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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
Wasser und Geist gebohren zu werden/
umb Gottes Kinder und seelig zu werden/
da man schon zuvorn im Mutter-Leib vor
und in der ersten Geburt/ zu Gottes Gna-
den-Kinder gemacht und worden ist [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] Jst
derohalben auff vorgesetzte Frag die

Antwort: Daß für gewiß und sicher zu
halten (wo Gottes offenbahrtem Wort/
und der allgemeinen Kirchen Verstand und
Bekäntnus mehr/ als etlicher Menschen
Träumen und grundlosen Vermuhtun-
gen zu glauben) daß die kleine Kinder in
dem newen Testament/ ohne das von Gott
verordnet-und nützliche Mittel der H.
Tauff und Sacramentalischer Wider-
Geburt/ von der Erb-Sünden nicht gerei-
niget werden/ viel weniger der ewigen See-
ligkeit fähig und gewärtig seyn können
(es müsten dan dieselbe umb Christi willen
ihr Leben verlassen/ und also in ihrem eyge-
neu Blut getaufft werden) dan

Erstlich niemand in die himmlische
Statt eingehen kan oder wird/ als lang er
mit Sünden befleckt ist/ wie zu lesen Apoc.
21. & 1. Corinth.
6. Nun aber seynd die kleine
Kinder (auch die von Christlichen Elteren
gebohren) mit der Erb-Sünden befleckt/

wie
P 6

Guͤldenes Schwerd.
Waſſer und Geiſt gebohren zu werden/
umb Gottes Kinder und ſeelig zu werden/
da man ſchon zuvorn im Mutter-Leib vor
und in der erſten Geburt/ zu Gottes Gna-
den-Kinder gemacht und worden iſt [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] Jſt
derohalben auff vorgeſetzte Frag die

Antwort: Daß fuͤr gewiß und ſicher zu
halten (wo Gottes offenbahrtem Wort/
und der allgemeinen Kirchen Verſtand und
Bekaͤntnus mehr/ als etlicher Menſchen
Traͤumen und grundloſen Vermuhtun-
gen zu glauben) daß die kleine Kinder in
dem newen Teſtament/ ohne das von Gott
verordnet-und nuͤtzliche Mittel der H.
Tauff und Sacramentaliſcher Wider-
Geburt/ von der Erb-Suͤnden nicht gerei-
niget werden/ viel weniger der ewigen See-
ligkeit faͤhig und gewaͤrtig ſeyn koͤnnen
(es muͤſten dan dieſelbe umb Chriſti willen
ihr Leben verlaſſen/ und alſo in ihrem eyge-
neu Blut getaufft werden) dan

Erſtlich niemand in die himmliſche
Statt eingehen kan oder wird/ als lang er
mit Suͤnden befleckt iſt/ wie zu leſen Apoc.
21. & 1. Corinth.
6. Nun aber ſeynd die kleine
Kinder (auch die von Chriſtlichen Elteren
gebohren) mit der Erb-Suͤnden befleckt/

wie
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[347/0359] Guͤldenes Schwerd. Waſſer und Geiſt gebohren zu werden/ umb Gottes Kinder und ſeelig zu werden/ da man ſchon zuvorn im Mutter-Leib vor und in der erſten Geburt/ zu Gottes Gna- den-Kinder gemacht und worden iſt _ Jſt derohalben auff vorgeſetzte Frag die Antwort: Daß fuͤr gewiß und ſicher zu halten (wo Gottes offenbahrtem Wort/ und der allgemeinen Kirchen Verſtand und Bekaͤntnus mehr/ als etlicher Menſchen Traͤumen und grundloſen Vermuhtun- gen zu glauben) daß die kleine Kinder in dem newen Teſtament/ ohne das von Gott verordnet-und nuͤtzliche Mittel der H. Tauff und Sacramentaliſcher Wider- Geburt/ von der Erb-Suͤnden nicht gerei- niget werden/ viel weniger der ewigen See- ligkeit faͤhig und gewaͤrtig ſeyn koͤnnen (es muͤſten dan dieſelbe umb Chriſti willen ihr Leben verlaſſen/ und alſo in ihrem eyge- neu Blut getaufft werden) dan Erſtlich niemand in die himmliſche Statt eingehen kan oder wird/ als lang er mit Suͤnden befleckt iſt/ wie zu leſen Apoc. 21. & 1. Corinth. 6. Nun aber ſeynd die kleine Kinder (auch die von Chriſtlichen Elteren gebohren) mit der Erb-Suͤnden befleckt/ wie P 6

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/359>, abgerufen am 23.11.2024.