Allgemeine Zeitung, Nr. 2, 2. Januar 1830.[Spaltenumbruch]
hat, so sieht sich die Redaktion in Stand gesezt, eine Beilage, als Das Abendblatt erscheint täglich. Man abonnirt sich im Kom- Es übriget somit nur, die königl. Behörden, die verschiedenen München im December 1829. Die Redaktion des Abendblattes. Gerichtliche Bekanntmachungen. [1466] Versteigerung. Montag den 11 Jan. 1830 werden mit allerhöchster Be- Prätiosen, Silber, Kupferstiche, Gemälde, feines Porzellain, gegen gleich baare Bezahlung veräußert. Namentlich werden den 11 Jan. Kupferstiche und Gemälde, Zugleich werden auf Verlangen der Erbsinteressenten alle dieje- München, den 24 Dec. 1829. Königliches Kreis- und Stadtgericht. Petzendorfer. Gramm. [1493] Bekanntmachung. In dem Bezirke des königlich bayerischen Landgerichts Ursberg Hier beharrte er seit einem Jahre bei seinen ersten Angaben Von diesem Menschen wird unten der genaue Personsbeschrieb Kleider- und Personsbeschrieb. Jakob Müller ist 44 Jahre alt, 5' 8" groß, mittlerer Sta- Kaisheim, am 26 Dec. 1829. Königl. bayer. Polizeikommissariat der Zwangsarbeitsanstalt. Kliebenschedel. [1474] (Waldsee. Vorladung unbekannter Erbsbe- Schon im November 1781 wurden von der vormaligen Kloster- Nach Ausweis des Rechnungsjournals geht hervor, daß schon Da nun ein solcher bisher nicht erhoben werden konnte, so wer- Waldsee, am 19 December 1829. Königlich würtembergisches Oberamtsgericht. Rhodius. [1492] Feinster orientalischer Räucherbalsam bei G. Die geehrten Abnehmer dieses Räucherbalsams werden finden, [1468] Neueste, beste und wohlfeilste Zimmerheizung. Bei dem früh eingetretenen Winter erlaube ich mir die Auf- Imanuel Steudel, [Spaltenumbruch]
hat, ſo ſieht ſich die Redaktion in Stand geſezt, eine Beilage, als Das Abendblatt erſcheint täglich. Man abonnirt ſich im Kom- Es übriget ſomit nur, die königl. Behörden, die verſchiedenen München im December 1829. Die Redaktion des Abendblattes. Gerichtliche Bekanntmachungen. [1466] Verſteigerung. Montag den 11 Jan. 1830 werden mit allerhöchſter Be- Prätioſen, Silber, Kupferſtiche, Gemälde, feines Porzellain, gegen gleich baare Bezahlung veräußert. Namentlich werden den 11 Jan. Kupferſtiche und Gemälde, Zugleich werden auf Verlangen der Erbsintereſſenten alle dieje- München, den 24 Dec. 1829. Königliches Kreis- und Stadtgericht. Petzendorfer. Gramm. [1493] Bekanntmachung. In dem Bezirke des königlich bayeriſchen Landgerichts Ursberg Hier beharrte er ſeit einem Jahre bei ſeinen erſten Angaben Von dieſem Menſchen wird unten der genaue Perſonsbeſchrieb Kleider- und Perſonsbeſchrieb. Jakob Müller iſt 44 Jahre alt, 5′ 8″ groß, mittlerer Sta- Kaisheim, am 26 Dec. 1829. Königl. bayer. Polizeikommiſſariat der Zwangsarbeitsanſtalt. Kliebenſchedel. [1474] (Waldſee. Vorladung unbekannter Erbsbe- Schon im November 1781 wurden von der vormaligen Kloſter- Nach Ausweis des Rechnungsjournals geht hervor, daß ſchon Da nun ein ſolcher bisher nicht erhoben werden konnte, ſo wer- Waldſee, am 19 December 1829. Königlich würtembergiſches Oberamtsgericht. Rhodius. [1492] Feinſter orientaliſcher Räucherbalſam bei G. Die geehrten Abnehmer dieſes Räucherbalſams werden finden, [1468] Neueſte, beſte und wohlfeilſte Zimmerheizung. Bei dem früh eingetretenen Winter erlaube ich mir die Auf- Imanuel Steudel, <TEI> <text> <body> <div type="jSupplement"> <floatingText> <body> <div type="jAnnouncements" n="2"> <div type="jAn" n="3"> <p><pb facs="#f0008" n="8"/><cb/> hat, ſo ſieht ſich die Redaktion in Stand geſezt, eine Beilage, als<lb/> ein beſonderes Blatt, mit der Aufſchrift:<lb/><hi rendition="#c">Allgemeiner Anzeiger für Bayern</hi><lb/> an jedem <hi rendition="#g">Dienſtage</hi>, vom 5 Januar 1830 angefangen, heraus-<lb/> geben zu können.</p><lb/> <p>Das Abendblatt erſcheint täglich. Man abonnirt ſich im Kom-<lb/> ptoir, Frauenplaz Nr. 1594, für 12 Monate mit 4 fl., für 6 Mo-<lb/> nate mit 2 fl., für 3 Monate mit 4 fl. und für 1 Monat mit<lb/> 30 kr. Auswärtige Abonnenten wollen ſich gefälligſt an das ihnen<lb/> nächſte königl. Poſtamt wenden. 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hat, ſo ſieht ſich die Redaktion in Stand geſezt, eine Beilage, als
ein beſonderes Blatt, mit der Aufſchrift:
Allgemeiner Anzeiger für Bayern
an jedem Dienſtage, vom 5 Januar 1830 angefangen, heraus-
geben zu können.
Das Abendblatt erſcheint täglich. Man abonnirt ſich im Kom-
ptoir, Frauenplaz Nr. 1594, für 12 Monate mit 4 fl., für 6 Mo-
nate mit 2 fl., für 3 Monate mit 4 fl. und für 1 Monat mit
30 kr. Auswärtige Abonnenten wollen ſich gefälligſt an das ihnen
nächſte königl. Poſtamt wenden. Den allgemeinen Anzeiger
erhalten die Abonnenten des Abendblattes unentgeldlich, im
beſonderen Abonnement koſtet er jährlich 1 fl. 12 kr. Das Abon-
nement wird vorausbezahlt. Die Einrükungsgebühr von
Anzeigen aller Art beträgt nur 2 kr. für die Zeile.
Es übriget ſomit nur, die königl. Behörden, die verſchiedenen
Geſchäfts- und Gewerbshäuſer, dann ſonſtige Verkaufsanſtalten zu
erſuchen, dieſes gemeinnüzige Unternehmen durch Beiträge, Be-
merkungen und Mittheilungen gütigſt zu unterſtüzen.
München im December 1829.
Die Redaktion des Abendblattes.
Gerichtliche Bekanntmachungen.
[1466] Verſteigerung.
Montag den 11 Jan. 1830 werden mit allerhöchſter Be-
willigung in der Reſidenz, in der Wohnung des verſtorbenen königl.
geheimen Raths und Leibarztes Herrn v. Harz in dem Kaiſerhof
zu ebener Erde Vormittags von 9 bis 12 und Nachmittags von
2 bis 5 Uhr nachſtehende Effekten, als:
Prätioſen, Silber, Kupferſtiche, Gemälde, feines Porzellain,
Kryſtall- und Bronzegefäße, Uhren, Spiegel, ſchöne Meubels,
Betten, Kleider, Bett- und Leibwäſche, dann verſchiedene aus-
gezeichnete Weine
gegen gleich baare Bezahlung veräußert.
Namentlich werden den 11 Jan. Kupferſtiche und Gemälde,
den 12 und 13 Prätioſen und Silber, den 14 und die folgenden
Tage die übrigen Gegenſtände ausgeboten.
Zugleich werden auf Verlangen der Erbsintereſſenten alle dieje-
nigen, welche noch Konti an die Maſſe geltend zu machen haben,
hiemit aufgefordert, dieſe binnen vier Wochen zum Behufe der
Errichtung des Inventars in geſezlicher Form bei Gericht einzu-
reichen.
München, den 24 Dec. 1829.
Königliches Kreis- und Stadtgericht.
Petzendorfer.
Gramm.
[1493] Bekanntmachung.
In dem Bezirke des königlich bayeriſchen Landgerichts Ursberg
wurde im November v. J. ein Mann zu Verwahr gebracht, wel-
cher angab, daß er Jakob Müller heiße, 44 Jahre alt, ledig, refor-
mirter Religion, von Profeſſion ein Tuchmacher, und aus Chur in
Graubündten gebürtig ſey. Da er keine urkundlichen Belege über
dieſe Angaben beibringen konnte, ſo wurde er nach beſtehenden Ge-
ſezen als heimathlos angeſehen und in die hieſige dazu geeignete
Anſtalt eingeliefert.
Hier beharrte er ſeit einem Jahre bei ſeinen erſten Angaben
über Heimath und Herkunft, dieſelben konnten aber ungeachtet meh-
rerer Korreſpondenzen nicht einmal zur Vermuthung erhoben wer-
den. Nur ſeine Mundart allein läßt vermuthen, daß er ein Schwei-
zer ſeye, oder ſich längere Zeit in der Schweiz aufgehalten habe.
Von dieſem Menſchen wird unten der genaue Perſonsbeſchrieb
bekannt gemacht, und werden ſämtliche in- und ausländiſche Be-
hörden erſucht, in ihren Bezirken nachzuforſchen, ob Spuren von
dem angeblichen Jakob Müller vorhanden ſeyen, und dieſelben, im
Falle ſich einige vorfinden, anher mitzutheilen.
Kleider- und Perſonsbeſchrieb.
Jakob Müller iſt 44 Jahre alt, 5′ 8″ groß, mittlerer Sta-
tur, hat braune Haare, braune Augenbraunen, ſtarken ſchwarzen
Bart, hohe Stirne, blaue Augen, etwas gebogene Naſe, gewöhn-
liche Lippen, proportionirten Mund, angelaufene Zähne, eingefal-
lene Wangen, breites Kinn, hageres bräunlichtes Geſicht, kurzen
Hals, ſpricht die Schweizer Mundart, hat eine etwas gebogene
Stellung und Blatternarben. Am Leibe trägt er einen blautuche-
nen kurzen Frak mit überzogenen Knöpfen, eine alte grautuchene
Pantalon, eine mancheſterne braun- und weißgeſtreifte Weſte mit
metallenen Knöpfen, eine blaue Müze mit blauem Brem, ein
baumwollenes blauliches Halstuch, ein paar alte Halbſtiefel, ein
altes Hemd, und ein paar alte leinene Strümpfe.
Kaisheim, am 26 Dec. 1829.
Königl. bayer. Polizeikommiſſariat der Zwangsarbeitsanſtalt.
Kliebenſchedel.
[1474] (Waldſee. Vorladung unbekannter Erbsbe-
rechtigten.)
Schon im November 1781 wurden von der vormaligen Kloſter-
Beamtung Schuſſenried der Waiſenverwaltung daſelbſt unter dem
Namen Franz Joſeph und Johann Michael Heudorf
von Otterswang ein Kapital von 25 fl. übergeben, welches bis ge-
genwärtig auf die Summe von 88 fl. erwachſen.
Nach Ausweis des Rechnungsjournals geht hervor, daß ſchon
damals dieſes Kapital den beſagten Hendorf nicht angehörig, ſol-
ches aber zur Verwaltung dennoch in ſo lange übergeben worden,
bis erhoben werden könne, wer der rechtmäßige Beſizer dieſes
Geldes ſey.
Da nun ein ſolcher bisher nicht erhoben werden konnte, ſo wer-
den anmit diejenigen, welche Anſprüche daran machen können, in
der unerſtreklichen Friſt von 90 Tagen unter dem Rechtsnach-
theile vorgeladen, daß nach Umfluß dieſes Termins allenfallſige
Prätendenten ausgeſchloſſen — und dis Vermögen für den königl.
Fiskus eingezogen werde.
Waldſee, am 19 December 1829.
Königlich würtembergiſches Oberamtsgericht.
Rhodius.
[1492] Feinſter orientaliſcher Räucherbalſam bei G.
Florey jun. in Leipzig.
Die geehrten Abnehmer dieſes Räucherbalſams werden finden,
daß derſelbe alle übrigen dergleichen Fabrikate in Anſehung ſeiner
Güte und ſeins Wohlgeruchs übertrift. Bei Bereitung deſſelben iſt
eine ſo ſorgfältige Auswahl der Beſtandtheile getroffen worden,
daß dadurch den häufigen Klagen über die zum Huſten reizenden
Dämpfe dergleichen Räuchermittel vorgebeugt iſt. Einige Tropfen
davon auf den warmen Ofen oder Blech gegoſſen ſind hinreichend
ein geräumiges Zimmer mit dem angenehmſten Wohlgeruche an-
zufüllen. Sollten ſich dieſe Eigenſchaften nicht bewähren, ſo iſt
man erbötig, das Geld ohne Widerrede zurükzugeben. Das
Fläſchchen koſtet 30 Kreuzer, und iſt zu haben bei Hrn. Engler
und Komp. in Augsburg.
[1468] Neueſte, beſte und wohlfeilſte Zimmerheizung.
Bei dem früh eingetretenen Winter erlaube ich mir die Auf-
merkſamkeit eines verehrlichen Publikums auf eine neue Ofengat-
tung zu wenden, welche alle bisherigen Oefen übertrift, und durch
eine glükliche Vereinigung der Luftheizung mit einer vollkommenen
Rauchverzehrung bei wenig Holzaufwand wirklich Außerordentliches
leiſtet. Die kleinſte Gattung dieſer Oefen im Preis von ungefähr
40 fl. reicht für ein großes Zimmer hin, die größere für Säle oder
mehrere Zimmer, oder endlich für ganze Gebäude. Eine genaue
Beſchreibung derſelben iſt auf frankirte Briefe bei mir zu haben.
Ich garantire übrigens die Zufriedenheit meiner Abnehmer mit den
Oefen ſelbſt, und darf mir ſchmeicheln, daß ein geehrtes Publi-
kum mit dieſen Oefen eben ſo ſehr zufrieden ſeyn wird, als ich
dieſes bei meinen tragbaren Sparkoch-Herden erfahren durfte,
welche ich fortwährend zu den Preiſen von 25, 33, 44 und 55 fl.
verkaufe.
Imanuel Steudel,
in Eßlingen in Würtemberg.
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(2020-10-02T09:49:36Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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