Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Die wahre Kirch Christi/ welche/ wie o- Leb-
Guͤldenes Schwerd. Die wahre Kirch Chriſti/ welche/ wie o- Leb-
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Guͤldenes Schwerd.
Die wahre Kirch Chriſti/ welche/ wie o-
ben erwieſen/ die Roͤmiſch-Catholiſche iſt/
kan ja in Fuͤrtragung der Gebotten Got-
tes und ſonſt aller Puncten/ ſo zur Seelig-
keit erfordert und angeordnet/ nit irren/ wie
ebenfals erwieſen: Wan derhalben dieſe
Kirch uns den Gebrauch deß Kelchs auß
ſicheren Urſachen entziehet [weilen nemb-
lich erſtens bey Außſpendung deß Kelchs
eine Verſchuͤttung deß allerheiligſten Bluts
Chriſti zu befahren waͤre; Zweytens/ wei-
len viele Menſchen keinen Wein/ deſſen
Geſchmack nach der Conſecration bleibet/
wegen Kranckheit oder ſonſt von Naturen
nit trincken moͤgen; Drittens/ weilens an
vielen Oertheren der Welt an Wein man-
gelt; Viertens/ damit das Lutheriſche Ge-
ſchwirm/ ſo faͤlſchlich vorgibt/ daß der Ge-
brauch deß Kelchs zur Seeligkeit erfordert/
und von Chriſto gebotten worden/ ſeines
Jrꝛthumbs überwieſen werde/ ꝛc.] ſo iſt
es/ Zufolg ihrer Unfehlbahrkeit/ ein ge-
wiſſes Zeichen/ daß der Gebrauch deſſelben
in goͤttlicher Schrifft nit gebotten/ noch
zur Seeligkeit noͤhtig ſeye. Und obſchon
ein oder anderer Kirchen-Lehrer den Kelch
deß Herꝛn/ wan vielleicht derſelbe bey ihren
Leb-
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