Allgemeine Zeitung, Nr. 11, 11. Januar 1830.[Spaltenumbruch]
zu Grunde richten, aber sie können sie vor vielem Ungemache da- Italien. Der Prinz Friedrich von Würtemberg und der Herzog Aleran- Der Herzog von Lucca reiste am 31 Dec. aus seiner Haupt- Oestreich. Wien, 6 Jan. Keine Börse. Bankaktien 1283. Türkei. Der Semaphore von Marseille meldet aus Konstanti- +Konstantinopel, 10 Dec. Am 5 d. hatte Graf Orloff Verantwortlicher Redakteur, C. J. Stegmann. [Spaltenumbruch]
zu Grunde richten, aber ſie können ſie vor vielem Ungemache da- Italien. Der Prinz Friedrich von Würtemberg und der Herzog Aleran- Der Herzog von Lucca reiste am 31 Dec. aus ſeiner Haupt- Oeſtreich. Wien, 6 Jan. Keine Börſe. Bankaktien 1283. Türkei. Der Semaphore von Marſeille meldet aus Konſtanti- †Konſtantinopel, 10 Dec. Am 5 d. hatte Graf Orloff Verantwortlicher Redakteur, C. J. Stegmann. <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div n="2"> <div type="jComment" n="3"> <p><pb facs="#f0004" n="44"/><cb/> zu Grunde richten, aber ſie können ſie vor vielem Ungemache da-<lb/> durch bewahren, daß ſie die öffentliche Meynung durch Urtheilſprü-<lb/> che berichtigen. Es gibt keinen heiligeren Dienſt unter konſtitu-<lb/> tionellen Regierungen als den, den die Gerichtshöfe ausüben, ſie<lb/> haben den Beruf, nicht nur die Sache des Privatmanns, ſondern<lb/> auch die der Monarchie zu richten. Wie ſoll man glauben, daß<lb/> Franzoſen, die Gott zu Schiedsrichtern der Ruhe ihres Vaterlan-<lb/> des gemacht, dieſen heiligen Auftrag hintanſezen, daß Gerichtsper-<lb/> ſonen ſich dem Souverain, der ſie gewählt, der ihre Eide empfan-<lb/> gen hat, entgegen ſtellen werden; daß ſie im Angeſichte von Eu-<lb/> ropa, das ſie beobachtet, die Verläumdung, welche die Geſeze ver-<lb/> urtheilen, die Irreligion, die ſie beſtrafen, die Empörung, die<lb/> ihnen ein Gräuel iſt, rechtfertigen ſollten? Nein, Nein, dieſes<lb/> Unglük iſt nicht für Franlreich zu fürchten! .. Da die Richter<lb/> ſelbſt Familienväter ſind, ſo machen ſie in jeder der Sachen, wo-<lb/> von die Ruhe von Frankreich abhängt, Partei. Wenn ſie den<lb/> Atheismus weihen, ſo werden ihre Söhne ihnen fluchen; wenn ſie die<lb/> Frechheit autoriſiren, ſo werden ihre Frauen ſie verrathen: wenn<lb/> die Revolution durch ihre ſtrafbare Nachſicht wieder ausbricht, ſo<lb/> wird ihnen Gott die Strafe der Wiedervergeltung auflegen; ſie<lb/> werden ihrerſeits vor dem Tribunal der Parteimänner erſcheinen,<lb/> und nicht ſo glüklich wie die würdigen Magiſtraturperſonen, die<lb/> unſer Zeitalter ein unſchuldiges Haupt auf das Schafott tragen<lb/> ſah, ſich ſagen müſſen, wir haben es verdient!</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Italien.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Der Prinz Friedrich von Würtemberg und der Herzog Aleran-<lb/> der von Würtemberg, welche unter dem Namen Grafen von Ho-<lb/> henberg reiſen, waren gegen Ende Decembers zu <hi rendition="#g">Florenz</hi> an-<lb/> gekommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Der Herzog von Lucca reiste am 31 Dec. aus ſeiner Haupt-<lb/> ſtadt nach <hi rendition="#g">Wien</hi> ab.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Oeſtreich</hi>.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#g">Wien,</hi> 6 Jan.</dateline> <p>Keine Börſe. 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Bei dieſem Anlaſſe bezeugte<lb/> der Sultan den Hauptperſonen ſeiner Umgebung, er wünſche die<lb/> ehrenwerthen Dienſte des Hrn. Coloſſo zu belohnen und wolle,<lb/> daß der Sohn dieſes ausgezeichneten Offiziers, der ſeine Studien<lb/> in einem Jeſuitenkollegium zu Turin angefangen habe, ſeine Er-<lb/> ziehung zu Paris mit den hundert dahin abzuſchikenden Muſel-<lb/> männern vollende. Zu dem Ende ließ er den franzöſiſchen Bot-<lb/> ſchafter erſuchen, ſich bei dem Turiner Hofe zu verwenden, daß<lb/> dem jungen Coloſſo die Erlaubniß dazu ertheilt würde. Der Bot-<lb/> ſchafter beeilte ſich dem Wunſche Sr. Hoheit Genüge zu leiſten.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>†<hi rendition="#g">Konſtantinopel,</hi> 10 Dec.</dateline> <p>Am 5 d. hatte Graf Orloff<lb/> Privatandienz beim Großherrn, in welcher er demſelben ein eigen-<lb/> händiges Schreiben des Kaiſers Nikolaus überreichte. 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Die ausgezeichnete Aufnahme, die<lb/> der Großherr dem Grafen Orloff angedeihen ließ; macht es den<lb/> türkiſchen Großen zur Pflicht, ihm nicht mindere Aufmerkſamkeit<lb/> zu bezeugen, wie denn auch einem fremden Abgeordneten nie<lb/> mehr Ehrenbezeugungen erwieſen wurden. Alles berechtigt zu der<lb/> Hofnung, die Friedensſtipulationen auf das Pünktlichſte vollzogen,<lb/> und das beſte Einverſtändniß mit Rußland für die Dauer herge-<lb/> ſtellt zu ſehen. Hr. v. Butenieff, der bis zur Ankunft des Gra-<lb/> fen Ribeaupierre die Stelle eines Geſchäftsträgers bei der Pforte<lb/> bekleidet, hat ſeine Kreditive übergeben, und dem diplomatiſchen<lb/> Korps die gebräuchlichen Beſuche gemacht. Er ſoll hauptſächlich<lb/> beauftragt ſeyn, über die Gränzbeſtimmung der ſechs einzuver-<lb/> leibenden ſerbiſchen Diſtrikte mit der Pforte zu unterhandeln.<lb/> Zwar ſind bereits die Fermans zur Einverleibung dieſer Diſtrikte<lb/> nach Serbien abgegangen, allein da der Friedenstraktat von Adriano-<lb/> pel dieſen Punkt in Abſicht auf die Begränzung der fraglichen Di-<lb/> ſtrikte nicht genau beſtimmt, und darüber verſchiedene Anſichten<lb/> herrſchen, ſo ſcheint zur Vermeidung künftiger Irrungen von Seite<lb/> ſowol der türkiſchen als ſerbiſchen Behörden, eine genaue Erörte-<lb/> rung der Frage über die Gränzen dieſer Diſtrikte erforderlich. —<lb/> Der Großweſſier ſoll ſich von Schumla nach Adrianopel begeben<lb/> haben, er wird hier erwartet, und man iſt in Rükſicht auf den<lb/> Empfang, der ihm von Seite des Großherrn bevorſteht, ſehr ge-<lb/> ſpannt. Uebrigens herrſcht noch immer viel Gährung in den Provin-<lb/> zen, obgleich der Ferman, wodurch den chriſtlichen Unterthanen volle<lb/> Amneſtie zugeſichert wird, an Aliſch Paſcha nach Adrianopel abgegan-<lb/> gen iſt. Dieſe Stadt iſt jezt der Centralpunkt aller Unzufriedenen, und<lb/> von ihrer Ruhe hängt die Ruhe der übrigen europäiſchen Provinzen<lb/> ab, denn von jeher ging von hier der Impuls für das ganze Land<lb/> aus. Dadurch wird auch das Mißvergnügen des Sultans über<lb/> das laue Betragen der Bewohner Adrianopels bei dem Vorrüken<lb/> der Ruſſen ſehr erklärbar, und ſcheint nicht unverdient. Man<lb/> verſichert, es wären 40,000 Mann Truppen nach Adrianopel beor-<lb/> dert, und will wiſſen, daß der ehemalige Großweſſier zum Gouver-<lb/> neur daſelbſt ernannt werden ſolle. — In Klein-Aſien iſt der Auf-<lb/> ruhr abermals, und zwar heftiger als vorher, ausgebrochen; man<lb/> fürchtet große Erceſſe, und ſelbſt einen Angrif auf Smyrna. Das<lb/> Einzige was der Pforte in dieſem Augenblike zum Vortheile ge-<lb/> reicht, iſt die erwartete Ankunft mehrerer türkiſchen Kriegsſchiffe<lb/> aus Alerandrien, welche bereits nach Smyrna beordert wurden.<lb/> Die Rükkehr dieſer Schiffe zeugt entweder von einer Veränderung<lb/> in dem politiſchen Syſteme des Vicekönigs, oder von einer großen<lb/> Behutſamkeit in ſeinen Unternehmungen. — Es geht hier fort-<lb/> während die Rede, daß Graf Guilleminot uns verlaſſen, und nach<lb/> Paris zurükkehren werde.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jEditorialStaff" n="1"> <head> <hi rendition="#red"> <hi rendition="#c">Verantwortlicher Redakteur, C. J. Stegmann.</hi> </hi> </head> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [44/0004]
zu Grunde richten, aber ſie können ſie vor vielem Ungemache da-
durch bewahren, daß ſie die öffentliche Meynung durch Urtheilſprü-
che berichtigen. Es gibt keinen heiligeren Dienſt unter konſtitu-
tionellen Regierungen als den, den die Gerichtshöfe ausüben, ſie
haben den Beruf, nicht nur die Sache des Privatmanns, ſondern
auch die der Monarchie zu richten. Wie ſoll man glauben, daß
Franzoſen, die Gott zu Schiedsrichtern der Ruhe ihres Vaterlan-
des gemacht, dieſen heiligen Auftrag hintanſezen, daß Gerichtsper-
ſonen ſich dem Souverain, der ſie gewählt, der ihre Eide empfan-
gen hat, entgegen ſtellen werden; daß ſie im Angeſichte von Eu-
ropa, das ſie beobachtet, die Verläumdung, welche die Geſeze ver-
urtheilen, die Irreligion, die ſie beſtrafen, die Empörung, die
ihnen ein Gräuel iſt, rechtfertigen ſollten? Nein, Nein, dieſes
Unglük iſt nicht für Franlreich zu fürchten! .. Da die Richter
ſelbſt Familienväter ſind, ſo machen ſie in jeder der Sachen, wo-
von die Ruhe von Frankreich abhängt, Partei. Wenn ſie den
Atheismus weihen, ſo werden ihre Söhne ihnen fluchen; wenn ſie die
Frechheit autoriſiren, ſo werden ihre Frauen ſie verrathen: wenn
die Revolution durch ihre ſtrafbare Nachſicht wieder ausbricht, ſo
wird ihnen Gott die Strafe der Wiedervergeltung auflegen; ſie
werden ihrerſeits vor dem Tribunal der Parteimänner erſcheinen,
und nicht ſo glüklich wie die würdigen Magiſtraturperſonen, die
unſer Zeitalter ein unſchuldiges Haupt auf das Schafott tragen
ſah, ſich ſagen müſſen, wir haben es verdient!
Italien.
Der Prinz Friedrich von Würtemberg und der Herzog Aleran-
der von Würtemberg, welche unter dem Namen Grafen von Ho-
henberg reiſen, waren gegen Ende Decembers zu Florenz an-
gekommen.
Der Herzog von Lucca reiste am 31 Dec. aus ſeiner Haupt-
ſtadt nach Wien ab.
Oeſtreich.
Wien, 6 Jan.Keine Börſe. Bankaktien 1283.
Türkei.
Der Semaphore von Marſeille meldet aus Konſtanti-
nopel vom 30 Nov.: „Der Großherr hat bei Sr. Erc. dem Gra-
fen Guilleminot durch den Grafen Coloſſo anfragen laſſen, ob es
dem Könige von Frankreich angenehm ſeyn würde, wenn hundert
junge Türken, aus den erſten Familien der Hauptſtadt auserleſen,
ſich auf einer franzöſiſchen Fregatte nach Paris begäben, um dort
dieſelbe Erziehung wie die franzöſiſche Jugend zu genießen. Der
franzöſiſche Botſchafter antwortete bejahend und benachrichtigte ſo-
gleich den Admiral de Rigny davon. Man erwartet demnach hier
jeden Augenblik die Ankunft der Fregatte, die die jungen Muſel-
männer nach Frankreich bringen ſoll. Bei dieſem Anlaſſe bezeugte
der Sultan den Hauptperſonen ſeiner Umgebung, er wünſche die
ehrenwerthen Dienſte des Hrn. Coloſſo zu belohnen und wolle,
daß der Sohn dieſes ausgezeichneten Offiziers, der ſeine Studien
in einem Jeſuitenkollegium zu Turin angefangen habe, ſeine Er-
ziehung zu Paris mit den hundert dahin abzuſchikenden Muſel-
männern vollende. Zu dem Ende ließ er den franzöſiſchen Bot-
ſchafter erſuchen, ſich bei dem Turiner Hofe zu verwenden, daß
dem jungen Coloſſo die Erlaubniß dazu ertheilt würde. Der Bot-
ſchafter beeilte ſich dem Wunſche Sr. Hoheit Genüge zu leiſten.“
†Konſtantinopel, 10 Dec.Am 5 d. hatte Graf Orloff
Privatandienz beim Großherrn, in welcher er demſelben ein eigen-
händiges Schreiben des Kaiſers Nikolaus überreichte. Der Sultan
ergrif dieſe Gelegenheit, um dem ruſſiſchen Abgeſandten ſeine
Freude über die Wiederherſtellung der freundſchaftlichen Verhält-
niſſe, und Seine hohe Achtung für die Perſon des Kaiſers zu er-
kennen zu geben. Die Audienz dauerte anderthalb Stunden, in
Gegenwart des erſten Dolmetſchers der Pforte, doch ſoll dabei
nur im Allgemeinen von den einzuleitenden Unterhandlungen die
Rede geweſen ſeyn, da in den Inſtruktionen des Grafen Orloff
der Fall nicht vorgeſehen war, daß Halil Paſcha ſchon nach Odeſſa
abgereist wäre, und Erſterer daher neue Verhaltungsbefehle ab-
warten muß. Einſtweilen hat Graf Orloff auf Ertheilung von
Fermans in bianco für die Durchfahrt ruſſiſcher Schiffe angetra-
gen, worüber jedoch erſt das Gutachten des Miniſteriums des
Innern eingeholt werden ſoll. Die ausgezeichnete Aufnahme, die
der Großherr dem Grafen Orloff angedeihen ließ; macht es den
türkiſchen Großen zur Pflicht, ihm nicht mindere Aufmerkſamkeit
zu bezeugen, wie denn auch einem fremden Abgeordneten nie
mehr Ehrenbezeugungen erwieſen wurden. Alles berechtigt zu der
Hofnung, die Friedensſtipulationen auf das Pünktlichſte vollzogen,
und das beſte Einverſtändniß mit Rußland für die Dauer herge-
ſtellt zu ſehen. Hr. v. Butenieff, der bis zur Ankunft des Gra-
fen Ribeaupierre die Stelle eines Geſchäftsträgers bei der Pforte
bekleidet, hat ſeine Kreditive übergeben, und dem diplomatiſchen
Korps die gebräuchlichen Beſuche gemacht. Er ſoll hauptſächlich
beauftragt ſeyn, über die Gränzbeſtimmung der ſechs einzuver-
leibenden ſerbiſchen Diſtrikte mit der Pforte zu unterhandeln.
Zwar ſind bereits die Fermans zur Einverleibung dieſer Diſtrikte
nach Serbien abgegangen, allein da der Friedenstraktat von Adriano-
pel dieſen Punkt in Abſicht auf die Begränzung der fraglichen Di-
ſtrikte nicht genau beſtimmt, und darüber verſchiedene Anſichten
herrſchen, ſo ſcheint zur Vermeidung künftiger Irrungen von Seite
ſowol der türkiſchen als ſerbiſchen Behörden, eine genaue Erörte-
rung der Frage über die Gränzen dieſer Diſtrikte erforderlich. —
Der Großweſſier ſoll ſich von Schumla nach Adrianopel begeben
haben, er wird hier erwartet, und man iſt in Rükſicht auf den
Empfang, der ihm von Seite des Großherrn bevorſteht, ſehr ge-
ſpannt. Uebrigens herrſcht noch immer viel Gährung in den Provin-
zen, obgleich der Ferman, wodurch den chriſtlichen Unterthanen volle
Amneſtie zugeſichert wird, an Aliſch Paſcha nach Adrianopel abgegan-
gen iſt. Dieſe Stadt iſt jezt der Centralpunkt aller Unzufriedenen, und
von ihrer Ruhe hängt die Ruhe der übrigen europäiſchen Provinzen
ab, denn von jeher ging von hier der Impuls für das ganze Land
aus. Dadurch wird auch das Mißvergnügen des Sultans über
das laue Betragen der Bewohner Adrianopels bei dem Vorrüken
der Ruſſen ſehr erklärbar, und ſcheint nicht unverdient. Man
verſichert, es wären 40,000 Mann Truppen nach Adrianopel beor-
dert, und will wiſſen, daß der ehemalige Großweſſier zum Gouver-
neur daſelbſt ernannt werden ſolle. — In Klein-Aſien iſt der Auf-
ruhr abermals, und zwar heftiger als vorher, ausgebrochen; man
fürchtet große Erceſſe, und ſelbſt einen Angrif auf Smyrna. Das
Einzige was der Pforte in dieſem Augenblike zum Vortheile ge-
reicht, iſt die erwartete Ankunft mehrerer türkiſchen Kriegsſchiffe
aus Alerandrien, welche bereits nach Smyrna beordert wurden.
Die Rükkehr dieſer Schiffe zeugt entweder von einer Veränderung
in dem politiſchen Syſteme des Vicekönigs, oder von einer großen
Behutſamkeit in ſeinen Unternehmungen. — Es geht hier fort-
während die Rede, daß Graf Guilleminot uns verlaſſen, und nach
Paris zurükkehren werde.
Verantwortlicher Redakteur, C. J. Stegmann.
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(2022-04-08T12:00:00Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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