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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
bahre Sach einen leiblichen Eyd außschwö-
re/ weilen ein Eyd/ wie der H. Paulus sagt/
deß Haders ein End/ und zur Befesti-
gung der Sachen ist; Warumb soll man
dan vielmehr dem wahren und unlaugbah-
rem Mund Christi nit glauben/ wan er
so vielfaltigen und schwären Eyd thue?
Ach bedenckts doch ihr Halsstärrige.

Fünfftes Argument: Christus gibt
uns ja im Sacrament deß Altars den Leib
zu einer Speiß/ welchen er in seinem Leyden
für uns dargeben hat/ dan also geschrieben
stehet 1. Corinth. 11. v. 24. Nehmet hin/
und esset; Das ist mein Leib/ der für
euch gegeben wird.
Jtem Luc. 22. v. 19.
Das ist mein Leib/ der für euch gege-
ben wird.
Widerumb. Christus gibt uns
ja das Blut zu einem Tranck/ welches er
für uns vergossen hat/ laut deß Evang.
Matth. c. 26. v.
28. Trincket alle dar auß/
dan diß ist mein Blut deß newen Te-
staments/ das für viele wird vergossen
werden zu Vergebung der Sünde.

Jtem Luc. cap. 22. Diß ist der Kelch/
das newe Testament in meinem Blut/
das für euch wird vergossen.
Und Marc.
c. 14. v.
24. Diß ist mein Blut deß newen

Te-
R 6

Guͤldenes Schwerd.
bahre Sach einen leiblichen Eyd außſchwoͤ-
re/ weilen ein Eyd/ wie der H. Paulus ſagt/
deß Haders ein End/ und zur Befeſti-
gung der Sachen iſt; Warumb ſoll man
dan vielmehr dem wahren und unlaugbah-
rem Mund Chriſti nit glauben/ wan er
ſo vielfaltigen und ſchwaͤren Eyd thue?
Ach bedenckts doch ihr Halsſtaͤrrige.

Fuͤnfftes Argument: Chriſtus gibt
uns ja im Sacrament deß Altars den Leib
zu einer Speiß/ welchen er in ſeinem Leyden
fuͤr uns dargeben hat/ dan alſo geſchrieben
ſtehet 1. Corinth. 11. v. 24. Nehmet hin/
und eſſet; Das iſt mein Leib/ der fuͤr
euch gegeben wird.
Jtem Luc. 22. v. 19.
Das iſt mein Leib/ der fuͤr euch gege-
ben wird.
Widerumb. Chriſtus gibt uns
ja das Blut zu einem Tranck/ welches er
fuͤr uns vergoſſen hat/ laut deß Evang.
Matth. c. 26. v.
28. Trincket alle dar auß/
dan diß iſt mein Blut deß newen Te-
ſtaments/ das fuͤr viele wird vergoſſen
werden zu Vergebung der Suͤnde.

Jtem Luc. cap. 22. Diß iſt der Kelch/
das newe Teſtament in meinem Blut/
das fuͤr euch wird vergoſſen.
Und Marc.
c. 14. v.
24. Diß iſt mein Blut deß newen

Te-
R 6
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[395/0407] Guͤldenes Schwerd. bahre Sach einen leiblichen Eyd außſchwoͤ- re/ weilen ein Eyd/ wie der H. Paulus ſagt/ deß Haders ein End/ und zur Befeſti- gung der Sachen iſt; Warumb ſoll man dan vielmehr dem wahren und unlaugbah- rem Mund Chriſti nit glauben/ wan er ſo vielfaltigen und ſchwaͤren Eyd thue? Ach bedenckts doch ihr Halsſtaͤrrige. Fuͤnfftes Argument: Chriſtus gibt uns ja im Sacrament deß Altars den Leib zu einer Speiß/ welchen er in ſeinem Leyden fuͤr uns dargeben hat/ dan alſo geſchrieben ſtehet 1. Corinth. 11. v. 24. Nehmet hin/ und eſſet; Das iſt mein Leib/ der fuͤr euch gegeben wird. Jtem Luc. 22. v. 19. Das iſt mein Leib/ der fuͤr euch gege- ben wird. Widerumb. Chriſtus gibt uns ja das Blut zu einem Tranck/ welches er fuͤr uns vergoſſen hat/ laut deß Evang. Matth. c. 26. v. 28. Trincket alle dar auß/ dan diß iſt mein Blut deß newen Te- ſtaments/ das fuͤr viele wird vergoſſen werden zu Vergebung der Suͤnde. Jtem Luc. cap. 22. Diß iſt der Kelch/ das newe Teſtament in meinem Blut/ das fuͤr euch wird vergoſſen. Und Marc. c. 14. v. 24. Diß iſt mein Blut deß newen Te- R 6

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/407>, abgerufen am 22.11.2024.