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Allgemeine Zeitung, Nr. 16, 19. Januar 1929.

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"AZ" -- Neuigkeiten aus München
Kopf der Woche

Chemiker Hermann Blau, der Erfinder
des Blaugases

Es könnte leicht eine Verwechslung mit dem
bösartig-giftigen Blaukreuz-Gas eintreten, das in
etwaigen künftigen Kriegen unheimliche Verwen-
dung finden soll. Deshalb sei gleich gesagt: Das
Blaugas, das den Namen seines Erfinders
trägt, ist ein Gas des Friedens, das nur im
Dienst der friedlichen Industrie und Technik Ver-
wendung findet.

[Abbildung]

Nach einer Photograyhie von Franz Greiner,
München

Hermann Blau ist am 21. Januar 1871 in
Graben bei Karlsrahe geboren. Er hat in Mün-
chen studiert, zuerst Pharmazie, später ging er
zur Chemie über. In der Hauptsache befaßte er
sich mit Trennung von Gasgemischen auf physi-
kalischem Wege und insbesondere mit der Her-
stellung flüssigen, versandfähigen Leuchtgases, wo-
bei als Interessantheit hervorzuheben ist, daß er
schon als Student sein erstes Patent über Gas-
trennung eingereicht hat. Zusammen mit Kom-
merzienrat Riedinger begründete er dann die
Blaugasfabrik Augsburg, die nachmalige Deutsche
Blaugasgesellschaft, und eine Reihe
weiterer Fabriken im Ausland.

Das Blaugas findet im allgemeinen in allen
Fällen Berwendung, in denen Steinkohlengas
nicht zur Verfügung steht, für Heiz, Glüh- und
Lötzwecke, zum Sengen in Webereien usw. Die
Hauptabnehmer sind chemische Laboratorien, tech-
nische Betriebe, Privatbahnen, Leuchtfeuerbehör-
den und teilweise auch noch der Haushalt, da es
flüssig versandfähig ist (in Stahlflaschen)
und überall da nützlich und nötig ist, wo ein An-
schluß an ein städtisches Gasrohrnetz nicht mög-
lich ist.

Eine ganz besondere Bedeutung aber kommt
dem Blaugas als Brennstoff für Luft-
schifffmotore
zu. Es hat die gleiche Schwere
wie die Luft, so daß sich mit seinem Verbrauch
während der Fahrt der Gleichgewichtszustand
des Luftschiffes nicht ändert, während bei Benzin-
betrieb große Mengen von Traagas in die At-
mosphäre abgelassen werden müssen. Ueberdies
ergibt das Gas in den Motoren einen höheren
Nutzeffekt als Benzin und vergrößert deren Lei-
stung und Betriebssicherheit. Man kann sagen,
daß die Verwendung von Biaugas bei der
Amerikafahri des
Z. L, 127 von großer
Bedeutung für das glückliche Gelingen der Fahrt
war.

Man spricht mit Rühmen und Bewundern von
den neuen Entdeckungen auf dem Gebiet des
Krieges. Um wieviel mehr muß Anerkennung und
Dank dem gebühren, dessen Erfindung Segnungen
des Friedens und des fortschrittlichen Zusammen-
arbeitens der Menschheit sind.



Radfahr-Verein "Opel" von 1921 München

hält Sonntag. 20. Januar im Saale des christl.
Gewerkschaftsheims seinen diesjährigen Faschings-
Ball ab. Unter dem Motta: "Weltenrummel" sind
sämtliche Masken erwünscht. Anfang 18 Uhr.



Beerdigungen am 20. Januar 1929
Ostfriedhof:

Volkmann Gustav, ehem. Stukka-
teur, 74 J., 21/4 Uhr; Zach Paula, Spenglers-
kind, 3 Mt., 2 Uhr; Königer Thomas, Kaufmann,
80 J., 21/2 Uhr; Feldmaler Emeran, ehem. Ma-
schinist, 68 J., 3 Uhr.

Westlicher Friedhof:

Zimmermann Joseph,
Pensionist, 62 J., 21/4 Uhr; Brem Katharina,
Bäckermeisterswitwe, 70 J., 3 Uhr; Puchner Jo-
hann, Oberkokomotioführer a. D., 67 J., 4 Uhr.
Spies Anna, Handschuhmachersgattin, 82 J.,
21/2 Uhr.

Südlicher Friedhof:

Birzer Elise, Eisenbahn-
inspektorswitwe, 75 J., 111/2 Uhr.

Sendling:

Waldherr Franz X., Straßenbahn-
schaffner a. D., 74 J., 11 Uhr.

Schwabing (Neuer nördlicher Friedhof):

König
Anna, Kaufmannsgattin, 59 J., 3 Uhr; Hantscht
Katharina, Hausbesitzersgattin, 65 J., 4 Uhr;
Kiechle Wilhelm, Forstrat a. D., 78 J., 31/2 Uhr;
Heuß Ludwig, Architekt, 60 J., 21/2 Uhr; Schrei-
ner Andreas, ehem. Hilfsarbeiter, 48 J., 2 Uhr.

Waldfriedhof:

Bindl Marie, Schlossersgattin,
27 J., 2 Uhr.

Der Automobilklub München
aus dem ADAC. ausgetreten

Anstimmigkeiten in der Vorstandschaft * Anschluß an den A.v.D.

[Spaltenumbruch]

Der Automobilklub München, die
älteste Ortsgruppe im Gau Südbayern des Deut-
schen Automobilklubs (ADAC) hielt gestern abend
in seinen Klubräumen, im "Cafe Fürstenhof" eine
außerordentliche Hauptversammlung ab, in der,
der am selben Tage vollzogene Austritt des ACM.
aus dem ADAC, den Kernpunkt der Verhandlun-
gen bildete. Nach kurzer Begrüßung der in großer
Zahl erschienenen Mitglieder durch den Präsiden-
ten Direktor Odendahl, wurde nach Erledigung
kleiner Klubangelegenheiten sogleich zum Haupt-
punkt der Tagesordnung übergegangen. Der Ver-
sammlungsleiter referierte ausführlich über die
Gründe, die den Klub zum äußersten Schritt
zwangen, dem Hauptverband den Austritt zu er-
klären. Der Grund zu diesem im deutschen
Auto- und Motorsport-Klubleben wohl einzig da-
stehenden Fall liege in den seit drei Jahren zwi-
schen der Vorstandschaft des ACM. und dem der-
zeitigen Führer des Gaues Südbayern des ADAC
bestehenden Unstimmigkeiten, sowie dem Verhal-
ten des Gesamtpräsidiums des ADAC dem Auto-
mobilklub München gegenüber. Präsident Oden-
[Spaltenumbruch] dahl wies auf die letzte Generalversammlung am
20. November 1928 hin, in der bereits über eine
eventuelle Trennung gesprochen wurde, doch der
ADAC. schien die Sache nicht in dem Maße beach-
tet zu haben. Die Taksache wurde aber gestern
vollzogen, der ACM. hat endgilltig seinen Aus-
tritt erklärt.

Justizrat Dr. Oberländer sprach dann vom
juristischen Standpunkt aus, sein Antrag auf Neu-
einberufung einer Generalversammlung wurde
niedergeschlagen, dagegen wurde in einem wei-
teren Antrag der Vorstandschaft mit 94:8 Stim-
men das vollste Vertrauen erneut ausgesprochen.
Ein weiterer Antrag auf Satzungsänderung
wurde gutgeheißen.

Der Automobilklub München hat sich unter voll-
ständiger Wahrung seiner Selbständigkeit gegen-
über dem Bayerischen Automobilklub
dem Automobilklub von Deutschland
(A. v. D.) angeschlossen, wodurch dem Klub und
seinen Mitgliedern sämtliche bisher durch den
ADAC. gebotenen Vorteile erhalten bleiben.



Akademische Reichs-
gründungsfeier der Technischen
Hochschule München

Die Technische Hochschule beging die Erinne-
rung an die Wiederaufrichtung des Deutschen
Reiches mit einer Akademischen Reichsgründungs-
feier. Außer dem Lehr- und Beamtenkörper
waren zahlreiche prominente Persönlichkeiten
von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft, Mitglie-
der der Deutschen Akademie und Verireter der
Reichswehr und Landespolizet erschienen, sowie
Kultusminister Dr. Goldenberger.

Den Fostvortrag hielt o. Professor der Allge-
meinen Abteilung, Dr. phil. Popp, über "Das
Deutsche in Albrecht Dürers Persönlichkeit und
Kunst", nachdem der Akademische Orchester-
verband unter Leitung von Professor Schanze
die "Prometheus-Ouvertüre" von L. van Beet-
hoven meisterhaft zu Gehör gebracht hatte.



Verstärkter Zugsverkehr
in die Winterfportgebiete

Vom 20. Januar bis 3. März verkehrt an
Sonntagen ein Verwaltungs-Sonderzug von
München-Hbf. bis Bayrischzell. München-Hbf. ab
8.20, Bayrischzell an 10.26 Uhr. Der Zug hält in
Holzkirchen, Miesbach, Schliersee, Fischhausen-
Neuhaus, Fischbachau und Geitau an.

Ferner verkehrt an Sonntagen ein Sonderzug
nach Bedarf von Lenggries nach München-Hof.
Lenggries ab 17 04, Bad Tölz ab 17.29, München-
Hauptbahnhof an 18 40 Uhr mit Anhalten in
Obergries, Gaißach, Bad Tölz, Schaftlach und
Holzkirchen.

[irrelevantes Material] [Spaltenumbruch]
Unfallgefahren durch ab-
stürzende Schnee-u. Eismassen

Jn letzter Zeit haben sich auf Dächern, an
Dachrinnen und Balkonen usw. durch abfließen-
des Wasser vielfach Eis- und Schneemassen an-
gesammelt, die bei Eintritt milderer Willerung
sich auflösen und auf die Gehbahnen, Straßen
und Höfe herabstürzen.

Zur Berhütung von Unfällen und Vermeidung
von Ersatzansprüchen und Strafanzeigen ist die
sofortige Beseitigung dieser Eis- und Schnee-
massen durch die Hausbesitzer geboten.



Aus der Werkausschußsitzung
des Stadtrates

Lehrlingskarten für die Straßenbahn. -- Geneh-
migte und abgelehnte neue Haltestellen.

In der grstrigen Werkausschußsitzung des Stadt-
rates wurde auf Antrag von Stadtrat Wim-
mer
(Soz.) beschlossen, künftig auch für die schul-
entlassenen Knaben und Mädchen, die kein ordent-
liches Lehrvertragsverhältnis haben, sondern nur
im sogenannten Anlernverhältnis stehen, ebenfalls
Lehrlingskarten zur Benützung der Stra-
ßenbahn auszustellen. Die Bedingung dafür ist
die Vorlage eines Lehrverhältnis-Ausweises und
die Besuchspflichtigkeit der Fortbildungsschule.

Ferner wurde auf Antrag der Bayer. Volks-
partei die Schaffung einer neuen Straßenbahn-
haltestelle Ecke Bergmann- und Katzmairstraße
beschlossen, abgelehnt dagegen zwei neue Halte-
stellen der Linie 5, eine an der Ecke Jamnitzer-
und Pilgersheimerstraße, die andere an der Ein-
mündung der Kühbach- in die Pilgersheimerstraße.

[Spaltenumbruch]
Max Reinhardt-
Gastspiele in München

Mit Max Reinhardt schweben bereits seit län-
gerer Zeit Verhandlungen, um den bekannten
Künstler für den Sommer zu einem mehrwöchent-
lichen Gastspiel mit seinem Ensemble in Mün-
chen zu gewinnen.

Wenn auch die Verhandlungen noch nicht ab-
geschlossen sind, so ist jedoch bestimmt zu erwar-
ten, daß es bald zu einem Vertragsabschluß kom-
men wird.

Welche Slücke Max Reinhardt zur Aufführung
zu bringen gedenkt, stehl noch nicht fest. Man darf
wohl mit Sicherheit damit rechnen, daß, wenn
Max Reinhardt wirklich in München gastiert, min-
destens eine Neuiußenierung flattfinden wird.

Hokuspokus
Das Fest der Kammerspiele im Cherubin

Ach, es waren ja die gleichen Leute wie im
Vorjahr -- was spricht besser für den Erfolg des
Festes -- und es waren genau so viele -- ach so
viele. Festgestellt sei: Maskenfreudigkeit ist im
Steigen und wie schön: Es gab ebenso viele
Hokusse, wie Pokusse und dieser nötige Ausgleich
umfaßte zärtlich paarweise die Räume, von Meister
Oswald in verwirrende Schänheit verzaubert. Ge-
schnittene Kühnheit der Pegasusreiter strebte nach
oben, wo Licht in großen bunten Körben von der
Decke tropfte und an den leise schwingenden Strei-
fen von Braun und Silber freudig knifternd
reflektierte.

Und Rohrbeck peitschte mit allen feinen Ner-
ven seiner starken Musikalität Synkopen hinter
anschmiegende Unermüdlichkeit tanzender Ho- und
Pokusse -- und über dem Wirbel aus Farbe und
Form, Musik und gelockerten Menschen schwebte
als reine Wolke im Raum: Münchner Fasching-
seligkeit -- oft kopiert -- nie erreicht, weil eben
Münchner Luft dazu gehört, die nicht ohne wei-
teres transportiert werden kann. -- So ist das.

Die aber hier in komprimierter Form mit vollen
Zügen eingesaugt werden konnte -- und mußte.

Man wird also gut tun, das Kammerspielfest
in seinem Ballkalender mit Baedekerstern zu ver-
sehen.

Wie ich in der Loge einem Girl Dinge zu-
flüstere, oh, Dinge zuflüstere, und meine Augen
wie Feuerräder in Drehbewegung setze, meint es,
ich soll doch keinen Hokuspokus machen. Worauf
ich sage, daß dies ja Devise der heutigen Nacht
wäre. Ja dann, meint sie, und erklärt sich um-
armt für bestegt. Ei, war das ein netter Pokus.
-- Der Fall schreit nach Wiederholung. f.

Günstiges Ergebnis der Alterstag-
Sammlung

Am Mittwoch wurde die Zählung der zahl-
reichen Sammelvüchsen des "Alterstages",
der am letzten Sonntag durchgeführt worden war,
vom Bankhaus Dirkewanger & Co., das sich dieser
Arbeit in entgegenkommender Weise unterzog,
beendet. Darnach wurde für Zwecke der Alters-
hilfe von der Münchener Bevölkerung der Betrag
von 18240.23 Mark gespendet. Neben den Spen-
dern gebührt auch den überaus eifrigen Sammel-
paaren der beste Dank. -- Das Sammelergebnis
wird zur Linderung der Not alter Leute von der
"Gesellschaft der Altersfreunde" verwendet werden.



Milchpreisermäßigung

Die Milchpreiskommission setzte den Milchpreis
für München und Augsburg mit sofortiger Wirk-
samkeit von 32 auf 30 Pfg. fest.

[irrelevantes Material]
„AZ“ — Neuigkeiten aus München
Kopf der Woche

Chemiker Hermann Blau, der Erfinder
des Blaugaſes

Es könnte leicht eine Verwechſlung mit dem
bösartig-giftigen Blaukreuz-Gas eintreten, das in
etwaigen künftigen Kriegen unheimliche Verwen-
dung finden ſoll. Deshalb ſei gleich geſagt: Das
Blaugas, das den Namen ſeines Erfinders
trägt, iſt ein Gas des Friedens, das nur im
Dienſt der friedlichen Induſtrie und Technik Ver-
wendung findet.

[Abbildung]

Nach einer Photograyhie von Franz Greiner,
München

Hermann Blau iſt am 21. Januar 1871 in
Graben bei Karlsrahe geboren. Er hat in Mün-
chen ſtudiert, zuerſt Pharmazie, ſpäter ging er
zur Chemie über. In der Hauptſache befaßte er
ſich mit Trennung von Gasgemiſchen auf phyſi-
kaliſchem Wege und insbeſondere mit der Her-
ſtellung flüſſigen, verſandfähigen Leuchtgaſes, wo-
bei als Intereſſantheit hervorzuheben iſt, daß er
ſchon als Student ſein erſtes Patent über Gas-
trennung eingereicht hat. Zuſammen mit Kom-
merzienrat Riedinger begründete er dann die
Blaugasfabrik Augsburg, die nachmalige Deutſche
Blaugasgeſellſchaft, und eine Reihe
weiterer Fabriken im Ausland.

Das Blaugas findet im allgemeinen in allen
Fällen Berwendung, in denen Steinkohlengas
nicht zur Verfügung ſteht, für Heiz, Glüh- und
Lötzwecke, zum Sengen in Webereien uſw. Die
Hauptabnehmer ſind chemiſche Laboratorien, tech-
niſche Betriebe, Privatbahnen, Leuchtfeuerbehör-
den und teilweiſe auch noch der Haushalt, da es
flüſſig verſandfähig iſt (in Stahlflaſchen)
und überall da nützlich und nötig iſt, wo ein An-
ſchluß an ein ſtädtiſches Gasrohrnetz nicht mög-
lich iſt.

Eine ganz beſondere Bedeutung aber kommt
dem Blaugas als Brennſtoff für Luft-
ſchifffmotore
zu. Es hat die gleiche Schwere
wie die Luft, ſo daß ſich mit ſeinem Verbrauch
während der Fahrt der Gleichgewichtszuſtand
des Luftſchiffes nicht ändert, während bei Benzin-
betrieb große Mengen von Traagas in die At-
moſphäre abgelaſſen werden müſſen. Ueberdies
ergibt das Gas in den Motoren einen höheren
Nutzeffekt als Benzin und vergrößert deren Lei-
ſtung und Betriebsſicherheit. Man kann ſagen,
daß die Verwendung von Biaugas bei der
Amerikafahri des
Z. L, 127 von großer
Bedeutung für das glückliche Gelingen der Fahrt
war.

Man ſpricht mit Rühmen und Bewundern von
den neuen Entdeckungen auf dem Gebiet des
Krieges. Um wieviel mehr muß Anerkennung und
Dank dem gebühren, deſſen Erfindung Segnungen
des Friedens und des fortſchrittlichen Zuſammen-
arbeitens der Menſchheit ſind.



Radfahr-Verein „Opel“ von 1921 München

hält Sonntag. 20. Januar im Saale des chriſtl.
Gewerkſchaftsheims ſeinen diesjährigen Faſchings-
Ball ab. Unter dem Motta: „Weltenrummel“ ſind
ſämtliche Masken erwünſcht. Anfang 18 Uhr.



Beerdigungen am 20. Januar 1929
Oſtfriedhof:

Volkmann Guſtav, ehem. Stukka-
teur, 74 J., 2¼ Uhr; Zach Paula, Spenglers-
kind, 3 Mt., 2 Uhr; Königer Thomas, Kaufmann,
80 J., 2½ Uhr; Feldmaler Emeran, ehem. Ma-
ſchiniſt, 68 J., 3 Uhr.

Weſtlicher Friedhof:

Zimmermann Joſeph,
Penſioniſt, 62 J., 2¼ Uhr; Brem Katharina,
Bäckermeiſterswitwe, 70 J., 3 Uhr; Puchner Jo-
hann, Oberkokomotioführer a. D., 67 J., 4 Uhr.
Spies Anna, Handſchuhmachersgattin, 82 J.,
2½ Uhr.

Südlicher Friedhof:

Birzer Eliſe, Eiſenbahn-
inſpektorswitwe, 75 J., 11½ Uhr.

Sendling:

Waldherr Franz X., Straßenbahn-
ſchaffner a. D., 74 J., 11 Uhr.

Schwabing (Neuer nördlicher Friedhof):

König
Anna, Kaufmannsgattin, 59 J., 3 Uhr; Hantſcht
Katharina, Hausbeſitzersgattin, 65 J., 4 Uhr;
Kiechle Wilhelm, Forſtrat a. D., 78 J., 3½ Uhr;
Heuß Ludwig, Architekt, 60 J., 2½ Uhr; Schrei-
ner Andreas, ehem. Hilfsarbeiter, 48 J., 2 Uhr.

Waldfriedhof:

Bindl Marie, Schloſſersgattin,
27 J., 2 Uhr.

Der Automobilklub München
aus dem ADAC. ausgetreten

Anſtimmigkeiten in der Vorſtandſchaft * Anſchluß an den A.v.D.

[Spaltenumbruch]

Der Automobilklub München, die
älteſte Ortsgruppe im Gau Südbayern des Deut-
ſchen Automobilklubs (ADAC) hielt geſtern abend
in ſeinen Klubräumen, im „Café Fürſtenhof“ eine
außerordentliche Hauptverſammlung ab, in der,
der am ſelben Tage vollzogene Austritt des ACM.
aus dem ADAC, den Kernpunkt der Verhandlun-
gen bildete. Nach kurzer Begrüßung der in großer
Zahl erſchienenen Mitglieder durch den Präſiden-
ten Direktor Odendahl, wurde nach Erledigung
kleiner Klubangelegenheiten ſogleich zum Haupt-
punkt der Tagesordnung übergegangen. Der Ver-
ſammlungsleiter referierte ausführlich über die
Gründe, die den Klub zum äußerſten Schritt
zwangen, dem Hauptverband den Austritt zu er-
klären. Der Grund zu dieſem im deutſchen
Auto- und Motorſport-Klubleben wohl einzig da-
ſtehenden Fall liege in den ſeit drei Jahren zwi-
ſchen der Vorſtandſchaft des ACM. und dem der-
zeitigen Führer des Gaues Südbayern des ADAC
beſtehenden Unſtimmigkeiten, ſowie dem Verhal-
ten des Geſamtpräſidiums des ADAC dem Auto-
mobilklub München gegenüber. Präſident Oden-
[Spaltenumbruch] dahl wies auf die letzte Generalverſammlung am
20. November 1928 hin, in der bereits über eine
eventuelle Trennung geſprochen wurde, doch der
ADAC. ſchien die Sache nicht in dem Maße beach-
tet zu haben. Die Takſache wurde aber geſtern
vollzogen, der ACM. hat endgilltig ſeinen Aus-
tritt erklärt.

Juſtizrat Dr. Oberländer ſprach dann vom
juriſtiſchen Standpunkt aus, ſein Antrag auf Neu-
einberufung einer Generalverſammlung wurde
niedergeſchlagen, dagegen wurde in einem wei-
teren Antrag der Vorſtandſchaft mit 94:8 Stim-
men das vollſte Vertrauen erneut ausgeſprochen.
Ein weiterer Antrag auf Satzungsänderung
wurde gutgeheißen.

Der Automobilklub München hat ſich unter voll-
ſtändiger Wahrung ſeiner Selbſtändigkeit gegen-
über dem Bayeriſchen Automobilklub
dem Automobilklub von Deutſchland
(A. v. D.) angeſchloſſen, wodurch dem Klub und
ſeinen Mitgliedern ſämtliche bisher durch den
ADAC. gebotenen Vorteile erhalten bleiben.



Akademiſche Reichs-
gründungsfeier der Techniſchen
Hochſchule München

Die Techniſche Hochſchule beging die Erinne-
rung an die Wiederaufrichtung des Deutſchen
Reiches mit einer Akademiſchen Reichsgründungs-
feier. Außer dem Lehr- und Beamtenkörper
waren zahlreiche prominente Perſönlichkeiten
von Kunſt, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft, Mitglie-
der der Deutſchen Akademie und Verireter der
Reichswehr und Landespolizet erſchienen, ſowie
Kultusminiſter Dr. Goldenberger.

Den Foſtvortrag hielt o. Profeſſor der Allge-
meinen Abteilung, Dr. phil. Popp, über „Das
Deutſche in Albrecht Dürers Perſönlichkeit und
Kunſt“, nachdem der Akademiſche Orcheſter-
verband unter Leitung von Profeſſor Schanze
die „Prometheus-Ouvertüre“ von L. van Beet-
hoven meiſterhaft zu Gehör gebracht hatte.



Verſtärkter Zugsverkehr
in die Winterfportgebiete

Vom 20. Januar bis 3. März verkehrt an
Sonntagen ein Verwaltungs-Sonderzug von
München-Hbf. bis Bayriſchzell. München-Hbf. ab
8.20, Bayriſchzell an 10.26 Uhr. Der Zug hält in
Holzkirchen, Miesbach, Schlierſee, Fiſchhauſen-
Neuhaus, Fiſchbachau und Geitau an.

Ferner verkehrt an Sonntagen ein Sonderzug
nach Bedarf von Lenggries nach München-Hof.
Lenggries ab 17 04, Bad Tölz ab 17.29, München-
Hauptbahnhof an 18 40 Uhr mit Anhalten in
Obergries, Gaißach, Bad Tölz, Schaftlach und
Holzkirchen.

[irrelevantes Material] [Spaltenumbruch]
Unfallgefahren durch ab-
ſtürzende Schnee-u. Eismaſſen

Jn letzter Zeit haben ſich auf Dächern, an
Dachrinnen und Balkonen uſw. durch abfließen-
des Waſſer vielfach Eis- und Schneemaſſen an-
geſammelt, die bei Eintritt milderer Willerung
ſich auflöſen und auf die Gehbahnen, Straßen
und Höfe herabſtürzen.

Zur Berhütung von Unfällen und Vermeidung
von Erſatzanſprüchen und Strafanzeigen iſt die
ſofortige Beſeitigung dieſer Eis- und Schnee-
maſſen durch die Hausbeſitzer geboten.



Aus der Werkausſchußſitzung
des Stadtrates

Lehrlingskarten für die Straßenbahn. — Geneh-
migte und abgelehnte neue Halteſtellen.

In der grſtrigen Werkausſchußſitzung des Stadt-
rates wurde auf Antrag von Stadtrat Wim-
mer
(Soz.) beſchloſſen, künftig auch für die ſchul-
entlaſſenen Knaben und Mädchen, die kein ordent-
liches Lehrvertragsverhältnis haben, ſondern nur
im ſogenannten Anlernverhältnis ſtehen, ebenfalls
Lehrlingskarten zur Benützung der Stra-
ßenbahn auszuſtellen. Die Bedingung dafür iſt
die Vorlage eines Lehrverhältnis-Ausweiſes und
die Beſuchspflichtigkeit der Fortbildungsſchule.

Ferner wurde auf Antrag der Bayer. Volks-
partei die Schaffung einer neuen Straßenbahn-
halteſtelle Ecke Bergmann- und Katzmairſtraße
beſchloſſen, abgelehnt dagegen zwei neue Halte-
ſtellen der Linie 5, eine an der Ecke Jamnitzer-
und Pilgersheimerſtraße, die andere an der Ein-
mündung der Kühbach- in die Pilgersheimerſtraße.

[Spaltenumbruch]
Max Reinhardt-
Gaſtſpiele in München

Mit Max Reinhardt ſchweben bereits ſeit län-
gerer Zeit Verhandlungen, um den bekannten
Künſtler für den Sommer zu einem mehrwöchent-
lichen Gaſtſpiel mit ſeinem Enſemble in Mün-
chen zu gewinnen.

Wenn auch die Verhandlungen noch nicht ab-
geſchloſſen ſind, ſo iſt jedoch beſtimmt zu erwar-
ten, daß es bald zu einem Vertragsabſchluß kom-
men wird.

Welche Slücke Max Reinhardt zur Aufführung
zu bringen gedenkt, ſtehl noch nicht feſt. Man darf
wohl mit Sicherheit damit rechnen, daß, wenn
Max Reinhardt wirklich in München gaſtiert, min-
deſtens eine Neuiußenierung flattfinden wird.

Hokuspokus
Das Feſt der Kammerſpiele im Cherubin

Ach, es waren ja die gleichen Leute wie im
Vorjahr — was ſpricht beſſer für den Erfolg des
Feſtes — und es waren genau ſo viele — ach ſo
viele. Feſtgeſtellt ſei: Maskenfreudigkeit iſt im
Steigen und wie ſchön: Es gab ebenſo viele
Hokuſſe, wie Pokuſſe und dieſer nötige Ausgleich
umfaßte zärtlich paarweiſe die Räume, von Meiſter
Oswald in verwirrende Schänheit verzaubert. Ge-
ſchnittene Kühnheit der Pegaſusreiter ſtrebte nach
oben, wo Licht in großen bunten Körben von der
Decke tropfte und an den leiſe ſchwingenden Strei-
fen von Braun und Silber freudig knifternd
reflektierte.

Und Rohrbeck peitſchte mit allen feinen Ner-
ven ſeiner ſtarken Muſikalität Synkopen hinter
anſchmiegende Unermüdlichkeit tanzender Ho- und
Pokuſſe — und über dem Wirbel aus Farbe und
Form, Muſik und gelockerten Menſchen ſchwebte
als reine Wolke im Raum: Münchner Faſching-
ſeligkeit — oft kopiert — nie erreicht, weil eben
Münchner Luft dazu gehört, die nicht ohne wei-
teres transportiert werden kann. — So iſt das.

Die aber hier in komprimierter Form mit vollen
Zügen eingeſaugt werden konnte — und mußte.

Man wird alſo gut tun, das Kammerſpielfeſt
in ſeinem Ballkalender mit Baedekerſtern zu ver-
ſehen.

Wie ich in der Loge einem Girl Dinge zu-
flüſtere, oh, Dinge zuflüſtere, und meine Augen
wie Feuerräder in Drehbewegung ſetze, meint es,
ich ſoll doch keinen Hokuspokus machen. Worauf
ich ſage, daß dies ja Deviſe der heutigen Nacht
wäre. Ja dann, meint ſie, und erklärt ſich um-
armt für beſtegt. Ei, war das ein netter Pokus.
— Der Fall ſchreit nach Wiederholung. f.

Günſtiges Ergebnis der Alterstag-
Sammlung

Am Mittwoch wurde die Zählung der zahl-
reichen Sammelvüchſen des „Alterstages“,
der am letzten Sonntag durchgeführt worden war,
vom Bankhaus Dirkewanger & Co., das ſich dieſer
Arbeit in entgegenkommender Weiſe unterzog,
beendet. Darnach wurde für Zwecke der Alters-
hilfe von der Münchener Bevölkerung der Betrag
von 18240.23 Mark geſpendet. Neben den Spen-
dern gebührt auch den überaus eifrigen Sammel-
paaren der beſte Dank. — Das Sammelergebnis
wird zur Linderung der Not alter Leute von der
„Geſellſchaft der Altersfreunde“ verwendet werden.



Milchpreisermäßigung

Die Milchpreiskommiſſion ſetzte den Milchpreis
für München und Augsburg mit ſofortiger Wirk-
ſamkeit von 32 auf 30 Pfg. feſt.

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[0004] „AZ“ — Neuigkeiten aus München Kopf der Woche Chemiker Hermann Blau, der Erfinder des Blaugaſes Es könnte leicht eine Verwechſlung mit dem bösartig-giftigen Blaukreuz-Gas eintreten, das in etwaigen künftigen Kriegen unheimliche Verwen- dung finden ſoll. Deshalb ſei gleich geſagt: Das Blaugas, das den Namen ſeines Erfinders trägt, iſt ein Gas des Friedens, das nur im Dienſt der friedlichen Induſtrie und Technik Ver- wendung findet. [Abbildung Nach einer Photograyhie von Franz Greiner, München] Hermann Blau iſt am 21. Januar 1871 in Graben bei Karlsrahe geboren. Er hat in Mün- chen ſtudiert, zuerſt Pharmazie, ſpäter ging er zur Chemie über. In der Hauptſache befaßte er ſich mit Trennung von Gasgemiſchen auf phyſi- kaliſchem Wege und insbeſondere mit der Her- ſtellung flüſſigen, verſandfähigen Leuchtgaſes, wo- bei als Intereſſantheit hervorzuheben iſt, daß er ſchon als Student ſein erſtes Patent über Gas- trennung eingereicht hat. Zuſammen mit Kom- merzienrat Riedinger begründete er dann die Blaugasfabrik Augsburg, die nachmalige Deutſche Blaugasgeſellſchaft, und eine Reihe weiterer Fabriken im Ausland. Das Blaugas findet im allgemeinen in allen Fällen Berwendung, in denen Steinkohlengas nicht zur Verfügung ſteht, für Heiz, Glüh- und Lötzwecke, zum Sengen in Webereien uſw. Die Hauptabnehmer ſind chemiſche Laboratorien, tech- niſche Betriebe, Privatbahnen, Leuchtfeuerbehör- den und teilweiſe auch noch der Haushalt, da es flüſſig verſandfähig iſt (in Stahlflaſchen) und überall da nützlich und nötig iſt, wo ein An- ſchluß an ein ſtädtiſches Gasrohrnetz nicht mög- lich iſt. Eine ganz beſondere Bedeutung aber kommt dem Blaugas als Brennſtoff für Luft- ſchifffmotore zu. Es hat die gleiche Schwere wie die Luft, ſo daß ſich mit ſeinem Verbrauch während der Fahrt der Gleichgewichtszuſtand des Luftſchiffes nicht ändert, während bei Benzin- betrieb große Mengen von Traagas in die At- moſphäre abgelaſſen werden müſſen. Ueberdies ergibt das Gas in den Motoren einen höheren Nutzeffekt als Benzin und vergrößert deren Lei- ſtung und Betriebsſicherheit. Man kann ſagen, daß die Verwendung von Biaugas bei der Amerikafahri des Z. L, 127 von großer Bedeutung für das glückliche Gelingen der Fahrt war. Man ſpricht mit Rühmen und Bewundern von den neuen Entdeckungen auf dem Gebiet des Krieges. Um wieviel mehr muß Anerkennung und Dank dem gebühren, deſſen Erfindung Segnungen des Friedens und des fortſchrittlichen Zuſammen- arbeitens der Menſchheit ſind. Radfahr-Verein „Opel“ von 1921 München hält Sonntag. 20. Januar im Saale des chriſtl. Gewerkſchaftsheims ſeinen diesjährigen Faſchings- Ball ab. Unter dem Motta: „Weltenrummel“ ſind ſämtliche Masken erwünſcht. Anfang 18 Uhr. Beerdigungen am 20. Januar 1929 Oſtfriedhof: Volkmann Guſtav, ehem. Stukka- teur, 74 J., 2¼ Uhr; Zach Paula, Spenglers- kind, 3 Mt., 2 Uhr; Königer Thomas, Kaufmann, 80 J., 2½ Uhr; Feldmaler Emeran, ehem. Ma- ſchiniſt, 68 J., 3 Uhr. Weſtlicher Friedhof: Zimmermann Joſeph, Penſioniſt, 62 J., 2¼ Uhr; Brem Katharina, Bäckermeiſterswitwe, 70 J., 3 Uhr; Puchner Jo- hann, Oberkokomotioführer a. D., 67 J., 4 Uhr. Spies Anna, Handſchuhmachersgattin, 82 J., 2½ Uhr. Südlicher Friedhof: Birzer Eliſe, Eiſenbahn- inſpektorswitwe, 75 J., 11½ Uhr. Sendling: Waldherr Franz X., Straßenbahn- ſchaffner a. D., 74 J., 11 Uhr. Schwabing (Neuer nördlicher Friedhof): König Anna, Kaufmannsgattin, 59 J., 3 Uhr; Hantſcht Katharina, Hausbeſitzersgattin, 65 J., 4 Uhr; Kiechle Wilhelm, Forſtrat a. D., 78 J., 3½ Uhr; Heuß Ludwig, Architekt, 60 J., 2½ Uhr; Schrei- ner Andreas, ehem. Hilfsarbeiter, 48 J., 2 Uhr. Waldfriedhof: Bindl Marie, Schloſſersgattin, 27 J., 2 Uhr. Der Automobilklub München aus dem ADAC. ausgetreten Anſtimmigkeiten in der Vorſtandſchaft * Anſchluß an den A.v.D. Der Automobilklub München, die älteſte Ortsgruppe im Gau Südbayern des Deut- ſchen Automobilklubs (ADAC) hielt geſtern abend in ſeinen Klubräumen, im „Café Fürſtenhof“ eine außerordentliche Hauptverſammlung ab, in der, der am ſelben Tage vollzogene Austritt des ACM. aus dem ADAC, den Kernpunkt der Verhandlun- gen bildete. Nach kurzer Begrüßung der in großer Zahl erſchienenen Mitglieder durch den Präſiden- ten Direktor Odendahl, wurde nach Erledigung kleiner Klubangelegenheiten ſogleich zum Haupt- punkt der Tagesordnung übergegangen. Der Ver- ſammlungsleiter referierte ausführlich über die Gründe, die den Klub zum äußerſten Schritt zwangen, dem Hauptverband den Austritt zu er- klären. Der Grund zu dieſem im deutſchen Auto- und Motorſport-Klubleben wohl einzig da- ſtehenden Fall liege in den ſeit drei Jahren zwi- ſchen der Vorſtandſchaft des ACM. und dem der- zeitigen Führer des Gaues Südbayern des ADAC beſtehenden Unſtimmigkeiten, ſowie dem Verhal- ten des Geſamtpräſidiums des ADAC dem Auto- mobilklub München gegenüber. Präſident Oden- dahl wies auf die letzte Generalverſammlung am 20. November 1928 hin, in der bereits über eine eventuelle Trennung geſprochen wurde, doch der ADAC. ſchien die Sache nicht in dem Maße beach- tet zu haben. Die Takſache wurde aber geſtern vollzogen, der ACM. hat endgilltig ſeinen Aus- tritt erklärt. Juſtizrat Dr. Oberländer ſprach dann vom juriſtiſchen Standpunkt aus, ſein Antrag auf Neu- einberufung einer Generalverſammlung wurde niedergeſchlagen, dagegen wurde in einem wei- teren Antrag der Vorſtandſchaft mit 94:8 Stim- men das vollſte Vertrauen erneut ausgeſprochen. Ein weiterer Antrag auf Satzungsänderung wurde gutgeheißen. Der Automobilklub München hat ſich unter voll- ſtändiger Wahrung ſeiner Selbſtändigkeit gegen- über dem Bayeriſchen Automobilklub dem Automobilklub von Deutſchland (A. v. D.) angeſchloſſen, wodurch dem Klub und ſeinen Mitgliedern ſämtliche bisher durch den ADAC. gebotenen Vorteile erhalten bleiben. Akademiſche Reichs- gründungsfeier der Techniſchen Hochſchule München Die Techniſche Hochſchule beging die Erinne- rung an die Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches mit einer Akademiſchen Reichsgründungs- feier. Außer dem Lehr- und Beamtenkörper waren zahlreiche prominente Perſönlichkeiten von Kunſt, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft, Mitglie- der der Deutſchen Akademie und Verireter der Reichswehr und Landespolizet erſchienen, ſowie Kultusminiſter Dr. Goldenberger. Den Foſtvortrag hielt o. Profeſſor der Allge- meinen Abteilung, Dr. phil. Popp, über „Das Deutſche in Albrecht Dürers Perſönlichkeit und Kunſt“, nachdem der Akademiſche Orcheſter- verband unter Leitung von Profeſſor Schanze die „Prometheus-Ouvertüre“ von L. van Beet- hoven meiſterhaft zu Gehör gebracht hatte. Verſtärkter Zugsverkehr in die Winterfportgebiete Vom 20. Januar bis 3. März verkehrt an Sonntagen ein Verwaltungs-Sonderzug von München-Hbf. bis Bayriſchzell. München-Hbf. ab 8.20, Bayriſchzell an 10.26 Uhr. Der Zug hält in Holzkirchen, Miesbach, Schlierſee, Fiſchhauſen- Neuhaus, Fiſchbachau und Geitau an. Ferner verkehrt an Sonntagen ein Sonderzug nach Bedarf von Lenggries nach München-Hof. Lenggries ab 17 04, Bad Tölz ab 17.29, München- Hauptbahnhof an 18 40 Uhr mit Anhalten in Obergries, Gaißach, Bad Tölz, Schaftlach und Holzkirchen. _ Unfallgefahren durch ab- ſtürzende Schnee-u. Eismaſſen Jn letzter Zeit haben ſich auf Dächern, an Dachrinnen und Balkonen uſw. durch abfließen- des Waſſer vielfach Eis- und Schneemaſſen an- geſammelt, die bei Eintritt milderer Willerung ſich auflöſen und auf die Gehbahnen, Straßen und Höfe herabſtürzen. Zur Berhütung von Unfällen und Vermeidung von Erſatzanſprüchen und Strafanzeigen iſt die ſofortige Beſeitigung dieſer Eis- und Schnee- maſſen durch die Hausbeſitzer geboten. Aus der Werkausſchußſitzung des Stadtrates Lehrlingskarten für die Straßenbahn. — Geneh- migte und abgelehnte neue Halteſtellen. In der grſtrigen Werkausſchußſitzung des Stadt- rates wurde auf Antrag von Stadtrat Wim- mer (Soz.) beſchloſſen, künftig auch für die ſchul- entlaſſenen Knaben und Mädchen, die kein ordent- liches Lehrvertragsverhältnis haben, ſondern nur im ſogenannten Anlernverhältnis ſtehen, ebenfalls Lehrlingskarten zur Benützung der Stra- ßenbahn auszuſtellen. Die Bedingung dafür iſt die Vorlage eines Lehrverhältnis-Ausweiſes und die Beſuchspflichtigkeit der Fortbildungsſchule. Ferner wurde auf Antrag der Bayer. Volks- partei die Schaffung einer neuen Straßenbahn- halteſtelle Ecke Bergmann- und Katzmairſtraße beſchloſſen, abgelehnt dagegen zwei neue Halte- ſtellen der Linie 5, eine an der Ecke Jamnitzer- und Pilgersheimerſtraße, die andere an der Ein- mündung der Kühbach- in die Pilgersheimerſtraße. Max Reinhardt- Gaſtſpiele in München Mit Max Reinhardt ſchweben bereits ſeit län- gerer Zeit Verhandlungen, um den bekannten Künſtler für den Sommer zu einem mehrwöchent- lichen Gaſtſpiel mit ſeinem Enſemble in Mün- chen zu gewinnen. Wenn auch die Verhandlungen noch nicht ab- geſchloſſen ſind, ſo iſt jedoch beſtimmt zu erwar- ten, daß es bald zu einem Vertragsabſchluß kom- men wird. Welche Slücke Max Reinhardt zur Aufführung zu bringen gedenkt, ſtehl noch nicht feſt. Man darf wohl mit Sicherheit damit rechnen, daß, wenn Max Reinhardt wirklich in München gaſtiert, min- deſtens eine Neuiußenierung flattfinden wird. Hokuspokus Das Feſt der Kammerſpiele im Cherubin Ach, es waren ja die gleichen Leute wie im Vorjahr — was ſpricht beſſer für den Erfolg des Feſtes — und es waren genau ſo viele — ach ſo viele. Feſtgeſtellt ſei: Maskenfreudigkeit iſt im Steigen und wie ſchön: Es gab ebenſo viele Hokuſſe, wie Pokuſſe und dieſer nötige Ausgleich umfaßte zärtlich paarweiſe die Räume, von Meiſter Oswald in verwirrende Schänheit verzaubert. Ge- ſchnittene Kühnheit der Pegaſusreiter ſtrebte nach oben, wo Licht in großen bunten Körben von der Decke tropfte und an den leiſe ſchwingenden Strei- fen von Braun und Silber freudig knifternd reflektierte. Und Rohrbeck peitſchte mit allen feinen Ner- ven ſeiner ſtarken Muſikalität Synkopen hinter anſchmiegende Unermüdlichkeit tanzender Ho- und Pokuſſe — und über dem Wirbel aus Farbe und Form, Muſik und gelockerten Menſchen ſchwebte als reine Wolke im Raum: Münchner Faſching- ſeligkeit — oft kopiert — nie erreicht, weil eben Münchner Luft dazu gehört, die nicht ohne wei- teres transportiert werden kann. — So iſt das. Die aber hier in komprimierter Form mit vollen Zügen eingeſaugt werden konnte — und mußte. Man wird alſo gut tun, das Kammerſpielfeſt in ſeinem Ballkalender mit Baedekerſtern zu ver- ſehen. Wie ich in der Loge einem Girl Dinge zu- flüſtere, oh, Dinge zuflüſtere, und meine Augen wie Feuerräder in Drehbewegung ſetze, meint es, ich ſoll doch keinen Hokuspokus machen. Worauf ich ſage, daß dies ja Deviſe der heutigen Nacht wäre. Ja dann, meint ſie, und erklärt ſich um- armt für beſtegt. Ei, war das ein netter Pokus. — Der Fall ſchreit nach Wiederholung. f. Günſtiges Ergebnis der Alterstag- Sammlung Am Mittwoch wurde die Zählung der zahl- reichen Sammelvüchſen des „Alterstages“, der am letzten Sonntag durchgeführt worden war, vom Bankhaus Dirkewanger & Co., das ſich dieſer Arbeit in entgegenkommender Weiſe unterzog, beendet. Darnach wurde für Zwecke der Alters- hilfe von der Münchener Bevölkerung der Betrag von 18240.23 Mark geſpendet. Neben den Spen- dern gebührt auch den überaus eifrigen Sammel- paaren der beſte Dank. — Das Sammelergebnis wird zur Linderung der Not alter Leute von der „Geſellſchaft der Altersfreunde“ verwendet werden. Milchpreisermäßigung Die Milchpreiskommiſſion ſetzte den Milchpreis für München und Augsburg mit ſofortiger Wirk- ſamkeit von 32 auf 30 Pfg. feſt. _

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-01-02T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 16, 19. Januar 1929, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine16_1929/4>, abgerufen am 10.06.2024.