Allgemeine Zeitung, Nr. 10, 10. Januar 1872.[Spaltenumbruch]
Macht, von dem es bereits unter Eurichs Sohn Alarich II herabgestürzt wird; es An 200 Jahre hat dann das westgothische Reich noch in Spanien bestanden, Alles dieses hat unser Verfasser in eingehendster und überzeugendster Weise Die Gemäldegallerie in Karlsruhe. II. * Noch einen Blick auf Ritter Curts Brautfahrt von Schwind, deren uner- Der Nest dieses Cabinets und das nächste Zimmer nehmen die ältern deut- Von den altdeutschen Bildern sind einige sehr gute schon alter Besitz des Von den Schülern Dürers finden wir zunächst Hans Scheuffelin und Bar- Von den norddeutschen Malern muß uns namentlich Lucas Cranach auffal- Verläßt man diesen Raum, um die beiden folgenden Oberlichtsäle zu betre- Der erste dieser beiden Oberlichtsäle enthält, den niederländischen Gemälden [Spaltenumbruch]
Macht, von dem es bereits unter Eurichs Sohn Alarich II herabgeſtürzt wird; es An 200 Jahre hat dann das weſtgothiſche Reich noch in Spanien beſtanden, Alles dieſes hat unſer Verfaſſer in eingehendſter und überzeugendſter Weiſe Die Gemäldegallerie in Karlsruhe. II. * Noch einen Blick auf Ritter Curts Brautfahrt von Schwind, deren uner- Der Neſt dieſes Cabinets und das nächſte Zimmer nehmen die ältern deut- Von den altdeutſchen Bildern ſind einige ſehr gute ſchon alter Beſitz des Von den Schülern Dürers finden wir zunächſt Hans Scheuffelin und Bar- Von den norddeutſchen Malern muß uns namentlich Lucas Cranach auffal- Verläßt man dieſen Raum, um die beiden folgenden Oberlichtſäle zu betre- Der erſte dieſer beiden Oberlichtſäle enthält, den niederländiſchen Gemälden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <floatingText> <body> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div type="jComment" n="2"> <p><pb facs="#f0010" n="138"/><cb/> Macht, von dem es bereits unter Eurichs Sohn Alarich <hi rendition="#aq">II</hi> herabgeſtürzt wird; es<lb/> erliegt dem Anſturm ſeiner gewaltigen Nachbarn, der Franken, unter Chlodowech,<lb/> der ſeine Sache mit der des Katholicismus gegenüber den ketzeriſchen Arianern in<lb/> geſchickter Weiſe identificirt. Dahn legt bei der Darlegung des Krieges zwiſchen<lb/> Alarich und Chlodowech ſowohl für die Motivirung als für den Verlauf desſelben<lb/> mit großem Recht ein Hauptgewicht auf das katholiſche Element, welches ſich in<lb/> allen Kreiſen der Bevölkerung den Weſtgothen mit der nachhaltigſten Feindſeligkeit<lb/> gegenüberſtellte.</p><lb/> <p>An 200 Jahre hat dann das weſtgothiſche Reich noch in Spanien beſtanden,<lb/> und auch hier macht ſich zunächſt der verhängnißvolle Gegenſatz der Confeſſionen<lb/> bemerkbar. Erſt Reccareds Uebertritt zum Katholicismus (587) macht den Gefah-<lb/> ren ein Ende die aus dieſem Gegenſatz hervorgiengen. Und nicht bloß die Aner-<lb/> kennung der geiſtigen Ueberlegenheit des Katholicismus, nicht bloß die Erwägung<lb/> daß durch Annahme desſelben einem tief wurzelnden Conflict zwiſchen den katholi-<lb/> ſchen Provincialen und den arianiſchen Gothen die Spitze abgebrochen werde, be-<lb/> ſtimmte Reccared zu dieſem Schritt, ſondern in entſcheidender Weiſe kam hinzu daß,<lb/> wie Dahn überzeugend dargethan hat, das Königthum einer Allianz gegen den<lb/> übermächtigen weltlichen Adel bedurfte, und dieſe durch die Gewinnung des geiſtlichen<lb/> Adels, des Epiſkopats, auch in der That fand. Freilich ſollte dieſe Allianz dem weſtgothi-<lb/> ſchen Königthum bald in hohem Grade verhängnißvoll werden. Denn war mit dem<lb/> Arianismus die wichtigſte Scheidewand zwiſchen Gothen und Römern gefallen, da-<lb/> durch die Verſchmelzung beider Nationen in wirkſamer Weiſe ermöglicht, ſo lag es<lb/> doch bei dem Ueberwiegen des römiſchen Elements in der Natur der Dinge daß<lb/> dieſe Verſchmelzung auf eine Romaniſirung der Gothen, nicht auf eine Germani-<lb/> ſirung der Romanen hinauslief, daß der Einfluß der Kirchenfürſten ein immer ge-<lb/> waltigerer wurde, das Königthum mehr und mehr überwucherte. Und ſeit Rec-<lb/> cared iſt für jeden Gothenkönig, für den Charakter und Erfolg ſeiner Regierung das<lb/> Verhältniß maßgebend das er zu dem katholiſchen Epiſkopat einnimmt (S. 183).<lb/> Der geiſtliche Einfluß beherrſcht die Wahl der Könige und ihre Regierung, und<lb/> über den König hinweg einigen ſich geiſtlicher und weltlicher Adel. Seit dem<lb/> Sinken des Königthums aber wird bei den Weſtgothen, wie bei allen germaniſchen<lb/> Nationen, das Herunterkommen des Volkes beſiegelt und ſeine Widerſtandskraft<lb/> gelähmt, ſo daß es eine Beute der kriegeriſchen Araber wird.</p><lb/> <p>Alles dieſes hat unſer Verfaſſer in eingehendſter und überzeugendſter Weiſe<lb/> ausgeführt, und uns dadurch neben der ſorgfältigen Darlegung alles Thatſächlichen<lb/> eine Fülle von Geſichtspunkten an die Hand gegeben welche uns das Erſtehen,<lb/> Wachſen und Vergehen dieſes bedeutenden Volkes und ſeines Staatsweſens in<lb/> weſentlich klarerem Licht erblicken läßt als es bisher der Fall war.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jCulturalNews" n="1"> <div type="jComment" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Gemäldegallerie in Karlsruhe.</hi> </head><lb/> <byline>Von Alfred <hi rendition="#g">Woltmann.</hi></byline><lb/> <head> <hi rendition="#aq">II.</hi> </head><lb/> <p>* Noch einen Blick auf Ritter Curts Brautfahrt von Schwind, deren uner-<lb/> ſchöpfliche Laune und Phantaſie uns immer von neuem anlacht. 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Dann verdient trotz ſeines traurigen Zuſtandes ein an die Säule<lb/> gefeſſelter heiliger Sebaſtian Beachtung, mit der falſchen Bezeichnung des Gio-<lb/> vanni Bellini, unter welcher der wahre Name Marco Palmezzano aber noch durch-<lb/> ſchimmert. Crowe und Cavalcaſelle ſprechen in ihrem Werke von dieſem Bilde.</p><lb/> <p>Der Neſt dieſes Cabinets und das nächſte Zimmer nehmen die ältern deut-<lb/> ſchen und niederländiſchen Gemälde auf. Eine feine Probe der Van Eyck’ſchen<lb/> Schule iſt ein kleines männliches Bildniß, früher „Hubert Van Eyck“ getauft.<lb/> Wir finden Arbeiten von Patenir, Herri met de Bles und wahrſcheinlich von Mo-<lb/> ſtaert — früher trugen ſie mit Unrecht größere Namen — und eine höchſt bedeu-<lb/> tende Madonna, die an den frühern Styl des Mabuſe erinnert.</p><lb/> <p>Von den altdeutſchen Bildern ſind einige ſehr gute ſchon alter Beſitz des<lb/> badiſchen Fürſtenhauſes, das meiſte kam in Folge des 1858 abgeſchloſſenen An-<lb/> kaufs der Sammlung Hirſcher in Freiburg hinzu. Dieſe war keineswegs eine ſehr<lb/> gewählte, und viele der beſten Gemälde hatte der kunſtliebende Domherr damals<lb/> ſchon an das Berliner Muſeum abgetreten. Aber unter dem Erworbenen iſt im-<lb/> merhin manches Werthvolle, und es iſt hier um ſo mehr am Platz, als es großen-<lb/> theils von der Kunſt der benachbarten ſüddeutſchen Gegenden Zeugniß ablegt.<lb/> Vieles zeigt die Schule Martin Schongauers, und deren Nachwirkung iſt auch<lb/> noch in dem ehemaligen Altar aus Kloſter Lichtenthal bei Baden — eine Kreu-<lb/> zigung, Heilige auf den Flügeln — zu ſpüren. Dann ſindet man drei Bilder von<lb/> Zeitblom, vier von dem „Meiſter der Sammlung Hirſcher,“ wie ich dieſen inter-<lb/> eſſanten unbekannten ſchwäbiſchen Maler im Galleriekatalog von Donaueſchingen<lb/> genannt habe. Die Kreuztragung von dem ältern Hans Holbein iſt zwar flüchtig,<lb/> aber beachtenswerth als datirtes Bild aus ſeiner ſpätern Zeit (1515), und von dem<lb/> jüngern Holbein erblicken wir zwei Tafeln mit den Geſtalten der Heiligen Georg<lb/> und Urſula, die zweite mit dem vollen Namen und der Jahreszahl 1522, beide<lb/> zwar keine Bilder erſten Rangs, aber charakteriſtiſche Arbeiten aus Holbeins<lb/> früherer Baſeler Zeit. Der ritterliche Heilige und mit ihm ſein Lindwurm zeichnet<lb/> ſich durch die Bravour der Behandlung aus, ſeine Gefährtin dagegen durch die<lb/> feine Modellirung ihres ganz im Licht gehaltenen höchſt individuellen Kopfes.</p><lb/> <cb/> <p>Von den Schülern Dürers finden wir zunächſt Hans Scheuffelin und Bar-<lb/> thel Beham, dieſen freilich nicht in ſo vorzüglichen Leiſtungen wie die für Gott-<lb/> fried Werner von Zimmern gemalten Altäre zu Donaueſchingen, ſondern in flüch-<lb/> tigeren Werkſtattbildern. Aber namentlich die Geißelung, welche ich aus dem Vor-<lb/> rath hervorgeſucht, zeigt wie ſich bei ihm die Einwirkung der italieniſchen Renaiſſance<lb/> mit dem deutſchen Weſen verbindet. Jene ſpricht aus der Architektur und aus der<lb/> grandioſen Bewegung des Heilands, dieſes lebt in den derben Figuren der Kriegs-<lb/> knechte, beſonders in dem wüſten Geſellen mit einem Pflaſter auf der Stirn. Ein<lb/> Künſtler welcher in der badiſchen Vorzeit eine beſondere Rolle ſpielt, iſt Hans<lb/> Baldung Grien. Der Meiſter aus Schwäbiſch-Gmünd welcher den Hochaltar des<lb/> Freiburger Münſters geſchaffen, ward auch von den badiſchen Markgrafen vielfach<lb/> beſchäftigt. Sein Skizzenbuch mit zahlreichen Silberſtift - Studien iſt ein Schatz<lb/> des hieſigen Kupferſtichcabinets. In der Gallerie hängt ſein vorzügliches Bild-<lb/> niß des Markgrafen Chriſtoph von Baden, erſt vor wenigen Monaten durch Hrn.<lb/> Seſar von doppelter Uebermalung befreit. Welche charaktervolle Klarheit und<lb/> Beſtimmtheit der Auffaſſung wie des Vortrags! Ein Bild aus Kloſter Lichten-<lb/> thal, derſelbe Markgraf welcher mit ſeiner ganzen Familie zu den Füßen der Ma-<lb/> donna und der heiligen Anna kniet, iſt, bei aller Tüchtigkeit der einzelnen Köpfe,<lb/> doch in der Geſammtwirkung hart. Ferner habe ich zwei vorzügliche Bruſtbilder<lb/> dem Hans Baldung zugeſchrieben, muthmaßlich Karl <hi rendition="#aq">V</hi> im Alter von 31 Jahren,<lb/> mit Sicherheit einen bärtigen Mann der das aus <hi rendition="#aq">H</hi> und <hi rendition="#aq">B</hi> gebildete Monogramm<lb/> und die Jahreszahl 1517 trägt.</p><lb/> <p>Von den norddeutſchen Malern muß uns namentlich Lucas Cranach auffal-<lb/> len, unter deſſen zahlreichen Arbeiten hier zwei kleine Juwelen ſind: eine Madonna<lb/> in freundlicher Landſchaft und ein Urtheil des Paris, 1530 gemalt. Dieſen Ge-<lb/> genſtand hat der Maler öfters in Gemälden und Zeichnungen behandelt, aber nie-<lb/> mals ſo hübſch wie hier. An dem Inhalt der Darſtellung hat Cranachs Bio-<lb/> graph Schuchardt zweifeln und eine in der damaligen deutſchen Literatur<lb/> nicht nachweisbare Sage an die Stelle ſetzen wollen, aber mit Unrecht. Cranachs<lb/> launigem und volkthümlichem Weſen entſpricht es daß er die Paris-Geſchichte in<lb/> das heimathliche Gewand ſteckt. Junker Paris, ganz wie ein Cavalier des ſäch-<lb/> ſiſchen Hofes anzuſchauen, war offenbar im Wald eingeſchlafen als der greiſe Ritter<lb/> Mercurius, eine Kryſtallkugel ſtatt des Apfels haltend, ihn ſtörte. Nun ſchaut er<lb/> ganz verdutzt auf die drei niedlichen Göttinnen, die wohl auch kaum gewohnt ſind<lb/> ſich unverhüllt unter freiem Himmel zu produciren, aber die Sache dießmal von<lb/> der humoriſtiſchen Seite nehmen.</p><lb/> <p>Verläßt man dieſen Raum, um die beiden folgenden Oberlichtſäle zu betre-<lb/> ten, ſo findet man in dieſen noch ein paar deutſche und niederländiſche Bildniſſe<lb/> aus der Mitte des 16ten Jahrhunderts, die zu entwickelt im Styl waren um neben<lb/> jenen älteren Bildern hängen zu dürfen. Georg Pencz hat vielleicht nie etwas<lb/> beſſeres geſchaffen als dieſen, laut Inſchrift, 1543 gemalten 53jährigen Mann mit<lb/> Vollbart und in prachtvollem Pelz. Das Wappen iſt noch nicht entziffert; iſt er<lb/> ein Goldſchmied oder ein Arzt? hält er eine Pincette oder eine Zange zum Ein-<lb/> ſetzen von Juwelen? Eine kleine Wage und eine Flaſche mit waſſerheller Flüſſig-<lb/> keit ſind im Hintergrunde zu ſehen. Die energiſche Charakteriſtik der Dürer’ſchen<lb/> Schule eint ſich hier mit dem freien Adel der Form und Bewegung welche Pencz<lb/> ſich in Italien angeeignet. Ein breites Gemälde, Halbfiguren eines bürgerlichen<lb/> Ehepaars, er in dunklem Pelzrock, ſie roth gekleidet, zeigte früher außer dem<lb/> Namen Pencz auch ſein Todesjahr 1556 am Rahmen, während in ganz großen<lb/> Ziffern das Jahr 1561 auf dem Bilde ſelbſt ſteht. Deſſen Meiſter iſt der in Nürn-<lb/> berg thätige Niederländer Nikolaus Neuchatel, genannt Lucidel, deſſen Vortrags-<lb/> weiſe man nicht wieder vergißt ſobald man einmal auf ſie aufmerkſam geworden.<lb/> Zwei andere früher gleichfalls für Pencz ausgegebene Bilder, auch 1561 datirt,<lb/> darf man wohl dem Antonis More zuſchreiben. Es ſind die Knieſtücke eines jun-<lb/> gen Paares; das Bild der Frau iſt leider vor Zeiten verputzt worden.</p><lb/> <p>Der erſte dieſer beiden Oberlichtſäle enthält, den niederländiſchen Gemälden<lb/> gegenüber, zur Hälfte italieniſche Arbeiten aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert.<lb/> Größtentheils ſind ſie nicht erfreulich, obgleich das Bedenklichſte und Untergeord-<lb/> netſte jetzt entfernt iſt. Ziemlich alle kommen von neueren Ankäufen unter der Direc-<lb/> tion von Frommel her. Am eheſten kann man ſich noch ein paar Bilder gefallen<lb/> laſſen welche 1857 aus dem Nachlaſſe des Malers Köbel in Rom erworben wur-<lb/> den, obgleich das theuerſte darunter, eine mit mehr als 2000 fl. bezahlte Madonna<lb/> mit zwei Heiligen, für Cima da Conegliano, dem ſie beigemeſſen wurde, viel zu<lb/> gering iſt. Mündler glaubte in ihr Francesco da Santa Croce zu erkennen. Da-<lb/> gegen ſind das Porträt eines ſchwarzgekleideten Mannes von Angelo Bronzino<lb/> und die Bruſtbilder zweier Cardinäle beachtenswerth. In dem einen, früher un-<lb/> benannt, glaube ich die Hand Maratta’s zu ſehen; das andere, ehemals für Dome-<lb/> nichino geltend, ward von Mündler für Suſtermans erklärt. Kaum vorwurfsfrei<lb/> war ſchon der 1840 um 3300 fl. gemachte Ankauf einer ſehr zweifelhaften heiligen<lb/> Familie von Guercino. Die unglücklichſte Bereicherung erfuhr aber die Gallerie<lb/> 1853 durch den Ankauf der Maler’ſchen Sammlung in Baden. So werthvoll die<lb/> Bronzen waren, ſo elend waren die Gemälde, freilich zahlreich genug — 80 Stücke<lb/> für 5000 fl. — aber ſämmtlich von der Art die man im Kunſthandel <hi rendition="#aq">„croûtes“</hi><lb/> zu nennen pflegt. Außerdem wurden bei vielen andern Gelegenheiten falſche<lb/> „Paolo Veroneſe,“ „Guido Neni,“ „Murillo“ um ſchweres Geld gekauft. Ich<lb/> fand den Namen des großen Spaniers an vier Bildern vor, deren erträglichſtes,<lb/> eine 1852 für 2000 fl. erworbene heilige Urſula, von einem höchſt manieriſtiſchen<lb/> Italiener iſt; Mündler nannte den Namen Pamſili Nuvolone aus Mailand. Im<lb/> J. 1857 wurde unter dem Namen „Melzi“ eine Madonna von einem ganz unter-<lb/> geordneten Nachahmer Lionardo’s gekauft, ſchlecht gezeichnet, kindiſch in der Be-<lb/> handlung der Landſchaft und ſehr ſtark retouchirt. Wegen einer anziehenden Lieb-<lb/> lichkeit in den Köpfen Maria’s und des Kindes hätte man das Bild vielleicht für<lb/> höchſtens 200 fl. nehmen dürfen, aber man gab 4000, obwohl gerade der Zuſtand<lb/> der Caſſe derart war daß man vier Jahre daran abzahlen mußte. Und während<lb/> die aus Staatsmitteln bewilligten Summen in dieſer Weiſe verſchleudert wurden,<lb/> wies man das Vorzügliche zurück. Im Jahr 1835 ward von Frankfurt a. M. her<lb/> das Bildniß der Lueretia Tornabuoni von Sandro Botticelli angeboten, eines der<lb/> herrlichſten Porträte der altflorentiner Schule und jetzt eine Zierde des Städel’-<lb/></p> </div> </div> </body> </floatingText> </p> </div> </body> </text> </TEI> [138/0010]
Macht, von dem es bereits unter Eurichs Sohn Alarich II herabgeſtürzt wird; es
erliegt dem Anſturm ſeiner gewaltigen Nachbarn, der Franken, unter Chlodowech,
der ſeine Sache mit der des Katholicismus gegenüber den ketzeriſchen Arianern in
geſchickter Weiſe identificirt. Dahn legt bei der Darlegung des Krieges zwiſchen
Alarich und Chlodowech ſowohl für die Motivirung als für den Verlauf desſelben
mit großem Recht ein Hauptgewicht auf das katholiſche Element, welches ſich in
allen Kreiſen der Bevölkerung den Weſtgothen mit der nachhaltigſten Feindſeligkeit
gegenüberſtellte.
An 200 Jahre hat dann das weſtgothiſche Reich noch in Spanien beſtanden,
und auch hier macht ſich zunächſt der verhängnißvolle Gegenſatz der Confeſſionen
bemerkbar. Erſt Reccareds Uebertritt zum Katholicismus (587) macht den Gefah-
ren ein Ende die aus dieſem Gegenſatz hervorgiengen. Und nicht bloß die Aner-
kennung der geiſtigen Ueberlegenheit des Katholicismus, nicht bloß die Erwägung
daß durch Annahme desſelben einem tief wurzelnden Conflict zwiſchen den katholi-
ſchen Provincialen und den arianiſchen Gothen die Spitze abgebrochen werde, be-
ſtimmte Reccared zu dieſem Schritt, ſondern in entſcheidender Weiſe kam hinzu daß,
wie Dahn überzeugend dargethan hat, das Königthum einer Allianz gegen den
übermächtigen weltlichen Adel bedurfte, und dieſe durch die Gewinnung des geiſtlichen
Adels, des Epiſkopats, auch in der That fand. Freilich ſollte dieſe Allianz dem weſtgothi-
ſchen Königthum bald in hohem Grade verhängnißvoll werden. Denn war mit dem
Arianismus die wichtigſte Scheidewand zwiſchen Gothen und Römern gefallen, da-
durch die Verſchmelzung beider Nationen in wirkſamer Weiſe ermöglicht, ſo lag es
doch bei dem Ueberwiegen des römiſchen Elements in der Natur der Dinge daß
dieſe Verſchmelzung auf eine Romaniſirung der Gothen, nicht auf eine Germani-
ſirung der Romanen hinauslief, daß der Einfluß der Kirchenfürſten ein immer ge-
waltigerer wurde, das Königthum mehr und mehr überwucherte. Und ſeit Rec-
cared iſt für jeden Gothenkönig, für den Charakter und Erfolg ſeiner Regierung das
Verhältniß maßgebend das er zu dem katholiſchen Epiſkopat einnimmt (S. 183).
Der geiſtliche Einfluß beherrſcht die Wahl der Könige und ihre Regierung, und
über den König hinweg einigen ſich geiſtlicher und weltlicher Adel. Seit dem
Sinken des Königthums aber wird bei den Weſtgothen, wie bei allen germaniſchen
Nationen, das Herunterkommen des Volkes beſiegelt und ſeine Widerſtandskraft
gelähmt, ſo daß es eine Beute der kriegeriſchen Araber wird.
Alles dieſes hat unſer Verfaſſer in eingehendſter und überzeugendſter Weiſe
ausgeführt, und uns dadurch neben der ſorgfältigen Darlegung alles Thatſächlichen
eine Fülle von Geſichtspunkten an die Hand gegeben welche uns das Erſtehen,
Wachſen und Vergehen dieſes bedeutenden Volkes und ſeines Staatsweſens in
weſentlich klarerem Licht erblicken läßt als es bisher der Fall war.
Die Gemäldegallerie in Karlsruhe.
Von Alfred Woltmann.
II.
* Noch einen Blick auf Ritter Curts Brautfahrt von Schwind, deren uner-
ſchöpfliche Laune und Phantaſie uns immer von neuem anlacht. Dann zu den äl-
tern Gemälden, von denen wir vorzugsweiſe Rechenſchaft zu geben haben. In
dem erſten Cabinet das ihnen gewidmet iſt, enthält die eine Wand eine kleine
Gruppe altitalieniſcher Bilder. Das impoſanteſte von dieſen iſt ein großes Ge-
mälde auf Leinwand, alſo wahrſcheinlich eine Proceſſionsfahne von dem umbri-
ſchen Meiſter Nicolo Alunno aus Foligno, vom Jahre 1469. Oben Chriſtus am
Kreuz, unten Mönche welche ihre gegeißelten blutigen Rücken zeigen. Es iſt ein
Werk von herber Großartigkeit. Es wurde 1839 durch den badiſchen Geſchäfts-
träger in Rom, Rittmeiſter Maler, für 48 Scudi erworben, zum großen Leidweſen
des damaligen Galleriedirectors Frommel, der in einer beſondern Eingabe gegen
dieſen Ankauf eiferte. Zunächſt an Bedeutung ſteht eine Madonna von Lorenzo
di Credi, welche das neugeborne Chriſtuskind in Gemeinſchaft mit dem kleinen Jo-
hannes verehrt. Dann verdient trotz ſeines traurigen Zuſtandes ein an die Säule
gefeſſelter heiliger Sebaſtian Beachtung, mit der falſchen Bezeichnung des Gio-
vanni Bellini, unter welcher der wahre Name Marco Palmezzano aber noch durch-
ſchimmert. Crowe und Cavalcaſelle ſprechen in ihrem Werke von dieſem Bilde.
Der Neſt dieſes Cabinets und das nächſte Zimmer nehmen die ältern deut-
ſchen und niederländiſchen Gemälde auf. Eine feine Probe der Van Eyck’ſchen
Schule iſt ein kleines männliches Bildniß, früher „Hubert Van Eyck“ getauft.
Wir finden Arbeiten von Patenir, Herri met de Bles und wahrſcheinlich von Mo-
ſtaert — früher trugen ſie mit Unrecht größere Namen — und eine höchſt bedeu-
tende Madonna, die an den frühern Styl des Mabuſe erinnert.
Von den altdeutſchen Bildern ſind einige ſehr gute ſchon alter Beſitz des
badiſchen Fürſtenhauſes, das meiſte kam in Folge des 1858 abgeſchloſſenen An-
kaufs der Sammlung Hirſcher in Freiburg hinzu. Dieſe war keineswegs eine ſehr
gewählte, und viele der beſten Gemälde hatte der kunſtliebende Domherr damals
ſchon an das Berliner Muſeum abgetreten. Aber unter dem Erworbenen iſt im-
merhin manches Werthvolle, und es iſt hier um ſo mehr am Platz, als es großen-
theils von der Kunſt der benachbarten ſüddeutſchen Gegenden Zeugniß ablegt.
Vieles zeigt die Schule Martin Schongauers, und deren Nachwirkung iſt auch
noch in dem ehemaligen Altar aus Kloſter Lichtenthal bei Baden — eine Kreu-
zigung, Heilige auf den Flügeln — zu ſpüren. Dann ſindet man drei Bilder von
Zeitblom, vier von dem „Meiſter der Sammlung Hirſcher,“ wie ich dieſen inter-
eſſanten unbekannten ſchwäbiſchen Maler im Galleriekatalog von Donaueſchingen
genannt habe. Die Kreuztragung von dem ältern Hans Holbein iſt zwar flüchtig,
aber beachtenswerth als datirtes Bild aus ſeiner ſpätern Zeit (1515), und von dem
jüngern Holbein erblicken wir zwei Tafeln mit den Geſtalten der Heiligen Georg
und Urſula, die zweite mit dem vollen Namen und der Jahreszahl 1522, beide
zwar keine Bilder erſten Rangs, aber charakteriſtiſche Arbeiten aus Holbeins
früherer Baſeler Zeit. Der ritterliche Heilige und mit ihm ſein Lindwurm zeichnet
ſich durch die Bravour der Behandlung aus, ſeine Gefährtin dagegen durch die
feine Modellirung ihres ganz im Licht gehaltenen höchſt individuellen Kopfes.
Von den Schülern Dürers finden wir zunächſt Hans Scheuffelin und Bar-
thel Beham, dieſen freilich nicht in ſo vorzüglichen Leiſtungen wie die für Gott-
fried Werner von Zimmern gemalten Altäre zu Donaueſchingen, ſondern in flüch-
tigeren Werkſtattbildern. Aber namentlich die Geißelung, welche ich aus dem Vor-
rath hervorgeſucht, zeigt wie ſich bei ihm die Einwirkung der italieniſchen Renaiſſance
mit dem deutſchen Weſen verbindet. Jene ſpricht aus der Architektur und aus der
grandioſen Bewegung des Heilands, dieſes lebt in den derben Figuren der Kriegs-
knechte, beſonders in dem wüſten Geſellen mit einem Pflaſter auf der Stirn. Ein
Künſtler welcher in der badiſchen Vorzeit eine beſondere Rolle ſpielt, iſt Hans
Baldung Grien. Der Meiſter aus Schwäbiſch-Gmünd welcher den Hochaltar des
Freiburger Münſters geſchaffen, ward auch von den badiſchen Markgrafen vielfach
beſchäftigt. Sein Skizzenbuch mit zahlreichen Silberſtift - Studien iſt ein Schatz
des hieſigen Kupferſtichcabinets. In der Gallerie hängt ſein vorzügliches Bild-
niß des Markgrafen Chriſtoph von Baden, erſt vor wenigen Monaten durch Hrn.
Seſar von doppelter Uebermalung befreit. Welche charaktervolle Klarheit und
Beſtimmtheit der Auffaſſung wie des Vortrags! Ein Bild aus Kloſter Lichten-
thal, derſelbe Markgraf welcher mit ſeiner ganzen Familie zu den Füßen der Ma-
donna und der heiligen Anna kniet, iſt, bei aller Tüchtigkeit der einzelnen Köpfe,
doch in der Geſammtwirkung hart. Ferner habe ich zwei vorzügliche Bruſtbilder
dem Hans Baldung zugeſchrieben, muthmaßlich Karl V im Alter von 31 Jahren,
mit Sicherheit einen bärtigen Mann der das aus H und B gebildete Monogramm
und die Jahreszahl 1517 trägt.
Von den norddeutſchen Malern muß uns namentlich Lucas Cranach auffal-
len, unter deſſen zahlreichen Arbeiten hier zwei kleine Juwelen ſind: eine Madonna
in freundlicher Landſchaft und ein Urtheil des Paris, 1530 gemalt. Dieſen Ge-
genſtand hat der Maler öfters in Gemälden und Zeichnungen behandelt, aber nie-
mals ſo hübſch wie hier. An dem Inhalt der Darſtellung hat Cranachs Bio-
graph Schuchardt zweifeln und eine in der damaligen deutſchen Literatur
nicht nachweisbare Sage an die Stelle ſetzen wollen, aber mit Unrecht. Cranachs
launigem und volkthümlichem Weſen entſpricht es daß er die Paris-Geſchichte in
das heimathliche Gewand ſteckt. Junker Paris, ganz wie ein Cavalier des ſäch-
ſiſchen Hofes anzuſchauen, war offenbar im Wald eingeſchlafen als der greiſe Ritter
Mercurius, eine Kryſtallkugel ſtatt des Apfels haltend, ihn ſtörte. Nun ſchaut er
ganz verdutzt auf die drei niedlichen Göttinnen, die wohl auch kaum gewohnt ſind
ſich unverhüllt unter freiem Himmel zu produciren, aber die Sache dießmal von
der humoriſtiſchen Seite nehmen.
Verläßt man dieſen Raum, um die beiden folgenden Oberlichtſäle zu betre-
ten, ſo findet man in dieſen noch ein paar deutſche und niederländiſche Bildniſſe
aus der Mitte des 16ten Jahrhunderts, die zu entwickelt im Styl waren um neben
jenen älteren Bildern hängen zu dürfen. Georg Pencz hat vielleicht nie etwas
beſſeres geſchaffen als dieſen, laut Inſchrift, 1543 gemalten 53jährigen Mann mit
Vollbart und in prachtvollem Pelz. Das Wappen iſt noch nicht entziffert; iſt er
ein Goldſchmied oder ein Arzt? hält er eine Pincette oder eine Zange zum Ein-
ſetzen von Juwelen? Eine kleine Wage und eine Flaſche mit waſſerheller Flüſſig-
keit ſind im Hintergrunde zu ſehen. Die energiſche Charakteriſtik der Dürer’ſchen
Schule eint ſich hier mit dem freien Adel der Form und Bewegung welche Pencz
ſich in Italien angeeignet. Ein breites Gemälde, Halbfiguren eines bürgerlichen
Ehepaars, er in dunklem Pelzrock, ſie roth gekleidet, zeigte früher außer dem
Namen Pencz auch ſein Todesjahr 1556 am Rahmen, während in ganz großen
Ziffern das Jahr 1561 auf dem Bilde ſelbſt ſteht. Deſſen Meiſter iſt der in Nürn-
berg thätige Niederländer Nikolaus Neuchatel, genannt Lucidel, deſſen Vortrags-
weiſe man nicht wieder vergißt ſobald man einmal auf ſie aufmerkſam geworden.
Zwei andere früher gleichfalls für Pencz ausgegebene Bilder, auch 1561 datirt,
darf man wohl dem Antonis More zuſchreiben. Es ſind die Knieſtücke eines jun-
gen Paares; das Bild der Frau iſt leider vor Zeiten verputzt worden.
Der erſte dieſer beiden Oberlichtſäle enthält, den niederländiſchen Gemälden
gegenüber, zur Hälfte italieniſche Arbeiten aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert.
Größtentheils ſind ſie nicht erfreulich, obgleich das Bedenklichſte und Untergeord-
netſte jetzt entfernt iſt. Ziemlich alle kommen von neueren Ankäufen unter der Direc-
tion von Frommel her. Am eheſten kann man ſich noch ein paar Bilder gefallen
laſſen welche 1857 aus dem Nachlaſſe des Malers Köbel in Rom erworben wur-
den, obgleich das theuerſte darunter, eine mit mehr als 2000 fl. bezahlte Madonna
mit zwei Heiligen, für Cima da Conegliano, dem ſie beigemeſſen wurde, viel zu
gering iſt. Mündler glaubte in ihr Francesco da Santa Croce zu erkennen. Da-
gegen ſind das Porträt eines ſchwarzgekleideten Mannes von Angelo Bronzino
und die Bruſtbilder zweier Cardinäle beachtenswerth. In dem einen, früher un-
benannt, glaube ich die Hand Maratta’s zu ſehen; das andere, ehemals für Dome-
nichino geltend, ward von Mündler für Suſtermans erklärt. Kaum vorwurfsfrei
war ſchon der 1840 um 3300 fl. gemachte Ankauf einer ſehr zweifelhaften heiligen
Familie von Guercino. Die unglücklichſte Bereicherung erfuhr aber die Gallerie
1853 durch den Ankauf der Maler’ſchen Sammlung in Baden. So werthvoll die
Bronzen waren, ſo elend waren die Gemälde, freilich zahlreich genug — 80 Stücke
für 5000 fl. — aber ſämmtlich von der Art die man im Kunſthandel „croûtes“
zu nennen pflegt. Außerdem wurden bei vielen andern Gelegenheiten falſche
„Paolo Veroneſe,“ „Guido Neni,“ „Murillo“ um ſchweres Geld gekauft. Ich
fand den Namen des großen Spaniers an vier Bildern vor, deren erträglichſtes,
eine 1852 für 2000 fl. erworbene heilige Urſula, von einem höchſt manieriſtiſchen
Italiener iſt; Mündler nannte den Namen Pamſili Nuvolone aus Mailand. Im
J. 1857 wurde unter dem Namen „Melzi“ eine Madonna von einem ganz unter-
geordneten Nachahmer Lionardo’s gekauft, ſchlecht gezeichnet, kindiſch in der Be-
handlung der Landſchaft und ſehr ſtark retouchirt. Wegen einer anziehenden Lieb-
lichkeit in den Köpfen Maria’s und des Kindes hätte man das Bild vielleicht für
höchſtens 200 fl. nehmen dürfen, aber man gab 4000, obwohl gerade der Zuſtand
der Caſſe derart war daß man vier Jahre daran abzahlen mußte. Und während
die aus Staatsmitteln bewilligten Summen in dieſer Weiſe verſchleudert wurden,
wies man das Vorzügliche zurück. Im Jahr 1835 ward von Frankfurt a. M. her
das Bildniß der Lueretia Tornabuoni von Sandro Botticelli angeboten, eines der
herrlichſten Porträte der altflorentiner Schule und jetzt eine Zierde des Städel’-
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2022-04-08T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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