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Allgemeine Zeitung, Nr. 131, 19. März 1908.

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Nr. 131. München, Donnerstag Allgemeine Zeitung 19. März 1908.
Letzte Nachrichten.
Denkmal für die südafrikanischen Kämpfer in Berlin.

Dem Reichstage ist eine Resolu-
tion v. Treuenfels (kons.) und Genossen zugegangen, in
der die verbündeten Regierungen ersucht werden, im Etat
für 1909 eine Summe anzufordern zur Errichtung
eines Denkmals in der Reichshauptstadt
für die in Südwestafrika gefallenen Offi-
ziere und Mannschaften.

Frankreich in Marokko.

(Privattelegramm.) Die
Gaulois-Meldung, daß das Kabinett Clemenceau den Mächten
die Notwendigkeit nahelegen wolle, Frankreich über die Alge-
cirasakte
hinausreichende Zugeständnisse zu machen, wird
vom Matin als unzutreffend erklärt. Demnach beabsichtigt Frank-
reich weder eine neue Marokkokonferenz einzube-
rufen, noch dem Haager Schiedsgericht die Frage vorzu-
legen, ob die in Marokko seitens der Republik gebrachten Opfer
einen bestimmten Gebietszuwachs für Frankreich rechtfertigen.
Das Dementi des Matin stammt aus dem Ministerium des Aus-
wärtigen, wo man keine Neigung empfindet, vor den anfangs
April bginnenden sechswöchigen Osterferien das Parlament
mit einer Angelegenheit von solcher Tragweite zu belasten.

v. Iswolkski und die Mehrheitspartei.

(Privattelegr.)
Obgleich die Mitteilungen Iswolskis über die politische
Lage in Ostasien
nur auf Veranlassung der stärksten Duma-
partei erfolgten, und, wie man sich erzählt, nichts weiter waren
als eine Wiederholung von Erklärungen, die Iswolski bereits
früher in einer geheimen Sitzung der Landesverteidigungskom-
mission gegeben hatte, war die Mehrheitspartei dennoch so über-
rascht worden, daß sie nicht einmal etwas zu sagen wußte.

Keines ihrer Mitglieder meldete sich zum Wort. Erst die
Rede des Kadettenführers Miljukow zeigte ihnen, was sie
versäumt hatten. Nachträglich beschlossen sie nun, bei der zweiten
Lesung der Vorlage über die Erhebung der russischen Gesandt-
schaft in Tokio zu einer Botschaft das Versäumte nachzuholen
und zu den Erklärungen des Ministers des Aeußern auch ihrer-
seits Stellung zu nehmen.

Die Lage in Haiti.

(Privattelegr.)
Aus Port au Prince wird telegraphiert: Zwischen der deut-
schen Gesandtschaft und dem Kreuzer Bremen wurde ver-
einbart, daß auf ein Raketensignal der ersteren 200 Ma-
trosen gelandet werden. Die in der deutschen Legation ver-
borgenen Flüchtlinge dürften im Laufe des Tages an Bord
der Bremen gebracht werden.

Auf dem Wege zwischen der deutschen Gesandtschaft und
der Bremen wurden dem ersten Gesandtschaftssekretär von
einem haitianischen General Vorwürfe gemacht, daß die
Bremen überhaupt erschienen und obendrein 24 Stunden
früher als sie erwartet wurde. Der Sekretär erwiderte,
die Regierung habe durch ihre Uebergriffe die Intervention
der Mächte notwendig gemacht. Der General begab sich
hierauf zum Staatschef, der mit den vom Kriegsminister
aus Gonaives nach Port au Prince befohlenen Truppen
den höchsten Punkt der Stadt, das Nationalfort, besetzen
ließ.


Die hiesige Ausgabe des New-York-
Herald meldet aus Port au Prince von gestern: Die Vertreter
der fremden Mächte
hielten eine Besprechung ab und be-
schlossen, falls nicht alsbald eine friedliche Lösung der Schwierig-
keiten zu erhoffen sei, dem Präsidenten Alexisein Ultima-
tum
zu überreichen, in welchem sie seine Abdankung und die Ein-
setzung einer parlamentarischen Regierung verlangen. Ferner
wollen sie weitere Hinrichtungen verbieten und verlangen, daß
sofort Wahlen ausgeschrieben werden.

Vom Meininger Hoftheater.

(Privattele-
gramm.)
Die Niederlegung des abgebrann-
ten Hoftheaters
macht rüstige Fortschritte und bald
wird man daran denken können, mit dem Wiederaufbau
zu beginnen, so daß man darauf rechnen kann, daß im Ok-
tober 1909 im neuen Hause die Vorstellungen wieder statt-
finden werden. Dank einem Anerbieten des Herzogs von
Sachsen-Koburg und Gotha sind die Theater in Koburg
und Gotha für den Spätherbst und für den Beginn des
neuen Jahres dem Herzog von Meiningen zur Verfügung
gestellt. Aus diesem Grunde konnte das ganze Ensemble
bestehen bleiben und es erfolgte keine Kontraktkündigung.
Für Meiningen ist leider die Beschaffung einer proviso-
rischen Bühne für die nächste Spielzeit nicht gelungen.



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Wetterbericht der Allgemeinen Zeitung

Nach den der kgl. bayer. Meteorologischen Zentralstation
bis Mittag zukommenden Nachrichten.

Morgenbeobachtung von heute Mittwoch, 18. März 1908.
[Tabelle]

Bemerkungen. 1. Gestern vormittag Schnee, nachts
Reif. 2. Nachts Reif, früh schwacher Nebel. 3., 4. Früh Berge im
Nebel. 4., 5. Nachts Reif. 6. Früh größtenteils bedeckt. 7. Ge-
birge bedeckt, Flachland und einzelne Täler frei. 8. Früh Berge
meist bedeckt.

Allgemeine Uebersicht. Hoher Druck lagert über
Osteuropa und entsendet einen Ausläufer in nordwestlicher Rich-
tung über die Ostsee und Südskandinavien bis an die norwegische
Küste. Süd- und Zentraleuropa gehören in den Bereich einer um-
fangreichen Depression, welche über Mittel- und Süditalien ein
Zentrum mit weniger als 750 Millimeter aufweist. -- Auf unse-
rem Gebiete herrscht wechselnde Bewölkung, die Morgentempera-
turen lagen zumeist nur wenig unter dem Gefrierpunkt.



[irrelevantes Material]
Nr. 131. München, Donnerstag Allgemeine Zeitung 19. März 1908.
Letzte Nachrichten.
Denkmal für die ſüdafrikaniſchen Kämpfer in Berlin.

Dem Reichstage iſt eine Reſolu-
tion v. Treuenfels (konſ.) und Genoſſen zugegangen, in
der die verbündeten Regierungen erſucht werden, im Etat
für 1909 eine Summe anzufordern zur Errichtung
eines Denkmals in der Reichshauptſtadt
für die in Südweſtafrika gefallenen Offi-
ziere und Mannſchaften.

Frankreich in Marokko.

(Privattelegramm.) Die
Gaulois-Meldung, daß das Kabinett Clemenceau den Mächten
die Notwendigkeit nahelegen wolle, Frankreich über die Alge-
cirasakte
hinausreichende Zugeſtändniſſe zu machen, wird
vom Matin als unzutreffend erklärt. Demnach beabſichtigt Frank-
reich weder eine neue Marokkokonferenz einzube-
rufen, noch dem Haager Schiedsgericht die Frage vorzu-
legen, ob die in Marokko ſeitens der Republik gebrachten Opfer
einen beſtimmten Gebietszuwachs für Frankreich rechtfertigen.
Das Dementi des Matin ſtammt aus dem Miniſterium des Aus-
wärtigen, wo man keine Neigung empfindet, vor den anfangs
April bginnenden ſechswöchigen Oſterferien das Parlament
mit einer Angelegenheit von ſolcher Tragweite zu belaſten.

v. Iswolkski und die Mehrheitspartei.

(Privattelegr.)
Obgleich die Mitteilungen Iswolskis über die politiſche
Lage in Oſtaſien
nur auf Veranlaſſung der ſtärkſten Duma-
partei erfolgten, und, wie man ſich erzählt, nichts weiter waren
als eine Wiederholung von Erklärungen, die Iswolski bereits
früher in einer geheimen Sitzung der Landesverteidigungskom-
miſſion gegeben hatte, war die Mehrheitspartei dennoch ſo über-
raſcht worden, daß ſie nicht einmal etwas zu ſagen wußte.

Keines ihrer Mitglieder meldete ſich zum Wort. Erſt die
Rede des Kadettenführers Miljukow zeigte ihnen, was ſie
verſäumt hatten. Nachträglich beſchloſſen ſie nun, bei der zweiten
Leſung der Vorlage über die Erhebung der ruſſiſchen Geſandt-
ſchaft in Tokio zu einer Botſchaft das Verſäumte nachzuholen
und zu den Erklärungen des Miniſters des Aeußern auch ihrer-
ſeits Stellung zu nehmen.

Die Lage in Haiti.

(Privattelegr.)
Aus Port au Prince wird telegraphiert: Zwiſchen der deut-
ſchen Geſandtſchaft und dem Kreuzer Bremen wurde ver-
einbart, daß auf ein Raketenſignal der erſteren 200 Ma-
troſen gelandet werden. Die in der deutſchen Legation ver-
borgenen Flüchtlinge dürften im Laufe des Tages an Bord
der Bremen gebracht werden.

Auf dem Wege zwiſchen der deutſchen Geſandtſchaft und
der Bremen wurden dem erſten Geſandtſchaftsſekretär von
einem haitianiſchen General Vorwürfe gemacht, daß die
Bremen überhaupt erſchienen und obendrein 24 Stunden
früher als ſie erwartet wurde. Der Sekretär erwiderte,
die Regierung habe durch ihre Uebergriffe die Intervention
der Mächte notwendig gemacht. Der General begab ſich
hierauf zum Staatschef, der mit den vom Kriegsminiſter
aus Gonaives nach Port au Prince befohlenen Truppen
den höchſten Punkt der Stadt, das Nationalfort, beſetzen
ließ.


Die hieſige Ausgabe des New-York-
Herald meldet aus Port au Prince von geſtern: Die Vertreter
der fremden Mächte
hielten eine Beſprechung ab und be-
ſchloſſen, falls nicht alsbald eine friedliche Löſung der Schwierig-
keiten zu erhoffen ſei, dem Präſidenten Alexisein Ultima-
tum
zu überreichen, in welchem ſie ſeine Abdankung und die Ein-
ſetzung einer parlamentariſchen Regierung verlangen. Ferner
wollen ſie weitere Hinrichtungen verbieten und verlangen, daß
ſofort Wahlen ausgeſchrieben werden.

Vom Meininger Hoftheater.

(Privattele-
gramm.)
Die Niederlegung des abgebrann-
ten Hoftheaters
macht rüſtige Fortſchritte und bald
wird man daran denken können, mit dem Wiederaufbau
zu beginnen, ſo daß man darauf rechnen kann, daß im Ok-
tober 1909 im neuen Hauſe die Vorſtellungen wieder ſtatt-
finden werden. Dank einem Anerbieten des Herzogs von
Sachſen-Koburg und Gotha ſind die Theater in Koburg
und Gotha für den Spätherbſt und für den Beginn des
neuen Jahres dem Herzog von Meiningen zur Verfügung
geſtellt. Aus dieſem Grunde konnte das ganze Enſemble
beſtehen bleiben und es erfolgte keine Kontraktkündigung.
Für Meiningen iſt leider die Beſchaffung einer proviſo-
riſchen Bühne für die nächſte Spielzeit nicht gelungen.



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Wetterbericht der Allgemeinen Zeitung

Nach den der kgl. bayer. Meteorologiſchen Zentralſtation
bis Mittag zukommenden Nachrichten.

Morgenbeobachtung von heute Mittwoch, 18. März 1908.
[Tabelle]

Bemerkungen. 1. Geſtern vormittag Schnee, nachts
Reif. 2. Nachts Reif, früh ſchwacher Nebel. 3., 4. Früh Berge im
Nebel. 4., 5. Nachts Reif. 6. Früh größtenteils bedeckt. 7. Ge-
birge bedeckt, Flachland und einzelne Täler frei. 8. Früh Berge
meiſt bedeckt.

Allgemeine Ueberſicht. Hoher Druck lagert über
Oſteuropa und entſendet einen Ausläufer in nordweſtlicher Rich-
tung über die Oſtſee und Südſkandinavien bis an die norwegiſche
Küſte. Süd- und Zentraleuropa gehören in den Bereich einer um-
fangreichen Depreſſion, welche über Mittel- und Süditalien ein
Zentrum mit weniger als 750 Millimeter aufweiſt. — Auf unſe-
rem Gebiete herrſcht wechſelnde Bewölkung, die Morgentempera-
turen lagen zumeiſt nur wenig unter dem Gefrierpunkt.



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[Seite 7[7]/0007] Nr. 131. München, Donnerstag Allgemeine Zeitung 19. März 1908. Letzte Nachrichten. Denkmal für die ſüdafrikaniſchen Kämpfer in Berlin. * Berlin, 18. März. Dem Reichstage iſt eine Reſolu- tion v. Treuenfels (konſ.) und Genoſſen zugegangen, in der die verbündeten Regierungen erſucht werden, im Etat für 1909 eine Summe anzufordern zur Errichtung eines Denkmals in der Reichshauptſtadt für die in Südweſtafrika gefallenen Offi- ziere und Mannſchaften. Frankreich in Marokko. u. Paris, 18. März, 8.33 V. (Privattelegramm.) Die Gaulois-Meldung, daß das Kabinett Clemenceau den Mächten die Notwendigkeit nahelegen wolle, Frankreich über die Alge- cirasakte hinausreichende Zugeſtändniſſe zu machen, wird vom Matin als unzutreffend erklärt. Demnach beabſichtigt Frank- reich weder eine neue Marokkokonferenz einzube- rufen, noch dem Haager Schiedsgericht die Frage vorzu- legen, ob die in Marokko ſeitens der Republik gebrachten Opfer einen beſtimmten Gebietszuwachs für Frankreich rechtfertigen. Das Dementi des Matin ſtammt aus dem Miniſterium des Aus- wärtigen, wo man keine Neigung empfindet, vor den anfangs April bginnenden ſechswöchigen Oſterferien das Parlament mit einer Angelegenheit von ſolcher Tragweite zu belaſten. v. Iswolkski und die Mehrheitspartei. v. A. St. Petersburg, 18. März, 9.14 V. (Privattelegr.) Obgleich die Mitteilungen Iswolskis über die politiſche Lage in Oſtaſien nur auf Veranlaſſung der ſtärkſten Duma- partei erfolgten, und, wie man ſich erzählt, nichts weiter waren als eine Wiederholung von Erklärungen, die Iswolski bereits früher in einer geheimen Sitzung der Landesverteidigungskom- miſſion gegeben hatte, war die Mehrheitspartei dennoch ſo über- raſcht worden, daß ſie nicht einmal etwas zu ſagen wußte. Keines ihrer Mitglieder meldete ſich zum Wort. Erſt die Rede des Kadettenführers Miljukow zeigte ihnen, was ſie verſäumt hatten. Nachträglich beſchloſſen ſie nun, bei der zweiten Leſung der Vorlage über die Erhebung der ruſſiſchen Geſandt- ſchaft in Tokio zu einer Botſchaft das Verſäumte nachzuholen und zu den Erklärungen des Miniſters des Aeußern auch ihrer- ſeits Stellung zu nehmen. Die Lage in Haiti. u. Paris, 18. März, 10.45 V. (Privattelegr.) Aus Port au Prince wird telegraphiert: Zwiſchen der deut- ſchen Geſandtſchaft und dem Kreuzer Bremen wurde ver- einbart, daß auf ein Raketenſignal der erſteren 200 Ma- troſen gelandet werden. Die in der deutſchen Legation ver- borgenen Flüchtlinge dürften im Laufe des Tages an Bord der Bremen gebracht werden. Auf dem Wege zwiſchen der deutſchen Geſandtſchaft und der Bremen wurden dem erſten Geſandtſchaftsſekretär von einem haitianiſchen General Vorwürfe gemacht, daß die Bremen überhaupt erſchienen und obendrein 24 Stunden früher als ſie erwartet wurde. Der Sekretär erwiderte, die Regierung habe durch ihre Uebergriffe die Intervention der Mächte notwendig gemacht. Der General begab ſich hierauf zum Staatschef, der mit den vom Kriegsminiſter aus Gonaives nach Port au Prince befohlenen Truppen den höchſten Punkt der Stadt, das Nationalfort, beſetzen ließ. * Paris, 18. März. Die hieſige Ausgabe des New-York- Herald meldet aus Port au Prince von geſtern: Die Vertreter der fremden Mächte hielten eine Beſprechung ab und be- ſchloſſen, falls nicht alsbald eine friedliche Löſung der Schwierig- keiten zu erhoffen ſei, dem Präſidenten Alexisein Ultima- tum zu überreichen, in welchem ſie ſeine Abdankung und die Ein- ſetzung einer parlamentariſchen Regierung verlangen. Ferner wollen ſie weitere Hinrichtungen verbieten und verlangen, daß ſofort Wahlen ausgeſchrieben werden. Vom Meininger Hoftheater. s. Meiningen, 18. März. 11.45 V. (Privattele- gramm.) Die Niederlegung des abgebrann- ten Hoftheaters macht rüſtige Fortſchritte und bald wird man daran denken können, mit dem Wiederaufbau zu beginnen, ſo daß man darauf rechnen kann, daß im Ok- tober 1909 im neuen Hauſe die Vorſtellungen wieder ſtatt- finden werden. Dank einem Anerbieten des Herzogs von Sachſen-Koburg und Gotha ſind die Theater in Koburg und Gotha für den Spätherbſt und für den Beginn des neuen Jahres dem Herzog von Meiningen zur Verfügung geſtellt. Aus dieſem Grunde konnte das ganze Enſemble beſtehen bleiben und es erfolgte keine Kontraktkündigung. Für Meiningen iſt leider die Beſchaffung einer proviſo- riſchen Bühne für die nächſte Spielzeit nicht gelungen. _ _ _ Wetterbericht der Allgemeinen Zeitung Nach den der kgl. bayer. Meteorologiſchen Zentralſtation bis Mittag zukommenden Nachrichten. Morgenbeobachtung von heute Mittwoch, 18. März 1908. Bemerkungen. 1. Geſtern vormittag Schnee, nachts Reif. 2. Nachts Reif, früh ſchwacher Nebel. 3., 4. Früh Berge im Nebel. 4., 5. Nachts Reif. 6. Früh größtenteils bedeckt. 7. Ge- birge bedeckt, Flachland und einzelne Täler frei. 8. Früh Berge meiſt bedeckt. Allgemeine Ueberſicht. Hoher Druck lagert über Oſteuropa und entſendet einen Ausläufer in nordweſtlicher Rich- tung über die Oſtſee und Südſkandinavien bis an die norwegiſche Küſte. Süd- und Zentraleuropa gehören in den Bereich einer um- fangreichen Depreſſion, welche über Mittel- und Süditalien ein Zentrum mit weniger als 750 Millimeter aufweiſt. — Auf unſe- rem Gebiete herrſcht wechſelnde Bewölkung, die Morgentempera- turen lagen zumeiſt nur wenig unter dem Gefrierpunkt. _

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-01-12T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 131, 19. März 1908, S. Seite 7[7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine131_1908/7>, abgerufen am 03.12.2024.