Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. gen/ und ich singe Triumphe! Oder wanihr etwas vernünfft-und gründliches zu ewrer Errettung einzuwenden habt/ wohl- an/ dasselbe bringt ans Liecht/ so wird mans mit Grund und Vernunfft beantworten. Meine Widerparthey laufft Sturm/ aber umbsonst. ERster Sturm: Was hat Christus/ Antwort 1. Was hat Christus/ der Antwort 2. Jch aber halte ihnen also mi- O 3
Guͤldenes Schwerd. gen/ und ich ſinge Triumphe! Oder wanihr etwas vernuͤnfft-und gruͤndliches zu ewrer Errettung einzuwenden habt/ wohl- an/ daſſelbe bringt ans Liecht/ ſo wird mans mit Grund und Vernunfft beantworten. Meine Widerparthey laufft Sturm/ aber umbſonſt. ERſter Sturm: Was hat Chriſtus/ Antwort 1. Was hat Chriſtus/ der Antwort 2. Jch aber halte ihnen alſo mi- O 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0329" n="317"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Guͤldenes Schwerd.</hi></fw><lb/> gen/ und ich ſinge <hi rendition="#aq">Triumphe!</hi> Oder wan<lb/> ihr etwas vernuͤnfft-und gruͤndliches zu<lb/> ewrer Errettung einzuwenden habt/ wohl-<lb/> an/ daſſelbe bringt ans Liecht/ ſo wird mans<lb/> mit Grund und Vernunfft beantworten.</p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Meine Widerparthey laufft<lb/> Sturm/ aber umbſonſt.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">E</hi>Rſter</hi> S<hi rendition="#fr">turm:</hi> Was hat Chriſtus/<lb/> der das wahre und alleine Haupt der<lb/> Kirchen/ und allenthalben zugegen iſt/ eines<lb/><hi rendition="#aq">Vice-</hi>Haupts oder Statthalters vonnoͤh-<lb/> ten? Jſt ja derſelbe capabel gnug ſein Ober-<lb/> und Richter-Ampt ſelbſt zu verſehen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Antwort</hi> 1. Was hat Chriſtus/ der<lb/> das wahre und hoͤchſte Haupt aller Welt-<lb/> Monarchen/ und allenthalben zugegen iſt/<lb/> Jhrer Kaͤyſerlicher Majeſtaͤt im Roͤmi-<lb/> ſchen Reich/ Jhrer Koͤniglicher Majeſtaͤt<lb/> in Franckreich/ ꝛc. Jhrer Churfuͤrſtlichen<lb/> Durchleucht zur Pfaltz/ ꝛc. vonnoͤhten? Jſt<lb/> ja derſelbe capabel gnug/ das Reich und die<lb/> gantze Welt ſelbſt/ zu regieren. Gelt! da thue<lb/> ich einen gleichen Sturm/ den ihr mir nit<lb/> abwehren koͤnt.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Antwort</hi> 2. Jch aber halte ihnen alſo<lb/> ab: obſchon Chriſtus <hi rendition="#aq">Rex Regum, & Do-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">O 3</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">mi-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [317/0329]
Guͤldenes Schwerd.
gen/ und ich ſinge Triumphe! Oder wan
ihr etwas vernuͤnfft-und gruͤndliches zu
ewrer Errettung einzuwenden habt/ wohl-
an/ daſſelbe bringt ans Liecht/ ſo wird mans
mit Grund und Vernunfft beantworten.
Meine Widerparthey laufft
Sturm/ aber umbſonſt.
ERſter Sturm: Was hat Chriſtus/
der das wahre und alleine Haupt der
Kirchen/ und allenthalben zugegen iſt/ eines
Vice-Haupts oder Statthalters vonnoͤh-
ten? Jſt ja derſelbe capabel gnug ſein Ober-
und Richter-Ampt ſelbſt zu verſehen.
Antwort 1. Was hat Chriſtus/ der
das wahre und hoͤchſte Haupt aller Welt-
Monarchen/ und allenthalben zugegen iſt/
Jhrer Kaͤyſerlicher Majeſtaͤt im Roͤmi-
ſchen Reich/ Jhrer Koͤniglicher Majeſtaͤt
in Franckreich/ ꝛc. Jhrer Churfuͤrſtlichen
Durchleucht zur Pfaltz/ ꝛc. vonnoͤhten? Jſt
ja derſelbe capabel gnug/ das Reich und die
gantze Welt ſelbſt/ zu regieren. Gelt! da thue
ich einen gleichen Sturm/ den ihr mir nit
abwehren koͤnt.
Antwort 2. Jch aber halte ihnen alſo
ab: obſchon Chriſtus Rex Regum, & Do-
mi-
O 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |