Allgemeine Zeitung, Nr. 138, 24. März 1908.München, Dienstag Allgemeine Zeitung 24. März 1908. Nr. 138. [Spaltenumbruch]
Trust dieses Mal an die Bremer Gesellschaft einen Betrag von300,000 M zu entrichten. Wie bekannt, hat der Lloyd zur Aufbringung der Mittel Geldmarkt und Banken. * Deutsche Grundkredit-Bank zu Gotha. In der ordentlichen Sun Russische Bank für Auswärtigen Handel. (Privat- * Fachliteratur. Die Bank, Monatshefte für Finanz- und Industrie und Handel. Eisenwerk München A.-G. vorm. Kießling-C. Moradelli. Die vor zwei Jahren sanierte Gesellschaft hat im Jahre 1907 Die Gesellschaft hat im vergangenen Jahr, dem ersten nach An unerledigten Aufträgen lagen bis Anfang März 1908 .. Solenhofer Aktien-Verein in Solenhofen Nach dem Ge- * Oesterreich-ungarischer Außenhandel. Nach dem statistischen Versicherungswesen. x "Urania" Aktiengesellschaft für Kranken-, Unfall- und Lebensversicherung zu Dresden. Die siebzehnte ordentliche Ge- x "Germania" Lebensversicherungs-Akt.-Ges. in Stettin. Einem Auszuge aus dem Geschäftsbericht der Gesellschaft ist zu Transportwesen. * Lokalbahn-Aktiengesellschaft in München. Die Einnahmen * Northern Pacific-Bahn. Die Bruttoeinnahmen Fondsbörsen. .. München, 23. März. (Börse.) Die ziemlich befriedigen- Wir notieren: Kreditaktien 202.20, Diskonto 176.80, Handels- Von Lokalpapieren sind besser: Hypotheken- und * Berlin, 23. März. Berliner Anfangskurse. [Tabelle] [irrelevantes Material] München, Dienstag Allgemeine Zeitung 24. März 1908. Nr. 138. [Spaltenumbruch]
Truſt dieſes Mal an die Bremer Geſellſchaft einen Betrag von300,000 M zu entrichten. Wie bekannt, hat der Lloyd zur Aufbringung der Mittel Geldmarkt und Banken. * Deutſche Grundkredit-Bank zu Gotha. In der ordentlichen ☉ Ruſſiſche Bank für Auswärtigen Handel. (Privat- * Fachliteratur. Die Bank, Monatshefte für Finanz- und Induſtrie und Handel. ≏ Eiſenwerk München A.-G. vorm. Kießling-C. Moradelli. Die vor zwei Jahren ſanierte Geſellſchaft hat im Jahre 1907 Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahr, dem erſten nach An unerledigten Aufträgen lagen bis Anfang März 1908 .. Solenhofer Aktien-Verein in Solenhofen Nach dem Ge- * Oeſterreich-ungariſcher Außenhandel. Nach dem ſtatiſtiſchen Verſicherungsweſen. × „Urania“ Aktiengeſellſchaft für Kranken-, Unfall- und Lebensverſicherung zu Dresden. Die ſiebzehnte ordentliche Ge- × „Germania“ Lebensverſicherungs-Akt.-Geſ. in Stettin. Einem Auszuge aus dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft iſt zu Transportweſen. * Lokalbahn-Aktiengeſellſchaft in München. Die Einnahmen * Northern Pacific-Bahn. Die Bruttoeinnahmen Fondsbörſen. .. München, 23. März. (Börſe.) Die ziemlich befriedigen- Wir notieren: Kreditaktien 202.20, Diskonto 176.80, Handels- Von Lokalpapieren ſind beſſer: Hypotheken- und * Berlin, 23. März. Berliner Anfangskurſe. [Tabelle] [irrelevantes Material] <TEI> <text> <body> <div type="jFinancialNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0006" n="6"/><fw place="top" type="header">München, Dienstag Allgemeine Zeitung 24. März 1908. Nr. 138.</fw><lb/><cb/> Truſt dieſes Mal an die Bremer Geſellſchaft einen Betrag von<lb/> 300,000 M zu entrichten.</p><lb/> <p>Wie bekannt, hat der Lloyd zur Aufbringung der Mittel<lb/> für die im vorigen Jahr in Auftrag gegebenen Schiffe die Auf-<lb/> nahme einer <hi rendition="#g">Anleihe</hi> in Höhe von 25 Millionen Mark, zu<lb/> 4½ Prozent verzinslich, beſchloſſen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Geldmarkt und Banken.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>* <hi rendition="#b">Deutſche Grundkredit-Bank zu Gotha.</hi></head> <p>In der ordentlichen<lb/> Generalverſammlung waren 11,570 Aktien durch 18 Aktionäre<lb/> vertreten. Die vorgelegte Bilanz und die Gewinn- und Verluſt-<lb/> rechnung wurden genehmigt und dem Vorſtande wie dem Auf-<lb/> ſichtsrate einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der auf 8 Prozent feſt-<lb/> geſetzte Gewinnanteil gelangt mit 48 M für den Gewinnanteil-<lb/> ſchein Nr. 36 vom 23. d. M. ab zur Auszahlung. Die turnusmäßig<lb/> ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, Herren Oberbergrat a. D.<lb/> Dr. jur. P. Wachler in Berlin und Stadtälteſter F. Bail-Berlin<lb/> wurden wiedergewählt, ſowie an Stelle des verſtorbenen Bank-<lb/> direktors a. D. Herrn O. Heinrich-Gotha und des auf ſeinen<lb/> Wunſch ausſcheidenden Herrn Rechtsanwalt a. D. A. Salomon-<lb/> ſohn-Berlin Se. Exzellenz Herr Staatsminiſter Ernſt Richter-<lb/> Gotha und Herr Dr. Georg Solmſſen-Berlin neugewählt. Der<lb/> Aufſichtsrat wählte, wie bisher, Herrn Oberbergrat a. D. Dr. jur.<lb/> P. Wachler-Berlin zum Vorſitzenden und Herrn Miniſterialrat<lb/> a. D. E. Anacker-Gotha zum Stellvertreter.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>☉ <hi rendition="#b">Ruſſiſche Bank für Auswärtigen Handel.</hi></head> <p>(<hi rendition="#g">Privat-<lb/> telegramm</hi>.) Der Jahresabſchluß der Geſellſchaft weiſt einen<lb/><hi rendition="#g">Reingewinn</hi> aus von 3,563,018 Rubel bei 30 Mill. Rubel<lb/> Grundkapital (2,921,815 Rubel bei 20 Mill.). Es ſoll eine<lb/><hi rendition="#g">Dividende</hi> von 25 Rubel (wie i. V.) auf die alten und 12½<lb/> Rubel auf die neuen Aktien verteilt werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>* <hi rendition="#b">Fachliteratur.</hi></head> <p><hi rendition="#g">Die Bank</hi>, Monatshefte für Finanz- und<lb/> Bankweſen. Herausgeber <hi rendition="#g">Alfred Lansburgh</hi>. (Bank-Ver-<lb/> lag, Berlin-Charlottenburg, Wielandſtraße.) Das Märzheft iſt<lb/> ſoeben erſchienen. Aus dem reichen Inhalt ſind hervorzuheben:<lb/> Die Goldprämie der Bank von Frankreich. — Die Wahrhaftigkeit<lb/> des Kurszettels. — Zur Errichtung eines Kommunalkredit-Inſti-<lb/> tuts. — Der Werdegang der Großbank. — Der Verkehr in Ge-<lb/> ſchäftsanteilen von G. m. b. H. — Das Weſen des Geldes. —<lb/> Goldmünze und Schmelztiegel. — Aus den Handelskammern. —<lb/> Dividendenſteuer. — Die Bankabſchlüſſe 1907. — Das Heft ent-<lb/> hält außerdem eine Fülle ſtatiſtiſchen Materials.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Induſtrie und Handel.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>≏ <hi rendition="#b">Eiſenwerk München A.-G. vorm. Kießling-C. Moradelli.</hi></head><lb/> <p>Die vor zwei Jahren ſanierte Geſellſchaft hat im Jahre 1907<lb/> einen <hi rendition="#g">Fabrikationsgewinn</hi> von 646,738 M gegen<lb/> 483,823 M im Vorjahr erzielt. Der Mehrgewinn wird aber durch<lb/> eine ſehr <hi rendition="#g">erhebliche Steigerung der Ausgaben</hi><lb/> um 154,807 M auf 530,033 M beinahe vollſtändig aufgezehrt.<lb/> Die Betriebsunkoſten ſind von 301,796 M auf 409,939 M und die<lb/> Zinſen von 65,663 M auf 111,571 M in die Höhe gegangen. Nach<lb/> 54,349 M (41,581 M) Abſchreibungen bleibt, einſchließlich<lb/> 13,273 M Vortrag, ein <hi rendition="#g">Reingewinn</hi> von 73,567 M (66,519<lb/> Mark). Dieſer Betrag wäre, wie im Bericht bemerkt wird, er-<lb/> heblich höher geworden, wenn die Geſellſchaft nicht an ihren<lb/> Vorräten durch den Preisrückgang der Rohmaterialien gegen<lb/> Ende des Jahres <hi rendition="#g">Verluſte</hi> erlitten hätte. Richtig ſoll es aber<lb/> wohl heißen, daß der Fabrikationsgewinn höher ausgefallen ſein<lb/> würde, wenn es keine Verluſte gegeben hätte; denn die Verluſte<lb/> müſſen im vorliegenden Fall <hi rendition="#g">vorher</hi> vom Gewinn abgeſchrie-<lb/> ben worden ſein. Sonſt wäre der erwähnte Paſſus im Geſchäfts-<lb/> bericht völlig unverſtändlich. Die Verwaltung hält es für an-<lb/> gezeigt, den ausgewieſenen Gewinn nicht zur Ausſchüttung zu<lb/> bringen, ſondern auf die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen<lb/> Anteilſcheine in Höhe von 48,000 M einen Betrag von 27,000 M<lb/><cb/> und auf die Debitoren eine Summe von 44,000 M <hi rendition="#g">abzuſchrei-<lb/> ben</hi>, ſo daß ein Reſtbetrag von 2567 M auf neue Rechnung vor-<lb/> getragen wird. Die <hi rendition="#g">Debitoren</hi> haben ſich per Saldo von<lb/> 712,577 M auf 931,220 M erhöht. Auf der anderen Seite iſt die<lb/> Bankſchuld um 410,000 M auf 1.12 Mill. M geſtiegen: die Ak-<lb/> zeptverbindlichkeiten haben ſich um 56,000 M auf 258,565 M er-<lb/> höht und die Kreditoren ſind um ca. 200,000 M auf 484,976 M<lb/> angewachſen: das macht eine <hi rendition="#g">Zunahme der Verpflich-<lb/> tungen</hi> um 666,000 M, das heißt um die Hälfte des Aktien-<lb/> kapitals von 1,248,000 M, während die Summe der Verbindlich-<lb/> keiten mit 1.86 Mill. M um 600,000 M <hi rendition="#g">über</hi> das Aktienkapital<lb/> hinausgeht. Dazu kommt noch eine Hypothekenſchuld von 1.08<lb/> Mill. M, die auf den mit 1.51 Mill. M zu Buch ſtehenden Im-<lb/> mobilien ruht. Der Status iſt alſo ein <hi rendition="#g">höchſt unbefriedi-<lb/> gender</hi>, und der Wunſch, neue Betriebsmittel durch die Aus-<lb/> gabe von 1.25 Mill. M Vorzugsaktien zu ſchaffen, iſt ſehr er-<lb/> klärlich, wenn auch die Möglichkeit der Durchführung eines ſol-<lb/> chen Beſchluſſes noch nicht recht glaubhaft erſcheint.</p><lb/> <p>Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahr, dem erſten nach<lb/> der Sanierung, eine Dividende von 4 Prozent verteilt.</p><lb/> <p>An unerledigten Aufträgen lagen bis Anfang März 1908<lb/> für über 1½ Millionen M vor. Eine normale Zahl neuer An-<lb/> fragen ſei vorhanden, und die Verwaltung glaubt daher, für<lb/> abſehbare Zeit mindeſtens in der bisherigen Weiſe beſchäftigt<lb/> zu bleiben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>.. <hi rendition="#b">Solenhofer Aktien-Verein in Solenhofen</hi></head> <p>Nach dem Ge-<lb/> ſchäftsbericht iſt der Umfang des Betriebes in den Steinbrüchen<lb/> gegen das Vorjahr gleich geblieben und das Ergebnis befriedi-<lb/> gend geweſen. Der Verkauf von Lithographieſteinen und Boden-<lb/> platten war lebhaft und mit Rückſicht auf erhöhte Preiſe dem<lb/> Betrage nach ein größerer wie im Jahre 1906, dagegen ſind durch<lb/> Lohnſteigerungen größere Ausgaben erwachſen. Der Betriebs-<lb/> gewinn betrug 481,602 M (459,963 M), der <hi rendition="#g">Bruttogewinn</hi><lb/> 495,160 M (474,063 M). Die Betriebsſpeſen erforderten 312.014<lb/> Mark (302,957 M), der <hi rendition="#g">Reingewinn</hi> 91,371 M (77,909 M).<lb/> Hiervon werden 8 Prozent (7 Prozent i. V.) Dividende gleich<lb/> 60,000 M (52.500 M) verteilt: die Tantiemen betragen 9600 M<lb/> (10.650 M), Gratifikationen 1900 M (wie i. V.), Penſionsfonds<lb/> 1000 M (wie i. V.). Die Spezialreſerve erhält 10,000 M (5000<lb/> Mark), vorgetragen werden 8871 M. — Die Immobilien ſtehen<lb/> mit 493,000 M (483,378 M) zu Buch, Ausſtände 154,905 Mark<lb/> (160,770 M), Waren 261,966 M (273,711 M), Kreditoren 65,641<lb/> Mark (104,295 M). Bei einem Aktienkapital von 750,000 M<lb/> betragen die Reſerven 135,000 M.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>* <hi rendition="#b">Oeſterreich-ungariſcher Außenhandel.</hi></head> <p>Nach dem ſtatiſtiſchen<lb/> Ausweis des Handelsminiſteriums über den Außenhandel des<lb/> öſterreichiſch-ungariſchen Zollgebietes betrug im Januar 1908<lb/> die <hi rendition="#g">Einfuhr</hi> 200.6 Mill. Kronen und die <hi rendition="#g">Ausfuhr</hi> 160.2<lb/> Millionen Kronen. Die <hi rendition="#g">Handelsbilanz</hi> weiſt ſomit ein<lb/><hi rendition="#g">Paſſivum</hi> von 40.4 Millionen Kronen auf.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Verſicherungsweſen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>× <hi rendition="#b">„Urania“ Aktiengeſellſchaft für Kranken-, Unfall- und<lb/> Lebensverſicherung zu Dresden.</hi></head> <p>Die ſiebzehnte ordentliche Ge-<lb/> neralverſammlung findet Samstag, den 28. März, im Geſell-<lb/> ſchaftsgebäude Dresden ſtatt. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner<lb/> letzten Sitzung auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, der Ge-<lb/> neralverſammlung die Verteilung einer <hi rendition="#g">Aktionärdivi-<lb/> dende</hi> von 9 Prozent (wie im Vorjahre), ſowie die Bereit-<lb/> ſtellung eines angemeſſenen Betrages für die mit Gewinnanteil<lb/> Verſicherten vorzuſchlagen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>× <hi rendition="#b">„Germania“ Lebensverſicherungs-Akt.-Geſ. in Stettin.</hi></head><lb/> <p>Einem Auszuge aus dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft iſt zu<lb/> entnehmen, daß der <hi rendition="#g">Ueberſchuß</hi> einſchließlich Zinſen auf die<lb/> Gewinnreſerve der Verſicherten mit 8,389,931 M (i. V. etwa<lb/> 7,650,000 M) bewertet wird. Davon werden den mit Gewinn-<lb/><cb/> anteil Verſicherten zur Zahlung künftiger Dividenden 7,975,647<lb/> Mark und 51,000 M dem beſonderen Dividenden-Ergänzungs-<lb/> fonds zugewieſen. Es ſoll im Verſicherungsjahre 1909/10 nach<lb/> Plan <hi rendition="#aq">A</hi> eine <hi rendition="#g">Dividende</hi> von 29 Proz. der maßgebenden<lb/> Prämie (gegen 26 in 1908/09 und 24 Proz. 1906/08) und nach<lb/> Plan <hi rendition="#aq">B</hi> eine „bis zu 79¾ Proz. für den älteſten Jahrgang<lb/> ſteigende“ Dividende vergütet werden. Die Aktionäre erhalten<lb/> für 1907 297,000 M (270,000 M) gleich 16½ Proz. (15 Proz.)<lb/> ihrer Einzahlungen als <hi rendition="#g">Dividende</hi>.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Transportweſen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>* <hi rendition="#b">Lokalbahn-Aktiengeſellſchaft in München.</hi></head> <p>Die Einnahmen<lb/> der <hi rendition="#g">Salzkammergut-Lokalbahnen</hi> ſowie der Linien<lb/> der <hi rendition="#g">Centralbank für Eiſenbahnwerte</hi> betrugen im<lb/><hi rendition="#g">November</hi> 1907 542,701 Kr. gegen 528,337 Kr. im November<lb/> 1906 und in der Zeit vom 1. Januar bis 30. November 5.63<lb/> Mill. Kr. (5.38 Mill. Kr.).</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>* <hi rendition="#b">Northern Pacific-Bahn.</hi></head> <p>Die <hi rendition="#g">Bruttoeinnahmen</hi><lb/> der Northern Pacific-Bahn im <hi rendition="#g">Monat Februar</hi> 1908 be-<lb/> trugen 4,011,287 Doll. gegen 3,577,006 Doll. in dem entſprechenden<lb/> Zeitraum des Vorjahres, alſo um 434,281 Doll. mehr.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Fondsbörſen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>.. <hi rendition="#b">München,</hi> 23. März.</dateline> <p>(<hi rendition="#g">Börſe</hi>.) Die ziemlich befriedigen-<lb/> den Berichte über die Entwicklung des Geſchäftes in Amerika<lb/> regten zunächſt den Montanmarkt und das Gebiet der Schiffs-<lb/> werte an, verliehen aber zugleich der Geſamttendenz einen freund-<lb/> lichen Charakier. Banken gewannen rund ½ Prozent, Montan-<lb/> papiere 1 Proz.; ruſſiſche Fonds Bruchteile. Matt lag wieder<lb/> die 3proz. Reichsanleihe wegen der bevorſtehenden Emiſſion<lb/> 4proz. Titres.</p><lb/> <p>Wir notieren: Kreditaktien 202.20, Diskonto 176.80, Handels-<lb/> geſellſchaft 159.50, Deutſche Bank 228.80, Dresdner 138.20, Reichs-<lb/> anleihe 82.30, Ruſſen 82.60, Laura 210.20, Bochumer 199.20,<lb/> Gelſenkirchener 184.60, Harpener 195.20.</p><lb/> <p>Von <hi rendition="#g">Lokalpapieren</hi> ſind <hi rendition="#g">beſſer:</hi> Hypotheken- und<lb/> Wechſelbank (0.50), S. B. C.-Bank (0.40), Weingarten (0.50),<lb/> Teisnacher (0.80), Tirſchenreuth (2.50) und Hotel-Aktien<lb/> (1 Proz.); <hi rendition="#g">niedriger:</hi> Neu-Weſtend (1 Proz.).</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>* <hi rendition="#b">Berlin,</hi> 23. März.</dateline><lb/> <p><hi rendition="#g">Berliner Anfangskurſe</hi>.</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> </div> </div> <div type="jAn" n="2"> <gap reason="insignificant"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0006]
München, Dienstag Allgemeine Zeitung 24. März 1908. Nr. 138.
Truſt dieſes Mal an die Bremer Geſellſchaft einen Betrag von
300,000 M zu entrichten.
Wie bekannt, hat der Lloyd zur Aufbringung der Mittel
für die im vorigen Jahr in Auftrag gegebenen Schiffe die Auf-
nahme einer Anleihe in Höhe von 25 Millionen Mark, zu
4½ Prozent verzinslich, beſchloſſen.
Geldmarkt und Banken.
* Deutſche Grundkredit-Bank zu Gotha. In der ordentlichen
Generalverſammlung waren 11,570 Aktien durch 18 Aktionäre
vertreten. Die vorgelegte Bilanz und die Gewinn- und Verluſt-
rechnung wurden genehmigt und dem Vorſtande wie dem Auf-
ſichtsrate einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der auf 8 Prozent feſt-
geſetzte Gewinnanteil gelangt mit 48 M für den Gewinnanteil-
ſchein Nr. 36 vom 23. d. M. ab zur Auszahlung. Die turnusmäßig
ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, Herren Oberbergrat a. D.
Dr. jur. P. Wachler in Berlin und Stadtälteſter F. Bail-Berlin
wurden wiedergewählt, ſowie an Stelle des verſtorbenen Bank-
direktors a. D. Herrn O. Heinrich-Gotha und des auf ſeinen
Wunſch ausſcheidenden Herrn Rechtsanwalt a. D. A. Salomon-
ſohn-Berlin Se. Exzellenz Herr Staatsminiſter Ernſt Richter-
Gotha und Herr Dr. Georg Solmſſen-Berlin neugewählt. Der
Aufſichtsrat wählte, wie bisher, Herrn Oberbergrat a. D. Dr. jur.
P. Wachler-Berlin zum Vorſitzenden und Herrn Miniſterialrat
a. D. E. Anacker-Gotha zum Stellvertreter.
☉ Ruſſiſche Bank für Auswärtigen Handel. (Privat-
telegramm.) Der Jahresabſchluß der Geſellſchaft weiſt einen
Reingewinn aus von 3,563,018 Rubel bei 30 Mill. Rubel
Grundkapital (2,921,815 Rubel bei 20 Mill.). Es ſoll eine
Dividende von 25 Rubel (wie i. V.) auf die alten und 12½
Rubel auf die neuen Aktien verteilt werden.
* Fachliteratur. Die Bank, Monatshefte für Finanz- und
Bankweſen. Herausgeber Alfred Lansburgh. (Bank-Ver-
lag, Berlin-Charlottenburg, Wielandſtraße.) Das Märzheft iſt
ſoeben erſchienen. Aus dem reichen Inhalt ſind hervorzuheben:
Die Goldprämie der Bank von Frankreich. — Die Wahrhaftigkeit
des Kurszettels. — Zur Errichtung eines Kommunalkredit-Inſti-
tuts. — Der Werdegang der Großbank. — Der Verkehr in Ge-
ſchäftsanteilen von G. m. b. H. — Das Weſen des Geldes. —
Goldmünze und Schmelztiegel. — Aus den Handelskammern. —
Dividendenſteuer. — Die Bankabſchlüſſe 1907. — Das Heft ent-
hält außerdem eine Fülle ſtatiſtiſchen Materials.
Induſtrie und Handel.
≏ Eiſenwerk München A.-G. vorm. Kießling-C. Moradelli.
Die vor zwei Jahren ſanierte Geſellſchaft hat im Jahre 1907
einen Fabrikationsgewinn von 646,738 M gegen
483,823 M im Vorjahr erzielt. Der Mehrgewinn wird aber durch
eine ſehr erhebliche Steigerung der Ausgaben
um 154,807 M auf 530,033 M beinahe vollſtändig aufgezehrt.
Die Betriebsunkoſten ſind von 301,796 M auf 409,939 M und die
Zinſen von 65,663 M auf 111,571 M in die Höhe gegangen. Nach
54,349 M (41,581 M) Abſchreibungen bleibt, einſchließlich
13,273 M Vortrag, ein Reingewinn von 73,567 M (66,519
Mark). Dieſer Betrag wäre, wie im Bericht bemerkt wird, er-
heblich höher geworden, wenn die Geſellſchaft nicht an ihren
Vorräten durch den Preisrückgang der Rohmaterialien gegen
Ende des Jahres Verluſte erlitten hätte. Richtig ſoll es aber
wohl heißen, daß der Fabrikationsgewinn höher ausgefallen ſein
würde, wenn es keine Verluſte gegeben hätte; denn die Verluſte
müſſen im vorliegenden Fall vorher vom Gewinn abgeſchrie-
ben worden ſein. Sonſt wäre der erwähnte Paſſus im Geſchäfts-
bericht völlig unverſtändlich. Die Verwaltung hält es für an-
gezeigt, den ausgewieſenen Gewinn nicht zur Ausſchüttung zu
bringen, ſondern auf die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen
Anteilſcheine in Höhe von 48,000 M einen Betrag von 27,000 M
und auf die Debitoren eine Summe von 44,000 M abzuſchrei-
ben, ſo daß ein Reſtbetrag von 2567 M auf neue Rechnung vor-
getragen wird. Die Debitoren haben ſich per Saldo von
712,577 M auf 931,220 M erhöht. Auf der anderen Seite iſt die
Bankſchuld um 410,000 M auf 1.12 Mill. M geſtiegen: die Ak-
zeptverbindlichkeiten haben ſich um 56,000 M auf 258,565 M er-
höht und die Kreditoren ſind um ca. 200,000 M auf 484,976 M
angewachſen: das macht eine Zunahme der Verpflich-
tungen um 666,000 M, das heißt um die Hälfte des Aktien-
kapitals von 1,248,000 M, während die Summe der Verbindlich-
keiten mit 1.86 Mill. M um 600,000 M über das Aktienkapital
hinausgeht. Dazu kommt noch eine Hypothekenſchuld von 1.08
Mill. M, die auf den mit 1.51 Mill. M zu Buch ſtehenden Im-
mobilien ruht. Der Status iſt alſo ein höchſt unbefriedi-
gender, und der Wunſch, neue Betriebsmittel durch die Aus-
gabe von 1.25 Mill. M Vorzugsaktien zu ſchaffen, iſt ſehr er-
klärlich, wenn auch die Möglichkeit der Durchführung eines ſol-
chen Beſchluſſes noch nicht recht glaubhaft erſcheint.
Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahr, dem erſten nach
der Sanierung, eine Dividende von 4 Prozent verteilt.
An unerledigten Aufträgen lagen bis Anfang März 1908
für über 1½ Millionen M vor. Eine normale Zahl neuer An-
fragen ſei vorhanden, und die Verwaltung glaubt daher, für
abſehbare Zeit mindeſtens in der bisherigen Weiſe beſchäftigt
zu bleiben.
.. Solenhofer Aktien-Verein in Solenhofen Nach dem Ge-
ſchäftsbericht iſt der Umfang des Betriebes in den Steinbrüchen
gegen das Vorjahr gleich geblieben und das Ergebnis befriedi-
gend geweſen. Der Verkauf von Lithographieſteinen und Boden-
platten war lebhaft und mit Rückſicht auf erhöhte Preiſe dem
Betrage nach ein größerer wie im Jahre 1906, dagegen ſind durch
Lohnſteigerungen größere Ausgaben erwachſen. Der Betriebs-
gewinn betrug 481,602 M (459,963 M), der Bruttogewinn
495,160 M (474,063 M). Die Betriebsſpeſen erforderten 312.014
Mark (302,957 M), der Reingewinn 91,371 M (77,909 M).
Hiervon werden 8 Prozent (7 Prozent i. V.) Dividende gleich
60,000 M (52.500 M) verteilt: die Tantiemen betragen 9600 M
(10.650 M), Gratifikationen 1900 M (wie i. V.), Penſionsfonds
1000 M (wie i. V.). Die Spezialreſerve erhält 10,000 M (5000
Mark), vorgetragen werden 8871 M. — Die Immobilien ſtehen
mit 493,000 M (483,378 M) zu Buch, Ausſtände 154,905 Mark
(160,770 M), Waren 261,966 M (273,711 M), Kreditoren 65,641
Mark (104,295 M). Bei einem Aktienkapital von 750,000 M
betragen die Reſerven 135,000 M.
* Oeſterreich-ungariſcher Außenhandel. Nach dem ſtatiſtiſchen
Ausweis des Handelsminiſteriums über den Außenhandel des
öſterreichiſch-ungariſchen Zollgebietes betrug im Januar 1908
die Einfuhr 200.6 Mill. Kronen und die Ausfuhr 160.2
Millionen Kronen. Die Handelsbilanz weiſt ſomit ein
Paſſivum von 40.4 Millionen Kronen auf.
Verſicherungsweſen.
× „Urania“ Aktiengeſellſchaft für Kranken-, Unfall- und
Lebensverſicherung zu Dresden. Die ſiebzehnte ordentliche Ge-
neralverſammlung findet Samstag, den 28. März, im Geſell-
ſchaftsgebäude Dresden ſtatt. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner
letzten Sitzung auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, der Ge-
neralverſammlung die Verteilung einer Aktionärdivi-
dende von 9 Prozent (wie im Vorjahre), ſowie die Bereit-
ſtellung eines angemeſſenen Betrages für die mit Gewinnanteil
Verſicherten vorzuſchlagen.
× „Germania“ Lebensverſicherungs-Akt.-Geſ. in Stettin.
Einem Auszuge aus dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft iſt zu
entnehmen, daß der Ueberſchuß einſchließlich Zinſen auf die
Gewinnreſerve der Verſicherten mit 8,389,931 M (i. V. etwa
7,650,000 M) bewertet wird. Davon werden den mit Gewinn-
anteil Verſicherten zur Zahlung künftiger Dividenden 7,975,647
Mark und 51,000 M dem beſonderen Dividenden-Ergänzungs-
fonds zugewieſen. Es ſoll im Verſicherungsjahre 1909/10 nach
Plan A eine Dividende von 29 Proz. der maßgebenden
Prämie (gegen 26 in 1908/09 und 24 Proz. 1906/08) und nach
Plan B eine „bis zu 79¾ Proz. für den älteſten Jahrgang
ſteigende“ Dividende vergütet werden. Die Aktionäre erhalten
für 1907 297,000 M (270,000 M) gleich 16½ Proz. (15 Proz.)
ihrer Einzahlungen als Dividende.
Transportweſen.
* Lokalbahn-Aktiengeſellſchaft in München. Die Einnahmen
der Salzkammergut-Lokalbahnen ſowie der Linien
der Centralbank für Eiſenbahnwerte betrugen im
November 1907 542,701 Kr. gegen 528,337 Kr. im November
1906 und in der Zeit vom 1. Januar bis 30. November 5.63
Mill. Kr. (5.38 Mill. Kr.).
* Northern Pacific-Bahn. Die Bruttoeinnahmen
der Northern Pacific-Bahn im Monat Februar 1908 be-
trugen 4,011,287 Doll. gegen 3,577,006 Doll. in dem entſprechenden
Zeitraum des Vorjahres, alſo um 434,281 Doll. mehr.
Fondsbörſen.
.. München, 23. März. (Börſe.) Die ziemlich befriedigen-
den Berichte über die Entwicklung des Geſchäftes in Amerika
regten zunächſt den Montanmarkt und das Gebiet der Schiffs-
werte an, verliehen aber zugleich der Geſamttendenz einen freund-
lichen Charakier. Banken gewannen rund ½ Prozent, Montan-
papiere 1 Proz.; ruſſiſche Fonds Bruchteile. Matt lag wieder
die 3proz. Reichsanleihe wegen der bevorſtehenden Emiſſion
4proz. Titres.
Wir notieren: Kreditaktien 202.20, Diskonto 176.80, Handels-
geſellſchaft 159.50, Deutſche Bank 228.80, Dresdner 138.20, Reichs-
anleihe 82.30, Ruſſen 82.60, Laura 210.20, Bochumer 199.20,
Gelſenkirchener 184.60, Harpener 195.20.
Von Lokalpapieren ſind beſſer: Hypotheken- und
Wechſelbank (0.50), S. B. C.-Bank (0.40), Weingarten (0.50),
Teisnacher (0.80), Tirſchenreuth (2.50) und Hotel-Aktien
(1 Proz.); niedriger: Neu-Weſtend (1 Proz.).
* Berlin, 23. März.
Berliner Anfangskurſe.
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(2022-04-08T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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