Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Sechstens: Nun lasse es dan seyn/ daß Antwort: Diß hab schon vorläuffig in Fünffte Frag. Ob die wahre Kirch müsse einig seyn? DAs erste Kenn-Zeichen oder Eygen- und
Guͤldenes Schwerd. Sechſtens: Nun laſſe es dan ſeyn/ daß Antwort: Diß hab ſchon vorlaͤuffig in Fuͤnffte Frag. Ob die wahre Kirch muͤſſe einig ſeyn? DAs erſte Kenn-Zeichen oder Eygen- und
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Guͤldenes Schwerd.
Sechſtens: Nun laſſe es dan ſeyn/ daß
die wahre Kirch Gottes niemahlen zergan-
gen weder zergehen koͤnne; wie wilſtu aber
behaupten/ daß dieſe wahre Kirch die Roͤ-
miſche/ und nit die Lutheriſche oder Calvi-
niſche ſeye.
Antwort: Diß hab ſchon vorlaͤuffig in
deme/ was biß hiehin tractirt/ behauptet/
und auß denen vier Kenn-Zeichen und Ey-
genſchafften der wahren Kirchen/ ſo im
Nicæniſchen Symbolo außtrucklich enthal-
ten/ und von euch ſelbſten erkennet und an-
genohmen werden/ weiters zu behaupten/
iſt die
Fuͤnffte Frag.
Ob die wahre Kirch muͤſſe einig ſeyn?
DAs erſte Kenn-Zeichen oder Eygen-
ſchafft/ worahn die wahre Kirch er-
kennet werde/ iſt die Einigkeit derſelben/ ſo
dreyfach iſt/ nemblich: Einigkeit der Glau-
bens-Lehr; Einigkeit der Mittelen/ deren
ſich die Glaubige gebrauchen zu Erlangung
ewigen Heyls. Und Einigkeit der Religion
und
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