervorzaubert, was man für den Abend scheinen
will.

Aber abgesehen von der malerischen Wirkung,
muß man sich auch wohl und sicher in seinem Ko-
stüm fühlen. Die angeschminkte Maske darf nicht
gleich abblättern, sobald man ein wenig heiß vom
Tanz wird. Die Perücke muß leicht sein und fest
sitzen. Eine Trachtenfrisur, aus eigenem Haar
gesteckt, soll den ganzen Abend hindurch die Form
behalten. Das ist alles gar nicht so leicht! -- Am
Karlsplatz 11 kenne ich solch' einen Hexen-
meister, der sein Fach versteht, aus "jung" --
"alt" und aus "alt" -- "jung" macht. Unter dessen
Händen sich schnell und geschickt Märchenprinzes-
sinnen und Vagabunden entpuppen. Wer also
einmal verzaubert werden will, der gehe hin zu
Meister Krebs am Stachus 11 im "Roten
Hahn". -- Er kann danach getrost auf die Re-
doute gehen, ohne von Verwandten und Freun-
den erkannt zu werden -- -- manchmal will man
das wohl nicht!???



[irrelevantes Material]
Die Dame und ihr Faschingskleid.
[Abbildung]

1. "Die Nacht"

Ueber einem Unterkleid aus blauem Cröpe-de-
Chine gleichfarbiger Tüll, der in der Taille eng
anliegt und im Rock weit fällt. Sterne aus Gold-
[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]tter als Kopfschmuck, am Kleid und an Tüll-
bändern, die von der rechten Schulter herabfallen
bzw. als Armbänder getragen werden. Die breite
Tüllschärpe wird rechts zu einer großen Schleife
geschlungen.

2. "Kammerkätzchen"

Gelbgeblümter weißer Taft. Das eng anlie-
gende Mieder wird mit blauem Samtband ge-
schnürt. Häubchen, Schulterteile und Schürze aus
weißem, plissiertem Taft. Rockschoß und Band
Besatz aus blauem Samt.

3. "Schäferin"

Rosa Taft ist in der Form eines Stilkleides
verarbeitet. Von der Hüfte herab schlingt sich
eine Blumengirlande, die durch dunkelblau-silber-
nes Band unterbrochen wird. Das gleiche Band
kehrt als Putz der großen Strohschute wieder.

4. "Phantasiekleidchen"

Schwarzer Taft mit einer Einfassung von
Goldtresse um den Ausschnitt und den Saum des
in Zacken endenden Röckchens. Dazu Pompons
in verschiedenen grellen Farben.

5. "Faschingsherold"

Mütze, Halskrause, Puffärmel und Zackenröck-
chen aus weißer Seide, das Leibchen -- hinten
geschlossen -- aus giftgrünem Samt. Grüne und
gelbe Pompons.

6. "Pierrott"

Weißer Taft mit modernen Zeichnungen in
zarten Farben. Am Leibchenschluß, an den Sei-
ten der Beinkleider und auf den Schuhen schwarz-
gelbe Pompons.

7. "Biedermeier"

Gelber Taft. Anliegendes Mieder mit Schulter-
krause und Puffärmeln. Weiter Stilkleidrock mit
drei Volants Die Beinkleider werden über dem
Knöchel gebunden. Als Garnierung wird überall
schwarzes Samtband verwandt.

8 "Harlekin"

Mieder und Hosen aus blauer Seide -- Hals-
krause aus Silbertüll -- Dreispitz und Weste aus
schwarzem Samt oder aus Silberbrokat. Auf
dem Mieder schwarze und weiße Pompons. Die
sonstigen Pompons abwechselnd schwarz und blau.

Montag, den 21. Januar „AZ am Abend“ Nr. 17


Was interessiert die Frau?
[Spaltenumbruch]
Natürlich ſind wieder
die Frauen ſchuld
Kampf den Pralinen

Die amerikaniſchen Schokoladefabrikanten ſind
wütend. Stelle ſich ein Menſch bloß vor: Eine
Zigarettenfabrik iſt mit einem großen Inſerat in
der Preſſe des ganzen Landes herausgekommen,
in dem es heißt, die Damen ſollten nur ja keine
Pralinen mehr ſchlecken, denn damit verdürben
ſie ſich nur ihre ſchlanken Figuren. Schokolade
mache fett, und das ſei doch wider die Mode.
Alſo Krieg der Schokolade! Und her mit den
Zigaretten! Durch Zigarettenrauchen werde man
nicht nur nicht fett, ſondern es förderte ſogar das
Schlankwerden, das jeder Girl, die etwas auf ſich
hält, ſehnlichſter Wunſch iſt.

Seitdem iſt tatſächlich die Produktion von Kon-
ditorwaren in ganz Amerika zurückgegangen. Die
Frauen haben ſich von den Zigarettenfabrikanten
überzeugen laſſen, und ſie haben geſchworen,
künftighin allen ſchokoladefarbigen Verſuchungen
mannhaft zu widerſtehen. Hungerkuren ſind ja
ohnehin ſchon allgemein an der Tagesordnung
im Kreiſe der amerikaniſchen Weiblichkeit. Man
braucht ſich die Mädels bloß anzuſehen, wie ſie
ſich ſyſtematiſch kaſteien. In den Konditoreien
und Eßlokalen, wo die kulinariſchen Lockungen
am gefährlichſten ſind, wo Schillerlocken und
Mohrenköpfe, Reispuddings und Schlagſahne-
meringen begehrlichen Blicken ausgeſetzt werden,
beſtellen die Girls ſich dünne Käſeſandwichs oder
einen Nußſalat oder ein Glas Milch mit Butter-
brot. Weiter nichts. Nur um ſchlank zu werden
oder ſchlank zu bleiben. Jetzt werden nicht ein-
mal mehr Pralinen genaſcht, und Zigaretten
treten mehr denn je an die Stelle aller Lecker-
biſſen aus Schokolade.

Es bleibt den Schokoladefabrikanten nichts an-
deres übrig, als ſich an Herrn Poiret aus Paris
zu wenden, der eben wieder in Neuyork einge-
troffen iſt, um als „arbiter elegantiarum“ die
amerikaniſchen Miſſes mit ſeinen allerletzten
Schreien vertraut zu machen. Vielleicht weiß
Herr Poiret einen Ausweg. Vielleicht kann er
die ſchlanke in eine fette Mode umbiegen, damit
die armen Schokoladefabrikanten wieder zu ihrem
Recht kommen, und wohlgerundete Formen wie-
der Pralinengenüſſe geſtatten.



[irrelevantes Material]
Zwiſchen den Mannequins
bei Eugenie Schultz

Aloyſius, ſein Traum und die Erfüllung * Schöne Frauen in ſchönen Kleidern

Welch herrlicher Tag! Der weite Park erliegt
unter dem brennenden Auge der Sonne, wie die
Jugend unter der Herrſchaft der Liebe. Kein ein-
ziges Geräuſch, ſelbſt die Waſſerkünſte ſind wie
eingeſchlafen! Was für ſeltſame, leuchtende
Bäume, welch berauſchender Wohlgeruch in der
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dieſe Frauen um mich mit Blumen geſchmückt,
von kleinen Negerinnen gefächelt, die lieblich
plaudern!

[Abbildung]

Oh laßt uns leicht mit Opium getränkten Tabak
rauchen und in jene ſchöne Holzhütte gehen! Oh,
ihr goldenen Wolken am bläulichen Himmel, die
ihr wie reiſende Erdteile treibt, laßt uns ein Feſt
begehen!

Dies träumte ich — natürlich — als ich im
eleganten Vorraum von Eugenie Schultz in der
Weinſtraße warten mußte bis die Mannequins ſich
angekleidet hatten. — Ich war ein wenig ſpät
nach Hauſe gekommen.

Aber dann wäre beinahe mein ſchöner Traum
in Erfüllung gegangen. Es fehlten zwar die in
der Ferne leichtgewiegten Maſt-
ſpitzen!
„Die haben wir nicht“, meinte Herr
Fogg, der Leiter des Hauſes — „wir führen nur
[Spaltenumbruch] Brüſſeler Spitzen“ — aber „ſehen Sie ſich um
— dieſer prachtvolle Lüſter an der Decke —,
iſt er nicht eine ſtrahlende Sonne?“ „Und dieſe
Ankleidekoje hier iſt ſogar noch ſchöner, als die
einſame Holzhütte Ihres Traumes.“ — Und was
die Frauen betrifft!! — — —

Ich muß geſteh’n — Oh, ihr Mannequins laßt
uns zuſammen die Marmorſtufen des Palaſtes
herunterſteigen! Nehmet Platz meine Prinzeſſin-
nen gegenüber den Wieſen und Waſſerbecken, ich
bin berauſcht vom Liede eurer Schönheit!

„Sie ſind ein ausſichtsloſer Fall!“ ſagte hier
Herr Fogg — der ſüßeſte der Mannequins aber
meinte: „Nein, gar nicht — er iſt ein Künſtler,
er iſt eben ein Künſtler!“ — „Geben wir ihm
eine gute Zigarette, nachdem leicht mit Opium
getränkter Tabak gerade nicht da iſt, — er wird
ſich beruhigen, er iſt nur — aufgeregt, wie —

Und dann ging’s ans Berichten:

Mannequin Ella trug als „Prinzeſſin Boabdil,
kurz gebauſchte Hoſen aus gemuſterter Seide mit
langem Kaſak aus Lamé.

Mannequin Jenny als „Senorita“ ein Stilkleid
aus Silberlamé und lichtgrauem Atlas mit bun-
ten Seidenſtreifen innen im Rock —

[Spaltenumbruch]

und ich wußte, wo ſtilreine Faſchingskoſtüme
zur Welt kommen!

Mannequin Claire trug ein Eislaufkoſtüm, der
Rock mit einer breiten geſtrickten Paſſe in Höhe
der Taille, dazu ein blau-weiß kariertes Herren-
hemd, Jacke und Kappe aus ſchwarzem Lack-
leder —

und ich wußte, woher die in St. Moritz und
Davos wegen ihrer weniger ſachlichen Trocken-
heit auffallenden Winterſportskleider ſind.

Mannequins Charlotte hatte ein Frühjahrs-
enſemble an aus rotem China Krepp mit weißem
Wolljumper mit roter Applikation und rotem Filz-
hut — und ich wußte worüber man im kommen-
den Frühjahr in Nizza und Cannes ſprechen
wird. —

Herr Fogg meinte: „Sie haben ſich gebeſſert!“
Mannequin Ella aber ſagte: „Nein, er gefällt
mir gar nicht ſo, — weiß Gott, er iſt kein Künſt-
ler, — ich mag ihn nicht mehr!“ — — —

Was ſollte ich tun?



Auf zum Faſching!

Einmal im Jahr nur iſt Faſching! — Einmal
hinweg mit dem Alltag, über Bord die Sorgen.
— Einmal ſein eigenes „Ich“ vertauſchen, hinein-
ſchlüpfen in ein Gewand der Freude! Wie reiz-
voll, wenn aus der lieblichen Blondine plötzlich
eine feurige Spanierin geworden iſt, wenn ſtatt
des ſchwarzen Jünglings ein blondgelockter Ado-
nis erſcheint. Wie amüſant, ſich im Kleid und
weißer, duftiger Perücke der Madame Pompa-
dour zu ſpreizen. Aber das ſchönſte Koſtüm, ganz
gleich, ob beim Herrn oder der Dame, wirkt nur
echt, wenn auch das Geſicht und die Friſur genau
darauf abgeſtimmt ſind. — Hier beginnt die
Kunſt des geſchickten Friſeurs, der aus dem klei-
nen Mädchen die Marquiſe, aus der großen Dame
die Zofe — kurzum, deſſen geübte Hand alles das
hervorzaubert, was man für den Abend ſcheinen
will.

Aber abgeſehen von der maleriſchen Wirkung,
muß man ſich auch wohl und ſicher in ſeinem Ko-
ſtüm fühlen. Die angeſchminkte Maske darf nicht
gleich abblättern, ſobald man ein wenig heiß vom
Tanz wird. Die Perücke muß leicht ſein und feſt
ſitzen. Eine Trachtenfriſur, aus eigenem Haar
geſteckt, ſoll den ganzen Abend hindurch die Form
behalten. Das iſt alles gar nicht ſo leicht! — Am
Karlsplatz 11 kenne ich ſolch’ einen Hexen-
meiſter, der ſein Fach verſteht, aus „jung“ —
„alt“ und aus „alt“ — „jung“ macht. Unter deſſen
Händen ſich ſchnell und geſchickt Märchenprinzeſ-
ſinnen und Vagabunden entpuppen. Wer alſo
einmal verzaubert werden will, der gehe hin zu
Meiſter Krebs am Stachus 11 im „Roten
Hahn“. — Er kann danach getroſt auf die Re-
doute gehen, ohne von Verwandten und Freun-
den erkannt zu werden — — manchmal will man
das wohl nicht!???



[irrelevantes Material]
Die Dame und ihr Faſchingskleid.
[Abbildung]

1. „Die Nacht“

Ueber einem Unterkleid aus blauem Cröpe-de-
Chine gleichfarbiger Tüll, der in der Taille eng
anliegt und im Rock weit fällt. Sterne aus Gold-
[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]tter als Kopfſchmuck, am Kleid und an Tüll-
bändern, die von der rechten Schulter herabfallen
bzw. als Armbänder getragen werden. Die breite
Tüllſchärpe wird rechts zu einer großen Schleife
geſchlungen.

2. „Kammerkätzchen“

Gelbgeblümter weißer Taft. Das eng anlie-
gende Mieder wird mit blauem Samtband ge-
ſchnürt. Häubchen, Schulterteile und Schürze aus
weißem, pliſſiertem Taft. Rockſchoß und Band
Beſatz aus blauem Samt.

3. „Schäferin“

Roſa Taft iſt in der Form eines Stilkleides
verarbeitet. Von der Hüfte herab ſchlingt ſich
eine Blumengirlande, die durch dunkelblau-ſilber-
nes Band unterbrochen wird. Das gleiche Band
kehrt als Putz der großen Strohſchute wieder.

4. „Phantaſiekleidchen“

Schwarzer Taft mit einer Einfaſſung von
Goldtreſſe um den Ausſchnitt und den Saum des
in Zacken endenden Röckchens. Dazu Pompons
in verſchiedenen grellen Farben.

5. „Faſchingsherold“

Mütze, Halskrauſe, Puffärmel und Zackenröck-
chen aus weißer Seide, das Leibchen — hinten
geſchloſſen — aus giftgrünem Samt. Grüne und
gelbe Pompons.

6. „Pierrott“

Weißer Taft mit modernen Zeichnungen in
zarten Farben. Am Leibchenſchluß, an den Sei-
ten der Beinkleider und auf den Schuhen ſchwarz-
gelbe Pompons.

7. „Biedermeier“

Gelber Taft. Anliegendes Mieder mit Schulter-
krauſe und Puffärmeln. Weiter Stilkleidrock mit
drei Volants Die Beinkleider werden über dem
Knöchel gebunden. Als Garnierung wird überall
ſchwarzes Samtband verwandt.

8 „Harlekin“

Mieder und Hoſen aus blauer Seide — Hals-
krauſe aus Silbertüll — Dreiſpitz und Weſte aus
ſchwarzem Samt oder aus Silberbrokat. Auf
dem Mieder ſchwarze und weiße Pompons. Die
ſonſtigen Pompons abwechſelnd ſchwarz und blau.

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[11/0011] Montag, den 21. Januar „AZ am Abend“ Nr. 17 Was interessiert die Frau? Natürlich ſind wieder die Frauen ſchuld Kampf den Pralinen Die amerikaniſchen Schokoladefabrikanten ſind wütend. Stelle ſich ein Menſch bloß vor: Eine Zigarettenfabrik iſt mit einem großen Inſerat in der Preſſe des ganzen Landes herausgekommen, in dem es heißt, die Damen ſollten nur ja keine Pralinen mehr ſchlecken, denn damit verdürben ſie ſich nur ihre ſchlanken Figuren. Schokolade mache fett, und das ſei doch wider die Mode. Alſo Krieg der Schokolade! Und her mit den Zigaretten! Durch Zigarettenrauchen werde man nicht nur nicht fett, ſondern es förderte ſogar das Schlankwerden, das jeder Girl, die etwas auf ſich hält, ſehnlichſter Wunſch iſt. Seitdem iſt tatſächlich die Produktion von Kon- ditorwaren in ganz Amerika zurückgegangen. Die Frauen haben ſich von den Zigarettenfabrikanten überzeugen laſſen, und ſie haben geſchworen, künftighin allen ſchokoladefarbigen Verſuchungen mannhaft zu widerſtehen. Hungerkuren ſind ja ohnehin ſchon allgemein an der Tagesordnung im Kreiſe der amerikaniſchen Weiblichkeit. Man braucht ſich die Mädels bloß anzuſehen, wie ſie ſich ſyſtematiſch kaſteien. In den Konditoreien und Eßlokalen, wo die kulinariſchen Lockungen am gefährlichſten ſind, wo Schillerlocken und Mohrenköpfe, Reispuddings und Schlagſahne- meringen begehrlichen Blicken ausgeſetzt werden, beſtellen die Girls ſich dünne Käſeſandwichs oder einen Nußſalat oder ein Glas Milch mit Butter- brot. Weiter nichts. Nur um ſchlank zu werden oder ſchlank zu bleiben. Jetzt werden nicht ein- mal mehr Pralinen genaſcht, und Zigaretten treten mehr denn je an die Stelle aller Lecker- biſſen aus Schokolade. Es bleibt den Schokoladefabrikanten nichts an- deres übrig, als ſich an Herrn Poiret aus Paris zu wenden, der eben wieder in Neuyork einge- troffen iſt, um als „arbiter elegantiarum“ die amerikaniſchen Miſſes mit ſeinen allerletzten Schreien vertraut zu machen. Vielleicht weiß Herr Poiret einen Ausweg. Vielleicht kann er die ſchlanke in eine fette Mode umbiegen, damit die armen Schokoladefabrikanten wieder zu ihrem Recht kommen, und wohlgerundete Formen wie- der Pralinengenüſſe geſtatten. _ Zwiſchen den Mannequins bei Eugenie Schultz Aloyſius, ſein Traum und die Erfüllung * Schöne Frauen in ſchönen Kleidern Welch herrlicher Tag! Der weite Park erliegt unter dem brennenden Auge der Sonne, wie die Jugend unter der Herrſchaft der Liebe. Kein ein- ziges Geräuſch, ſelbſt die Waſſerkünſte ſind wie eingeſchlafen! Was für ſeltſame, leuchtende Bäume, welch berauſchender Wohlgeruch in der Luft, ein mächtiger Duft von Roſen und in der Ferne Maſtſpitzen vom Wellenſchlag gewiegt! Und dieſe Frauen um mich mit Blumen geſchmückt, von kleinen Negerinnen gefächelt, die lieblich plaudern! [Abbildung] Oh laßt uns leicht mit Opium getränkten Tabak rauchen und in jene ſchöne Holzhütte gehen! Oh, ihr goldenen Wolken am bläulichen Himmel, die ihr wie reiſende Erdteile treibt, laßt uns ein Feſt begehen! Dies träumte ich — natürlich — als ich im eleganten Vorraum von Eugenie Schultz in der Weinſtraße warten mußte bis die Mannequins ſich angekleidet hatten. — Ich war ein wenig ſpät nach Hauſe gekommen. Aber dann wäre beinahe mein ſchöner Traum in Erfüllung gegangen. Es fehlten zwar die in der Ferne leichtgewiegten Maſt- ſpitzen! „Die haben wir nicht“, meinte Herr Fogg, der Leiter des Hauſes — „wir führen nur Brüſſeler Spitzen“ — aber „ſehen Sie ſich um — dieſer prachtvolle Lüſter an der Decke —, iſt er nicht eine ſtrahlende Sonne?“ „Und dieſe Ankleidekoje hier iſt ſogar noch ſchöner, als die einſame Holzhütte Ihres Traumes.“ — Und was die Frauen betrifft!! — — — Ich muß geſteh’n — Oh, ihr Mannequins laßt uns zuſammen die Marmorſtufen des Palaſtes herunterſteigen! Nehmet Platz meine Prinzeſſin- nen gegenüber den Wieſen und Waſſerbecken, ich bin berauſcht vom Liede eurer Schönheit! „Sie ſind ein ausſichtsloſer Fall!“ ſagte hier Herr Fogg — der ſüßeſte der Mannequins aber meinte: „Nein, gar nicht — er iſt ein Künſtler, er iſt eben ein Künſtler!“ — „Geben wir ihm eine gute Zigarette, nachdem leicht mit Opium getränkter Tabak gerade nicht da iſt, — er wird ſich beruhigen, er iſt nur — aufgeregt, wie — Und dann ging’s ans Berichten: Mannequin Ella trug als „Prinzeſſin Boabdil, kurz gebauſchte Hoſen aus gemuſterter Seide mit langem Kaſak aus Lamé. Mannequin Jenny als „Senorita“ ein Stilkleid aus Silberlamé und lichtgrauem Atlas mit bun- ten Seidenſtreifen innen im Rock — und ich wußte, wo ſtilreine Faſchingskoſtüme zur Welt kommen! Mannequin Claire trug ein Eislaufkoſtüm, der Rock mit einer breiten geſtrickten Paſſe in Höhe der Taille, dazu ein blau-weiß kariertes Herren- hemd, Jacke und Kappe aus ſchwarzem Lack- leder — und ich wußte, woher die in St. Moritz und Davos wegen ihrer weniger ſachlichen Trocken- heit auffallenden Winterſportskleider ſind. Mannequins Charlotte hatte ein Frühjahrs- enſemble an aus rotem China Krepp mit weißem Wolljumper mit roter Applikation und rotem Filz- hut — und ich wußte worüber man im kommen- den Frühjahr in Nizza und Cannes ſprechen wird. — Herr Fogg meinte: „Sie haben ſich gebeſſert!“ Mannequin Ella aber ſagte: „Nein, er gefällt mir gar nicht ſo, — weiß Gott, er iſt kein Künſt- ler, — ich mag ihn nicht mehr!“ — — — Was ſollte ich tun? Aloyſius. Auf zum Faſching! Einmal im Jahr nur iſt Faſching! — Einmal hinweg mit dem Alltag, über Bord die Sorgen. — Einmal ſein eigenes „Ich“ vertauſchen, hinein- ſchlüpfen in ein Gewand der Freude! Wie reiz- voll, wenn aus der lieblichen Blondine plötzlich eine feurige Spanierin geworden iſt, wenn ſtatt des ſchwarzen Jünglings ein blondgelockter Ado- nis erſcheint. Wie amüſant, ſich im Kleid und weißer, duftiger Perücke der Madame Pompa- dour zu ſpreizen. Aber das ſchönſte Koſtüm, ganz gleich, ob beim Herrn oder der Dame, wirkt nur echt, wenn auch das Geſicht und die Friſur genau darauf abgeſtimmt ſind. — Hier beginnt die Kunſt des geſchickten Friſeurs, der aus dem klei- nen Mädchen die Marquiſe, aus der großen Dame die Zofe — kurzum, deſſen geübte Hand alles das hervorzaubert, was man für den Abend ſcheinen will. Aber abgeſehen von der maleriſchen Wirkung, muß man ſich auch wohl und ſicher in ſeinem Ko- ſtüm fühlen. Die angeſchminkte Maske darf nicht gleich abblättern, ſobald man ein wenig heiß vom Tanz wird. Die Perücke muß leicht ſein und feſt ſitzen. Eine Trachtenfriſur, aus eigenem Haar geſteckt, ſoll den ganzen Abend hindurch die Form behalten. Das iſt alles gar nicht ſo leicht! — Am Karlsplatz 11 kenne ich ſolch’ einen Hexen- meiſter, der ſein Fach verſteht, aus „jung“ — „alt“ und aus „alt“ — „jung“ macht. Unter deſſen Händen ſich ſchnell und geſchickt Märchenprinzeſ- ſinnen und Vagabunden entpuppen. Wer alſo einmal verzaubert werden will, der gehe hin zu Meiſter Krebs am Stachus 11 im „Roten Hahn“. — Er kann danach getroſt auf die Re- doute gehen, ohne von Verwandten und Freun- den erkannt zu werden — — manchmal will man das wohl nicht!??? R. R. _ Die Dame und ihr Faſchingskleid. [Abbildung] 1. „Die Nacht“ Ueber einem Unterkleid aus blauem Cröpe-de- Chine gleichfarbiger Tüll, der in der Taille eng anliegt und im Rock weit fällt. Sterne aus Gold- __tter als Kopfſchmuck, am Kleid und an Tüll- bändern, die von der rechten Schulter herabfallen bzw. als Armbänder getragen werden. Die breite Tüllſchärpe wird rechts zu einer großen Schleife geſchlungen. 2. „Kammerkätzchen“ Gelbgeblümter weißer Taft. 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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-01-02T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 17, 21. Januar 1929, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine17_1929/11>, abgerufen am 05.07.2024.