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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
sti mit seinen Glaubigen kein Sacrament
seyn oder genennt werden; ergo muß die
Ehe/ von welcher der Apostel daselbst redet/
dieses Sacrament seyn.

Einwurff 4. Durch die Ehe wird der
Seelen keine heiligmachende Gnade mit-
getheilt; wie soll sie dan ein Sacrament
seyn?

Antwort: Lese H. Gerstenberger das
angezogene fünffte Capitel ad Ephes. und
1. Tim. 2. so wird er vielfältige Gaaben und
Gnaden finden/ so den Eheverlobten von
Gott versprochen und mitgetheilt wer-
den.

Kurtz darvon zu reden/ daß die Ehe ein
Sacrament deß newen Gesätzes seye/ ist nit
allein auß göttlicher H. Schrifft/ sonderen
auß den H H. Conciliis und Kirchen-Lch-
reren so klar und hellscheinend/ daß ein blin-
der Widersager/ wan nur seine Augen auff-
thuen wolle/ solches gar leicht sehen und er-
kennen möge; daß ers aber nit sehen und er-
kennen wolle/ ist eine Teuffelische Hartnä-
ckigkeit/ dardurch sich doch ein ehrlich-und
Christliebendes Gemüth an Bekäntnus
der Warheit nit behinderen/ oder bethören
lassen/ sonderen deme ungeachtet/ die Ehe/

die

Guͤldenes Schwerd.
ſti mit ſeinen Glaubigen kein Sacrament
ſeyn oder genennt werden; ergo muß die
Ehe/ von welcher der Apoſtel daſelbſt redet/
dieſes Sacrament ſeyn.

Einwurff 4. Durch die Ehe wird der
Seelen keine heiligmachende Gnade mit-
getheilt; wie ſoll ſie dan ein Sacrament
ſeyn?

Antwort: Leſe H. Gerſtenberger das
angezogene fuͤnffte Capitel ad Epheſ. und
1. Tim. 2. ſo wird er vielfaͤltige Gaaben und
Gnaden finden/ ſo den Eheverlobten von
Gott verſprochen und mitgetheilt wer-
den.

Kurtz darvon zu reden/ daß die Ehe ein
Sacrament deß newen Geſaͤtzes ſeye/ iſt nit
allein auß goͤttlicher H. Schrifft/ ſonderen
auß den H H. Conciliis und Kirchen-Lch-
reren ſo klar und hellſcheinend/ daß ein blin-
der Widerſager/ wan nur ſeine Augen auff-
thuen wolle/ ſolches gar leicht ſehen und er-
kennen moͤge; daß ers aber nit ſehen und er-
kennen wolle/ iſt eine Teuffeliſche Hartnaͤ-
ckigkeit/ dardurch ſich doch ein ehrlich-und
Chriſtliebendes Gemuͤth an Bekaͤntnus
der Warheit nit behinderen/ oder bethoͤren
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[496/0508] Guͤldenes Schwerd. ſti mit ſeinen Glaubigen kein Sacrament ſeyn oder genennt werden; ergo muß die Ehe/ von welcher der Apoſtel daſelbſt redet/ dieſes Sacrament ſeyn. Einwurff 4. Durch die Ehe wird der Seelen keine heiligmachende Gnade mit- getheilt; wie ſoll ſie dan ein Sacrament ſeyn? Antwort: Leſe H. Gerſtenberger das angezogene fuͤnffte Capitel ad Epheſ. und 1. Tim. 2. ſo wird er vielfaͤltige Gaaben und Gnaden finden/ ſo den Eheverlobten von Gott verſprochen und mitgetheilt wer- den. Kurtz darvon zu reden/ daß die Ehe ein Sacrament deß newen Geſaͤtzes ſeye/ iſt nit allein auß goͤttlicher H. Schrifft/ ſonderen auß den H H. Conciliis und Kirchen-Lch- reren ſo klar und hellſcheinend/ daß ein blin- der Widerſager/ wan nur ſeine Augen auff- thuen wolle/ ſolches gar leicht ſehen und er- kennen moͤge; daß ers aber nit ſehen und er- kennen wolle/ iſt eine Teuffeliſche Hartnaͤ- ckigkeit/ dardurch ſich doch ein ehrlich-und Chriſtliebendes Gemuͤth an Bekaͤntnus der Warheit nit behinderen/ oder bethoͤren laſſen/ ſonderen deme ungeachtet/ die Ehe/ die

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 496. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/508>, abgerufen am 22.11.2024.