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Allgemeine Zeitung, Nr. 166, 14. Juni 1860.

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[Spaltenumbruch] blicken lassen daß er gewillt sey die nachgerade ungeheuerlich gewordene Ma-
schine in einen Organismus umzugestalten; deßhalb mußte ein Comite die
Vorarbeit übernehmen, und zwar ein großes, zahlreich genug um eine reiche
Emfaltung der Gedanken und Gesichtspunkte möglich zu machen -- denn ein
Organismus muß einen leitenden Gedanken haben. Man hat, nachdem der
Kaiser den Beschluß sogleich genehmigt, und sonach die Geschäftsordnung für
diesen Fall über Bord geworfen ist, diesen Sieg des Reichsraths als die erste
Schlappe des Ministeriums aufgefaßt, und zugleich als einen Sieg der staats-
männischen Anschauung über die bureaukratische. -- Die Sitzung von gestern
liegt im stenographischen Bericht noch nicht vor. So viel ist aber gewiß, daß
sie sich sehr lebhaft und fesselnd gestaltete. Den Anlaß zu der beinahe vier-
stündigen Debatte bot eine auf den vorgelegten Entwurf einer neuen Grund-
buchsordnung bezügliche Vorfrage. Ich werde Ihnen hierüber berichten.

Die hier und da ausgesprochene Besorgniß
daß es, gelegenheitlich der nahe bevorstehenden Zusammenkunft des Kaisers
Napoleon mit dem Prinz-Regenten von Preußen zu Baden-Baden, gelingen
werde den Prinz-Regenten zu einer Aenderung seiner Politik in der orienta-
lischen Frage im französisch-russischen Sinn zu bewegen, wird hier für durch-
aus unbegründet gehalten. Die Erklärungen welche das preußische Cabinet
aus Anlaß der Wiederaufnahme der orientalischen Frage durch Rußland über
seine Stellung zn dieser abgegeben hat, standen im directesten Gegensatz zu
der russisch-französischen Anschauung, und bieten hinlängliche Garantie dafür
daß Preußen nicht plötzlich die entgegengesetzte Politik verfolgen wird. Außer-
dem aber vernimmt man daß die Conferenzen, welche in den letzten Tagen
zu wiederheltenmalen zwischen dem österreichischen Ministerpräsidenten und
den Gesandten Preußens, Bayerns, Württembergs und Sachsens stattgehabt
haben, einen befriedigenden Erfolg, d. i. eine Verständigung in den deutschen
Angelegenheiten, in Aussicht stellen. -- In diplomatischen Kreisen ist es
einigermaßen aufgefallen daß den beiden letzten Soireen in dem Hotel des
Ministeriums des Auswärtigen der russische Staatsrath v. Balabine nicht
beiwohnte.

Die Erledigung der Beschlüsse welche in der Brannt-
wein-Enquete gefaßt wurden, hat eine Verzögerung erlitten, wodurch das Ge-
rücht entstanden ist daß dieser Gegenstand in Stockung gerathen sey. Wie
die Oesterr. Ztg. vernimmt, ist dieß jedoch nicht der Fall, sondern hat die
Zögerung einzig und allein ihren Grund darin daß der Leiter des Finanz-
ministeriums sich erst persönlich über die Tauglichkeit des Apparats Gewißheit
verschaffen will, ehe man denselben zum Maßstab einer der bedeutendsten Ein-
nahmequellen des Staats macht.

Nach der Wiener Ztg. hat der Kaiser, auf Grund der von dem Dom-
baucomite veranlaßten technischen Erhebungen, genehmigt daß der Thurmhelm
des hohen ausgebauten Thurms bei St. Stephan in einer Höhe von ungefähr
28 Klafter abgetragen, und in seiner ursprünglichen Gestalt aus Stein wieder
hergestellt werde, und die für die Restauration des St. Stephans-Doms auf
die Dauer von fünf Jahren bewilligte Staatssubvention auf weitere fünf
Jahre angewiesen. In Folge dieser Entschließung hat das Dombaucomite
vorläusig für nothwendig erkannt zur Abtragung des Thurmhelms ungesäumt
die nöthigen Einleitungen zu treffen, so daß noch in diesem Jahr die schon be-
gonnene Eingerüstung des Thurmhelms vollendet werden kann.

Oesterreichische Monarchie.

Der Redaction des "Pesti Hirnök" wurde von der
Behörde wegen eines auf Sicilien bezüglichen Artikels eine Verwar-
nung ertheilt. -- Wie das "Prot. Lap" meldet, haben 40 von den bereits
im Sinn des Patents vom 1 Sept. d. J. geeinigten protestantischen Gemein-
den den Wunsch geäußert in das srüher bestandene brüderliche Verhältniß
zurück zutreten.

Schweiz.

Während in Savoyen die Agenten der Annexion
mit allen von der neuen Staatsgewalt gebotenen Mitteln im Schweiß ihres
Angesichts eine Feier vorzubereiten bemüht sind, bei welcher Heuchelei und
Lüge sich um den Vorsitz streiten werden, begehen die Schweizer dicht an der
Gränze ihres verschacherten Nachbarlandes eines jener Feste die so recht
naturwüchsig aus der nationalen Volkseigenthümlichkeit hervorgegangen sind:
das Genfer Schützenfest. Da braucht es keine glänzenden Versprechungen
oder Drohungen, wie drüben in Savoyen bei dem Annexionsbankett, um die
Theilnehmer herbeizulocken; von allen Seiten strömen sie aus eigenem An-
trieb in Menge herbei, um sich auch in dem ernsten Moment bei einer fest-
lichen Gelegenheit, bei welcher schon so oft der vaterländische Geist der Nation
angefeuert wurde, um das patriotische Banner zu schaaren, hier auf einem
Feld wo dieses Banner vielleicht bald dem Feind entgegengetragen werden
wird, an der äußersten Gränze des Vaterlands, die es zu vertheidigen gilt.
Das Fest begann heute früh um 9 Uhr, wo sich der von Genf abgehende Fest-
zug vor dem Stadthaus in der Ordnung aufstellte daß voran 32 Scheiben-
zeiger in ihren grauen Blousen und breitkrämpigen Strohhüten und hierauf
die Musiker marschirten. Dann folgten die Mitglieder der Regierung und
[Spaltenumbruch] andern höhern Behörden, der Kantonalschützenverein und die übrigen zahl-
reichen Vereine und Genossenschaften mit ihren Fahnen und sonstigen Em-
blemen. Der Zug begab sich durch die Hauptstraßen der Stadt und über die
Route de Carouge nach diesem eine Viertelstunde entfernten Städtchen, wo
er an der Arvebrücke von dem Festcomite unter Kanonendonner feierlich be-
grüßt wurde. Hierauf gieng es durch die breiten mit zahllosen Flaggen und
Blumengewinden geschmückten Straßen von Carouge, in welchen eine unab-
sehbare Menschenmenge wogte, nach dem malerisch, gleichsam am Fuß der
steilen Felsenwände des Saleve, gelegenen Festplatz, dessen Beschreibung ich
mir für morgen vorbehalten muß. Um 12 Uhr beginnt das Festdiner, und
unmittelbar nach diesem das Schießen. In Genf herrscht schon seit einigen
Tagen ein äußerst lebhafter Verkehr, viele Schützen aus Waadt, Wallis,
Neuenburg u. s. w. sind bereits eingetroffen. Die Regierung von Wallis hat
einen Preis von 500 Fr. gezeichnet; die letzte veröffentlichte Preisliste (vom
4 Jun.) weist eine Summe von nahezu 18,000 Fr. auf. Auch sehr viele
Fremde, besonders Amerikaner und Russen, befinden sich gegenwärtig in
Genf; die Gastwirthe und Pensionshalter zeigen sich nicht unzufrieden mit dem
Beginn der Saison, trotz der Ungunst der Zeitverhältnisse. -- Aus der gestri-
gen Sitzung des großen Raths trage ich noch nach daß Hr. Revaclier, Frie-
densrichter zu Carouge, um jeden möglichen nachtheiligen Schein von dem
Festort zu entfernen, James Fazy befragte: inwieweit die Angabe der "Re-
vue de Geneve," daß nämlich drei Einwohner von Carouge sich zu annexionisti-
schen Zwecken nach Paris begeben hätten, begründet sey? Hr. Fazy erklärte:
daß eine angestellte Nachforschung der Behörde zu keiner Entdeckung geführt
habe, andernfalls wäre eine Untersuchung wegen Landesverraths
ohne Verzug eingetreten.
-- Hr. Welti, Bundescommissär, wird wieder
hier erwartet. -- Ein Brief aus Chambery im heutigen "Journ, de Geneve"
bestätigt was ich Ihnen schon vor einer Woche meldete: die große Bestürzung
nämlich sowohl beim Volk wie bei den Truppen, daß die savoyischen Soldaten
ohne Aufenthalt nach Lyon dirigirt und der französischen Armee einverleibt
werden sollen. Eine Menge Officiere, Unterofficiere und Soldaten sollen nun
verlangen in sardinischen Diensten zu bleiben, was aber Frankreich nicht dul-
den will. Große Bestürzung herrscht ferner unter dem kleinen Handelsstand,
welchem die annexionistischen Agenten versprochen hatten Frankreich werde den
in den letzten Monaten gezahlten Zoll zurückerstatten. Darauf hatten dann
die HH. Epiciers in Masse eingekauft, und nun erklärt ihnen Hr. Dieu: daß
sie sich in ihrer Leichtgläubigkeit haben täuschen lassen. So fällt eine Illusion
nach der andern.

Großbritannien.

Die Russell'sche Daily News sagt: "Die Nachricht daß das Castell
von Palermo bis zur Räumung dem englischen Admiral übergeben worden
sey, ist schon widerrufen. Unser Pariser Correspondent schreibt uns daß
obige Nachricht in der französischen Hauptstadt Stoff zu gehässigen Bemer-
kungen gab, und von einigen Blättern mit angeblichen englischen Planen gegen
die Unabhängigkeit Siciliens in Verbindung gebracht wurde. Eine so schiefe
Auffassung erinnert uns in peinlicher Weise wie wenig man in Feankreich die
Tendenzen der englischen Politik versteht. Einem Franzosen mag es umbe-
greiflich dünken daß man irgendwo eine Gebietsvergrößerung für nicht wün-
schenswerth halten kann. Es wäre müßig die Aufnahme zu schildern die
der Vorschlag Sicilien englisch zu machen in England finden würde, weil
es in England keinen öffentlichen Mann gibt der es wagen würde einen sol-
chen Vorschlag auszusprechen. Solange man die Italiener allein läßt,
werden wir uns gewiß in Sicilien nicht einmischen. Nur werm eine fremde
Macht sich dort festhalten wollte, könnten wir uns bewogen fühlen aus unserer
Neutralität herauszutreten. Andrerseits ist es klar daß der Versuch einer
fremden Macht die Freiheit der Sicilier anzutasten und einen abhängigen
Fürsten hinzusetzen, uns ganz gewiß zwingen würde ihr mit all unsern
Streitkräften entgegenzutreten. Unsere Interessen im Mittelländischen Meer
sind zu groß, als daß wir ein Gebiet von solcher Bedeutung wie Sicilien
unter fremde Herrschaft gelangen lassen könnten."

Frankreich.

Was sich voraussehen ließ, ist eingetroffen. Hr. Mocquard hat die
sämmtlichen inspirirten Federn aufgeboten um dem Ausland und auch den
Deutschen glauben zu machen daß es Louis Napoleon gelungen sey den Prinz-
Regenten von Preußen zu bethören, und ihn zu veranlassen, im Widerspruch
mit den Interessen seines Landes, ein Bündniß mit Rußland und dem zweiten
December abzuschließen. Man möchte die Welt glauben machen daß der
Prinz-Regent von Preußen das Regime zu adoptiren beginne welches an der
Seine seit zehn Jahren zur Geltung gekommen ist. Zum Glück ist die Ver-
leumdung zu plump, die elende Intrigue zu offenkundig, um hoffentlich irgend-
wo das Vertrauen in den Prinz-Regenten zu erschüttern, das Ausland glauben
zu machen daß der Prinz schon die Worte vergessen welche er am 23 Mai
zu den versammelten Ständen seines Reiches gesprochen. Der Prinz ist

[Spaltenumbruch] blicken laſſen daß er gewillt ſey die nachgerade ungeheuerlich gewordene Ma-
ſchine in einen Organismus umzugeſtalten; deßhalb mußte ein Comité die
Vorarbeit übernehmen, und zwar ein großes, zahlreich genug um eine reiche
Emfaltung der Gedanken und Geſichtspunkte möglich zu machen — denn ein
Organismus muß einen leitenden Gedanken haben. Man hat, nachdem der
Kaiſer den Beſchluß ſogleich genehmigt, und ſonach die Geſchäftsordnung für
dieſen Fall über Bord geworfen iſt, dieſen Sieg des Reichsraths als die erſte
Schlappe des Miniſteriums aufgefaßt, und zugleich als einen Sieg der ſtaats-
männiſchen Anſchauung über die bureaukratiſche. — Die Sitzung von geſtern
liegt im ſtenographiſchen Bericht noch nicht vor. So viel iſt aber gewiß, daß
ſie ſich ſehr lebhaft und feſſelnd geſtaltete. Den Anlaß zu der beinahe vier-
ſtündigen Debatte bot eine auf den vorgelegten Entwurf einer neuen Grund-
buchsordnung bezügliche Vorfrage. Ich werde Ihnen hierüber berichten.

Die hier und da ausgeſprochene Beſorgniß
daß es, gelegenheitlich der nahe bevorſtehenden Zuſammenkunft des Kaiſers
Napoleon mit dem Prinz-Regenten von Preußen zu Baden-Baden, gelingen
werde den Prinz-Regenten zu einer Aenderung ſeiner Politik in der orienta-
liſchen Frage im franzöſiſch-ruſſiſchen Sinn zu bewegen, wird hier für durch-
aus unbegründet gehalten. Die Erklärungen welche das preußiſche Cabinet
aus Anlaß der Wiederaufnahme der orientaliſchen Frage durch Rußland über
ſeine Stellung zn dieſer abgegeben hat, ſtanden im directeſten Gegenſatz zu
der ruſſiſch-franzöſiſchen Anſchauung, und bieten hinlängliche Garantie dafür
daß Preußen nicht plötzlich die entgegengeſetzte Politik verfolgen wird. Außer-
dem aber vernimmt man daß die Conferenzen, welche in den letzten Tagen
zu wiederheltenmalen zwiſchen dem öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten und
den Geſandten Preußens, Bayerns, Württembergs und Sachſens ſtattgehabt
haben, einen befriedigenden Erfolg, d. i. eine Verſtändigung in den deutſchen
Angelegenheiten, in Ausſicht ſtellen. — In diplomatiſchen Kreiſen iſt es
einigermaßen aufgefallen daß den beiden letzten Soiréen in dem Hôtel des
Miniſteriums des Auswärtigen der ruſſiſche Staatsrath v. Balabine nicht
beiwohnte.

Die Erledigung der Beſchlüſſe welche in der Brannt-
wein-Enquête gefaßt wurden, hat eine Verzögerung erlitten, wodurch das Ge-
rücht entſtanden iſt daß dieſer Gegenſtand in Stockung gerathen ſey. Wie
die Oeſterr. Ztg. vernimmt, iſt dieß jedoch nicht der Fall, ſondern hat die
Zögerung einzig und allein ihren Grund darin daß der Leiter des Finanz-
miniſteriums ſich erſt perſönlich über die Tauglichkeit des Apparats Gewißheit
verſchaffen will, ehe man denſelben zum Maßſtab einer der bedeutendſten Ein-
nahmequellen des Staats macht.

Nach der Wiener Ztg. hat der Kaiſer, auf Grund der von dem Dom-
baucomité veranlaßten techniſchen Erhebungen, genehmigt daß der Thurmhelm
des hohen ausgebauten Thurms bei St. Stephan in einer Höhe von ungefähr
28 Klafter abgetragen, und in ſeiner urſprünglichen Geſtalt aus Stein wieder
hergeſtellt werde, und die für die Reſtauration des St. Stephans-Doms auf
die Dauer von fünf Jahren bewilligte Staatsſubvention auf weitere fünf
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vorläuſig für nothwendig erkannt zur Abtragung des Thurmhelms ungeſäumt
die nöthigen Einleitungen zu treffen, ſo daß noch in dieſem Jahr die ſchon be-
gonnene Eingerüſtung des Thurmhelms vollendet werden kann.

Oeſterreichiſche Monarchie.

Der Redaction des „Peſti Hirnök“ wurde von der
Behörde wegen eines auf Sicilien bezüglichen Artikels eine Verwar-
nung ertheilt. — Wie das „Prot. Lap“ meldet, haben 40 von den bereits
im Sinn des Patents vom 1 Sept. d. J. geeinigten proteſtantiſchen Gemein-
den den Wunſch geäußert in das ſrüher beſtandene brüderliche Verhältniß
zurück zutreten.

Schweiz.

Während in Savoyen die Agenten der Annexion
mit allen von der neuen Staatsgewalt gebotenen Mitteln im Schweiß ihres
Angeſichts eine Feier vorzubereiten bemüht ſind, bei welcher Heuchelei und
Lüge ſich um den Vorſitz ſtreiten werden, begehen die Schweizer dicht an der
Gränze ihres verſchacherten Nachbarlandes eines jener Feſte die ſo recht
naturwüchſig aus der nationalen Volkseigenthümlichkeit hervorgegangen ſind:
das Genfer Schützenfeſt. Da braucht es keine glänzenden Verſprechungen
oder Drohungen, wie drüben in Savoyen bei dem Annexionsbankett, um die
Theilnehmer herbeizulocken; von allen Seiten ſtrömen ſie aus eigenem An-
trieb in Menge herbei, um ſich auch in dem ernſten Moment bei einer feſt-
lichen Gelegenheit, bei welcher ſchon ſo oft der vaterländiſche Geiſt der Nation
angefeuert wurde, um das patriotiſche Banner zu ſchaaren, hier auf einem
Feld wo dieſes Banner vielleicht bald dem Feind entgegengetragen werden
wird, an der äußerſten Gränze des Vaterlands, die es zu vertheidigen gilt.
Das Feſt begann heute früh um 9 Uhr, wo ſich der von Genf abgehende Feſt-
zug vor dem Stadthaus in der Ordnung aufſtellte daß voran 32 Scheiben-
zeiger in ihren grauen Blouſen und breitkrämpigen Strohhüten und hierauf
die Muſiker marſchirten. Dann folgten die Mitglieder der Regierung und
[Spaltenumbruch] andern höhern Behörden, der Kantonalſchützenverein und die übrigen zahl-
reichen Vereine und Genoſſenſchaften mit ihren Fahnen und ſonſtigen Em-
blemen. Der Zug begab ſich durch die Hauptſtraßen der Stadt und über die
Route de Carouge nach dieſem eine Viertelſtunde entfernten Städtchen, wo
er an der Arvebrücke von dem Feſtcomité unter Kanonendonner feierlich be-
grüßt wurde. Hierauf gieng es durch die breiten mit zahlloſen Flaggen und
Blumengewinden geſchmückten Straßen von Carouge, in welchen eine unab-
ſehbare Menſchenmenge wogte, nach dem maleriſch, gleichſam am Fuß der
ſteilen Felſenwände des Salève, gelegenen Feſtplatz, deſſen Beſchreibung ich
mir für morgen vorbehalten muß. Um 12 Uhr beginnt das Feſtdiner, und
unmittelbar nach dieſem das Schießen. In Genf herrſcht ſchon ſeit einigen
Tagen ein äußerſt lebhafter Verkehr, viele Schützen aus Waadt, Wallis,
Neuenburg u. ſ. w. ſind bereits eingetroffen. Die Regierung von Wallis hat
einen Preis von 500 Fr. gezeichnet; die letzte veröffentlichte Preisliſte (vom
4 Jun.) weist eine Summe von nahezu 18,000 Fr. auf. Auch ſehr viele
Fremde, beſonders Amerikaner und Ruſſen, befinden ſich gegenwärtig in
Genf; die Gaſtwirthe und Penſionshalter zeigen ſich nicht unzufrieden mit dem
Beginn der Saiſon, trotz der Ungunſt der Zeitverhältniſſe. — Aus der geſtri-
gen Sitzung des großen Raths trage ich noch nach daß Hr. Revaclier, Frie-
densrichter zu Carouge, um jeden möglichen nachtheiligen Schein von dem
Feſtort zu entfernen, James Fazy befragte: inwieweit die Angabe der „Re-
vue de Genève,“ daß nämlich drei Einwohner von Carouge ſich zu annexioniſti-
ſchen Zwecken nach Paris begeben hätten, begründet ſey? Hr. Fazy erklärte:
daß eine angeſtellte Nachforſchung der Behörde zu keiner Entdeckung geführt
habe, andernfalls wäre eine Unterſuchung wegen Landesverraths
ohne Verzug eingetreten.
— Hr. Welti, Bundescommiſſär, wird wieder
hier erwartet. — Ein Brief aus Chambery im heutigen „Journ, de Genève“
beſtätigt was ich Ihnen ſchon vor einer Woche meldete: die große Beſtürzung
nämlich ſowohl beim Volk wie bei den Truppen, daß die ſavoyiſchen Soldaten
ohne Aufenthalt nach Lyon dirigirt und der franzöſiſchen Armee einverleibt
werden ſollen. Eine Menge Officiere, Unterofficiere und Soldaten ſollen nun
verlangen in ſardiniſchen Dienſten zu bleiben, was aber Frankreich nicht dul-
den will. Große Beſtürzung herrſcht ferner unter dem kleinen Handelsſtand,
welchem die annexioniſtiſchen Agenten verſprochen hatten Frankreich werde den
in den letzten Monaten gezahlten Zoll zurückerſtatten. Darauf hatten dann
die HH. Epiciers in Maſſe eingekauft, und nun erklärt ihnen Hr. Dieu: daß
ſie ſich in ihrer Leichtgläubigkeit haben täuſchen laſſen. So fällt eine Illuſion
nach der andern.

Großbritannien.

Die Ruſſell’ſche Daily News ſagt: „Die Nachricht daß das Caſtell
von Palermo bis zur Räumung dem engliſchen Admiral übergeben worden
ſey, iſt ſchon widerrufen. Unſer Pariſer Correſpondent ſchreibt uns daß
obige Nachricht in der franzöſiſchen Hauptſtadt Stoff zu gehäſſigen Bemer-
kungen gab, und von einigen Blättern mit angeblichen engliſchen Planen gegen
die Unabhängigkeit Siciliens in Verbindung gebracht wurde. Eine ſo ſchiefe
Auffaſſung erinnert uns in peinlicher Weiſe wie wenig man in Feankreich die
Tendenzen der engliſchen Politik verſteht. Einem Franzoſen mag es umbe-
greiflich dünken daß man irgendwo eine Gebietsvergrößerung für nicht wün-
ſchenswerth halten kann. Es wäre müßig die Aufnahme zu ſchildern die
der Vorſchlag Sicilien engliſch zu machen in England finden würde, weil
es in England keinen öffentlichen Mann gibt der es wagen würde einen ſol-
chen Vorſchlag auszuſprechen. Solange man die Italiener allein läßt,
werden wir uns gewiß in Sicilien nicht einmiſchen. Nur werm eine fremde
Macht ſich dort feſthalten wollte, könnten wir uns bewogen fühlen aus unſerer
Neutralität herauszutreten. Andrerſeits iſt es klar daß der Verſuch einer
fremden Macht die Freiheit der Sicilier anzutaſten und einen abhängigen
Fürſten hinzuſetzen, uns ganz gewiß zwingen würde ihr mit all unſern
Streitkräften entgegenzutreten. Unſere Intereſſen im Mittelländiſchen Meer
ſind zu groß, als daß wir ein Gebiet von ſolcher Bedeutung wie Sicilien
unter fremde Herrſchaft gelangen laſſen könnten.“

Frankreich.

Was ſich vorausſehen ließ, iſt eingetroffen. Hr. Mocquard hat die
ſämmtlichen inſpirirten Federn aufgeboten um dem Ausland und auch den
Deutſchen glauben zu machen daß es Louis Napoleon gelungen ſey den Prinz-
Regenten von Preußen zu bethören, und ihn zu veranlaſſen, im Widerſpruch
mit den Intereſſen ſeines Landes, ein Bündniß mit Rußland und dem zweiten
December abzuſchließen. Man möchte die Welt glauben machen daß der
Prinz-Regent von Preußen das Régime zu adoptiren beginne welches an der
Seine ſeit zehn Jahren zur Geltung gekommen iſt. Zum Glück iſt die Ver-
leumdung zu plump, die elende Intrigue zu offenkundig, um hoffentlich irgend-
wo das Vertrauen in den Prinz-Regenten zu erſchüttern, das Ausland glauben
zu machen daß der Prinz ſchon die Worte vergeſſen welche er am 23 Mai
zu den verſammelten Ständen ſeines Reiches geſprochen. Der Prinz iſt

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[2765/0005] blicken laſſen daß er gewillt ſey die nachgerade ungeheuerlich gewordene Ma- ſchine in einen Organismus umzugeſtalten; deßhalb mußte ein Comité die Vorarbeit übernehmen, und zwar ein großes, zahlreich genug um eine reiche Emfaltung der Gedanken und Geſichtspunkte möglich zu machen — denn ein Organismus muß einen leitenden Gedanken haben. Man hat, nachdem der Kaiſer den Beſchluß ſogleich genehmigt, und ſonach die Geſchäftsordnung für dieſen Fall über Bord geworfen iſt, dieſen Sieg des Reichsraths als die erſte Schlappe des Miniſteriums aufgefaßt, und zugleich als einen Sieg der ſtaats- männiſchen Anſchauung über die bureaukratiſche. — Die Sitzung von geſtern liegt im ſtenographiſchen Bericht noch nicht vor. So viel iſt aber gewiß, daß ſie ſich ſehr lebhaft und feſſelnd geſtaltete. Den Anlaß zu der beinahe vier- ſtündigen Debatte bot eine auf den vorgelegten Entwurf einer neuen Grund- buchsordnung bezügliche Vorfrage. Ich werde Ihnen hierüber berichten. ⏒ Wien, 11 Jun. Die hier und da ausgeſprochene Beſorgniß daß es, gelegenheitlich der nahe bevorſtehenden Zuſammenkunft des Kaiſers Napoleon mit dem Prinz-Regenten von Preußen zu Baden-Baden, gelingen werde den Prinz-Regenten zu einer Aenderung ſeiner Politik in der orienta- liſchen Frage im franzöſiſch-ruſſiſchen Sinn zu bewegen, wird hier für durch- aus unbegründet gehalten. Die Erklärungen welche das preußiſche Cabinet aus Anlaß der Wiederaufnahme der orientaliſchen Frage durch Rußland über ſeine Stellung zn dieſer abgegeben hat, ſtanden im directeſten Gegenſatz zu der ruſſiſch-franzöſiſchen Anſchauung, und bieten hinlängliche Garantie dafür daß Preußen nicht plötzlich die entgegengeſetzte Politik verfolgen wird. Außer- dem aber vernimmt man daß die Conferenzen, welche in den letzten Tagen zu wiederheltenmalen zwiſchen dem öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten und den Geſandten Preußens, Bayerns, Württembergs und Sachſens ſtattgehabt haben, einen befriedigenden Erfolg, d. i. eine Verſtändigung in den deutſchen Angelegenheiten, in Ausſicht ſtellen. — In diplomatiſchen Kreiſen iſt es einigermaßen aufgefallen daß den beiden letzten Soiréen in dem Hôtel des Miniſteriums des Auswärtigen der ruſſiſche Staatsrath v. Balabine nicht beiwohnte. Wien, 11 Jun. Die Erledigung der Beſchlüſſe welche in der Brannt- wein-Enquête gefaßt wurden, hat eine Verzögerung erlitten, wodurch das Ge- rücht entſtanden iſt daß dieſer Gegenſtand in Stockung gerathen ſey. Wie die Oeſterr. Ztg. vernimmt, iſt dieß jedoch nicht der Fall, ſondern hat die Zögerung einzig und allein ihren Grund darin daß der Leiter des Finanz- miniſteriums ſich erſt perſönlich über die Tauglichkeit des Apparats Gewißheit verſchaffen will, ehe man denſelben zum Maßſtab einer der bedeutendſten Ein- nahmequellen des Staats macht. Nach der Wiener Ztg. hat der Kaiſer, auf Grund der von dem Dom- baucomité veranlaßten techniſchen Erhebungen, genehmigt daß der Thurmhelm des hohen ausgebauten Thurms bei St. Stephan in einer Höhe von ungefähr 28 Klafter abgetragen, und in ſeiner urſprünglichen Geſtalt aus Stein wieder hergeſtellt werde, und die für die Reſtauration des St. Stephans-Doms auf die Dauer von fünf Jahren bewilligte Staatsſubvention auf weitere fünf Jahre angewieſen. In Folge dieſer Entſchließung hat das Dombaucomité vorläuſig für nothwendig erkannt zur Abtragung des Thurmhelms ungeſäumt die nöthigen Einleitungen zu treffen, ſo daß noch in dieſem Jahr die ſchon be- gonnene Eingerüſtung des Thurmhelms vollendet werden kann. Oeſterreichiſche Monarchie. Peſth, 9 Jun. Der Redaction des „Peſti Hirnök“ wurde von der Behörde wegen eines auf Sicilien bezüglichen Artikels eine Verwar- nung ertheilt. — Wie das „Prot. Lap“ meldet, haben 40 von den bereits im Sinn des Patents vom 1 Sept. d. J. geeinigten proteſtantiſchen Gemein- den den Wunſch geäußert in das ſrüher beſtandene brüderliche Verhältniß zurück zutreten. Schweiz. .. Genf, 10 Jun. Während in Savoyen die Agenten der Annexion mit allen von der neuen Staatsgewalt gebotenen Mitteln im Schweiß ihres Angeſichts eine Feier vorzubereiten bemüht ſind, bei welcher Heuchelei und Lüge ſich um den Vorſitz ſtreiten werden, begehen die Schweizer dicht an der Gränze ihres verſchacherten Nachbarlandes eines jener Feſte die ſo recht naturwüchſig aus der nationalen Volkseigenthümlichkeit hervorgegangen ſind: das Genfer Schützenfeſt. Da braucht es keine glänzenden Verſprechungen oder Drohungen, wie drüben in Savoyen bei dem Annexionsbankett, um die Theilnehmer herbeizulocken; von allen Seiten ſtrömen ſie aus eigenem An- trieb in Menge herbei, um ſich auch in dem ernſten Moment bei einer feſt- lichen Gelegenheit, bei welcher ſchon ſo oft der vaterländiſche Geiſt der Nation angefeuert wurde, um das patriotiſche Banner zu ſchaaren, hier auf einem Feld wo dieſes Banner vielleicht bald dem Feind entgegengetragen werden wird, an der äußerſten Gränze des Vaterlands, die es zu vertheidigen gilt. Das Feſt begann heute früh um 9 Uhr, wo ſich der von Genf abgehende Feſt- zug vor dem Stadthaus in der Ordnung aufſtellte daß voran 32 Scheiben- zeiger in ihren grauen Blouſen und breitkrämpigen Strohhüten und hierauf die Muſiker marſchirten. Dann folgten die Mitglieder der Regierung und andern höhern Behörden, der Kantonalſchützenverein und die übrigen zahl- reichen Vereine und Genoſſenſchaften mit ihren Fahnen und ſonſtigen Em- blemen. Der Zug begab ſich durch die Hauptſtraßen der Stadt und über die Route de Carouge nach dieſem eine Viertelſtunde entfernten Städtchen, wo er an der Arvebrücke von dem Feſtcomité unter Kanonendonner feierlich be- grüßt wurde. Hierauf gieng es durch die breiten mit zahlloſen Flaggen und Blumengewinden geſchmückten Straßen von Carouge, in welchen eine unab- ſehbare Menſchenmenge wogte, nach dem maleriſch, gleichſam am Fuß der ſteilen Felſenwände des Salève, gelegenen Feſtplatz, deſſen Beſchreibung ich mir für morgen vorbehalten muß. Um 12 Uhr beginnt das Feſtdiner, und unmittelbar nach dieſem das Schießen. In Genf herrſcht ſchon ſeit einigen Tagen ein äußerſt lebhafter Verkehr, viele Schützen aus Waadt, Wallis, Neuenburg u. ſ. w. ſind bereits eingetroffen. Die Regierung von Wallis hat einen Preis von 500 Fr. gezeichnet; die letzte veröffentlichte Preisliſte (vom 4 Jun.) weist eine Summe von nahezu 18,000 Fr. auf. Auch ſehr viele Fremde, beſonders Amerikaner und Ruſſen, befinden ſich gegenwärtig in Genf; die Gaſtwirthe und Penſionshalter zeigen ſich nicht unzufrieden mit dem Beginn der Saiſon, trotz der Ungunſt der Zeitverhältniſſe. — Aus der geſtri- gen Sitzung des großen Raths trage ich noch nach daß Hr. Revaclier, Frie- densrichter zu Carouge, um jeden möglichen nachtheiligen Schein von dem Feſtort zu entfernen, James Fazy befragte: inwieweit die Angabe der „Re- vue de Genève,“ daß nämlich drei Einwohner von Carouge ſich zu annexioniſti- ſchen Zwecken nach Paris begeben hätten, begründet ſey? Hr. Fazy erklärte: daß eine angeſtellte Nachforſchung der Behörde zu keiner Entdeckung geführt habe, andernfalls wäre eine Unterſuchung wegen Landesverraths ohne Verzug eingetreten. — Hr. 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Die Ruſſell’ſche Daily News ſagt: „Die Nachricht daß das Caſtell von Palermo bis zur Räumung dem engliſchen Admiral übergeben worden ſey, iſt ſchon widerrufen. Unſer Pariſer Correſpondent ſchreibt uns daß obige Nachricht in der franzöſiſchen Hauptſtadt Stoff zu gehäſſigen Bemer- kungen gab, und von einigen Blättern mit angeblichen engliſchen Planen gegen die Unabhängigkeit Siciliens in Verbindung gebracht wurde. Eine ſo ſchiefe Auffaſſung erinnert uns in peinlicher Weiſe wie wenig man in Feankreich die Tendenzen der engliſchen Politik verſteht. Einem Franzoſen mag es umbe- greiflich dünken daß man irgendwo eine Gebietsvergrößerung für nicht wün- ſchenswerth halten kann. Es wäre müßig die Aufnahme zu ſchildern die der Vorſchlag Sicilien engliſch zu machen in England finden würde, weil es in England keinen öffentlichen Mann gibt der es wagen würde einen ſol- chen Vorſchlag auszuſprechen. Solange man die Italiener allein läßt, werden wir uns gewiß in Sicilien nicht einmiſchen. 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Man möchte die Welt glauben machen daß der Prinz-Regent von Preußen das Régime zu adoptiren beginne welches an der Seine ſeit zehn Jahren zur Geltung gekommen iſt. Zum Glück iſt die Ver- leumdung zu plump, die elende Intrigue zu offenkundig, um hoffentlich irgend- wo das Vertrauen in den Prinz-Regenten zu erſchüttern, das Ausland glauben zu machen daß der Prinz ſchon die Worte vergeſſen welche er am 23 Mai zu den verſammelten Ständen ſeines Reiches geſprochen. Der Prinz iſt

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 166, 14. Juni 1860, S. 2765. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine166_1860/5>, abgerufen am 23.11.2024.