Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. 42. v. 8. Jch bin der Herr: das ist mein Nah-me. Meine Ehr will ich einem anderen nicht geben/ etc. Also item H. Gerstenberger/ pag. 489. Antwort 1. Wan ich nun sagte: was bitten/
Guͤldenes Schwerd. 42. v. 8. Jch bin der Herꝛ: das iſt mein Nah-me. Meine Ehr will ich einem anderen nicht geben/ ꝛc. Alſo item H. Gerſtenberger/ pag. 489. Antwort 1. Wan ich nun ſagte: was bitten/
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Guͤldenes Schwerd.
42. v. 8. Jch bin der Herꝛ: das iſt mein Nah-
me. Meine Ehr will ich einem anderen nicht
geben/ ꝛc. Alſo item H. Gerſtenberger/
pag. 489.
Antwort 1. Wan ich nun ſagte: was
du H. Gerſtenberger auß dem Buch Jſaiaͤ
wider die Anruffung der heiligen vorbrin-
geſt/ das nehme ich nit an/ weilen es kein
Canoniſch Buch iſt. Was wolteſtu dan
gegen mich außrichten? Wie wolteſtu mir
beweiſen/ daß diß Buch Canoniſch ſeye?
auß der Schrifft kanſtu es nit; deinem pri-
vaten Kopff und eygenem luͤgenhafften
Geiſt glaub ich nit; woher wilſtu es mir
dan probieren und glaubhafft machen? an-
derſt nit/ als auß und mit Authoritaͤt der
allgemeiner Kirchen/ ſo das Buch Jſaiaͤ
fuͤr Canoniſch erklaͤrt hat. Recht ſo H. Ger-
ſtenberger. Eben dieſe Kirch hat auch das
Buch Tobiaͤ für Canoniſch/ fuͤr das wah-
re Wort Gottes erklaͤret; ſo muſtu auch/
und biſt gezwungen darzu/ weniger nit die-
ſes als jenes Buch fuͤr Canoniſch und
Gottes-Wort anzunehmen/ und dem-
nechſt auß dem obcitirten 12ten Capitel
Tob. v. 12. offentlich zu bekennen/ daß die
Engelen und Heiligen fuͤr uns bey Gott
bitten/
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