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Allgemeine Zeitung, Nr. 138, 24. März 1908.

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München, Dienstag Allgemeine Zeitung 24. März 1908. Nr. 138.
[Spaltenumbruch] Trust dieses Mal an die Bremer Gesellschaft einen Betrag von
300,000 M zu entrichten.

Wie bekannt, hat der Lloyd zur Aufbringung der Mittel
für die im vorigen Jahr in Auftrag gegebenen Schiffe die Auf-
nahme einer Anleihe in Höhe von 25 Millionen Mark, zu
41/2 Prozent verzinslich, beschlossen.



Geldmarkt und Banken.
* Deutsche Grundkredit-Bank zu Gotha.

In der ordentlichen
Generalversammlung waren 11,570 Aktien durch 18 Aktionäre
vertreten. Die vorgelegte Bilanz und die Gewinn- und Verlust-
rechnung wurden genehmigt und dem Vorstande wie dem Auf-
sichtsrate einstimmig Entlastung erteilt. Der auf 8 Prozent fest-
gesetzte Gewinnanteil gelangt mit 48 M für den Gewinnanteil-
schein Nr. 36 vom 23. d. M. ab zur Auszahlung. Die turnusmäßig
ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder, Herren Oberbergrat a. D.
Dr. jur. P. Wachler in Berlin und Stadtältester F. Bail-Berlin
wurden wiedergewählt, sowie an Stelle des verstorbenen Bank-
direktors a. D. Herrn O. Heinrich-Gotha und des auf seinen
Wunsch ausscheidenden Herrn Rechtsanwalt a. D. A. Salomon-
sohn-Berlin Se. Exzellenz Herr Staatsminister Ernst Richter-
Gotha und Herr Dr. Georg Solmssen-Berlin neugewählt. Der
Aufsichtsrat wählte, wie bisher, Herrn Oberbergrat a. D. Dr. jur.
P. Wachler-Berlin zum Vorsitzenden und Herrn Ministerialrat
a. D. E. Anacker-Gotha zum Stellvertreter.

Sun Russische Bank für Auswärtigen Handel.

(Privat-
telegramm
.) Der Jahresabschluß der Gesellschaft weist einen
Reingewinn aus von 3,563,018 Rubel bei 30 Mill. Rubel
Grundkapital (2,921,815 Rubel bei 20 Mill.). Es soll eine
Dividende von 25 Rubel (wie i. V.) auf die alten und 121/2
Rubel auf die neuen Aktien verteilt werden.

* Fachliteratur.

Die Bank, Monatshefte für Finanz- und
Bankwesen. Herausgeber Alfred Lansburgh. (Bank-Ver-
lag, Berlin-Charlottenburg, Wielandstraße.) Das Märzheft ist
soeben erschienen. Aus dem reichen Inhalt sind hervorzuheben:
Die Goldprämie der Bank von Frankreich. -- Die Wahrhaftigkeit
des Kurszettels. -- Zur Errichtung eines Kommunalkredit-Insti-
tuts. -- Der Werdegang der Großbank. -- Der Verkehr in Ge-
schäftsanteilen von G. m. b. H. -- Das Wesen des Geldes. --
Goldmünze und Schmelztiegel. -- Aus den Handelskammern. --
Dividendensteuer. -- Die Bankabschlüsse 1907. -- Das Heft ent-
hält außerdem eine Fülle statistischen Materials.



Industrie und Handel.
Eisenwerk München A.-G. vorm. Kießling-C. Moradelli.

Die vor zwei Jahren sanierte Gesellschaft hat im Jahre 1907
einen Fabrikationsgewinn von 646,738 M gegen
483,823 M im Vorjahr erzielt. Der Mehrgewinn wird aber durch
eine sehr erhebliche Steigerung der Ausgaben
um 154,807 M auf 530,033 M beinahe vollständig aufgezehrt.
Die Betriebsunkosten sind von 301,796 M auf 409,939 M und die
Zinsen von 65,663 M auf 111,571 M in die Höhe gegangen. Nach
54,349 M (41,581 M) Abschreibungen bleibt, einschließlich
13,273 M Vortrag, ein Reingewinn von 73,567 M (66,519
Mark). Dieser Betrag wäre, wie im Bericht bemerkt wird, er-
heblich höher geworden, wenn die Gesellschaft nicht an ihren
Vorräten durch den Preisrückgang der Rohmaterialien gegen
Ende des Jahres Verluste erlitten hätte. Richtig soll es aber
wohl heißen, daß der Fabrikationsgewinn höher ausgefallen sein
würde, wenn es keine Verluste gegeben hätte; denn die Verluste
müssen im vorliegenden Fall vorher vom Gewinn abgeschrie-
ben worden sein. Sonst wäre der erwähnte Passus im Geschäfts-
bericht völlig unverständlich. Die Verwaltung hält es für an-
gezeigt, den ausgewiesenen Gewinn nicht zur Ausschüttung zu
bringen, sondern auf die im Besitz der Gesellschaft befindlichen
Anteilscheine in Höhe von 48,000 M einen Betrag von 27,000 M
[Spaltenumbruch] und auf die Debitoren eine Summe von 44,000 M abzuschrei-
ben
, so daß ein Restbetrag von 2567 M auf neue Rechnung vor-
getragen wird. Die Debitoren haben sich per Saldo von
712,577 M auf 931,220 M erhöht. Auf der anderen Seite ist die
Bankschuld um 410,000 M auf 1.12 Mill. M gestiegen: die Ak-
zeptverbindlichkeiten haben sich um 56,000 M auf 258,565 M er-
höht und die Kreditoren sind um ca. 200,000 M auf 484,976 M
angewachsen: das macht eine Zunahme der Verpflich-
tungen
um 666,000 M, das heißt um die Hälfte des Aktien-
kapitals von 1,248,000 M, während die Summe der Verbindlich-
keiten mit 1.86 Mill. M um 600,000 M über das Aktienkapital
hinausgeht. Dazu kommt noch eine Hypothekenschuld von 1.08
Mill. M, die auf den mit 1.51 Mill. M zu Buch stehenden Im-
mobilien ruht. Der Status ist also ein höchst unbefriedi-
gender
, und der Wunsch, neue Betriebsmittel durch die Aus-
gabe von 1.25 Mill. M Vorzugsaktien zu schaffen, ist sehr er-
klärlich, wenn auch die Möglichkeit der Durchführung eines sol-
chen Beschlusses noch nicht recht glaubhaft erscheint.

Die Gesellschaft hat im vergangenen Jahr, dem ersten nach
der Sanierung, eine Dividende von 4 Prozent verteilt.

An unerledigten Aufträgen lagen bis Anfang März 1908
für über 11/2 Millionen M vor. Eine normale Zahl neuer An-
fragen sei vorhanden, und die Verwaltung glaubt daher, für
absehbare Zeit mindestens in der bisherigen Weise beschäftigt
zu bleiben.

.. Solenhofer Aktien-Verein in Solenhofen

Nach dem Ge-
schäftsbericht ist der Umfang des Betriebes in den Steinbrüchen
gegen das Vorjahr gleich geblieben und das Ergebnis befriedi-
gend gewesen. Der Verkauf von Lithographiesteinen und Boden-
platten war lebhaft und mit Rücksicht auf erhöhte Preise dem
Betrage nach ein größerer wie im Jahre 1906, dagegen sind durch
Lohnsteigerungen größere Ausgaben erwachsen. Der Betriebs-
gewinn betrug 481,602 M (459,963 M), der Bruttogewinn
495,160 M (474,063 M). Die Betriebsspesen erforderten 312.014
Mark (302,957 M), der Reingewinn 91,371 M (77,909 M).
Hiervon werden 8 Prozent (7 Prozent i. V.) Dividende gleich
60,000 M (52.500 M) verteilt: die Tantiemen betragen 9600 M
(10.650 M), Gratifikationen 1900 M (wie i. V.), Pensionsfonds
1000 M (wie i. V.). Die Spezialreserve erhält 10,000 M (5000
Mark), vorgetragen werden 8871 M. -- Die Immobilien stehen
mit 493,000 M (483,378 M) zu Buch, Ausstände 154,905 Mark
(160,770 M), Waren 261,966 M (273,711 M), Kreditoren 65,641
Mark (104,295 M). Bei einem Aktienkapital von 750,000 M
betragen die Reserven 135,000 M.

* Oesterreich-ungarischer Außenhandel.

Nach dem statistischen
Ausweis des Handelsministeriums über den Außenhandel des
österreichisch-ungarischen Zollgebietes betrug im Januar 1908
die Einfuhr 200.6 Mill. Kronen und die Ausfuhr 160.2
Millionen Kronen. Die Handelsbilanz weist somit ein
Passivum von 40.4 Millionen Kronen auf.



Versicherungswesen.
x "Urania" Aktiengesellschaft für Kranken-, Unfall- und
Lebensversicherung zu Dresden.

Die siebzehnte ordentliche Ge-
neralversammlung findet Samstag, den 28. März, im Gesell-
schaftsgebäude Dresden statt. Der Aufsichtsrat hat in seiner
letzten Sitzung auf Antrag des Vorstandes beschlossen, der Ge-
neralversammlung die Verteilung einer Aktionärdivi-
dende
von 9 Prozent (wie im Vorjahre), sowie die Bereit-
stellung eines angemessenen Betrages für die mit Gewinnanteil
Versicherten vorzuschlagen.

x "Germania" Lebensversicherungs-Akt.-Ges. in Stettin.

Einem Auszuge aus dem Geschäftsbericht der Gesellschaft ist zu
entnehmen, daß der Ueberschuß einschließlich Zinsen auf die
Gewinnreserve der Versicherten mit 8,389,931 M (i. V. etwa
7,650,000 M) bewertet wird. Davon werden den mit Gewinn-
[Spaltenumbruch] anteil Versicherten zur Zahlung künftiger Dividenden 7,975,647
Mark und 51,000 M dem besonderen Dividenden-Ergänzungs-
fonds zugewiesen. Es soll im Versicherungsjahre 1909/10 nach
Plan A eine Dividende von 29 Proz. der maßgebenden
Prämie (gegen 26 in 1908/09 und 24 Proz. 1906/08) und nach
Plan B eine "bis zu 793/4 Proz. für den ältesten Jahrgang
steigende" Dividende vergütet werden. Die Aktionäre erhalten
für 1907 297,000 M (270,000 M) gleich 161/2 Proz. (15 Proz.)
ihrer Einzahlungen als Dividende.



Transportwesen.
* Lokalbahn-Aktiengesellschaft in München.

Die Einnahmen
der Salzkammergut-Lokalbahnen sowie der Linien
der Centralbank für Eisenbahnwerte betrugen im
November 1907 542,701 Kr. gegen 528,337 Kr. im November
1906 und in der Zeit vom 1. Januar bis 30. November 5.63
Mill. Kr. (5.38 Mill. Kr.).

* Northern Pacific-Bahn.

Die Bruttoeinnahmen
der Northern Pacific-Bahn im Monat Februar 1908 be-
trugen 4,011,287 Doll. gegen 3,577,006 Doll. in dem entsprechenden
Zeitraum des Vorjahres, also um 434,281 Doll. mehr.



Fondsbörsen.

(Börse.) Die ziemlich befriedigen-
den Berichte über die Entwicklung des Geschäftes in Amerika
regten zunächst den Montanmarkt und das Gebiet der Schiffs-
werte an, verliehen aber zugleich der Gesamttendenz einen freund-
lichen Charakier. Banken gewannen rund 1/2 Prozent, Montan-
papiere 1 Proz.; russische Fonds Bruchteile. Matt lag wieder
die 3proz. Reichsanleihe wegen der bevorstehenden Emission
4proz. Titres.

Wir notieren: Kreditaktien 202.20, Diskonto 176.80, Handels-
gesellschaft 159.50, Deutsche Bank 228.80, Dresdner 138.20, Reichs-
anleihe 82.30, Russen 82.60, Laura 210.20, Bochumer 199.20,
Gelsenkirchener 184.60, Harpener 195.20.

Von Lokalpapieren sind besser: Hypotheken- und
Wechselbank (0.50), S. B. C.-Bank (0.40), Weingarten (0.50),
Teisnacher (0.80), Tirschenreuth (2.50) und Hotel-Aktien
(1 Proz.); niedriger: Neu-Westend (1 Proz.).


Berliner Anfangskurse.

[Tabelle]
[irrelevantes Material]

München, Dienstag Allgemeine Zeitung 24. März 1908. Nr. 138.
[Spaltenumbruch] Truſt dieſes Mal an die Bremer Geſellſchaft einen Betrag von
300,000 M zu entrichten.

Wie bekannt, hat der Lloyd zur Aufbringung der Mittel
für die im vorigen Jahr in Auftrag gegebenen Schiffe die Auf-
nahme einer Anleihe in Höhe von 25 Millionen Mark, zu
4½ Prozent verzinslich, beſchloſſen.



Geldmarkt und Banken.
* Deutſche Grundkredit-Bank zu Gotha.

In der ordentlichen
Generalverſammlung waren 11,570 Aktien durch 18 Aktionäre
vertreten. Die vorgelegte Bilanz und die Gewinn- und Verluſt-
rechnung wurden genehmigt und dem Vorſtande wie dem Auf-
ſichtsrate einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der auf 8 Prozent feſt-
geſetzte Gewinnanteil gelangt mit 48 M für den Gewinnanteil-
ſchein Nr. 36 vom 23. d. M. ab zur Auszahlung. Die turnusmäßig
ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, Herren Oberbergrat a. D.
Dr. jur. P. Wachler in Berlin und Stadtälteſter F. Bail-Berlin
wurden wiedergewählt, ſowie an Stelle des verſtorbenen Bank-
direktors a. D. Herrn O. Heinrich-Gotha und des auf ſeinen
Wunſch ausſcheidenden Herrn Rechtsanwalt a. D. A. Salomon-
ſohn-Berlin Se. Exzellenz Herr Staatsminiſter Ernſt Richter-
Gotha und Herr Dr. Georg Solmſſen-Berlin neugewählt. Der
Aufſichtsrat wählte, wie bisher, Herrn Oberbergrat a. D. Dr. jur.
P. Wachler-Berlin zum Vorſitzenden und Herrn Miniſterialrat
a. D. E. Anacker-Gotha zum Stellvertreter.

Ruſſiſche Bank für Auswärtigen Handel.

(Privat-
telegramm
.) Der Jahresabſchluß der Geſellſchaft weiſt einen
Reingewinn aus von 3,563,018 Rubel bei 30 Mill. Rubel
Grundkapital (2,921,815 Rubel bei 20 Mill.). Es ſoll eine
Dividende von 25 Rubel (wie i. V.) auf die alten und 12½
Rubel auf die neuen Aktien verteilt werden.

* Fachliteratur.

Die Bank, Monatshefte für Finanz- und
Bankweſen. Herausgeber Alfred Lansburgh. (Bank-Ver-
lag, Berlin-Charlottenburg, Wielandſtraße.) Das Märzheft iſt
ſoeben erſchienen. Aus dem reichen Inhalt ſind hervorzuheben:
Die Goldprämie der Bank von Frankreich. — Die Wahrhaftigkeit
des Kurszettels. — Zur Errichtung eines Kommunalkredit-Inſti-
tuts. — Der Werdegang der Großbank. — Der Verkehr in Ge-
ſchäftsanteilen von G. m. b. H. — Das Weſen des Geldes. —
Goldmünze und Schmelztiegel. — Aus den Handelskammern. —
Dividendenſteuer. — Die Bankabſchlüſſe 1907. — Das Heft ent-
hält außerdem eine Fülle ſtatiſtiſchen Materials.



Induſtrie und Handel.
Eiſenwerk München A.-G. vorm. Kießling-C. Moradelli.

Die vor zwei Jahren ſanierte Geſellſchaft hat im Jahre 1907
einen Fabrikationsgewinn von 646,738 M gegen
483,823 M im Vorjahr erzielt. Der Mehrgewinn wird aber durch
eine ſehr erhebliche Steigerung der Ausgaben
um 154,807 M auf 530,033 M beinahe vollſtändig aufgezehrt.
Die Betriebsunkoſten ſind von 301,796 M auf 409,939 M und die
Zinſen von 65,663 M auf 111,571 M in die Höhe gegangen. Nach
54,349 M (41,581 M) Abſchreibungen bleibt, einſchließlich
13,273 M Vortrag, ein Reingewinn von 73,567 M (66,519
Mark). Dieſer Betrag wäre, wie im Bericht bemerkt wird, er-
heblich höher geworden, wenn die Geſellſchaft nicht an ihren
Vorräten durch den Preisrückgang der Rohmaterialien gegen
Ende des Jahres Verluſte erlitten hätte. Richtig ſoll es aber
wohl heißen, daß der Fabrikationsgewinn höher ausgefallen ſein
würde, wenn es keine Verluſte gegeben hätte; denn die Verluſte
müſſen im vorliegenden Fall vorher vom Gewinn abgeſchrie-
ben worden ſein. Sonſt wäre der erwähnte Paſſus im Geſchäfts-
bericht völlig unverſtändlich. Die Verwaltung hält es für an-
gezeigt, den ausgewieſenen Gewinn nicht zur Ausſchüttung zu
bringen, ſondern auf die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen
Anteilſcheine in Höhe von 48,000 M einen Betrag von 27,000 M
[Spaltenumbruch] und auf die Debitoren eine Summe von 44,000 M abzuſchrei-
ben
, ſo daß ein Reſtbetrag von 2567 M auf neue Rechnung vor-
getragen wird. Die Debitoren haben ſich per Saldo von
712,577 M auf 931,220 M erhöht. Auf der anderen Seite iſt die
Bankſchuld um 410,000 M auf 1.12 Mill. M geſtiegen: die Ak-
zeptverbindlichkeiten haben ſich um 56,000 M auf 258,565 M er-
höht und die Kreditoren ſind um ca. 200,000 M auf 484,976 M
angewachſen: das macht eine Zunahme der Verpflich-
tungen
um 666,000 M, das heißt um die Hälfte des Aktien-
kapitals von 1,248,000 M, während die Summe der Verbindlich-
keiten mit 1.86 Mill. M um 600,000 M über das Aktienkapital
hinausgeht. Dazu kommt noch eine Hypothekenſchuld von 1.08
Mill. M, die auf den mit 1.51 Mill. M zu Buch ſtehenden Im-
mobilien ruht. Der Status iſt alſo ein höchſt unbefriedi-
gender
, und der Wunſch, neue Betriebsmittel durch die Aus-
gabe von 1.25 Mill. M Vorzugsaktien zu ſchaffen, iſt ſehr er-
klärlich, wenn auch die Möglichkeit der Durchführung eines ſol-
chen Beſchluſſes noch nicht recht glaubhaft erſcheint.

Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahr, dem erſten nach
der Sanierung, eine Dividende von 4 Prozent verteilt.

An unerledigten Aufträgen lagen bis Anfang März 1908
für über 1½ Millionen M vor. Eine normale Zahl neuer An-
fragen ſei vorhanden, und die Verwaltung glaubt daher, für
abſehbare Zeit mindeſtens in der bisherigen Weiſe beſchäftigt
zu bleiben.

.. Solenhofer Aktien-Verein in Solenhofen

Nach dem Ge-
ſchäftsbericht iſt der Umfang des Betriebes in den Steinbrüchen
gegen das Vorjahr gleich geblieben und das Ergebnis befriedi-
gend geweſen. Der Verkauf von Lithographieſteinen und Boden-
platten war lebhaft und mit Rückſicht auf erhöhte Preiſe dem
Betrage nach ein größerer wie im Jahre 1906, dagegen ſind durch
Lohnſteigerungen größere Ausgaben erwachſen. Der Betriebs-
gewinn betrug 481,602 M (459,963 M), der Bruttogewinn
495,160 M (474,063 M). Die Betriebsſpeſen erforderten 312.014
Mark (302,957 M), der Reingewinn 91,371 M (77,909 M).
Hiervon werden 8 Prozent (7 Prozent i. V.) Dividende gleich
60,000 M (52.500 M) verteilt: die Tantiemen betragen 9600 M
(10.650 M), Gratifikationen 1900 M (wie i. V.), Penſionsfonds
1000 M (wie i. V.). Die Spezialreſerve erhält 10,000 M (5000
Mark), vorgetragen werden 8871 M. — Die Immobilien ſtehen
mit 493,000 M (483,378 M) zu Buch, Ausſtände 154,905 Mark
(160,770 M), Waren 261,966 M (273,711 M), Kreditoren 65,641
Mark (104,295 M). Bei einem Aktienkapital von 750,000 M
betragen die Reſerven 135,000 M.

* Oeſterreich-ungariſcher Außenhandel.

Nach dem ſtatiſtiſchen
Ausweis des Handelsminiſteriums über den Außenhandel des
öſterreichiſch-ungariſchen Zollgebietes betrug im Januar 1908
die Einfuhr 200.6 Mill. Kronen und die Ausfuhr 160.2
Millionen Kronen. Die Handelsbilanz weiſt ſomit ein
Paſſivum von 40.4 Millionen Kronen auf.



Verſicherungsweſen.
× „Urania“ Aktiengeſellſchaft für Kranken-, Unfall- und
Lebensverſicherung zu Dresden.

Die ſiebzehnte ordentliche Ge-
neralverſammlung findet Samstag, den 28. März, im Geſell-
ſchaftsgebäude Dresden ſtatt. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner
letzten Sitzung auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, der Ge-
neralverſammlung die Verteilung einer Aktionärdivi-
dende
von 9 Prozent (wie im Vorjahre), ſowie die Bereit-
ſtellung eines angemeſſenen Betrages für die mit Gewinnanteil
Verſicherten vorzuſchlagen.

× „Germania“ Lebensverſicherungs-Akt.-Geſ. in Stettin.

Einem Auszuge aus dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft iſt zu
entnehmen, daß der Ueberſchuß einſchließlich Zinſen auf die
Gewinnreſerve der Verſicherten mit 8,389,931 M (i. V. etwa
7,650,000 M) bewertet wird. Davon werden den mit Gewinn-
[Spaltenumbruch] anteil Verſicherten zur Zahlung künftiger Dividenden 7,975,647
Mark und 51,000 M dem beſonderen Dividenden-Ergänzungs-
fonds zugewieſen. Es ſoll im Verſicherungsjahre 1909/10 nach
Plan A eine Dividende von 29 Proz. der maßgebenden
Prämie (gegen 26 in 1908/09 und 24 Proz. 1906/08) und nach
Plan B eine „bis zu 79¾ Proz. für den älteſten Jahrgang
ſteigende“ Dividende vergütet werden. Die Aktionäre erhalten
für 1907 297,000 M (270,000 M) gleich 16½ Proz. (15 Proz.)
ihrer Einzahlungen als Dividende.



Transportweſen.
* Lokalbahn-Aktiengeſellſchaft in München.

Die Einnahmen
der Salzkammergut-Lokalbahnen ſowie der Linien
der Centralbank für Eiſenbahnwerte betrugen im
November 1907 542,701 Kr. gegen 528,337 Kr. im November
1906 und in der Zeit vom 1. Januar bis 30. November 5.63
Mill. Kr. (5.38 Mill. Kr.).

* Northern Pacific-Bahn.

Die Bruttoeinnahmen
der Northern Pacific-Bahn im Monat Februar 1908 be-
trugen 4,011,287 Doll. gegen 3,577,006 Doll. in dem entſprechenden
Zeitraum des Vorjahres, alſo um 434,281 Doll. mehr.



Fondsbörſen.

(Börſe.) Die ziemlich befriedigen-
den Berichte über die Entwicklung des Geſchäftes in Amerika
regten zunächſt den Montanmarkt und das Gebiet der Schiffs-
werte an, verliehen aber zugleich der Geſamttendenz einen freund-
lichen Charakier. Banken gewannen rund ½ Prozent, Montan-
papiere 1 Proz.; ruſſiſche Fonds Bruchteile. Matt lag wieder
die 3proz. Reichsanleihe wegen der bevorſtehenden Emiſſion
4proz. Titres.

Wir notieren: Kreditaktien 202.20, Diskonto 176.80, Handels-
geſellſchaft 159.50, Deutſche Bank 228.80, Dresdner 138.20, Reichs-
anleihe 82.30, Ruſſen 82.60, Laura 210.20, Bochumer 199.20,
Gelſenkirchener 184.60, Harpener 195.20.

Von Lokalpapieren ſind beſſer: Hypotheken- und
Wechſelbank (0.50), S. B. C.-Bank (0.40), Weingarten (0.50),
Teisnacher (0.80), Tirſchenreuth (2.50) und Hotel-Aktien
(1 Proz.); niedriger: Neu-Weſtend (1 Proz.).


Berliner Anfangskurſe.

[Tabelle]
[irrelevantes Material]
<TEI>
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[6/0006] München, Dienstag Allgemeine Zeitung 24. März 1908. Nr. 138. Truſt dieſes Mal an die Bremer Geſellſchaft einen Betrag von 300,000 M zu entrichten. Wie bekannt, hat der Lloyd zur Aufbringung der Mittel für die im vorigen Jahr in Auftrag gegebenen Schiffe die Auf- nahme einer Anleihe in Höhe von 25 Millionen Mark, zu 4½ Prozent verzinslich, beſchloſſen. Geldmarkt und Banken. * Deutſche Grundkredit-Bank zu Gotha. In der ordentlichen Generalverſammlung waren 11,570 Aktien durch 18 Aktionäre vertreten. Die vorgelegte Bilanz und die Gewinn- und Verluſt- rechnung wurden genehmigt und dem Vorſtande wie dem Auf- ſichtsrate einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der auf 8 Prozent feſt- geſetzte Gewinnanteil gelangt mit 48 M für den Gewinnanteil- ſchein Nr. 36 vom 23. d. M. ab zur Auszahlung. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, Herren Oberbergrat a. D. Dr. jur. P. Wachler in Berlin und Stadtälteſter F. Bail-Berlin wurden wiedergewählt, ſowie an Stelle des verſtorbenen Bank- direktors a. D. Herrn O. Heinrich-Gotha und des auf ſeinen Wunſch ausſcheidenden Herrn Rechtsanwalt a. D. A. Salomon- ſohn-Berlin Se. Exzellenz Herr Staatsminiſter Ernſt Richter- Gotha und Herr Dr. Georg Solmſſen-Berlin neugewählt. Der Aufſichtsrat wählte, wie bisher, Herrn Oberbergrat a. D. Dr. jur. P. Wachler-Berlin zum Vorſitzenden und Herrn Miniſterialrat a. D. E. Anacker-Gotha zum Stellvertreter. ☉ Ruſſiſche Bank für Auswärtigen Handel. (Privat- telegramm.) Der Jahresabſchluß der Geſellſchaft weiſt einen Reingewinn aus von 3,563,018 Rubel bei 30 Mill. Rubel Grundkapital (2,921,815 Rubel bei 20 Mill.). Es ſoll eine Dividende von 25 Rubel (wie i. V.) auf die alten und 12½ Rubel auf die neuen Aktien verteilt werden. * Fachliteratur. Die Bank, Monatshefte für Finanz- und Bankweſen. Herausgeber Alfred Lansburgh. (Bank-Ver- lag, Berlin-Charlottenburg, Wielandſtraße.) Das Märzheft iſt ſoeben erſchienen. Aus dem reichen Inhalt ſind hervorzuheben: Die Goldprämie der Bank von Frankreich. — Die Wahrhaftigkeit des Kurszettels. — Zur Errichtung eines Kommunalkredit-Inſti- tuts. — Der Werdegang der Großbank. — Der Verkehr in Ge- ſchäftsanteilen von G. m. b. H. — Das Weſen des Geldes. — Goldmünze und Schmelztiegel. — Aus den Handelskammern. — Dividendenſteuer. — Die Bankabſchlüſſe 1907. — Das Heft ent- hält außerdem eine Fülle ſtatiſtiſchen Materials. Induſtrie und Handel. ≏ Eiſenwerk München A.-G. vorm. Kießling-C. Moradelli. Die vor zwei Jahren ſanierte Geſellſchaft hat im Jahre 1907 einen Fabrikationsgewinn von 646,738 M gegen 483,823 M im Vorjahr erzielt. Der Mehrgewinn wird aber durch eine ſehr erhebliche Steigerung der Ausgaben um 154,807 M auf 530,033 M beinahe vollſtändig aufgezehrt. Die Betriebsunkoſten ſind von 301,796 M auf 409,939 M und die Zinſen von 65,663 M auf 111,571 M in die Höhe gegangen. Nach 54,349 M (41,581 M) Abſchreibungen bleibt, einſchließlich 13,273 M Vortrag, ein Reingewinn von 73,567 M (66,519 Mark). Dieſer Betrag wäre, wie im Bericht bemerkt wird, er- heblich höher geworden, wenn die Geſellſchaft nicht an ihren Vorräten durch den Preisrückgang der Rohmaterialien gegen Ende des Jahres Verluſte erlitten hätte. Richtig ſoll es aber wohl heißen, daß der Fabrikationsgewinn höher ausgefallen ſein würde, wenn es keine Verluſte gegeben hätte; denn die Verluſte müſſen im vorliegenden Fall vorher vom Gewinn abgeſchrie- ben worden ſein. Sonſt wäre der erwähnte Paſſus im Geſchäfts- bericht völlig unverſtändlich. Die Verwaltung hält es für an- gezeigt, den ausgewieſenen Gewinn nicht zur Ausſchüttung zu bringen, ſondern auf die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Anteilſcheine in Höhe von 48,000 M einen Betrag von 27,000 M und auf die Debitoren eine Summe von 44,000 M abzuſchrei- ben, ſo daß ein Reſtbetrag von 2567 M auf neue Rechnung vor- getragen wird. Die Debitoren haben ſich per Saldo von 712,577 M auf 931,220 M erhöht. Auf der anderen Seite iſt die Bankſchuld um 410,000 M auf 1.12 Mill. M geſtiegen: die Ak- zeptverbindlichkeiten haben ſich um 56,000 M auf 258,565 M er- höht und die Kreditoren ſind um ca. 200,000 M auf 484,976 M angewachſen: das macht eine Zunahme der Verpflich- tungen um 666,000 M, das heißt um die Hälfte des Aktien- kapitals von 1,248,000 M, während die Summe der Verbindlich- keiten mit 1.86 Mill. M um 600,000 M über das Aktienkapital hinausgeht. Dazu kommt noch eine Hypothekenſchuld von 1.08 Mill. M, die auf den mit 1.51 Mill. M zu Buch ſtehenden Im- mobilien ruht. Der Status iſt alſo ein höchſt unbefriedi- gender, und der Wunſch, neue Betriebsmittel durch die Aus- gabe von 1.25 Mill. M Vorzugsaktien zu ſchaffen, iſt ſehr er- klärlich, wenn auch die Möglichkeit der Durchführung eines ſol- chen Beſchluſſes noch nicht recht glaubhaft erſcheint. Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahr, dem erſten nach der Sanierung, eine Dividende von 4 Prozent verteilt. An unerledigten Aufträgen lagen bis Anfang März 1908 für über 1½ Millionen M vor. Eine normale Zahl neuer An- fragen ſei vorhanden, und die Verwaltung glaubt daher, für abſehbare Zeit mindeſtens in der bisherigen Weiſe beſchäftigt zu bleiben. .. Solenhofer Aktien-Verein in Solenhofen Nach dem Ge- ſchäftsbericht iſt der Umfang des Betriebes in den Steinbrüchen gegen das Vorjahr gleich geblieben und das Ergebnis befriedi- gend geweſen. Der Verkauf von Lithographieſteinen und Boden- platten war lebhaft und mit Rückſicht auf erhöhte Preiſe dem Betrage nach ein größerer wie im Jahre 1906, dagegen ſind durch Lohnſteigerungen größere Ausgaben erwachſen. Der Betriebs- gewinn betrug 481,602 M (459,963 M), der Bruttogewinn 495,160 M (474,063 M). Die Betriebsſpeſen erforderten 312.014 Mark (302,957 M), der Reingewinn 91,371 M (77,909 M). Hiervon werden 8 Prozent (7 Prozent i. V.) Dividende gleich 60,000 M (52.500 M) verteilt: die Tantiemen betragen 9600 M (10.650 M), Gratifikationen 1900 M (wie i. V.), Penſionsfonds 1000 M (wie i. V.). Die Spezialreſerve erhält 10,000 M (5000 Mark), vorgetragen werden 8871 M. — Die Immobilien ſtehen mit 493,000 M (483,378 M) zu Buch, Ausſtände 154,905 Mark (160,770 M), Waren 261,966 M (273,711 M), Kreditoren 65,641 Mark (104,295 M). Bei einem Aktienkapital von 750,000 M betragen die Reſerven 135,000 M. * Oeſterreich-ungariſcher Außenhandel. Nach dem ſtatiſtiſchen Ausweis des Handelsminiſteriums über den Außenhandel des öſterreichiſch-ungariſchen Zollgebietes betrug im Januar 1908 die Einfuhr 200.6 Mill. Kronen und die Ausfuhr 160.2 Millionen Kronen. Die Handelsbilanz weiſt ſomit ein Paſſivum von 40.4 Millionen Kronen auf. Verſicherungsweſen. × „Urania“ Aktiengeſellſchaft für Kranken-, Unfall- und Lebensverſicherung zu Dresden. Die ſiebzehnte ordentliche Ge- neralverſammlung findet Samstag, den 28. März, im Geſell- ſchaftsgebäude Dresden ſtatt. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner letzten Sitzung auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, der Ge- neralverſammlung die Verteilung einer Aktionärdivi- dende von 9 Prozent (wie im Vorjahre), ſowie die Bereit- ſtellung eines angemeſſenen Betrages für die mit Gewinnanteil Verſicherten vorzuſchlagen. × „Germania“ Lebensverſicherungs-Akt.-Geſ. in Stettin. Einem Auszuge aus dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft iſt zu entnehmen, daß der Ueberſchuß einſchließlich Zinſen auf die Gewinnreſerve der Verſicherten mit 8,389,931 M (i. V. etwa 7,650,000 M) bewertet wird. Davon werden den mit Gewinn- anteil Verſicherten zur Zahlung künftiger Dividenden 7,975,647 Mark und 51,000 M dem beſonderen Dividenden-Ergänzungs- fonds zugewieſen. Es ſoll im Verſicherungsjahre 1909/10 nach Plan A eine Dividende von 29 Proz. der maßgebenden Prämie (gegen 26 in 1908/09 und 24 Proz. 1906/08) und nach Plan B eine „bis zu 79¾ Proz. für den älteſten Jahrgang ſteigende“ Dividende vergütet werden. Die Aktionäre erhalten für 1907 297,000 M (270,000 M) gleich 16½ Proz. (15 Proz.) ihrer Einzahlungen als Dividende. Transportweſen. * Lokalbahn-Aktiengeſellſchaft in München. Die Einnahmen der Salzkammergut-Lokalbahnen ſowie der Linien der Centralbank für Eiſenbahnwerte betrugen im November 1907 542,701 Kr. gegen 528,337 Kr. im November 1906 und in der Zeit vom 1. Januar bis 30. November 5.63 Mill. Kr. (5.38 Mill. Kr.). * Northern Pacific-Bahn. Die Bruttoeinnahmen der Northern Pacific-Bahn im Monat Februar 1908 be- trugen 4,011,287 Doll. gegen 3,577,006 Doll. in dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahres, alſo um 434,281 Doll. mehr. Fondsbörſen. .. München, 23. März. (Börſe.) Die ziemlich befriedigen- den Berichte über die Entwicklung des Geſchäftes in Amerika regten zunächſt den Montanmarkt und das Gebiet der Schiffs- werte an, verliehen aber zugleich der Geſamttendenz einen freund- lichen Charakier. Banken gewannen rund ½ Prozent, Montan- papiere 1 Proz.; ruſſiſche Fonds Bruchteile. Matt lag wieder die 3proz. Reichsanleihe wegen der bevorſtehenden Emiſſion 4proz. Titres. Wir notieren: Kreditaktien 202.20, Diskonto 176.80, Handels- geſellſchaft 159.50, Deutſche Bank 228.80, Dresdner 138.20, Reichs- anleihe 82.30, Ruſſen 82.60, Laura 210.20, Bochumer 199.20, Gelſenkirchener 184.60, Harpener 195.20. Von Lokalpapieren ſind beſſer: Hypotheken- und Wechſelbank (0.50), S. B. C.-Bank (0.40), Weingarten (0.50), Teisnacher (0.80), Tirſchenreuth (2.50) und Hotel-Aktien (1 Proz.); niedriger: Neu-Weſtend (1 Proz.). * Berlin, 23. März. Berliner Anfangskurſe. _

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 138, 24. März 1908, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine138_1908/6>, abgerufen am 17.06.2024.