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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
er den letzten Anfechtungen und Versu-
chungen deß Teuffels Widerstand thuen
könte. Jtem ward jene so wohl als diese den
jenigen gegeben/ so in Todts-Gefahr la-
gen/ obwohl dieselbe nit allezeit stürben;
gleich dan auch heutiger Zeit nit alle die je-
nige sterben/ sonderen offtmahlen zur vori-
ger Gesundheit gelangen/ welche von unse-
ren Priesteren in ihrem Todts-Beth mit
diesem Sacrament der H. Oelung verse-
hen werden. Jtem würden durch jene so
wohl als diese den Krancken die Sünden
nachgelassen/ wie der Text bezeugt; was
will dan der Pöltziger zwischen jener/ deß
Jacobi/ und heutiger/ der Papisten/ Oe-
lung für einen Unterscheyd machen?

Sechster Fragen.

Von der Priesterweyhe.

§. 1.

Ob die Priesterweyhe ein Sacra-
ment deßnewen Gesätzes
seye?

Antwort: EJn sichtbahrliches von
Christo angeordnetes Zei-

chen

Guͤldenes Schwerd.
er den letzten Anfechtungen und Verſu-
chungen deß Teuffels Widerſtand thuen
koͤnte. Jtem ward jene ſo wohl als dieſe den
jenigen gegeben/ ſo in Todts-Gefahr la-
gen/ obwohl dieſelbe nit allezeit ſtuͤrben;
gleich dan auch heutiger Zeit nit alle die je-
nige ſterben/ ſonderen offtmahlen zur vori-
ger Geſundheit gelangen/ welche von unſe-
ren Prieſteren in ihrem Todts-Beth mit
dieſem Sacrament der H. Oelung verſe-
hen werden. Jtem wuͤrden durch jene ſo
wohl als dieſe den Krancken die Sünden
nachgelaſſen/ wie der Text bezeugt; was
will dan der Poͤltziger zwiſchen jener/ deß
Jacobi/ und heutiger/ der Papiſten/ Oe-
lung für einen Unterſcheyd machen?

Sechſter Fragen.

Von der Prieſterweyhe.

§. 1.

Ob die Prieſterweyhe ein Sacra-
ment deßnewen Geſaͤtzes
ſeye?

Antwort: EJn ſichtbahrliches von
Chriſto angeordnetes Zei-

chen
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[478/0490] Guͤldenes Schwerd. er den letzten Anfechtungen und Verſu- chungen deß Teuffels Widerſtand thuen koͤnte. Jtem ward jene ſo wohl als dieſe den jenigen gegeben/ ſo in Todts-Gefahr la- gen/ obwohl dieſelbe nit allezeit ſtuͤrben; gleich dan auch heutiger Zeit nit alle die je- nige ſterben/ ſonderen offtmahlen zur vori- ger Geſundheit gelangen/ welche von unſe- ren Prieſteren in ihrem Todts-Beth mit dieſem Sacrament der H. Oelung verſe- hen werden. Jtem wuͤrden durch jene ſo wohl als dieſe den Krancken die Sünden nachgelaſſen/ wie der Text bezeugt; was will dan der Poͤltziger zwiſchen jener/ deß Jacobi/ und heutiger/ der Papiſten/ Oe- lung für einen Unterſcheyd machen? Sechſter Fragen. Von der Prieſterweyhe. §. 1. Ob die Prieſterweyhe ein Sacra- ment deßnewen Geſaͤtzes ſeye? Antwort: EJn ſichtbahrliches von Chriſto angeordnetes Zei- chen

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/490>, abgerufen am 22.11.2024.