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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
gebetten/ daß dein Glaub nit abneh-
me. Darumb wan du dermahlen eins
bekehret wirst/ so stärcke deine Brü-
der.
Petrus als ein Oberherr/ und/ wie
Theophilactus/ über diesen Text redend
erkennet/ als ein Fürst aller Apostelen und
Jünger Christi soll seine Mit-Apostelen
stärcken/ hoc enim te decet, spricht gemel-
ter Theophilactus in Persohn Christi/ qui
post me Ecclesiae Petra es & firmamen-
tum,
dan das gebühret dir/ weilen du
nechst mir der Felsen und Grundfest
der Kirchen bist.

Fünfftens. Als von Christo und den
Apostelen das Tribut gefordert wurde/ be-
fahle Christus dem Petro/ er solle einen
doppelen Groschen bezahlen für seine und
die Persohn Petri: Für mich/ spricht Chri-
stus/ und für dich. Worauß die übrige
Apostelen abgenohmen/ daß Petrus den
Vorzug und Oberhand über sie alle haben
würde. Und eben dieses bezeugt Hieron. al-
so redend: weilen sie (die Apostelen) gese-
hen hatten/ daß für Petro und für den
Herren gleiches Tribut bezahlt wor-
den: haben sie auß der Gleichheit deß
Preyseserkant/ daß Petrus allen an-

de-

Guͤldenes Schwerd.
gebetten/ daß dein Glaub nit abneh-
me. Darumb wan du dermahlen eins
bekehret wirſt/ ſo ſtaͤrcke deine Bruͤ-
der.
Petrus als ein Oberherꝛ/ und/ wie
Theophilactus/ uͤber dieſen Text redend
erkennet/ als ein Fürſt aller Apoſtelen und
Juͤnger Chriſti ſoll ſeine Mit-Apoſtelen
ſtaͤrcken/ hoc enim te decet, ſpricht gemel-
ter Theophilactus in Perſohn Chriſti/ qui
poſt me Eccleſiæ Petra es & firmamen-
tum,
dan das gebuͤhret dir/ weilen du
nechſt mir der Felſen und Grundfeſt
der Kirchen biſt.

Fuͤnfftens. Als von Chriſto und den
Apoſtelen das Tribut gefordert wurde/ be-
fahle Chriſtus dem Petro/ er ſolle einen
doppelen Groſchen bezahlen fuͤr ſeine und
die Perſohn Petri: Fuͤr mich/ ſpricht Chri-
ſtus/ und fuͤr dich. Worauß die uͤbrige
Apoſtelen abgenohmen/ daß Petrus den
Vorzug und Oberhand uͤber ſie alle haben
würde. Und eben dieſes bezeugt Hieron. al-
ſo redend: weilen ſie (die Apoſtelen) geſe-
hen hatten/ daß fuͤr Petro und fuͤr den
Herren gleiches Tribut bezahlt wor-
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[308/0320] Guͤldenes Schwerd. gebetten/ daß dein Glaub nit abneh- me. Darumb wan du dermahlen eins bekehret wirſt/ ſo ſtaͤrcke deine Bruͤ- der. Petrus als ein Oberherꝛ/ und/ wie Theophilactus/ uͤber dieſen Text redend erkennet/ als ein Fürſt aller Apoſtelen und Juͤnger Chriſti ſoll ſeine Mit-Apoſtelen ſtaͤrcken/ hoc enim te decet, ſpricht gemel- ter Theophilactus in Perſohn Chriſti/ qui poſt me Eccleſiæ Petra es & firmamen- tum, dan das gebuͤhret dir/ weilen du nechſt mir der Felſen und Grundfeſt der Kirchen biſt. Fuͤnfftens. Als von Chriſto und den Apoſtelen das Tribut gefordert wurde/ be- fahle Chriſtus dem Petro/ er ſolle einen doppelen Groſchen bezahlen fuͤr ſeine und die Perſohn Petri: Fuͤr mich/ ſpricht Chri- ſtus/ und fuͤr dich. Worauß die uͤbrige Apoſtelen abgenohmen/ daß Petrus den Vorzug und Oberhand uͤber ſie alle haben würde. Und eben dieſes bezeugt Hieron. al- ſo redend: weilen ſie (die Apoſtelen) geſe- hen hatten/ daß fuͤr Petro und fuͤr den Herren gleiches Tribut bezahlt wor- den: haben ſie auß der Gleichheit deß Preyſeserkant/ daß Petrus allen an- de-

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/320>, abgerufen am 23.11.2024.